DE2256419C3 - Vorrichtung zum Zusammenleimen von auf Gehrung geschnittenen Rahmenleisten - Google Patents
Vorrichtung zum Zusammenleimen von auf Gehrung geschnittenen RahmenleistenInfo
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Description
zen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckglieder nach
einem Taktverfahren automatisch steuerbar sind, derart, daß die Druckglieder die verleimten Rahmenleisten
(1, 2) in der Entnahmestellung des Rades (18) automatisch freigeben.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Räder (18) auf der gleichen Welle (16) beidseits deren Antriebsvorrichtung
(17) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis
in dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Strebe
(W. 20) mehrere Einspannvorrichtungen vorgesehen
sind. K Anbruch 11. dadurch ye-
ÄnTS zSei in ihrem Abstand verstd,-ba«
Einspannvorrichtungen so angeordnet1 sind.
daß die Keilwinkel der Wmkelunlugcstucke (4) ^-
5ES3
baren Träger angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum /us.mv
menleimen von auf Gehrung geschnittenen Rahmenlc
Zn Ξ einem Winkelanlagestück und
Schenk gegenüberstehenden Druckfedern. ■„ der
d? mit eLr Kleberschicht versehenen Gehrung
Lnächen ie zweier Rahmenle.sten so lange /usami
5 wSden, bis der Kleber ausgehärtet ,s,.
nung^resses des Klebers in der vorgesehenen Ausrichtung
zueinander zu halten.
Diese Methode ist jedoch außerordentlich un.stanulichS
zeitraubend, da insbesondere be, der VcHc, mungvon Rahmenleisten für große und schwere Rah-Ξ
pro Verleimstelle zwei bis v.er Klammern gesetzt werden müssen, um einen wenigstens einigermaßen
Ausreichenden Haltedruck an der Klebestelle sicherv.ustel
en Neben dem zeitraubenden und damit teueren Setzen und späteren Wiederentfernen der Klammern
werden dabei auch die Rahmenrücken mfolge des „o wenden
Sicheindrückens der Klammerspitzen bescha-X
so daß sie anschließend nachbearheuet werden
nüssen was bei nur drei Klammern je Klebestelle νκ-rundzwanzig
auszubessernde Rahmenstcllcn an nur einem Rahmen bedeutet.
Sonders unangenehm macht sich diese notwend.ge
Nachbesserung der Rahmen bei vergoldeten Barock-SSnee*en
bemerkbar, bei denen jede einzelne d.cser
vielen beschädigten Stellen einzeln nachvergolde.
E?nJeiterer Nachteil der Verwendung von Klammern
beim Zusammenleimen von Rahmenle.sten zu Srrahmen liegt schließlich darin, daß die häufig notwendige
Korrektur bei der Anleimung der jeweils Ic z- Z vierten Rahmenleiste infolge häufig auftre^der
Verwindungen der Leisten ganz belrachtl.che Schwierigkeiten macht und insbesondere d.e notwendige Hatekraft
zur Korrektur starker Verwindungen sehr v.clc
ir:r^der schweizerischen Patentschrift
4 39 687 bekanntgewordenen Vorrichtung der eingangs genannten Art läßt sich die Verbindung zweier auf
Gehrung geschnittener Rahmenleisten ohne die Verwendung
von Klammern durchführen. Es hat sich .,cdoch
gezeigt, daß mit Hilfe dieser bekannten Vorrichtung bei d?r die Druckglieder senkrecht auf die Rahmenrücken
der miteinander zu verbindenden Rahmen-
leiv.sn einwirken, eine exakte Verbindung besonders
|>ei stärkeren Rahmenleisten nicht erzielt werden kann,
(ondern, daß dann Spalte im Bereich des äußeren Gehrungspunktes
auftreten.
