DE2257108A1 - Nichtprotein-stickstoff-futterprodukt und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Nichtprotein-stickstoff-futterprodukt und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
23 009 n/wa
Triple "ρ" Inc., Des Moines, Iowa/USA
Nichtprotein-Stickstoff-Futterprodukt und Verfahren zu dessen Herstellung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Futterprodukt
für Tiere und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Es ist bekannt, dass in Verbindung mit einer stickstoffhaltigen
Nichtproteinsubstanz, wie Harnstoff, verwendeter
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Bentonit, in einem Wiederkäuer-Futterprodukt mit der Pansenflüssigkeit
unter Bildung eines Gels, welches eine langsame Ammoniakfreigabe in dem Pansen bewirkt, reagiert. Darüberhinaus
ist bekannt, dass Bentonit einen Puffereffekt in dem Pansen bewirkt, der den sauren Bedingungen entgegenwirkt.
Werden hochkonzentrierte geringe Rauhfutterrationen
verfüttert, so wird die Pansenflüssigkeit einen aciden pH annehmen. Wenn der pH der Pansenflüssigkeit unter etwa
5.5 fällt, weisen die üblichen Protazoen und Pansenbakterien
für die Futterverdauung keine optimale Wirksamkeit auf.
In der US-PS 3.642.489 ist ein Futterprodukt, das aus einerr. energiereichen Material, wie Mais, und einem proteinerzeugenden
Materi—al, wie Harnstoff, besteht, beschrieben. Dieses Produkt ist durch eine langsame Ammoniakfreigabe
und eine resultierende, verringerte Toxizität gekennzeichnet. Bei dessen Herstellung wird das Gemisch aus Mais
und Harnstoff vor der Einführung in einen Extrudierkocher vorbehandelt. Die Vorbehandlung besteht in der Erhitzung
und Rührung bzw. Durchmischung, des Mais-Harnstoffgemisches unter Zufügung von Feuchtigkeit. Deshalb
muss das Produkt vor der Lag-erung getrocknet werden. Die
Kosten des Endproduktes werden somit durch die Notwendigkeit der Vorbehandlung und Trocknung derart beträchtlich
erhöht, dass sie sowohl dere-n Verfügbarkeit wie Herstellung einschränken.
Durch die Erfindung wird die wirtschaftliche Produktion
eines geniessbaren, ungiftigen Futtermittels für Wiederkäuer ermöglicht, das aus einer stärkehaltigen Substanz, wie Mais, einer stickstoffhaltigen Nichtproteinsubstanz, wie Harnstoff und einer flüssigkeitsabsorbierenden Substanz, wie Bentonit, besteht.
eines geniessbaren, ungiftigen Futtermittels für Wiederkäuer ermöglicht, das aus einer stärkehaltigen Substanz, wie Mais, einer stickstoffhaltigen Nichtproteinsubstanz, wie Harnstoff und einer flüssigkeitsabsorbierenden Substanz, wie Bentonit, besteht.
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Insbesondere wird durch die Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung eines geniessbaren, ungiftigen Nahrung^mittelproduktes
mit im wesentlichen neutralem pH für die Fütterung wiederkäuender Tiere zur Verfugung gestellt, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass man eine vorbestimmte Menge eines essbaren, ungelatinierten, stärkehaltigen Nahrungsmittelmaterials, das
unter Mais, Sorghum, Gerste, Hafer, Weizen, Heu und Silofutter ausgewählt ist, eine vorbestimmte Menge von zumindest einer stickstoffhaltigen
Nichtproteinsubstanz, die unter Harnstoff, Biuret, Äthylenharnstoff und Ammoniumcarbamat ausgewählt ist, und eine
vorbestimmte Menge einer flüssigkeitsabsorbierenden Inertsubstanz, wie Bentonit, vermischt, wobei der Feuchtigkeitsgehalt
des Gemisches weniger als etwa 15 Gew.% und die Menge der stickstoffhaltigen Nichtproteinsubstanz zwischen 15 Gew.% bis
47.5 Gew.$ des Gewichtes des Gemisches derart betragen, dass das resultierende Nahrungsmittelprodukt ein Gesamtproteinäquivalent von 50 bis 100 Gew.% aufweist, einen eingegrenzten
Weg bereitstellt, das Gemisch bei Raumtemperatur in ein Ende des eingegrenzten Wegs einführt, das Gemisch über den vollen
Verlauf des Weges unter progressiv anwachsenden Kompressionsdrucken zur progressiven Erhitzung des Gemisches durch Reibungshitze
nur bis zu einer Temperatur von 126.7 bis l6o°C (260-3200F). komprimiert und anschliessend im wesentlichen den
Kompressionsdruck auf das Gemisch an dem Ende des Weges auf Atmosphärendruck augenblicklich reduziert, um ein expandiertes
und gelatiniertes Produkt mit einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als Y% zu erzeugen.
