DE2256475A1 - Verfahren zur herstellung von wasserstoffsuperoxid - Google Patents
Verfahren zur herstellung von wasserstoffsuperoxidInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung bei der.zyklischen
Herstellung .von Wasserstoffsuperoxid und hat die Regenerierung
der in zyklischen Verfahren benutzten Arbeitslösungen zum Gegenstände,
nie Verfahren, die Anthrachinone für die Herstellung von ISO0 benutzen, beruhen auf einen Arbeitszyklus, der eine
''yc'.rierung der in einem Lösungsmittel gelösten Anthachinone in
Gficrenv7art eines Katalysators, eine Oxidation der erhaltenen
i;yr;.roanthrachinone und schließlich eine Extraktion des H0O0
Cure1! T'ontal:t von Wasser mit der aus der Oxidation stammenden
r.rifmng umfaßt. Die extrahierte Lösung kehrt zur Hydrierung zurück
.
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■\>stsd:v Pra.ikfurt/Main 4763
■ s ist bekannt, daß diese chemischen P.rhsitsstufen von Hakundär-reaktionen
begleitet sine, bei denen die Chinone in nicht oxidorer'uzierbare
Produkte umgeformt werden, was man als "Abbau' der
^rbeitslösung bezeichnet. Hieraus folgt eine progressive Verminderung
der Productionsleistung dieser Lösung, ''an kann jedoch bekanntlich
diesen Leistungsverlust begrenzen, inoeir. man in den
kreislauf eine zusätzliche Maßnahme, die sogenannte Rekonver·-
sion, einführt, die irp allgaif.einan darin besteht, daß i?.an die
ganze oder einen ^eil der 7rbeitslösung irit einem Kanalysator in
Kontakt bringt und zwar kontinuierlich oder diskontinuierlich. Rei diesem Pekonversionsvorgang vrird ein Tail des ?bbaus': in
alztive Chinone, d.h. ir. die Erzeuganden von !!.,On und war in dan
eiiicresatzte Anthrachinon oder sein ''ernhyc.rierungpdarivat, das
entsprechende Tetra-5 ,5 ,7 ,G-anthrachinon , rüc'caevrandelt. In allgemeinen
v;ird jedoch ein Teil des 'bbaus nicht in Chinone rückgev/anrlelt;
denn die Rekonversionsr-aktionan sind "u lan^san oder
der Abbau ist irrevnrsibel. lach und nach reichert sich also die
'-rbeitslösung an inerten Produkten an, deren Konzentration einen
für die gute Funktion des Verfahrens schädlichen "Tert erreichen
kann.
beobachtet nänlich fortschreitend eine irrer raschere und
stärkere Verschmutzung der Fydrior- und nückv/andlungskatalysatoren,
die sich durch einen wachsenden Verbrauch an letzteren ausv/irkt,
eine Verschi.mtzung der Filter und eine Ansammlung von Ablagerungen
an den Grenzflächen zwischen Arbeitslösung und H-,0^-
Lösung bei der Extraktion des H0O0. Die Analyse dieser Lösungen
zeigt darin das Vorhandensein von Polyanthracenvsrbindungen T1Xt
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Phenolfunktion, die man für die vorstehend genannten Mangel verantwortlich
machen kann. Heben diesen Polyanthracenverbindungen,
die man als "schv/eren Abbau" bezeichnet, sind andere Monoanthracenabbauprodukte
vorhanden, die man "leichten Abbau" nennt. Da die verschiedenen Abbauprodukte den Vorteil haben, daß sie die
Löslichkeit der Chinone und besonders der Eydrochinone erhöhen, wurde gevnäß der Erfindung versucht, die Arbeitslösung von der?
schädlichen Anteil derselben, nämlich der. "schweren Abbau" zu
befreien.
Die "rfinduncT hat sich die Aufgabe gestellt, die beim Herstellungsverfahren
von FnOn mittels Anthracliinon eingesetzten Arheitslösungen
ohne Verlust des Vorteiles einer hohen Löslichkeit der Chinone, also einer hohen Produktionsleistung je Liter Chinonlösung
zu regenerieren. Gleichzeitig erreicht raan den Vorteil, daß sich dank einer besseren Reaktionsfähigkeit- der Lesung der Verbrauch
an Katalysatoren für Hydrierung und P.ückwandlung herabsetzen
läßt.