Ähnliche Schwierigkeiten ergeben sich bei Verwendung einer aus der deutschen Patentschrift 2 54 538 bekanntgewordenen
Schraubzwinge sowie der Anordnung nach der deutschen Patentschrift 9 47 638 und der
schweizerischen Patentschrift 61 035. Bei allen diesen Vorrichtungen ist es zwar möglich, bei bestimmten Leistungstärken,
bezogen auf die Auslegung der Vorrichtung eine gute und exakte Verklebung der Gehrungsschnittilächen
zu erreichen, doch erfolgt jeweils eine unzureichende Verklebung im Bereich der inneren bzw.
äußeren Gehrungsecke, wenn schmälere oder dickere Rahmenieisten miteinander verbunden werden sollen.
Die Vorrichtung gemäß der deutschen Patentschrift 9 47 638 bzw. der schweizerischen Patentschrift 61 035,
bei der alle vier Rahmenleisten eines Bilderrahmens gleichzeitig in einer Einspannvorrichtung zusammengeleimt
werden, bieten Vorteile bei der Hersteilung von kleineren Rahmen, sogenannte Fotorahmen, bei denen
sehr schmale und relativ kurze Rahmenleisten verarbeitet werden. Der Grund für die Schwierigkeiten bei
der Verwendung dieser bekannten, alle vier Rahmenleisten eines Bilderrahmens miteinander verbindenden '
Vorrichtungen bei der Herstellung größerer Bilderrahmen, ζ. B. von schweren Barockrahmen für groBforruatige
Bilder, liegt zunächst darin, daß die aus Holz bestehenden Rahmenleisten — außer bei sehr schmalen Leisten,
wie sie für Fotorahmen verwendet werden, und der Herstellung der Leisten aus teueren exotischen
Hölzern — immer gewisse Verwindungen zeigen, so daß es völlig ausgeschlossen ist, die Rahmenleislen
gleichzeitig in allen vier Ecken so auszurichten, daß die Leistenoberflächen in den Ecken genau flächig, ohne
die Bildung von Stufen, ineinander übergehen. Selbst bei Fotorahmen mit schmalen Rahmenleisten hat es
sich gezeigt, daß die gleichzeitige Ausrichtung in allen vier Eckpunkten ganz erhebliche Schwierigkeiten bereitet
und insbesondere dann, wenn die Rahmenleisten keine ebenen Rückflächen aufweisen, sondern in der
hinteren Kante abgerundet sind, praktisch unmöglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Zusammenleiben von auf Gehrung geschnittenen
Rahmenleisten zu schaffen, die es ermöglicht, bei Rahmen beliebiger Größe und Stärke sowohl
die notwendige Arbeitszeit als auch die Gtsamtdauer der Rahmenherstellung zu verkürzen und darüber hinaus
eine leichtere Korrektur bei etwaigen Verwindungen der Leisten ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer Einspannvorrichtung er eingangs
genannten Art vorgesehen, daß die Verschieberichtung der einzeln betätigbaren Druckglieder verstellbar
zur Kante des Winkelanlagestückes hin geneigt ist und daß die Verschieberichtung der Druckglieder
und ihr Angriffspunkt so eingestellt sind, daß zwischen 75 und 85%, vorzugsweise 80%, der auf die Rahmenleistenrücken
ausgeübten Druckkräfte in Richtung auf die innere Gehrungsecke und 15 bis 25%, vorzugsweise
20%, in Richtung auf die äußere Gehrungsecke wirken.
Der Erfindung liegt dabei die überraschend·: Erkenntnis zugrunde, daß durch diese spezielle Druckan- 6S
griffsrichtung der Druckglieder an den Rahmenieisten
und die speziellen Kräfteverteilung in jedem Fall wird, daß so ein Auseinanderklaffen der
Leisten im inneren und äußeren Gehrungspunkt vermieden wird, sondern eine ganzflächige saubere Verklebung
der Gehrungsschnittflächen zustande kommt.