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Die Einspeisung des unbehandelten Gemisches dieser Substanzen in eine Extrudiervorrichtung bei Raumtemperatur,
die Aussetzung einem progressiv anwachsenden Kompressionsdruck: und anschliessende plötzliche Freigabe in die Atmosphäre,
führt zum Schmelzen des Harnstoffes, der Absorption des geschmolzenen flüssigen Harnstoffs durch den Bentonit
und zu der Verkapselung oder Versiegelung des umgesetzten Bentonits und Harnstoffs in den Zellen der gelatinierten
Stärke. Die flüssigkeitsabsorbierenden Eigenschaften des Bentonits bewirken eine sehr langsame Ammoniakfreigabe
über einen verlängerten Zeitraum, so dass im wesentlichen die Ammoniaktoxizität eines Putters mit hohem Proteingehalt
eleminiert wird. Der Extrudierkoeher ist kompakt und
von einem üblichen Ackerschlepper zu bedienen. Da die Ausgangsmischung aus Mais, Harnstoff und Bentonit unbehandelt
ist und bei Raumtemperatur in den Extrudierkocher eingegeben wird, kann das Putterprodukt billig direkt an der Fütterstelle
durch eine Viehfüttervorrichtung erzeugt werden. Das extrudierte Produkt weist einen relativ niedrigen
Feuchtigkeitsgehalt auf, so dass vor der Lagerung oder Verfütterung lediglich eine Abkühlung erforderlich ist.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Maschine des Extrudier- bzw. Strangenpresstypus für die Herstellung
des erfindungsgemässen Futterproduktes.
Wiederkäuende Tiere, wie Rinder, Schafe und Ziegen, weisen einen Verdauungstrakt auf, der vier Mägen, wovon der erste
Pansen genannt wird, enthält. Ein kleiner Teil der Nahrung, der dem Pansen zugeführt wird, kann direkt den zweiten Ma-r
gen erreichen, der grössere Teil wird jedoch kontinuierlich zurückgeführt, gekaut, und erneut verschluckt. Dieser Vorgang
wird bei Tieren allgemein als "Wiederkäuen" bezeichnet, Nach jedem erfolgten Rückstrom und Verschlucken, wird ein
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zusätzlicher Teil der verschluckten Nahrung in den zweiten Magen geführt, bis alle Nahrung den Pansen verlassen hat.
Versuche zeigen, dass das verzehrte Futter in dem Pansen während einer durchschnittlichen Zeit von etwa 3 Tagen,
einiges jedoch bis zu 7 Tagen verbleibt.
Das zerkaute Gemisch in dem Pansen wird durch Bakterien und Protozoen fermentiert. Die Bakterien" sind in dem Pansen
in grossen Mengen reproduzierbar und liegen in den restlichen Mägen in sehr viel geringerem Ausmass vor. Diese
Pansenbakterien hydrolysieren den Harnstoff und die NPN-Quellen, wie Biuret, Ä'thylenharnstoff und Ammoniaksalze,
wenn derartige Stoffe in der Nahrung, die in den Pansen geführt wird, vorliegen, zu Ammoniak. Dieser Ammoniak wird
durch die Bakterien in dem Pansen unter Bildung von mikrobiellem Protein aufgearbeitet, welches durch das Tier zur
Ergänzung seiner normalen Proteinnahrung verwendet werden kann. Die natürliche Proteinaufηahme des Tieres kann somit
bei Einschluss von Nichtproteinstickstoff in die tierische Futterration verringert werden.
