DE2257108A1 - Nichtprotein-stickstoff-futterprodukt und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Nichtprotein-stickstoff-futterprodukt und verfahren zu dessen herstellung

Info

Publication number
DE2257108A1
DE2257108A1 DE2257108A DE2257108A DE2257108A1 DE 2257108 A1 DE2257108 A1 DE 2257108A1 DE 2257108 A DE2257108 A DE 2257108A DE 2257108 A DE2257108 A DE 2257108A DE 2257108 A1 DE2257108 A1 DE 2257108A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mixture
product
urea
bentonite
substance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2257108A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2257108B2 (de
DE2257108C3 (de
Inventor
Wayne Franklin Fox
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
TRIPLE F
Original Assignee
TRIPLE F
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by TRIPLE F filed Critical TRIPLE F
Publication of DE2257108A1 publication Critical patent/DE2257108A1/de
Publication of DE2257108B2 publication Critical patent/DE2257108B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2257108C3 publication Critical patent/DE2257108C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K40/00Shaping or working-up of animal feeding-stuffs
    • A23K40/25Shaping or working-up of animal feeding-stuffs by extrusion
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
    • A23K50/10Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants
    • A23K50/15Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for ruminants containing substances which are metabolically converted to proteins, e.g. ammonium salts or urea
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23PSHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
    • A23P30/00Shaping or working of foodstuffs characterised by the process or apparatus
    • A23P30/30Puffing or expanding
    • A23P30/32Puffing or expanding by pressure release, e.g. explosion puffing; by vacuum treatment
    • A23P30/34Puffing or expanding by pressure release, e.g. explosion puffing; by vacuum treatment by extrusion-expansion
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/24Extrusion presses; Dies therefor using screws or worms

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • Feed For Specific Animals (AREA)
  • Apparatuses For Bulk Treatment Of Fruits And Vegetables And Apparatuses For Preparing Feeds (AREA)

Description

23 009 n/wa
Triple "ρ" Inc., Des Moines, Iowa/USA
Nichtprotein-Stickstoff-Futterprodukt und Verfahren zu dessen Herstellung
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Futterprodukt für Tiere und ein Verfahren zu dessen Herstellung.
Es ist bekannt, dass in Verbindung mit einer stickstoffhaltigen Nichtproteinsubstanz, wie Harnstoff, verwendeter
409808/0752
Bentonit, in einem Wiederkäuer-Futterprodukt mit der Pansenflüssigkeit unter Bildung eines Gels, welches eine langsame Ammoniakfreigabe in dem Pansen bewirkt, reagiert. Darüberhinaus ist bekannt, dass Bentonit einen Puffereffekt in dem Pansen bewirkt, der den sauren Bedingungen entgegenwirkt. Werden hochkonzentrierte geringe Rauhfutterrationen verfüttert, so wird die Pansenflüssigkeit einen aciden pH annehmen. Wenn der pH der Pansenflüssigkeit unter etwa 5.5 fällt, weisen die üblichen Protazoen und Pansenbakterien für die Futterverdauung keine optimale Wirksamkeit auf.
In der US-PS 3.642.489 ist ein Futterprodukt, das aus einerr. energiereichen Material, wie Mais, und einem proteinerzeugenden Materi—al, wie Harnstoff, besteht, beschrieben. Dieses Produkt ist durch eine langsame Ammoniakfreigabe und eine resultierende, verringerte Toxizität gekennzeichnet. Bei dessen Herstellung wird das Gemisch aus Mais und Harnstoff vor der Einführung in einen Extrudierkocher vorbehandelt. Die Vorbehandlung besteht in der Erhitzung und Rührung bzw. Durchmischung, des Mais-Harnstoffgemisches unter Zufügung von Feuchtigkeit. Deshalb muss das Produkt vor der Lag-erung getrocknet werden. Die Kosten des Endproduktes werden somit durch die Notwendigkeit der Vorbehandlung und Trocknung derart beträchtlich erhöht, dass sie sowohl dere-n Verfügbarkeit wie Herstellung einschränken.