Urn unter Verwendung einfacher, nur einen geringen
Verschiebeweg aufweisender Druckglieder verschieden breite Rahmenieisten verarbeiten zu können, soll in
Weiterbildung der Erfindung dai Winkelanlagesiück in
Richtung seiner Winkelhalbierenden feststellbar verschiebbar und die Druckgiieder schwenkbar am Tragkörper
des Winkelanlagestücks angelenkt sein. Diese schwenkbare Anlenkung der Druckglieder am Tragkörper
des Winkelanlagestücks dient der notwendigen Verschwenkung der Druckglieder, um die bei der Anderu.-.g
der Stärke der Rahmenleisten notwendige Nachstellung deren Verschieberichtung zur Erzielung
der gewünschten Druckverteilung zu ermöglichen. Mit Vorteil soll dabei die Verschvvenkbewegung der Druckglieder
mit der Längsverschiebung des Winkelanlagestücks gekoppelt sein, so daß sich automatisch bei der
Einstellung des Winkelanlagestücks auf eine veränderte Rahmenleistenbreiie die richtige, d. h. gemäß der vorliegenden
Erfindung geforderte. Einstellung der Verschieberichtung der Druckglieder zur Gehrungsflache
ergibt.
Die Druckglieder, die selbstverständlich auch mechanische oder elektrische Vorrichtungen darstellen konnten,
sind mit besonderem Vorteil hydraulische Verschiebezylinder, da diese besonders weich einsetzende,
leicht einstellbare Druckkräfte ermöglichen.
Um gerade bei profilierten Rahmenleistenrücken deren Beschädigung durch die Druckglieder auszuschließen,
kann in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, daß die Druckglieder auswechselbare Druckplatten
aufweisen, die ein Gegenprofil zum Rahmenleisienrücken
bilden, wobei zusätzlich diese Druckplatten aus einem nachgiebigen Werkstoff, wie Kunststoff oder
Hartgummi, gefertigt oder zumindest damit überzogen sein können, so daß Beschädigungen selbst bei hochwertigen
vergoldeten Rahmenleisten praktisch ausgeschlossen sind.
Ein besonderer Vorteil einer erfindungsgemäßen Einspannvorrichtung liegt darin, daß man eine Vielzahl
derartiger Winkelanlagestücke mit jeweils zwei ihnen zugeordneten Druckgliedern enthaltenden Einspannvorrichtungen
an sternförmig gegeneinander versetzten, um eine vorzugsweise horizontale Achse drehbaren
Streben anordnen kann, die insbesondere aus Versteifungsgründen· vorteilhafterweise die Speichen eine:,
Rades darstellen.
Durch Schaffung eines derartigen, sich in einer vorzugsweise vertikalen Ebene drehenden Rades mit einer
Vielzahl von Einspannvorrichtungen kann eine Bedienungsperson an einer festen Arbeitsstelle, beispielsweise
dem unteren Unikehrpunkt des Rades, in rascher Aufeinanderfolge Rahmenieisten in die einzelnen Einspannvorrichtungen
einspannen, wobei die Zahl der Streben und damit der Einspannvorrichtungen je Rad
i>r>d Taktzeit ihrer schrittweisen Wciierdrehung so eingerichtet
sind, daß jeweils nach einer Radumdrehung der Trocknungsprozeß der Klebestellen beendet ist.
und die nunmehr fest verklebten Teile an der Eingabestelle entnommen und durch andere ersetzt werden
können.
An Stelle einer einzelnen gemeinsamen Ein- und Ausgabestellung könnten selbstverständlich bei entsprechend
größeren Rädern mit einer größeren Anzahl von Streben und auch zwei einander diametral gegenüberliegenden
Ein- und Ausgabcstellungen'vorgesehen
sein, so daß die miteinander verklebten Rahmenleisten bereits nach einer halben Radumdrehung abgenommen
werden. Bei einer solchen Anordnung ist es von Vorteil, wenn sich das Rad teilweise unter dem Fußboden der
Werkhalle erstreckt, so daß keine erhöhten Arbeitsbühnen für die beiden Ein- und Ausgabestellungen benötigt
werden.