Wenn der Ration ausreichend Kohlehydrate zugefügt sind, werden 454 g (1 Ib) Harnstoff theoretisch, wie bekannt
ist, durch die Pansenbakterien unter Erzeugung von II89 g
bis 1303 g (2.62 bis 2.875 lbs) mikrobiellen Proteins umgewandelt,
um ein gleiches Gewicht natürlichen Proteins in der Ration zu ersetzen.
Um die Ammoniaktoxizität jedoch zu reduzieren, ist es
wünschenswert, dass die NPN-Substanz und das Kohlehydratmaterial mit der gleichen Geschwindigkeit für die effizient-este
Herstellung des mikrobiellen Proteins zersetzt werden. Die toxische Natur des Nichtproteinstickstoffs schränkt
somit die für tierische Fütterzwecke verwendbare Harnstoff-
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menge ein.
Wenn die Hydrolyse der NPN-Substanz derart schnell erfolgt, dass überschüssige Ammoniakmengen entwickelt werden,
wird ein derartiger Überschuss durch die Pansenwand, vor der überführung in mikrobielles Protein absorbiert
und zu der Leber, zur Umwandlung in Harnstoff und Eleminierung über die Nieren, geführt. Sollte die Geschwindikgeit
der Pansenwandabsorption des Ammoniaks höher als die Geschwindigkeit der mikrobieilen Proteinumwandlung und
die natürliche Eleminierung sein, kann dies zum Tod des Tieres führen. Da die Tiere normalerweise zumindest einmal
täglich gefüttert werden, ist erwünscht, dass die Hydrolyse der NPN-Substanz derart geregelt ist, dass die Ammoniakfreisetzung
nicht nur im wesentlichen mit der gleichen Ge· schwindigkeit wie die Zersetzung oder Verdauung des Kohlehydrats
erfolgt, sondern auch, dass eine derartige Freisetzung sich über einen ausgedehnten Zeitraum von zumindest
24 Stunden fortsetzt. Anders ausgedrückt, wenn der
Ammoniak zu schnell freigesetzt wird, ist das Tier nicht nur den toxischen Wirkungen des freigesetzten Ammoniaks
ausgesetzt, sondern es wird auch die Herstellung des mikrobiellen Proteins verringert, wodurch die Leistung des tierischen
Verdauungsprozesses verschlechtert ist. In jedem Fall verhindert die vollständige Freigabe des Ammoniaks
vor der Kohlehydratverdauung, im wesentlichen die wirtschaftlichen
Vorteile, die sich aus einer wirksamen Erzeugung mikrobiellen Proteins ergeben.
Um diese Vorteile zu erreichen, enthält das erfindungsgemässe Produkt einegelatinierte stärkehaltige Substanz, wie Mais
Sorghum, Gerste, Hafer, Weizen, Heu, Silofutter und dergleichen, in Kombination mit einer NPN-Substanz,wie Harnstoff,
Biuret, Äthylenharnstoff oder Ammoniumcarbamat. Diese Sub-
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stanzen sorgen dafür, dass der üblicherweise vorhandene Ammoniak in dem Pansen in mikrobielles Protein durch den
Metabolismus des NPN mit derartigen Bakterien unter Reduktion der Menge natürlichen Proteins übergeführt wird,
die sonst in der Futterration erforderlich wäre. Durch die Gelatinierung des im wesentlichen gesamten stärkehaltigen
Materials ist die Wirkung der Pansenbakterien der Hydrolyse von NPN zu Ammoniak inhibiert und die Freisetzung
von Ammoniak derart geregelt, dass der grossere Teil
des freigesetzten Ammoniaks durch die Bakterien unter Erzeugung des mikrobiellen Proteins metabolisiert wird, das
aus der NPN-Substanz erhältlich ist.