Durch die Erfindung wird die wirtschaftliche Produktion
eines geniessbaren, ungiftigen Futtermittels für Wiederkäuer ermöglicht, das aus einer stärkehaltigen Substanz, wie Mais, einer stickstoffhaltigen Nichtproteinsubstanz, wie Harnstoff und einer flüssigkeitsabsorbierenden Substanz, wie Bentonit, besteht.
409808/0752
Insbesondere wird durch die Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung eines geniessbaren, ungiftigen Nahrung^mittelproduktes mit im wesentlichen neutralem pH für die Fütterung wiederkäuender Tiere zur Verfugung gestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man eine vorbestimmte Menge eines essbaren, ungelatinierten, stärkehaltigen Nahrungsmittelmaterials, das unter Mais, Sorghum, Gerste, Hafer, Weizen, Heu und Silofutter ausgewählt ist, eine vorbestimmte Menge von zumindest einer stickstoffhaltigen Nichtproteinsubstanz, die unter Harnstoff, Biuret, Äthylenharnstoff und Ammoniumcarbamat ausgewählt ist, und eine vorbestimmte Menge einer flüssigkeitsabsorbierenden Inertsubstanz, wie Bentonit, vermischt, wobei der Feuchtigkeitsgehalt des Gemisches weniger als etwa 15 Gew.% und die Menge der stickstoffhaltigen Nichtproteinsubstanz zwischen 15 Gew.% bis 47.5 Gew.$ des Gewichtes des Gemisches derart betragen, dass das resultierende Nahrungsmittelprodukt ein Gesamtproteinäquivalent von 50 bis 100 Gew.% aufweist, einen eingegrenzten Weg bereitstellt, das Gemisch bei Raumtemperatur in ein Ende des eingegrenzten Wegs einführt, das Gemisch über den vollen Verlauf des Weges unter progressiv anwachsenden Kompressionsdrucken zur progressiven Erhitzung des Gemisches durch Reibungshitze nur bis zu einer Temperatur von 126.7 bis l6o°C (260-3200F). komprimiert und anschliessend im wesentlichen den Kompressionsdruck auf das Gemisch an dem Ende des Weges auf Atmosphärendruck augenblicklich reduziert, um ein expandiertes und gelatiniertes Produkt mit einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als Y% zu erzeugen.
- 4 0 9 8 0 8/0752
Die Einspeisung des unbehandelten Gemisches dieser Substanzen in eine Extrudiervorrichtung bei Raumtemperatur, die Aussetzung einem progressiv anwachsenden Kompressionsdruck: und anschliessende plötzliche Freigabe in die Atmosphäre, führt zum Schmelzen des Harnstoffes, der Absorption des geschmolzenen flüssigen Harnstoffs durch den Bentonit und zu der Verkapselung oder Versiegelung des umgesetzten Bentonits und Harnstoffs in den Zellen der gelatinierten Stärke. Die flüssigkeitsabsorbierenden Eigenschaften des Bentonits bewirken eine sehr langsame Ammoniakfreigabe über einen verlängerten Zeitraum, so dass im wesentlichen die Ammoniaktoxizität eines Putters mit hohem Proteingehalt eleminiert wird. Der Extrudierkoeher ist kompakt und von einem üblichen Ackerschlepper zu bedienen. Da die Ausgangsmischung aus Mais, Harnstoff und Bentonit unbehandelt ist und bei Raumtemperatur in den Extrudierkocher eingegeben wird, kann das Putterprodukt billig direkt an der Fütterstelle durch eine Viehfüttervorrichtung erzeugt werden. Das extrudierte Produkt weist einen relativ niedrigen Feuchtigkeitsgehalt auf, so dass vor der Lagerung oder Verfütterung lediglich eine Abkühlung erforderlich ist.
In der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Maschine des Extrudier- bzw. Strangenpresstypus für die Herstellung des erfindungsgemässen Futterproduktes.
