DE225728C - - Google Patents
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 225728 KLASSE 21 b. GRUPPE
JOSEPH THEODOR SZEK in LONDON. Ausfiihrungsform der Metallelektrode nach Patent 195241.
Zusatz zum Patente 195241 vom 30. April 1907.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1909 ab. Längste Dauer: 29.April 1922.
Die Metallelektrode gemäß dem Hauptpatent, die sowohl für galvanische Elemente
wie für Sammler dienlich ist, kennzeichnet sich allgemein durch die Herstellung aus Streckmetall,
d.h. aus geschlitztem und danach gitterförmig ausgedehntem Metallblech.
Nach der Erfindung können die metallenen Elektroden gemäß dem Hauptpatent dadurch,
für den Gebrauch namentlich in Sammlern, vollkommener hergerichtet werden, daß man
sie vor oder während oder auch nach dem Streck- oder Schlitzprozeß mit besonderer
Riefelung, Ausprägung von Rippen oder stellenweisen Eindrücken versieht, die dann in dem
Streckmetallgeäder nicht bloß Versteifungsstege (etwa von der Querschnittsform -TL) schaffen,
sondern vor allem die Anhaftefähigkeit der wirksamen Masse an dem Träger verbessern.
Die Verbesserung der Festhaftefähigkeit der Masse an den Streckmetallelektroden hat auch
Bedeutung für Trockenelemente, sofern auf deren Eignung, eine mehrmalige Wiederaufladung
mit Rückbildung der Zinksalze zu gestatten, Gewicht gelegt wird. Unter den gegebenen Bedingungen wird dann sicherer
verhindert, daß die zur Rückbildung vorhandenen Salze ungleichmäßig verteilt der Elektrolyse
ausgesetzt werden, indem die Masse vielmehr in den Streckmetallmaschen am Orte der Entstehung festgehalten bleibt.
Um diese Ausbildung der Streckmetallelektroden praktisch zu erreichen, wird die Messer45
und Auflagevorrichtung der Streckmaschine zweckmäßig mit Stanzen oder Stempeln ausgerüstet,
die im Schneidvorgange selbst die gewünschten Eindrücke bzw. Einschnitte erzeugen,
während das Metall sich zwischen den Werkzeugen der Maschine eingepreßt befindet.
Von diesem Stanzapparat geht dann das Metallblech, mit Riefen, Rippen usw. versehen,
unmittelbar an den Streckapparat über, so daß das Metall die Streckmaschine in fertig zugerichtetem
Zustande verläßt.
Naturgemäß ist brauchbares Streckmetall nicht ohne weiteres aus solchen Metallen zu
erzeugen möglich, denen die notwendige Zähigkeit und relative Festigkeit mangelt, und diese
Schwierigkeit bietet sich z. B.' bei Anwendung von dünnem Bleiblech (für Bleiakkumulatoren)
dar. Vorliegende Erfindung bezweckt nun ferner, die Herrichtung von die Streckmetallstruktur
besitzenden plattenförmigen Elektroden selbst aus dünnschichtigem Weichmetall, wie Blei, Kadmium usw., praktisch zu ermöglichen.
Zur Ausführung der Erfindung behufs Herstellung von genügend haltbaren und elastischen Elektrodengittern aus dünnem Bleiblech
o. dgl. verfährt man folgendermaßen. Eine Zelluloidfolie oder Platte aus Vulkanit, zähem 6c
Kautschuk o. dgl. unangreifbarem Material wird auf einer Seite oder besser auf beiden
Seiten mit dem dünnen Bleiblech belegt und daran durch bekannte Mittel bzw. mittels
55
säurebeständigen Kittes innig verfestigt; die so hergestellte Verbundplatte kann dann gepreßt,
geschlitzt und in Querrichtung gestreckt werden, wie es die gewöhnliche Verarbeitung
zu Streckmetall erfordert. Die zähe Zwischenoder Unterlage aus Zelluloid usw. bildet, für
das weiche Metall, indem es mit demselben die Streckmetallgitterung annimmt, eine .Versteifung
und Stützung derart, daß das Metallgeäder aus dem Streck Vorgang trotz der Dünnheit
der Metallschicht unversehrt hervorgeht. Falls das gestreckte Zelluloid die Neigung zeigt,
sich nachträglich wieder zusammenzuziehen, so läßt sich durch geeignete Vorbehandlung
oder Nachbehandlung (mit warmem Wasser) die Streckung permanent machen. Die Zelluloid-
oder Vulkanitplatte kann, wenn sie stärker ist, vorher geschlitzt oder durchlöchert
werden. Es empfiehlt sich auch, mit dem
ao Schlitz- bzw. Streckvorgang eine Riefung oder Prägung von Rippen oder Eindrücken auf der
Platte zu erzeugen, wodurch in diesem Falle der Zusammenhalt der miteinander verbundenen
Schichten noch besonders gesichert würde.