Damit sich bei einer großen Strebenzahl und damit einem geringen Versetzungswinkel auch lange Rahmenleisten
ohne gegenseitige Störung verarbeiten lassen, ist es vorteilhaft, einander benachbarte Streben in
Richtung der Drehachse versetzt anzuordnen, derart, daß in den Einspannvorrichtungen benachbarter Streben
eingespannte Rahmenleisten einander über- bzw. unterkreuzen. Die Zahl dieser Versetzungslagen kann
dabei selbstverständlich auch größer als zwei sein.
Im Rahmen der Erfindung ist es auch möglich, die Druckglieder nach einem Taktverfahren automatisch
zu steuern, derart, daß die Druckglieder die verleimten Rahmenleisten in der Entnahmestellung des Rades
automatisch freigeben. Zum Antreiben des Motors dient mit Vorteil ein vorzugsweise mit der Druckorgansteuerung
gekoppelter schrittgesteuerter Motor.
Eine weitere Verbesserung des Wirkungsgrades einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich dadurch,
daß zwei Räder auf der gleichen Welle beidseits
deren Antriebsteile angeordnet sind, wobei der Aufbau dadurch besonders einfach wird, daß für beide Räder
die gleiche Taktsteuerung und die gleiche Druckmittelquelle verwendet werden können.
Sollten sich bezüglich des taktmäßig gleichmäßigen Arbeitens der Bedienungsmannschaften an den beiden
Rädern Schwierigkeiten ergeben, ist es selbstverständlich auch möglich, die Räder, insbesondere über entsprechende
Reibkupplungen, separat anzutreiben.
Obgleich bei nahezu sämtlichen Klebstoffen die Aushärtezeit bereits dadurch wesentlich verkürzbar ist, daß
die beiden miteinander zu verklebenden Teile mit einem großen Druck zusammengepreßt werden, läßt
sich diese Zeit noch dadurch weiter verkürzen, daß den Einspannvorrichtungen am Rad jeweils Heizeinrichtungen
zugeordnet sind, um auf diese Weise die Aushärtezeit der Klebestellen nochmals zu reduzieren. Mit besonderem
Vorteil können diese Heizeinrichtungen geeignete Metallpulverbeimischungen des Klebstoffes berührungslos
erhitzende elektromagnetische Hochfrequenzheizungen sein, so daß tatsächlich lediglich an der
gewünschten Stelle, nämlich der Klebefläche der Gehrungsschnittflächen,
eine Erwärmung auftritt.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung. Dabei zeigt
F i g. 1 die Kräfteverhältnisse bei der Verklebung zweier Rahmcnleisten mit Hilfe einer erfindungsgemä-Ben
Vorrichtung.
F i g. 2 einen Schnitt 11-11 durch die Anordnung nach
F i g. 1 bei Verwendung von Druckgliedern mit auswechselbaren Druckplatten.
F i g. 3 eine Ansicht eines drehbaren Rades mit einer Vielzahl von Einspannvorrichtungen und
F i g. 4 eine Ansicht der Anordnung nach F i g. 3 von der Seite.
In F i g. 1 sind mit 1 und 2 zwei auf Gehrung geschnittene, miteinander zu verklebende Rahmenleisten fts
bezeichnet, die mit ihrer Innenseite an den Schenkeln 3 eines Winkelanlagcstückcs 4 anliegen, welches in Richtung
Hps Pfeiles 5 zur Anpassung an verschiedene Rah
menleistenbreiten verstellbar ist. Die Gehrungsschnitlfläclien
6 der beiden Rahmenleisten 1 und 2 werden durch gegen die Rahmenleistenrücken 7 drückende
Druckplatten 8 zusammengepreßt, die ihrerseits vorzugsweise schwenkbar am vorderen Ende der Druckstempel
9 von als Hydraulikzylinder 10 (F i g. 3) ausgebildeten Druckgliedern befestigt sind.
Der Angriffspunkt der Angriffswinkel der Druckstempel 9 ist so gewählt, daß die von ihnen ausgeübte
Druckkraft Pi in Richtung auf die innere Gehrungsecke 11 und zu 20% als Komponente Pi in Richtung auf die
äußere Gehrungsecke 12 wirkt. Durch diese Art der Kräfteverteilung ergibt sich, wie die Erfahrung gezeigt
hat, eine besonders gute Verklebung der beiden Rahmenleisten 1 und 2.