Wiederkäuende Tiere, wie Rinder, Schafe und Ziegen, weisen einen Verdauungstrakt auf, der vier Mägen, wovon der erste Pansen genannt wird, enthält. Ein kleiner Teil der Nahrung, der dem Pansen zugeführt wird, kann direkt den zweiten Ma-r gen erreichen, der grössere Teil wird jedoch kontinuierlich zurückgeführt, gekaut, und erneut verschluckt. Dieser Vorgang wird bei Tieren allgemein als "Wiederkäuen" bezeichnet, Nach jedem erfolgten Rückstrom und Verschlucken, wird ein
4098 0 8/0752 -5—
225710a
zusätzlicher Teil der verschluckten Nahrung in den zweiten Magen geführt, bis alle Nahrung den Pansen verlassen hat. Versuche zeigen, dass das verzehrte Futter in dem Pansen während einer durchschnittlichen Zeit von etwa 3 Tagen, einiges jedoch bis zu 7 Tagen verbleibt.
Das zerkaute Gemisch in dem Pansen wird durch Bakterien und Protozoen fermentiert. Die Bakterien" sind in dem Pansen in grossen Mengen reproduzierbar und liegen in den restlichen Mägen in sehr viel geringerem Ausmass vor. Diese Pansenbakterien hydrolysieren den Harnstoff und die NPN-Quellen, wie Biuret, Ä'thylenharnstoff und Ammoniaksalze, wenn derartige Stoffe in der Nahrung, die in den Pansen geführt wird, vorliegen, zu Ammoniak. Dieser Ammoniak wird durch die Bakterien in dem Pansen unter Bildung von mikrobiellem Protein aufgearbeitet, welches durch das Tier zur Ergänzung seiner normalen Proteinnahrung verwendet werden kann. Die natürliche Proteinaufηahme des Tieres kann somit bei Einschluss von Nichtproteinstickstoff in die tierische Futterration verringert werden.
Wenn der Ration ausreichend Kohlehydrate zugefügt sind, werden 454 g (1 Ib) Harnstoff theoretisch, wie bekannt ist, durch die Pansenbakterien unter Erzeugung von II89 g bis 1303 g (2.62 bis 2.875 lbs) mikrobiellen Proteins umgewandelt, um ein gleiches Gewicht natürlichen Proteins in der Ration zu ersetzen.
Um die Ammoniaktoxizität jedoch zu reduzieren, ist es wünschenswert, dass die NPN-Substanz und das Kohlehydratmaterial mit der gleichen Geschwindigkeit für die effizient-este Herstellung des mikrobiellen Proteins zersetzt werden. Die toxische Natur des Nichtproteinstickstoffs schränkt somit die für tierische Fütterzwecke verwendbare Harnstoff-
409808/0752 .- - β -
menge ein.
Wenn die Hydrolyse der NPN-Substanz derart schnell erfolgt, dass überschüssige Ammoniakmengen entwickelt werden, wird ein derartiger Überschuss durch die Pansenwand, vor der überführung in mikrobielles Protein absorbiert und zu der Leber, zur Umwandlung in Harnstoff und Eleminierung über die Nieren, geführt. Sollte die Geschwindikgeit der Pansenwandabsorption des Ammoniaks höher als die Geschwindigkeit der mikrobieilen Proteinumwandlung und die natürliche Eleminierung sein, kann dies zum Tod des Tieres führen. Da die Tiere normalerweise zumindest einmal täglich gefüttert werden, ist erwünscht, dass die Hydrolyse der NPN-Substanz derart geregelt ist, dass die Ammoniakfreisetzung nicht nur im wesentlichen mit der gleichen Ge· schwindigkeit wie die Zersetzung oder Verdauung des Kohlehydrats erfolgt, sondern auch, dass eine derartige Freisetzung sich über einen ausgedehnten Zeitraum von zumindest 24 Stunden fortsetzt. Anders ausgedrückt, wenn der Ammoniak zu schnell freigesetzt wird, ist das Tier nicht nur den toxischen Wirkungen des freigesetzten Ammoniaks ausgesetzt, sondern es wird auch die Herstellung des mikrobiellen Proteins verringert, wodurch die Leistung des tierischen Verdauungsprozesses verschlechtert ist. In jedem Fall verhindert die vollständige Freigabe des Ammoniaks vor der Kohlehydratverdauung, im wesentlichen die wirtschaftlichen Vorteile, die sich aus einer wirksamen Erzeugung mikrobiellen Proteins ergeben.