Zmx Erreichung des angestrebten Ergebnisses sind verschiedene
Verfahren beschrieben vrorden, aie entweder chemische oder physikalische
Maßnahmen hzvr. ausgeklügelte Kombinationen der beiden
Arbeitstypen urafassen. Ihre Mangel bestehen häufig in der Kompliziertheit
der Durchführung und/oder gegebenenfalls in Unannehmlichkeiten
von chemischen Sekundärreaktionen iixi- Fall, V7O Reaktion
s^ittel ein?, Rolle spielen.
Γ-ie Erfindung, die auf den relativen Flüchtigkeiten der abzutrennenden
Produkte beruht, bedient sich eier Verdampfung mittels
einsr Technik, el ie eine ausreichende Fraktionierung bei gering-
3 (J [iä '?. 1 / 1 0 β 7
, _ ... BAD ORIGINAL
stem Verlust an den zu gewinnenden Produkten dank einer relativ
kurzen Erhitzunaszeit gestattet. Der Grundgedanke der Destillation
für die Rückgewinnung der aktiven Produkte, d.h. der Chinone, ist schon in der französischen Patentschrift 1 335 700 vorgeschlagen
worden. Indessen waren, abgesehen davon, daß die Durchführungsbedingungen nicht präzisiert waren, diese mit der Bildung
von sauren Produkten verknüpft, die man durch taschen entfernen mußte.
Die Erfindung gestattet dagegen, unmittelbar und kontinuierlich
eine erneuerte Arbeitslösung ohne andere Behandlung zu erhalten
als eine Destillation durch Verdampfung in zwei Stufen. Das Verfahren zur Regenerierung der im zyklischen Herstellungsverfahren
von Wasserstoffperoxid mittels ajithrachinon benutzten Arbeitslösungen besteht in zwei Phasen,gemäß denen man die Lösungsmittel
in; Verlauf einer ersten Destillation unter einem Druck höchstens gleich Luftdruck abtrennt und dann die Chinone und den leichten
Monoanthrachinonabbau im Verlauf einer zweiten Destillation abtrennt,
die unter niedrigerem Druck durchgeführt wird, und im übrigen benutzt man die gesamten destillierten Produkte als neue
Arbeitslösung; das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Dämpfe der zweiten Destillation über einen
ständig erneuerten Flüssiakeitsfiln des kalten Lösungsmittels
kondensiert, wobei dieser Lösungsmittelfilm aus den kondensierbaren
Dämpfen der ersten Destillation stammt.
Die erste dieser Phasen besteht darin, daß man die Lösuncisrnittel
unter einem Druck niedriger als oder gleich Luftdruck destilliert.
Die cewählte Apparatur ist ein Filmverdampfer. Der Film kann ent-
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weder frei fließen, oder ihm kann eine längere Wanderung durch ständiges Rakeln oder Schaben längs der Wände aufgezwungen werden.
In jedem Fall arbeitet die Vorrichtung mit einem Konzentrationsgefälle,
das gestattet, die Verdampfung durch Wasserdampfeinspritzung zu vervollkommnen, während der Extrakt nur einige
Prozent Lösungsmittel einschließt. Vorteilhafterweise führt man die erste Destillation in Gegenwart von Filfswasserdampf durch.