Bei der Anordnung nach der F i g. 2 enthält das Druckglied eine auswechselbare, aus Kunststoff oder
Hartgummi bestehende Druckplatte 8, die eine der Profilierung des Rahmenleistenrückens 7 entsprechende
Profilierung aufweist und in eine Halteplatte 13 am Druckstempel 9 einschiebbar ist. Durch Verwendung
einer derartigen, entsprechend dem Rahmenleistenrükken 7 profilierten Druckplatte 8 ergibt sich einerseits
eine gleichmäßige Druckverteilung auf die gesamte Gehrungsschnittfläche 6, andererseits werden dadurch
Beschädigungen des Rahmenleistenrückens quantitativ ausgeschaltet.
In den F i g. 3 und 4 ist eine Anordnung dargestellt,
bei der an den Enden einer in einem bockförmigen Stützrahmen 15 drehbar gelagerten Welle 16 mit einer
mittig angeordneten Antriebsvorrichtung 17 zwei Räder 18 befestigt sind, deren Speichen sternförmig gegeneinander
versetzte Streben 19 und 20 zur Aufnahme jeweils einer erfindungsgemäßen Einspannvorrichtung
bilden. Die Streben 19 und 20 sind dabei in verschiedenen, zur Welle 16 vertikalen Ebenen angeordnet, so
daß die in den Einspannvorrichtungen benachbarter Streben i9 und 20 eingespannten Rahmenleisten einander
über- bzw. unterkreuzen können und somit wesentlich länger sein können, als es bei Anordnung sämtlicher
Streben in einer Ebene möglich wäre. Diese Versetzung
der Streben 19 und 20 ist der Einfachheit halber in der F i g. 4 nicht eingezeichnet. Desgleichen ist
bei dem schematischen Ausführungsbeispiel nach der F i g. 3 und 4 auch die Verstelleinrichtung wcggelasser
worden, durch welche die Hydraulikzylinder 10 auto matisch mit der Längsverschiebung der Winkelanlage
stücke 4 in den Führungsschlitzen 21 der Streben 1(
und 20 verschwenkt werden.
Um die Streben 19 und 20 nicht so breit ausgestaltei
zu müssen, daß sie auch noch die als Hydraulikzylinde 10 ausgebildeten Druckglieder tragen können, sind zwi
sehen den Streben 19 und 20 Querverstrebungen 2 vorgesehen, die Z-förmig gewinkelt sind, damit die zu
Halterung der Hydraulikzylinder 10 dienenden Ah schnitte 23 und 24 jeweils in der gleichen Ebene liege
wie die zugehörigen Streben 20 und 19.
Bei der in den F i g. 3 und 4 dargestellten Radanorc nung werden an jedem Rad in die der jeweils vertik;
nach unten gerichteten Strebe zugeordnete Einspani vorrichtung zwei an den Gehrungsschnittflächen m
einer Leimschieht versehene Rahmenleisten 1 und eingesetzt und mit Hilfe der durch die Druckzylinder 1
gebildeten Druckglieder zusammengespannt. Anschli ßend wird die Radanordnung mit Hilfe der Antrieb
vorrichtung 17 um den Winkelabstand zweier bcnac barter Streben 19 und 20 weitergedreht, so daß zwei ;
verklebende Rahmcnleisten 1 und 2 in deren Einspan
vorrichtung eingesetzt werden usw. Nach einer Umdrehung
des Rades können die miteinander verklebten Rahmenleisten I und 2. deren Klebestelle inzwischen
ausgehärtet ist, abgenommen und durch neue miteinander zu verklebende Rahmcnlcisten ersetzt werden, wobei
mit Vorteil das Öffnen der Druckglieder automatisch mit dem Erreichen der gleichzeitig die Eingabestellung
darstellenden Aiisgabcstellung erfolgt.