Um diese Vorteile zu erreichen, enthält das erfindungsgemässe Produkt einegelatinierte stärkehaltige Substanz, wie Mais Sorghum, Gerste, Hafer, Weizen, Heu, Silofutter und dergleichen, in Kombination mit einer NPN-Substanz,wie Harnstoff, Biuret, Äthylenharnstoff oder Ammoniumcarbamat. Diese Sub-
409808/0752 - 7 -
stanzen sorgen dafür, dass der üblicherweise vorhandene Ammoniak in dem Pansen in mikrobielles Protein durch den Metabolismus des NPN mit derartigen Bakterien unter Reduktion der Menge natürlichen Proteins übergeführt wird, die sonst in der Futterration erforderlich wäre. Durch die Gelatinierung des im wesentlichen gesamten stärkehaltigen Materials ist die Wirkung der Pansenbakterien der Hydrolyse von NPN zu Ammoniak inhibiert und die Freisetzung von Ammoniak derart geregelt, dass der grossere Teil des freigesetzten Ammoniaks durch die Bakterien unter Erzeugung des mikrobiellen Proteins metabolisiert wird, das aus der NPN-Substanz erhältlich ist.
Da die Tiertoxizität aus einer zu raschen Ammoniakfreisetzung in den Pansen resultiert, wird eine derartige Freisetzung zusätzlich durch die flüssigkeitsabsorbierende Inerteubstanz Bentonit geregelt und inhibiert, was die Zeitdauer, während der der Ammoniak in Freiheit gesetzt wird, relativ zu der Freisetzungszeit eines nur aus Harnstoff und einem gelatinierten stärkehaltigen Material bestehenden Futterproduktes beträchtlich erhöht. Durch diese verlängerte Freisetzungsdauer von bis zu 3D Stunden und mehr und £>ei einer derartigen Geschwindigkeit, dass im wesentlichen das gesamte erzeugte Ammoniak in mikrobielles Protein übergeführt wird, wird die Tiertoxizität faktisch eleminiert, wenn das Produkt in einer ausgewogenen Futterration zugegeben wird. Darüberhinaus ergibt sich ein beträchtlicher Zuwachs, der aus der NPN-Substanz erhältlichen mikrobiellen Proteinmenge.
In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass verschiedene Harnstoff- und Bentonitformen einen pH-Wert von bis zu 10 besitzen, weshalb diese beiden Substanzen stark alkalisch sind. Es wurde jedoch gefunden, dass der pH-Wert des erfindungsgemässen Produktes im wesentlichen neutral,
409808/0752
insbesondere etwa 7, ist. Wie bereits vorstehend angeführt wurde, wird die Pansen-flüssigkeit zunehmend acid, wenn hochkonzentrierte Futterrationen geringer Rauheit verfüttert werden. Wenn der pH-Wert der Pansenflüssigkeit unter etwa 5»5 abfällt, nimmt die Leistung der Pansenbakterien für Verdauungszwecke ab. Dieser Aciditätslage wird durch die normalerweise alkalischen Eigenschaften der Wiederkäuerspeichelflüssigkeit Rechnung getragen. Dementsprechend arbeiten die Pansenbakterien nicht mit optimaler Leistung für Verdauungszwecke, wenn der pH der Pansenflüssigkeit stark alkalisch ist. Jedoch gibt es keine Vorkehrungen innerhalb der Wiederkäuerspeichelflüssigkeit, um die alkalische Speichelflüssigkeit auf Neutralbedingungen zurückzuführen. Deshalb wird die Verdauung durch entweder zu hohe Alkalitat oder zu hohe Acidität der Speichelflüssigkeit verlangsamt, wodurch das Populationswachstum der Pansenbakterien inhibiert wird. Da das Futterprodukt einen pH-Wert von etwa 7 aufweist, wird der normale oder der vorliegende pH-Wert der Pansenflüssigkeit bei Aufnahme des Produktes im wesentlichen nicht verändert,sodass das Produkt durch die Pansenflüssigkeit aufgearbeitet wird, ohne dass eine Verzögerung des Bakterienwachstums auftritt.