Die zweite Phase besteht darin, daß man Chinone und leichten Abbau
insgesamt unter einem merklich niedrigeren Druck als derjenige
der ersten Phase vorzugsweise unterhalb 100 Torr durchführt. Die gewählte Vorrichtung ist ebenfalls ein Filmverdampfer mit
Konzentrationsgefälle mit oder ohne Rakelung. Die Wandtemperaturen
liegen unterhalb 350° C, wenn es sich um Äthylanthrachinon und
seine Abbauprodukte handelt. Man nutzt die Wirkung der Temperatur
aus, um eine Regenerierung von Chinonen aus dem thermisch regerierierbaren
Abbau zu erzielen. Der Grund hierfür liegt darin, daß der Druck in dieser zweiten Phase derart sein soll, daß die Arbeitstemperatur,
die der Verdampfung der rückzugewinnenden Produkte entspricht, für diese Chinonregenrierung genügend hoch, aber
genügend niedrig sein soll, damit sich keine Krackung ergibt, die zur Entstehung unerwünschter leichter Produkte führen würde. Der ·
nicht destillierbare Rückstand wird auf eine solche Temperatur gebracht, daß ein Teil des Abbaus sich in brauchbare Chinone umwandelt.
Außerdem besteht bei dieser zweiten Phase ein wichtiger Vorteil der Erfindung in der Durchführungsweise der Kondensation
von Chinon- und Abbaudämpfeni Da das Ziel besteht, die gesamte
Behandlung kontinuierlich durchzuführen, ist es wünschenswert,
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jedes Auftreten einer fssten Phase durch Kondensation zu vermeiden.
Nun sind die Schmelzpunkte der Chinonprodukte derart, daß
selbst mit warmen Kondensatoren es praktisch sehr schwierig ist,
die festen Ablagerungen auszuschalten. Das Verfahren besteht dennach darin, daß man die Dämpfe auf einem flüssigen Film des kalten
Lösungsmittels kondensiert und hierzu das in Verlauf der ersten Phase rückgewonnene Lösungsmittel verwendet. Dieses Verfahren
eignet sich in bemerksenswerter T-'eise für die vollständige
kontinuierliche TlehancÜung der Λrbeitslösungen. rJenn man also die
Technik von Verdampfern mit fallendem Film für jede Destillationsstufe benutzt, tritt die in den ersten Verdampfer eingeführte
zu regenerierende Arbeitslösung aus den Filirkondansator aus und
fnllt aus der zweiten Stufe regeneriert uncl unmittelbar benutzbar
herab.
In der "eichnung ist eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens
nach der Erfindung mit kontinuierlicher Destillation als Ausführungsbeispiel
ohne Beschränkung schcnatisch dargestellt, soweit
es sich um die Funktionsweisen oder Typen der Filmverdampfer oder ihrer Verbindungen handelt.
Die verbrauchte Arbeitelösung wird durch die Leitung 1 befördert,
die Lösungsmittel folgen den Leitungen 2, eier geschmolzene trockene
Extrakt v/ird in den Leitungen 3 befördert, und der geschmolzene trockene Extrakt und die Chinone zusammen mit dem leichten
Abbau benutzen die Leitungen 4 und 5. Die regenerierte ^rbeitslösung
wird durch die Leitung f. abgezogen. Der nicht destillierte Rückstand wird bei 7 abgezogen.
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Durch Leitung 1 wird die zu regenerierende Lösung nach Durchgang
durch den Strömungsmesser 8 vermittels eines Flüssigkeitsverteilers
IO mit fallendem Film in den Verdampfer 9 eingeführt. Die
Lösungsmittel werden durch Leitung 2 und dann durch Leitung 12
zum Verdampfer 14 geleitet, worin sich Wasser abtrennt, das durch Leitung 13 abgeführt wird. Dann werden diese Lösungsmittel in
die Leitung 15 eingesaugt und. nach Durchgang durch den Strömungspiesser
11 mittels des Flüssigkeitsverteilers mit fallendem Film
17 zum Solekondensator If) geleitet.
Der am Boden des Filmverdarapfers 9 mittels Leitung 3 abgezogene
geschmolzene feste Extrakt wird zunächst zu einem Eelaisbehälter
13 geleitet, strömt dann von unten nach oben durch den Strömungsmesser
19 und tritt mittels des Flüssigkeitsverteilers mit fallendem Film 21 in den Verdampfer 20 ein. Die Chinon- und leichte
Äbbaudämpfe verlassen diesen Verdampfer 20 durch Leitung 5, um
zum T-Tasserkondensator 16 zu gelangen, wo sie mit dem Lösungsmittel
in Kontakt stehen. Die regenerierte Ärbeitslösung wird bei 6 abgezogen, während der nicht destillierte Rückstand bei 7 am Boden
des Verdampfers 20 abgezogen w _d. Man spritzt Frischdampf über
den strömungsmesser 22 durch Leitung 23 in den Verdampfer 9 ein.