Da die Tiertoxizität aus einer zu raschen Ammoniakfreisetzung in den Pansen resultiert, wird eine derartige
Freisetzung zusätzlich durch die flüssigkeitsabsorbierende Inerteubstanz Bentonit geregelt und inhibiert, was die
Zeitdauer, während der der Ammoniak in Freiheit gesetzt wird, relativ zu der Freisetzungszeit eines nur aus Harnstoff
und einem gelatinierten stärkehaltigen Material bestehenden Futterproduktes beträchtlich erhöht. Durch diese
verlängerte Freisetzungsdauer von bis zu 3D Stunden und
mehr und £>ei einer derartigen Geschwindigkeit, dass im wesentlichen
das gesamte erzeugte Ammoniak in mikrobielles Protein übergeführt wird, wird die Tiertoxizität faktisch
eleminiert, wenn das Produkt in einer ausgewogenen Futterration zugegeben wird. Darüberhinaus ergibt sich ein beträchtlicher
Zuwachs, der aus der NPN-Substanz erhältlichen mikrobiellen Proteinmenge.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Harnstoff- und Bentonitformen einen pH-Wert von
bis zu 10 besitzen, weshalb diese beiden Substanzen stark alkalisch sind. Es wurde jedoch gefunden, dass der pH-Wert
des erfindungsgemässen Produktes im wesentlichen neutral,
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insbesondere etwa 7, ist. Wie bereits vorstehend angeführt
wurde, wird die Pansen-flüssigkeit zunehmend acid, wenn hochkonzentrierte Futterrationen geringer Rauheit verfüttert
werden. Wenn der pH-Wert der Pansenflüssigkeit unter etwa 5»5 abfällt, nimmt die Leistung der Pansenbakterien
für Verdauungszwecke ab. Dieser Aciditätslage wird durch die normalerweise alkalischen Eigenschaften der Wiederkäuerspeichelflüssigkeit
Rechnung getragen. Dementsprechend arbeiten die Pansenbakterien nicht mit optimaler
Leistung für Verdauungszwecke, wenn der pH der Pansenflüssigkeit stark alkalisch ist. Jedoch gibt es keine Vorkehrungen
innerhalb der Wiederkäuerspeichelflüssigkeit, um die alkalische Speichelflüssigkeit auf Neutralbedingungen
zurückzuführen. Deshalb wird die Verdauung durch entweder zu hohe Alkalitat oder zu hohe Acidität der Speichelflüssigkeit
verlangsamt, wodurch das Populationswachstum der Pansenbakterien inhibiert wird. Da das Futterprodukt
einen pH-Wert von etwa 7 aufweist, wird der normale oder der vorliegende pH-Wert der Pansenflüssigkeit bei
Aufnahme des Produktes im wesentlichen nicht verändert,sodass das Produkt durch die Pansenflüssigkeit aufgearbeitet
wird, ohne dass eine Verzögerung des Bakterienwachstums auftritt.
In der nachstehenden Tabelle I werden die bevorzugten NPN-Substanzen für die Verwendung in der Erfindung, zusammen
mit deren bevorzugten Bereichen innerhalb des vollständigen Futterproduktes angeführt.