Eine solche beispielsweise aus 1V2 mm dicker
. Zelluloidplatte und beiderseitiger Belegung von V2 mm starkem Bleiblech gebildete Platte
— die eine Gesamtstärke von etwa 5 oder 6 mm nach der Streckbehandlung hätte —
ergibt einen brauchbaren Träger für die aktive Masse eines Bleisammlers, wobei sich die
Masse innig mit dem gegitterten und Hohlräume, Riefen usw. aufweisenden Trägerkörper
verbinden kann. Dieselbe Bauart ist für aus Kadmium, Weicheisen, Nickel usw. gefertigte
Elektroden anwendbar, wie solche z. B. bei alkalischen Sammlern mit praktisch unveränderlichem Elektrolyten benutzt werden, zumal,
wenn besonders dünne Metallschichten den stromableitenden Träger bilden sollen.
Die Streckmetallelektroden erhalten durch diese Herrichtung eine besondere Steifigkeit
und relative Leichtigkeit nebst der besonderen Eignung für Akkumulatorzwecke.
Claims (2)
1. Ausführungsform der Metallelektrode nach Patent 195241, dadurch gekennzeichnet,
daß diese zweckmäßig. während des Vorganges der Streckmetallerzeugung selbst
mit Riefen, Rillen oder Einprägungen in dem Streckmetallgeäder versehen wird.
2. Ausführung der Metallelektrode nach Patent 195241, vorzugsweise in der Ausführungsform
gemäß Anspruch 1 zum Zwecke der Benutzung der Sammlerelektrode, dadurch gekennzeichnet, daß dünnschichtiges Weichmetall (Blei u. dgl.) mit
einer Schicht Zelluloid, Vulkanit u. dgl. hinterlegt oder beiderseitig durch Pressung
mit derselben verbunden wird, ehe es auf der Streckmetallmaschine zu Streckmetall
verarbeitet wird.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE225728C true DE225728C (de) |
Family
ID=486335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT225728D Active DE225728C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE225728C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1113200B (de) * | 1959-01-24 | 1961-08-31 | Accumulatoren Fabrik Ag | Streckmetall, insbesondere fuer die Elektroden elektrischer Zellen und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE1255166B (de) * | 1958-03-21 | 1967-11-30 | Burndept Ltd | Galvanisches Primaerelement |
DE1267736B (de) * | 1959-06-16 | 1968-05-09 | Union Carbide Corp | Depolarisatorpresskoerper |
DE1274211B (de) * | 1965-01-27 | 1968-08-01 | Varta Ag | Elektrode fuer Bleiakkumulatoren |
-
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- DE DENDAT225728D patent/DE225728C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1255166B (de) * | 1958-03-21 | 1967-11-30 | Burndept Ltd | Galvanisches Primaerelement |
DE1113200B (de) * | 1959-01-24 | 1961-08-31 | Accumulatoren Fabrik Ag | Streckmetall, insbesondere fuer die Elektroden elektrischer Zellen und Verfahren zu seiner Herstellung |
DE1267736B (de) * | 1959-06-16 | 1968-05-09 | Union Carbide Corp | Depolarisatorpresskoerper |
DE1274211B (de) * | 1965-01-27 | 1968-08-01 | Varta Ag | Elektrode fuer Bleiakkumulatoren |
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