Die nachstehenden Beispiele erläutern vorteilhafte Ausführungsfonnen
der Erfindung. Sie betreffen ihre Anwendung auf eine Arbeitslösung
auf der Grundlage von 2-äthylanthrachinon gelöst in
einem Lösungsmittel, das aus 1OO Raumteilen von 40 bis 50 Raumteilen
!!lethylcyclohexylacetat und 5O bis 60 Raumteilen eines- zwischen
150 und 180° C unter 760 Torr siedenden Schnittes aromatischer Lösungsmittel besteht.
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Nach Abtrennung der Lösungsmittel einer Arbeitslösung mit
206 g/l trockenem Extrakt enthaltend35 % Chinone und 65 % Abbau
im Verlaufe einer ersten Destillation gibt man 236 g dieses geschmolzenen trockenen Extraktes in einen Kolben, der am Fuß
eines vertikalen Kondensators mit Lösungsmittelberieselung angeschlossen
ist. Nachdem, der Raum auf einen Druck von 1 bis 2 Torr gebracht worden ist, erhitzt man den Kolben. Die ersten
Dämpfe beginnen bei 50 C zu destillieren; wenn man 250 c erreicht, unterbricht man die zweite Destillation. Die Analyse
zeigt, daß man 145 g Destillat kondensiert hat, d.h. 62 % der Beschickung mit 68 g Chinonen, d.h. 80 % der Ausgangschinone.
Der Rückstand enthalt 17,5 g Chinone, was eine chemische Gesamtausbeute
an Chinonen von 103 % bedeutet, d.h. eine Zunahme des Chinongehaltes um 3 %.
Man wiederholt den vorstehenden Versuch, indem man die zweite Destillation verlängert. Das Kondensat stellt dann 86 % der Beschickung
enthaltend 103 % der Ausgangschinone dar. Der Rückstand enthält außerdem 5 % Ausgangschinone, was die chemische
Ausbeute auf 103 % bringt.
Jede der beiden Destillationsstufen wird in einer Vorrichtung kontinuierlich durchgeführt, wie sie in der 3eichnung dargestellt
ist. Der LösungsTnittelverdampfer ist ein Aluminiumrohr von einer
lichten T'Teite von 30 mm und 5 m Länge, das mit Dampf von 140° C
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beheizt wird. Der Raum wird auf einen absoluten Druck von 0,2 Bar gebracht. In einem Verhältnis von 25 l/h speist man Arbeitslösung
einer Konzentration von 200 g/l trockenen Extrakt ein, wovon 70 g/l Chinone sind, !lan erhält 5 kg/h· geschmolzenen trockenen
Extrakt. Das Lösungsmittel wird andererseits aufgefangen. Der zweite Verdampfer ist ein Rohr von einer lichten Weite von 15 mm
und 1,5 m Länge, das in solcher Weise elektrisch beheizt ist, daß
man eine von oben nach unten von 245 auf 320° C wachsende Temperatur
erhält. Der Druck am Kopf beträgt ungefähr 1 Torr. Dieser
Verdampfer wird mit einem Verhältnis von 0,5 kg/h geschmolzenen,
auf 175 C erhitzten Extrakt gespeist.