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I | Produkt | Stickstoff | PE der | Tabelle I· | zugefügter | zugefügtes | ein | Ben- | erzeugen | max. | PE in dem | Ben- | I | |
t-1 O I |
gehalt der | NPN-Ver- | zugefügte | Bentonit | Korn um | umgesetztes | NPN- | Gew. fo | umgesetzten | 'N- | VO | |||
NPN-Verbin- | bindung | NPN-Verbin- | um ein rea- | Stärke, | ZU | 81.00 | Stärke, | I | ||||||
dung in % | * | dung, um | giertes Stär | tonit, : | min. | tonit NJ | ||||||||
ein umgesetz | ke- Bentonit- | Produkt | 79.37 | Produkt' | ||||||||||
tes Stärke- | NPN-Produkt | 57.80 | Gew. fo | |||||||||||
und Bentonit- | zu erzeugen | 81.25 | ||||||||||||
NPN-Produkt | 54.70 | max. | ||||||||||||
zu erzeugen | 79.00 | |||||||||||||
Gew. fo | min. max. | 58.75 | 73.10 | min. | 100 | |||||||||
Harn | min. max. | |||||||||||||
CD | stoff | 45.00 | 28I.25 | 3.80 8.4o | •53.25 | 75.90 | 50 | 100 | ||||||
CO co |
Harn. | 15.20 33.7-5 | 4o.6o | |||||||||||
CD | stoff | 42.00 | 262.50 | 4.10 9.10 | 50 | 100 | ||||||||
CO | Harn | 16.50 36.25 | 46.60 | |||||||||||
O | stoff | 46.00 | 287.50 | 3.75 8.25 | 50 | 100 | ||||||||
Cn | 15.00 33.00 | 100 | ||||||||||||
KJ | Biuret | 40.77 | 254.8I | 4.20 9-35 | 50 | |||||||||
Äthylen- Harnstoff |
32.54 | 203.38 | 16.80 37.40 | 5.40 II.90 | 50 | 100 K3 |
||||||||
Ammonium- | 21.50 47.50 | |||||||||||||
Carbamat | 35.89 | 224.31 | 4.80 10.70 | 50 | ||||||||||
I9.3O 42.70 | ||||||||||||||
1. PE '(Protein Äquivalent), berechnet durch Multiplikation von N mit 6.25
2. Gesamtmenge an PE von Mais mit 9 % Protein und PE von NPN
Aus Tabelle I geht hervor, dass das Gesamt-PE (Proteinäquivalent)
des mit Stärke und Bentonit umgesetzten NPN-Produktes vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 50 bis 100 Gew.%
gehalten wird. Es wurde gefunden, dass die optimale Bentonitmenge
in dem Gemisch etwa 25 Gew.% des Harnstoffs der NPN-Substanz beträgt. Auch Prüfungen haben ergeben, dass 5 bis
15 % des ursprünglichen Feuchtigkeitsgehaltes in dem Gemisch
in der Extrudierkochervorrichtung verloren gehen. Der Feuchtigkeitsgehalt des Produktes wird somit relativ zu dem
Feuditigkeitsgehalt vcn ca. lf$ der ursprünglich vermischten Korn-,
Bentonit- und Harnstoffmaterialien verringert und beträgt nach dem Extrudieren und Kühlen weniger als etwa 12 %. Da
ein Feuchtigkeitsgehalt von weniger als etwa I3 f° des Produktes
für Lagerzwecke annehmbar ist, erfordert das fertige Produkt keine Trocknung und kann nach der Abkühlung
direkt, ohne zu verderben, gelagert werden.
Die zeitliche Freisetzung des Ammoniaks in dem Pansen ist in Tabelle II für ein Stärke NPN-Produkt relativ zu einem
mit Stärke und Bentonit umgesetzten NPN-Produkt während einer Zeitdauer von 30 Stunden gezeigt. Die langsamere Freisetzung
des erfindungsgemässen Produktes wird nach der dritten Stunde der Inkubation des Produktes offensichtlich.
Tabell II
Prozent Harnstoff, der nach einer Inkubationszeitdauer bei 380C verbleibt.