In der nachstehenden Tabelle I werden die bevorzugten NPN-Substanzen für die Verwendung in der Erfindung, zusammen mit deren bevorzugten Bereichen innerhalb des vollständigen Futterproduktes angeführt.
- 9 £09808/0752
I Produkt Stickstoff PE der Tabelle I· zugefügter zugefügtes ein Ben- erzeugen max. PE in dem Ben- I
t-1
O
I
gehalt der NPN-Ver- zugefügte Bentonit Korn um umgesetztes NPN- Gew. fo umgesetzten 'N- VO
NPN-Verbin- bindung NPN-Verbin- um ein rea- Stärke, ZU 81.00 Stärke, I
dung in % * dung, um giertes Stär tonit, : min. tonit NJ
ein umgesetz ke- Bentonit- Produkt 79.37 Produkt'
tes Stärke- NPN-Produkt 57.80 Gew. fo
und Bentonit- zu erzeugen 81.25
NPN-Produkt 54.70 max.
zu erzeugen 79.00
Gew. fo min. max. 58.75 73.10 min. 100
Harn min. max.
CD stoff 45.00 28I.25 3.80 8.4o •53.25 75.90 50 100
CO
co
Harn. 15.20 33.7-5 4o.6o
CD stoff 42.00 262.50 4.10 9.10 50 100
CO Harn 16.50 36.25 46.60
O stoff 46.00 287.50 3.75 8.25 50 100
Cn 15.00 33.00 100
KJ Biuret 40.77 254.8I 4.20 9-35 50
Äthylen-
Harnstoff
32.54 203.38 16.80 37.40 5.40 II.90 50 100
K3
Ammonium- 21.50 47.50
Carbamat 35.89 224.31 4.80 10.70 50
I9.3O 42.70
1. PE '(Protein Äquivalent), berechnet durch Multiplikation von N mit 6.25
2. Gesamtmenge an PE von Mais mit 9 % Protein und PE von NPN
Aus Tabelle I geht hervor, dass das Gesamt-PE (Proteinäquivalent) des mit Stärke und Bentonit umgesetzten NPN-Produktes vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 50 bis 100 Gew.% gehalten wird. Es wurde gefunden, dass die optimale Bentonitmenge in dem Gemisch etwa 25 Gew.% des Harnstoffs der NPN-Substanz beträgt. Auch Prüfungen haben ergeben, dass 5 bis 15 % des ursprünglichen Feuchtigkeitsgehaltes in dem Gemisch in der Extrudierkochervorrichtung verloren gehen. Der Feuchtigkeitsgehalt des Produktes wird somit relativ zu dem Feuditigkeitsgehalt vcn ca. lf$ der ursprünglich vermischten Korn-, Bentonit- und Harnstoffmaterialien verringert und beträgt nach dem Extrudieren und Kühlen weniger als etwa 12 %. Da ein Feuchtigkeitsgehalt von weniger als etwa I3 des Produktes für Lagerzwecke annehmbar ist, erfordert das fertige Produkt keine Trocknung und kann nach der Abkühlung direkt, ohne zu verderben, gelagert werden.
Die zeitliche Freisetzung des Ammoniaks in dem Pansen ist in Tabelle II für ein Stärke NPN-Produkt relativ zu einem mit Stärke und Bentonit umgesetzten NPN-Produkt während einer Zeitdauer von 30 Stunden gezeigt. Die langsamere Freisetzung des erfindungsgemässen Produktes wird nach der dritten Stunde der Inkubation des Produktes offensichtlich.
Tabell II
Prozent Harnstoff, der nach einer Inkubationszeitdauer bei 380C verbleibt.