Die Lcsungsraittelströmungsmenge, die man am Kopf des Kondensators
einschickt, wird in der Weise geregelt, daß man eine Arbeitslösung
von gleicher oder höherer Konzentration an Extrakt wie diejenige des Ausgangsstoffes erhält. Wen man in den zweiten Verdampfer
kontinuierlich 3060 g Lösungsmittel und 753,5 g trockenen Extrakt eingeführt hat, fängt man 3680 g Lösung auf, die
620 g Destillat, d.h. 82,4 % der Beschickung enthält, und 133,5 g
und
Rückstand. Die Analyse der Lösungen/des Rückstandes zeigt, daß für 279,6 g Chinon im trockenen Extrakt 282,4 g im Destillat, d.h. 101 %,und 21,8 g im Rückstand, d.h. 7,8 %, zu finden sind, > was eine chemische Ausbeute von 108,8 % bedeutet. Wenn man also von einem trockenen Extrakt mit 37,2 % Chinonen ausgeht, findet man eine Lösung wieder, deren Extrakt 45,6 % Chinone enthält. Die Reduktionsgeschwindigkeit des Chinons zu Hydrochinon wird bei gleicher Chinonkonzentration wie diejenige der der Destillation unterzogenen Lösung um 33 % höher,als sie für die nicht destillierte Lösung war.
Rückstand. Die Analyse der Lösungen/des Rückstandes zeigt, daß für 279,6 g Chinon im trockenen Extrakt 282,4 g im Destillat, d.h. 101 %,und 21,8 g im Rückstand, d.h. 7,8 %, zu finden sind, > was eine chemische Ausbeute von 108,8 % bedeutet. Wenn man also von einem trockenen Extrakt mit 37,2 % Chinonen ausgeht, findet man eine Lösung wieder, deren Extrakt 45,6 % Chinone enthält. Die Reduktionsgeschwindigkeit des Chinons zu Hydrochinon wird bei gleicher Chinonkonzentration wie diejenige der der Destillation unterzogenen Lösung um 33 % höher,als sie für die nicht destillierte Lösung war.
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Um die Vorteile der Behandlung gemäß der Erfindung nachzuweisen,
wurden Vergleichsversucha für die Herstellung von Wasserstoffperoxid einerseits aus einer gealterten Lösung als Bezugsgröße
und andererseits aus dieser Lösung nach Behandlung durch Destillation durchgeführt. Der kontinuierliche Produktionsverlauf von
Wasserstoffperoxid umfaßt die Stufen der Hydrierung, Oxidation, Extraktion des H3O3 als wesentlich für das Verfahren und außerdem
eine Rekonversionsstufe, bei der kontinuierlich 15 % der gesamten Strömungsmenge behandelt v/erden, die zwischen Extraktion
und Hydrierung abgezweigt werden.
Unter den Arbeitsbedingungen des Beispiels 3 erhält man in der ersten Stufe 16.860 g trockenen Extrakt, der aus 33 1 Arbeitslösung
stammt. Wenn man diesen geschmolzenen trockenen Extrakt im Verhältnis von 793 g/h über den Verdampfer gibt, erhält man
13.260 g Destillat, d.h. 78,7 % der Beschickung gewonnen in
Form dar Lösung und 3552 g Rückstand. Die Chinonausbeuten betragen 93,8 % im Destillat und 7,7 % in Rückstand, d.h. insgesamt
106,5 %. Das Gelöste enthält nach Destillation 41,8 % Chinone
gegenüber 33,6 % vor der Destillation. Bei gleicher Chinonkonzentration wird die Reduktionsgeschwindigkeit durch diese Behandlung
um 21 % erhöht.
Die behandelte und die nicht behandelte Lösung werden beide durch Susatz von 2-Kthylanthrachinon (2-/\Λ0) auf identische Kon-
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JA
zentration von 95 g Chinonen je Liter gebracht. Infolgedessen
sind die Zusammensetzungen zu Beginn des Versuches folgende:
in g/l ' MQ H4 iiAQ Gesamt- Abbau Gesaiat-
chinone gelöstes
nicht behandelte Lösung 30,5- 63,5 94,0 136,5 230,5
behandelte
Lösung 31,5 64,0 95,5 ' 96,5 192,0
Es wird ein Reduktionsausrnaß der Chinone von 85 % festgelegt.
Die Erfahrung zeigt, daß unter den für dieses Reduktionsausmaß gewählten Arbeitsbedingungen die Konzentration an Tetrahydroäthylanthrachinon
(H*-AQ) einem Gleich.gewichtswe.rt nahe 80 g/l
zustrebt? man muß also bei den Ergebnissen drei Perfoden unterscheiden.
a) Zunächst die erforderliche Zeit, um einen konstanten Verlauf bei 85 % Pydrochinon zu erhalten, d.h. die Änlaßperiode,
b) die Periode, während der die Konzentration an H4AAQ zunimmt,
c) die Periode der beständigen Zusammensetzung und beständigen
P.eduktionsausmaßes.