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Fortsetzung der Tabelle II
Inkubationszeit | Kontrollversuch | extrudierte Harn |
in Stunden | Harnstoff/Mai s | stoff-, Mais- und |
Bentonitmaterialien | ||
3 | 94 | 98 |
9 | 79 | 92 |
12 | 71 | 89 |
16 | 59 | 81 |
23 | 38 | 65· |
30 | 13 | 53 |
Die Fig.. 1 der Zeichnung zeigt ein bevorzugtes Bearbeitungsverfahren
des erfindungsgemässen Nahrungsmittelproduktes. Die veranschaulichte Koch- oder Behandlungsvorrichtung
ist vom Typus einer Strangpresse. In dieser Vorrichtung wird das vermischte stärkehaltige Material, der
Bentonit und das NPN in einen Trichter 10 einer Schneckensektion
12 eingespeist, welche das Gemisch in das Einlassende der Extrudierschraube 14 hineinzwängt. Das stärkehaltige
Material, wie beispielsweise Mais, wird vorzugsweise in einer Hammermühle für den Durchtritt durch ein 3.2 mm oder
4.8 mm Sieb gemahlen'. Bentonit ist, wie bekannt ist, im Handel in feingepulverter Form erhältlich. Infolge der
"Flockungs"-Neigung des pulverförmigen Bentonite, ist ein
Fluss des Gemisches durch die Schwere nicht geeignet, die Extrudierschraube 14 im gefüllten Zustand zu halten. Anders
ausgedrückt neigt der Bentonit dazu, das Gemisch um die Extrudierschraube 14 zu "flocken". Diese Bedingungen werden
jedoch durch· die Schneckensektionseinspeisung des Gemisches
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direkt in die Extrudierschraube 14 vermieden, um eine wirksame Kompressionswirkung der Schraube auf das Gemisch
sicherzustellen.
Somit wird das Gemisch ohne jegliche Vorbehandlung bei
Raumtemperatur in die Extrudierschraube eingespeist. Diese Schraube besteht aus verschiedenen Sektionen, die durch
Dampfsperrvorrichtungseinheiten 16, 18 getrennt sind und
in einer konischen Sektion 20 enden, die einen einstellbaren Spitzenkonus 22, der mit einer Strangpressdüse 24
gebildet ist, aufweist. Ein Temperaturmesser 26 in der konischen Sektion 20 gibt die Endkochtemperatur des Gemisches
vor dem Zeitpunkt von dessen Austritt oder Auslass in die Atmosphäre durch die Strangpressdüse 24. Eine
bevorzugte Kochtemperatur von 126.7 bis 16O°C (260°-320°P)
wird durch Einstellung des Spitzenkonus 22 unter Einengung oder öffnung einer regelbaren Passage 28 in der konischen
Sektion 20 erhalten.
Bei dem Durchgang des Gemisches durch die Vorrichtung wird es progressiv anwachsenden Kompressionsdrucken unterworfen
und durch die Reibungshitze progressiv nur bis zur optimalen Kochtemperatur erhitzt, die durch den Temperaturmesser
26 angezeigt wird. Die Kompressionsdrucke, die eine derartige Temperatur ergeben, bewegen sich innerhalb des
Bereiches von etwa 10.5 bis 14.1 kg/cm2 (150 bis 200 psi). Die Zeit vom Eintritt des Gemisches in die Extrudierschraube
14 bis zu dessen Auslass aus dem Spitzenkonus 22 beträgt 1 Minute oder weniger, so dass der Gesamtvorgang wirksam
und schnell beendigt ist.
Man nimmt an, dass der Harnstoff des Gemisches bei diesem Vorgang bei Erreichen des Schmelzzustandes bei etwa 115.6°C
(24o°P) sich mit dem Bentonit unter gleichzeitiger Gelatinierung des Maises durch die Kombination von Hitze und Druck
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19. Januar 1973
in der Vorrichtung vereinigt. Die Absorption des geschmolzenen Harnstoffes durch Bentonit erzeugt eine schmiermittelähnliche
Verbindung, wodurch der Extrudiervorgang unterstützt oder beschleunigt wird. Im Moment des Austritts in
die Atmosphäre werden der Bentonit und der Harnstoff in der
Zellstruktur des gelatinierten Maises verkapselt. Während dieses Austritts scheint der Mais um das etwa 2-3-fache seiner
Normalgrösse derart expandiert zu werden, dass die Stärkezellen
aufgebrochen werden, welche bei der Expansion den geschmolzenen Harnstoff und den Bentonit absorbieren und
bei der Wiederzusammenz'iehung den Harnstoff und den Bentonit
einkapseln. In jedem Fall werden der Harnstoff und der Bentonit zurückgehalten und in dem resultierenden, homogenisierten
umgesetzten Produkt vereinigt, welches geniessbar und nicht toxisch ist und eine langsame Ammoniakfreisetzung
während einer Zeitdauer aufweist, die der Zeitdauer nahekommt, die für die Verdauung der Kohlehydrate in der Futterration
erforderlich ist.