In gleicher Weise erfolgt das Ankleben der beiden anderen zur Bildung eines Rahmens benötigten Rahmenleisten,
wobei diese vorzugsweise zunächst ebenfalls zu einem L-förmigcn Teil zusammengeklebt werden
und dann die beiden restlichen Klebungen nacheinander erfolgen.
Eine besondere Vereinfachung beim Zusammenkleben zweier L-förmiger Teile aus jeweils zwei miteinan-
der verklebten Rahmenleisten ist dadurch möglich, daß an jeder Strebe 19, 20 zwei beabstandeic. zueinander
hin geöffnete Einspannvorrichtungen, jeweils bestehend aus einem Winkelanlagcstück 4 und zwei Druckgliedern
vorgesehen sind, deren Abstand auf die Länge einer Diagonale des Rahmens eingestellt wird, so daß
die beiden restlichen Klebestellen in einem Arbeitsgang gefertigt werden können. Zu diesem Zweck kann
wenigstens eine, vorzugsweise die am Rad weiter
ίο außen liegende. Einspannvorrichtung auf einem längs
der Strebe verstellbaren Träger angeordnet sein.
Das Vorsehen mehrerer Einspannvorrichtungen an jeder Strebe läßt sich darüber hinaus bei gleicher Öffnungsrichtung
nach außen auch vorteilhaft zur Vergiößeriing der Kapazität einer Radanordnung einsetzen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
509 685/278
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Zusammenleimen von auf Gehrung geschnittenen Rahmenleisten, mit einem
Winkelanlagestück und zwei deren Schenkeln gegenüberstehenden Druckgliedern, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verschieberichtung der einzeln betätigbaren Druckglieder verstellbar zur
Kante des Winkelanlagestückes (4) hin geneigt ist und daß die Verschieberichtung der Druckglieder
und ihr Angriffspunkt so eingestellt sind, daß zwischen 75 und 85, vorzugsweise 80%, der aui die
Rahmenleistenrücken ausgeübten Druckkräfte (P)
in Richtung auf die innere Gehrungsecke (11) und 15 bis 25%, vorzugsweise 20%, in Richtung auf die
äußere Gehrungsecke ((2) wirken.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelanlagestück (4) in Richtung
(5) seiner Winkelhalbierenden feststellbar verschiebbar
ist und die Druckglieder schwenkbar am Tragkörper des Winkelanlagestückes (4) angelenkt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkbewcgung der Druckglieder
mit der Längsverschiebung des Winkelanlagestücks (4) gekoppelt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckglieder hydraulische
Verschiebezylinder (10) sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckglieder auswechselbare,
vorzugsweise schwenkbar am Druckstempel (9) angeordnete Druckplatten (8) aufweisen,
die ein Gegenprofil zum Rahmenleistenrücken (7) bilden.
6. Vorrichtung zum Zusammenleimen von auf Gehrung geschnittenen Rahmenleisten, mit einem
Winkelanlagestück und zwei deren Schenkeln gegenüberstehenden Druckgliedern, insbesondere
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Winkelanlagestükken
(4) mit jeweils zwei ihnen zugeordneten Druckgliedern enthaltenden Einspannvorrichtungen an
sternförmig gegeneinander versetzten, an einer, um eine horizontale Achse drehbaren Welle (16) befestigten
Streben (19, 20) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Streben (19, 20) die Speichen eines
Rades (18) bilden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß einander benachbarte Streben
(19, 20) in Richtung der Drehachse versetzt angeordnet sind, derart, daß in den Einspannvorrichtungen
benachbarter Streben (19, 20) eingespannte Rahmenleisten (1, 2) einander über- bzw. unterkreu-
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DE19722256419 DE2256419C3 (de) | 1972-11-17 | Vorrichtung zum Zusammenleimen von auf Gehrung geschnittenen Rahmenleisten |
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DE19722256419 DE2256419C3 (de) | 1972-11-17 | Vorrichtung zum Zusammenleimen von auf Gehrung geschnittenen Rahmenleisten |
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