Der Versuch hat insgesamt S Wochen gedauert. Die erhaltenen Ergebnisse
sind folgende zugunsten der "behandelten Lösung:
1. Hinsichtlich Reduktionsgeschwindigkeit bezogen auf die Seit .
und Ivatalysatormenge:
a) Die AnlaufPeriode ist halb so lang und der Katalysatorverbrauch
auf 33 % herabgesetzt.
b) Die Periode der J'onzentrationszunahme an E^AAO ist halb
so lang und die Ersparnis an Katalysator 35 %.
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c) In der stabilen Periode ist die Katalysatorersparnis
50 %.
2. Hinsichtlich der Abbaugeschwindigkeit bezogen auf die Volumen- und Zeiteinheit verschwundene Chinonmenge sind die Ergebnisse
zugunsten der behandelten Lösung:
a) 80 %
b) 55 %
c) 45 %
3. Bezüglich der Extraktionsausbeute des Wasserstoffperoxides
und der Menge des H0Cu-Extraktes ist festzustellen, daß unter
Berücksichtigung der Konzentrationsherabsetzung an "Abbau" die durch Destillation behandelte Lösung eine verminderte
Fähigkeit zur Auflösung der reduzierten Chinone hat. Diesen Mangel mußte man kompensieren, indem man den Gehalt
des Lösungsmittels an Ilethylcyclohexylacetat von 42 % auf 50 % erhöht. Die Erfahrung zeigt, daß diese Abwandlung bei
sonst völlig gleichen Bedingungen gewöhnlich zur Folge hat:
a) eine Erhöhung der Konzentration an kohlehaltigen Produkten im Eo0--Extrakt,
b) eine Verminderung der Extraktionsausbeute
Tatsächlich ist dies dagegen nicht eingetreten. Die Konzentration der kohlenstoffhaltigen Produkte ist in dem Wasserstoffperoxidextrakt
von 733 auf 560 g/l, d.h. um 23,6 I gefallen. Die Extraktionsausbeute
an Wasserstoffperoxid steigt von 93,9 % auf 98,8 %.
20.245 g trockener Extrakt aus 101 1 alter Arbeitslösung werden unter den Bedingungen des Beispiels 4 und bei einer Ptrömungs-
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menge von 757 g/h destilliert. Man erhält 15.728 g Enddestillat,
d.h. 77,7 % der Beschickung in Form der Lösung und 4417 g Rückstand.
Die Chinonausbeute beträgt 99,7 % im Destillat" und 6,8 % im Rückstand, d.h. insgesamt 106,5 %. Der-nach Beendigung der
Behandlung aufgelöste trockene Extrakt enthält 44,5 % Chinone gegenüber 34,5 % vor der Destillation. Die Reduktionsgeschwindigkeit
ist bei gleicher Chinonkonzentration um 16 % gestiegen.
Unter ähnlichen Arbeitsbedingungen wie im Beispiel 4 gestattete
ein Versuch für die Herstellung von FI3O9 die folgenden Verbesserungen
gegenüber der -nicht behandelten Arbeitslösung festzustellen:
Eine I'atalysatorersparnis von 30 %,
eine Steigerung der Chinonnenge und
eine Steigerung der Chinonnenge und
eine Extraktionsausbeute an Wasserstoffperoxid von 99,5 % gegenüber
95,4 %.
Man behandelt eine alte Arbeitslösung derselben Art wie diejenige der vorstehenden Versuche durch Destillation in zwei getrennten
Stufen, die beide kontinuierlich betrieben werden.