Die Verwendung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen,
insbesondere durch das FuttermittelgesetZj beschränkt
sein.
(V/eiter auf S. 14 der ursprünglichen Unterlagen)
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Claims (5)
- PatentansprücheVerfahren zur Erzeugung eines- geniessbaren, ungiftigen Nahrungsmittelproduktes mit im wesentlichen neutralem pH für die Fütterung wiederkäuender Tiere, dadurch g e kennzei chnet, dass man eine vorbestimmte Menge eines essbaren, ungelatinierten, stärkehaltigen Nahrungsmittelmaterials, das unter Mais, Sorghum, Gerste, Hafer, Weizen, Heu und Silofutter ausgewählt ist, eine vorbestimmte Menge von zumindest einer stickstoffhaltigen Nichtproteinsubstanz, die unter Harnstoff, Biuret, Äthylenharnstoff und Ammoniumcarbamat ausgewählt ist und eine vorbestimmte Menge einer flüssigkeitsabsorbierenden Inertsubstanz wie Bentonit vermischt, wobei der Feuchtigkeitsgehalt des Gemisches weniger als etwa 15 Gew.# und die Menge der stickstoffhaltigen Nichtproteinsubstanzen zwischen 15 Gew.# bis 47.5 Gew.% des Gewichtes des Gemisches derart betragen, dass das resultierende Nahrungsmittelprodukt ein Gesamtproteinäquivalent von 50 bis 100 Gew.# aufweist, einen eingegrenzten Weg bereitstellt, das Gemisch bei Raumtemperatur in ein Ende des eingegrenzten Wegs einführt, das Gemisch über den vollen Verlauf des Weges unter progressiv anwachsenden Korapressionsdrucken zur progressiven Erhitzung des Gemisches durch Reibungshitze nur bis zu einer Temperatur von 126.7 bis l6o°C (26o-32O°F) komprimiert und anschliessend im wesentlichen den Kompressionsdruck auf das Gemisch an dem Ende des Weges auf Atmosphärendruck augenblicklich reduziert, um ein expandiertes und gelatiniertes Produkt mit einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als lyfo zu erzeugen.409808/0752- 15 -
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Gemisch während einer Minute-oder weniger durch den eingegrenzten Weg kontinuierlich vorwärts bewegt und die Kompressionsdrucke auf weniger als 14.1 kg/cm (200 psi) hält.
- j5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Kompressionsdruck auf das Gemisch, das in ein Ende des eingegrenzten Endes eingeführt wird, ausübt.
- 4. Gelatiniertes und expandiertes Nahrungsmittel-produkt zur Fütterung von Schlachtvieh, bzw. Haustieren, dadurch gekennzei chnet, dass das Nahrungsmittelprodukt 15 bis 47.5 Gew.% einer NPN-Substanz, 40 bis Gew.fo einer stärkehaltigen Kornsubstanz, und I5 Gew.% oder weniger Bentonit enthält.
- 5. Geniessbares, ungiftiges Nahrungsmittelprodukt, mit im wesentlichen neutralem pH zur Fütterung von Schlachtvieh, bzw. Haustieren, das gemäss dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellt ist.409808/0752Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US27857272A | 1972-08-07 | 1972-08-07 | |
US27857272 | 1972-08-07 |
Publications (3)
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RU2491833C1 (ru) * | 2011-12-19 | 2013-09-10 | Общество с ограниченной ответственностью НПП "Ресурс-Т" | Способ производства амидо-витаминно-минеральных концентратов для крупного рогатого скота |
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E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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