- 11 -
409808/0752
Fortsetzung der Tabelle II
Inkubationszeit Kontrollversuch extrudierte Harn
in Stunden Harnstoff/Mai s stoff-, Mais- und
Bentonitmaterialien
3 94 98
9 79 92
12 71 89
16 59 81
23 38 65·
30 13 53
Die Fig.. 1 der Zeichnung zeigt ein bevorzugtes Bearbeitungsverfahren des erfindungsgemässen Nahrungsmittelproduktes. Die veranschaulichte Koch- oder Behandlungsvorrichtung ist vom Typus einer Strangpresse. In dieser Vorrichtung wird das vermischte stärkehaltige Material, der Bentonit und das NPN in einen Trichter 10 einer Schneckensektion 12 eingespeist, welche das Gemisch in das Einlassende der Extrudierschraube 14 hineinzwängt. Das stärkehaltige Material, wie beispielsweise Mais, wird vorzugsweise in einer Hammermühle für den Durchtritt durch ein 3.2 mm oder 4.8 mm Sieb gemahlen'. Bentonit ist, wie bekannt ist, im Handel in feingepulverter Form erhältlich. Infolge der "Flockungs"-Neigung des pulverförmigen Bentonite, ist ein Fluss des Gemisches durch die Schwere nicht geeignet, die Extrudierschraube 14 im gefüllten Zustand zu halten. Anders ausgedrückt neigt der Bentonit dazu, das Gemisch um die Extrudierschraube 14 zu "flocken". Diese Bedingungen werden jedoch durch· die Schneckensektionseinspeisung des Gemisches
4 09808/0752 -12-
direkt in die Extrudierschraube 14 vermieden, um eine wirksame Kompressionswirkung der Schraube auf das Gemisch sicherzustellen.
Somit wird das Gemisch ohne jegliche Vorbehandlung bei Raumtemperatur in die Extrudierschraube eingespeist. Diese Schraube besteht aus verschiedenen Sektionen, die durch Dampfsperrvorrichtungseinheiten 16, 18 getrennt sind und in einer konischen Sektion 20 enden, die einen einstellbaren Spitzenkonus 22, der mit einer Strangpressdüse 24 gebildet ist, aufweist. Ein Temperaturmesser 26 in der konischen Sektion 20 gibt die Endkochtemperatur des Gemisches vor dem Zeitpunkt von dessen Austritt oder Auslass in die Atmosphäre durch die Strangpressdüse 24. Eine bevorzugte Kochtemperatur von 126.7 bis 16O°C (260°-320°P) wird durch Einstellung des Spitzenkonus 22 unter Einengung oder öffnung einer regelbaren Passage 28 in der konischen Sektion 20 erhalten.
Bei dem Durchgang des Gemisches durch die Vorrichtung wird es progressiv anwachsenden Kompressionsdrucken unterworfen und durch die Reibungshitze progressiv nur bis zur optimalen Kochtemperatur erhitzt, die durch den Temperaturmesser 26 angezeigt wird. Die Kompressionsdrucke, die eine derartige Temperatur ergeben, bewegen sich innerhalb des Bereiches von etwa 10.5 bis 14.1 kg/cm2 (150 bis 200 psi). Die Zeit vom Eintritt des Gemisches in die Extrudierschraube 14 bis zu dessen Auslass aus dem Spitzenkonus 22 beträgt 1 Minute oder weniger, so dass der Gesamtvorgang wirksam und schnell beendigt ist.