1. Die Destillation der Lösung erfolgt über einem senkrechten Einrohrverdampfter mit fallendem Film einer lichten Weite von
30 nm mit zwei getrennten Abschnitten für eine.Austrittskammer
der Dämpfe: Ein oberer Abschnitt von 3 m Länge und ein unterer Abschnitt von 2 m Länge; jeder Abschnitt ist dabei in
seinem oberen Teil mit einem Flüssigkeitsschlitzverteiler ausgerüstet. Der Aufbau wird am Kopf mit der Arbeitslösung im
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Verhältnis von 25 l/h und am FuP mit T7asserdannf im Verhältnis
von 3 kr/h gespeist.
Die Erhitzung wird für die beiden Abschnitte durch einen
Dampfmantel unter 5 Bar absolut durchgeführt. Der Destillationsdruck
betragt 150 mn JIg. Die Dämpfe werden mit 140° C
in einen Röhrenkondensator eingeführt, der mit einem Abscheider
zur Abtrennung von VJasser aus den Lösungsmitteln ausgerüstet
ist. Der Fxtrakt tritt in geschmolzenem Zustand bei 130 C aus und enthält weniger als 0,5 5 seines Lösungsmittelgewichtes.
2. 3s erfolgt die Destillation der Chinone und des leichten Abbaues
aus Extraktreserven und Lösungsmitteln, die aus der vorstehenden Apparatur stammen. Die Destillation wird in einem
senkrechten Einröhrenverdampfer mit fallenden Film einer lichten Weite von 85 mm und 3 m Länge durchgeführt, der in seinem
oberen Teil mit einem Schlitzverteiler ausgerüstet ist.
Man speist die Vorrichtung am Kopf mit dem geschmolzenen Extrakt
von 130° C im Verhältnis von 13 kg/h. Die Destillationstemperatur beträgt 230 C,und der Rückstand wird auf eine Temperatur
von höchstens 350° C gebracht. Diese Dämpfe werden zu einem senkrechten Röhrenverdampfer mit von kaltem Viasser durchströmten
Mantel geschickt. Dieser besteht aus zwei Teilen, zwischen denen die zu kondensierenden Dämpfe eintreten: Finem oberen Teil, der
am Kopf mittels eines Verteilers für rückgewonnenes Lösungsmittel gespeist wird, um einen Flüssigkeitsfilm zu liefern,und
einem unteren Teil, um die Kondensation und Abkühlung der Flüssigkeit abzuschließen. Das Lösungsmittel führt man in einem Ver-
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«r -
hältnis von 30 l/h ein. Die Tenperatur zwischen den beiden Kondensatorteilen
beträgt 75 bis 30° C. Das gekühlte Kondensat tritt schließlich mit 30 C im Verhältnis von 40,7 l/h und einer Konzentration
von 246 g/l Extrakt aus. Die Destillationsausbeute beträgt 77 %. Für eine Beschickung mit 38 % Chinonen enthält das
Destillat 47,9 % Chinone, was eine Ausbeute von 96,2 % bedeutet. Der Rückstand enthält 14 % Chinone, was eine Ausbeute von 4,9 %
bedeutet. Die chemische Ausbeute an Chinonen war also 101 %.
r!c?.n behandelt 300 in einer Arbeitslcsung von derselben Art wie
in Versuch 5 im Verhältnis von 9.60 l/h in einer zweistufigen Anlage
nit kontinuierlichem Betrieb von der in der Zeichnung dargestellten Art.
1. Der Lösungsmittelverdampfer ist von der im Beispiel 6 beschriebenen
Art mit Rohren von 30 mm lichter v^eise und zwei Abschnitten
von 3 m und 2 m. Das ganze wird durch den Dampf von 6 Bar absolut erhitzt, und am Roden des Verdampfers werden
100 kg/h Frischdampf eingeblasen. Der Destillationsdruck beträgt 300 Torr.
Die Dämpfe treten mit 150° C aus,und der Extrakt geht am Boden
des Verdampfers mit einer Temperatur von 120 C ab.
Der restliche Lösungsmittelgehalt des Extraktes ist ungefähr 1 %.