Man nimmt an, dass der Harnstoff des Gemisches bei diesem Vorgang bei Erreichen des Schmelzzustandes bei etwa 115.6°C (24o°P) sich mit dem Bentonit unter gleichzeitiger Gelatinierung des Maises durch die Kombination von Hitze und Druck
A09808/0752 _13_
19. Januar 1973
in der Vorrichtung vereinigt. Die Absorption des geschmolzenen Harnstoffes durch Bentonit erzeugt eine schmiermittelähnliche Verbindung, wodurch der Extrudiervorgang unterstützt oder beschleunigt wird. Im Moment des Austritts in die Atmosphäre werden der Bentonit und der Harnstoff in der Zellstruktur des gelatinierten Maises verkapselt. Während dieses Austritts scheint der Mais um das etwa 2-3-fache seiner Normalgrösse derart expandiert zu werden, dass die Stärkezellen aufgebrochen werden, welche bei der Expansion den geschmolzenen Harnstoff und den Bentonit absorbieren und bei der Wiederzusammenz'iehung den Harnstoff und den Bentonit einkapseln. In jedem Fall werden der Harnstoff und der Bentonit zurückgehalten und in dem resultierenden, homogenisierten umgesetzten Produkt vereinigt, welches geniessbar und nicht toxisch ist und eine langsame Ammoniakfreisetzung während einer Zeitdauer aufweist, die der Zeitdauer nahekommt, die für die Verdauung der Kohlehydrate in der Futterration erforderlich ist.
Die Verwendung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das FuttermittelgesetZj beschränkt sein.
(V/eiter auf S. 14 der ursprünglichen Unterlagen)
409808/0752

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Verfahren zur Erzeugung eines- geniessbaren, ungiftigen Nahrungsmittelproduktes mit im wesentlichen neutralem pH für die Fütterung wiederkäuender Tiere, dadurch g e kennzei chnet, dass man eine vorbestimmte Menge eines essbaren, ungelatinierten, stärkehaltigen Nahrungsmittelmaterials, das unter Mais, Sorghum, Gerste, Hafer, Weizen, Heu und Silofutter ausgewählt ist, eine vorbestimmte Menge von zumindest einer stickstoffhaltigen Nichtproteinsubstanz, die unter Harnstoff, Biuret, Äthylenharnstoff und Ammoniumcarbamat ausgewählt ist und eine vorbestimmte Menge einer flüssigkeitsabsorbierenden Inertsubstanz wie Bentonit vermischt, wobei der Feuchtigkeitsgehalt des Gemisches weniger als etwa 15 Gew.# und die Menge der stickstoffhaltigen Nichtproteinsubstanzen zwischen 15 Gew.# bis 47.5 Gew.% des Gewichtes des Gemisches derart betragen, dass das resultierende Nahrungsmittelprodukt ein Gesamtproteinäquivalent von 50 bis 100 Gew.# aufweist, einen eingegrenzten Weg bereitstellt, das Gemisch bei Raumtemperatur in ein Ende des eingegrenzten Wegs einführt, das Gemisch über den vollen Verlauf des Weges unter progressiv anwachsenden Korapressionsdrucken zur progressiven Erhitzung des Gemisches durch Reibungshitze nur bis zu einer Temperatur von 126.7 bis l6o°C (26o-32O°F) komprimiert und anschliessend im wesentlichen den Kompressionsdruck auf das Gemisch an dem Ende des Weges auf Atmosphärendruck augenblicklich reduziert, um ein expandiertes und gelatiniertes Produkt mit einem Feuchtigkeitsgehalt von weniger als lyfo zu erzeugen.
    409808/0752
    - 15 -
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Gemisch während einer Minute-oder weniger durch den eingegrenzten Weg kontinuierlich vorwärts bewegt und die Kompressionsdrucke auf weniger als 14.1 kg/cm (200 psi) hält.
  3. j5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Kompressionsdruck auf das Gemisch, das in ein Ende des eingegrenzten Endes eingeführt wird, ausübt.
  4. 4. Gelatiniertes und expandiertes Nahrungsmittel-produkt zur Fütterung von Schlachtvieh, bzw. Haustieren, dadurch gekennzei chnet, dass das Nahrungsmittelprodukt 15 bis 47.5 Gew.% einer NPN-Substanz, 40 bis Gew.fo einer stärkehaltigen Kornsubstanz, und I5 Gew.% oder weniger Bentonit enthält.
  5. 5. Geniessbares, ungiftiges Nahrungsmittelprodukt, mit im wesentlichen neutralem pH zur Fütterung von Schlachtvieh, bzw. Haustieren, das gemäss dem Verfahren nach Anspruch 1 hergestellt ist.