.?. Trockener Extrakt und Lösungsmittel werden vermittels ihrer
°elaisbehälter eingeführt: Der Extrakt an der Spitze eines
Verdampfers mit Filmrakelung von 2 m^ Oberfläche und das Lö-
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sur.gsnittel an der Spitze eines Kondensators von 5 m" Oberflache,
der nrtit einen Filrverteiler ausgerüstet ist. Der Verdamnfer
wird durch einen noppeInante 1 auf 340 C erhitzt. Der
Destillationsdruck beträgt ^O Torr.
Die Mischung aus Chinondrjmf en und leichtem Abbau mit dem bei
40 Γ eintretenden Lösungsmittel hat eine Temperatur von 130° C
an der Spitze des Kondensators, nie ^nalysenergebnisse zeigen
den Wirkungsgrad eier Behandlung:
Losung: g/l | Chinone |
Vor Behand | |
lung | 72 |
nach Be | |
handlung | 73 |
TVbb au
90
Tj Chinone in Lösung
34 4 5
Die erhaltene Lösungsausbeute betragt 900 l/3i und die n
nenre des Rückstandes 57 kg/h. Has Destillet umfaßt also 34 %
Chinone, was eine Ausbeute von ^S % bedeutet. Der Rückstand umfaßt
15,6 " Chinone, x^as eine Ausbeute von 12,9 % bedeutet. Die
chemische Chinonausbeute beträgt also 107,9 %.
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Claims (9)
1. Verfahren zur regenerierung von in zyklischen Herstellungsverfahren
for 'Wasserstoffperoxid." mittels Anthrachinon benutzten
^rbaitslösungen in zwei Phasen, in denen man die Lösungsmittel
im Verlauf einer ersten Destillation unter einep Druck höchstens
gleich Luftdruck abtrennt und dann die Chinone und :! leichten
Monoanthracenabbau" während ainer unter niedrigeren Druck durchgeführten
zweiten Destillation abtrennt und außerdem die gesamten destillierten Produkte als neue ^rbeitslösung wieder benutzt,
dadurch gekennzeichnet, daß man die Dämpfe aus der zweiten Destillation über einem flüssigen kalten ständig erneuerten Lösungsmittelfilm
kondensiert, der aus den kondensierbaren.Dämpfen der ersten Destillation besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den nicht destillierbaren Rückstand auf eine solche.Temperatur
brinet, daß ein Teil des Abbaues sich in brauchbare Chinone umwandelt. - . - .
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Destillation unter einem solchen Druck durchgeführt wird, daß die der Verdampfung der rückzugewinnenden Produkte entsprechende Temperatur
genügend hoch für die Regenerierung der Chinone, aber genügend niedrig ist, daß keine Krackung unter Bildung von unerwünschten
leichten Produkten herbeigeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite
Destillation unter einem niedrigeren Druck als ungefähr 100 Torr durchgeführt wird.
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5. Verfahren nach einen dar Ansorüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Destillationen kontinuierlich durchgeführt v/erden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch oekennzeichnat,
daß die erste Destillation in Gegenwart von JIiIf swassordairpf
durchgeführt wird.
7. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillierger^te Verdampfer mit Flüssigkeitsfilm sind.
8. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kondensation der Dämpfte eincesetzte Apparatur eine Vorrichtung mit Flüssigkeitsfilm
aufweist.
9. Anlage nach einem der Ansprüche 7 oder 3, gekennzeichnet durch einen ersten Verdampfer mit Flüssigkeitsfilm, in welchem die Destillation
der Lösungsmittel erfolgt, einen Kondensator, dem die Lösungsmittel zugeleitet v/erden, und einen zweiten Kondensator
mit Flüssigkeitsfilm, in welchem die Destillation des geschmolzenen
trockenen Extraktes erfolgt .und der am Fuß des ersten Verdampfers
getrennt angeordnet ist, einen Kondensator mit Tandwärmeaustausch,
dessen eine Fläche mit einem Kühlmittel in Kontakt ist, während die andere, auf v/elcher sich die Chinon- und leichten
Abbaudämpfe kondensieren,mit einem Flüssigheitsfilro berieselt
wird, der durch Einführung von aus dem ersten Verdampfer stammenden
Lösungsmittel erhalten ist.
309821/1087
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