    409808/0752
    Leerseite
DE19722257108 1972-08-07 1972-11-21 Verfahren zur Erzeugung eines genießbaren, ungiftigen Futtermittels Expired DE2257108C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US27857272A 1972-08-07 1972-08-07
US27857272 1972-08-07

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2257108A1 true DE2257108A1 (de) 1974-02-21
DE2257108B2 DE2257108B2 (de) 1977-04-07
DE2257108C3 DE2257108C3 (de) 1977-11-24

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2491833C1 (ru) * 2011-12-19 2013-09-10 Общество с ограниченной ответственностью НПП "Ресурс-Т" Способ производства амидо-витаминно-минеральных концентратов для крупного рогатого скота

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2491833C1 (ru) * 2011-12-19 2013-09-10 Общество с ограниченной ответственностью НПП "Ресурс-Т" Способ производства амидо-витаминно-минеральных концентратов для крупного рогатого скота

Also Published As

Publication number Publication date
NL7213265A (de) 1974-02-11
AU470574B2 (en) 1976-03-18
AU4909372A (en) 1974-05-23
IT986031B (it) 1975-01-10
DE2257108B2 (de) 1977-04-07
JPS5610018B2 (de) 1981-03-05
ES407066A1 (es) 1976-02-01
CA988361A (en) 1976-05-04
FR2195405A1 (de) 1974-03-08
FR2195405B1 (de) 1976-12-03
GB1380474A (en) 1975-01-15
JPS4941167A (de) 1974-04-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69102833T2 (de) Futterzusätze für Wiederkäuer.
DE2634087A1 (de) Verfahren zur herstellung eines fluessigen futtermittels
DE2824830A1 (de) Stabiles emulgiertes fluessiges staerkefutterprodukt
WO2007140629A1 (de) Futterzusammensetzung für rinder
US3940493A (en) Non-protein nitrogen feed product and method for producing the same
DE2530322C3 (de) Pferdefutter
EP1542545B1 (de) Futtermittelzusatz und diesen enthaltendes futtermittel
DE2446756A1 (de) Futtermittel
DE3886799T3 (de) Verfahren zum Behandeln von rohem Futtermaterial, rohes Futtermaterial und Futtermischung.
WO2007140628A1 (de) Verfahren zur herstellung einer futterzusammensetzung für rinder
DE3850722T2 (de) Verfahren zum Füttern von Pferden mit freier Aufnahme von Futter und extrudierte Zusammensetzung zur Begrenzung der Aufnahme von Futter dafür.
DE2643093C3 (de) Herstellung von Futtermitteln oder Futtermittelzusätzen
DE2606826A1 (de) Verfahren zur herstellung eines extrudierten wiederkaeuerfutters auf der basis von staerke und einer nicht- proteinartigen, stickstoffhaltigen substanz
DE2257108A1 (de) Nichtprotein-stickstoff-futterprodukt und verfahren zu dessen herstellung
DE2257108C3 (de) Verfahren zur Erzeugung eines genießbaren, ungiftigen Futtermittels
DE3039055A1 (de) Schweinefutter mit langer haltbarkeit
DE2444850A1 (de) Verfahren zur herstellung eines fuer wiederkaeuer geeigneten futtermittels
DE69729304T2 (de) Mischfutter und verfahren zu seiner herstellung
DE1692446A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Futtermittels
LU505382B1 (de) Ein Harnstoffkomplex vom Typ der bioregulierten Freisetzung und sein Herstellungsverfahren
DE3742857A1 (de) Diaetfuttermittel und dessen verwendung
DE3216780A1 (de) Futtermittel fuer tiere, insbesondere hunde
DE2217956C3 (de) Künstliches Grobfutter aus inerten synthetischen Polymeren
DE2047165C3 (de) Lösung zum Behandeln von Getreidekörnern und Trockenfutter
DE1937687A1 (de) Lebensmittel mit verminderter Neigung zum Zusammenbacken und Verfahren zu ihrer Herstellung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee