DE102007060977B3

DE102007060977B3 - Vorrichtung zum Zusammenfügen eines Rahmens mit oder ohne Füllung

Info

Publication number: DE102007060977B3
Application number: DE102007060977A
Authority: DE
Inventors: Rolf Lissek
Original assignee: L & L Maschinen GmbH
Current assignee: L & L Maschinen GmbH
Priority date: 2007-12-14
Filing date: 2007-12-14
Publication date: 2009-07-02
Anticipated expiration: 2027-12-15
Also published as: WO2009077424A1

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Zusammenfügen eines Rahmens (2) mit oder ohne einer Füllung für ein Fenster, eine Tür, ein Bild oder dergleichen, wobei die den Rahmen (2) bildenden Profile (4.1, 4.2, 4.3, 4.4)) aus Hohlprofilen, Vollprofilen oder Sandwichprofilen bestehen und auf Winkel geschnitten sind zur Erstellung eines Rahmens (2), in den die Füllung einsetzbar ist. Dabei weist erfindungsgemäß die aus einem Tisch oder Gestell (5) gebildete Vorrichtung (1) in den Eckbereichen eine aus paarweise angeordneten Spannbacken (7.1) und (7.2) bestehende Spanneinheit (6) auf, wobei die einzelne Spannbacke (7.1) bzw. (7.2) jeweils ein Ende, des auf Maß geschnittenen Profils (4.1), (4.2), (4.3), (4.4) mit seiner Stoßstelle aufnimmt, und wobei wenigstens eine der paarweise angeordneten Spannbacken (7.1) und (7.2) mit einem Anschlag (8) für eines der eingesetzten Profilenden zusammenwirkt, und zwischen den verstellbaren Spannbacken (7.1) und (7.2) jeweils eine verfahrbare Auftragseinrichtung (10) für einen Kleber vorgesehen ist, die den Kleber im Spalt (9) an den Stoßflächen (11.1) und (11.2) der Profilenden gleichzeitig dosiert aufträgt zum lichtdichten Zusammenfügen der Stoßflächen (11.1) und (11.2) der Profilenden.

Description

Technisches Umfeld
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zusammenfügen eines Rahmens mit oder ohne Füllung für ein Fenster, eine Tür, ein Bild oder dergleichen, wobei die den Rahmen bildenden Profile aus Hohlprofilen. Vollprofilen oder Sandwichprofilen bestehen und auf Winkel geschnitten sind zur Erstellung eines Rahmens, in den eine Füllung einsetzbar ist.
Stand der Technik
So ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass bei der Herstellung von Fenster- oder Türrahmen aus Kunststoff mit Schweißverfahren gearbeitet wird. Hierbei wird ein Profil zumindest unter Vorsehung einer Gehrung auf die gewünschte Länge abgelängt, in eine herkömmliche Kunststoffschweißmaschine eingebracht, dort mittels Anpressen an einen Heizspiegel auf Schmelztemperatur erwärmt und mittels Druck mit einem ebenfalls auf Schmelztemperatur erwärmten zweiten bzw. mehreren Profilen zu einem Fensterrahmen oder Türrahmen zusammengefügt. Durch das Zusammenfügen der Profile kommt es zu einem gewissen Materialschwund, da beim Zusammendrücken der Profile das auf Schmelztemperatur erwärmte Kunststoffmaterial unter Vorsehen seines Verlustes verschmilzt und demgemäß das zusammengefügte Profil hinsichtlich seiner Länge etwas kürzer ist als das unverschweißte Profil. Es muss also bei der Verwendung von Schweißverfahren der durch Verschweißen notwendigerweise vorgegebene Materialschwund einberechnet werden, so dass für das unverschweißte Profil beim Ablängen immer eine geringfügig größere Dimension vorgesehen werden muss, als der gefertigte Rahmen dann tatsächlich aufweist.
Gemäß der EP 0 197 845 A ist ein Verfahren zum Zusammenfügen zweier Oberflächen durch eine Klebeverbindung bekannt. Bei dieser Art der Klebeverbindung wird insbesondere das so genannte Spaltüberbrückende Verkleben von Hohlprofilen beschrieben. In der DE 24 13 398 , der G 82 33 020 sowie in der OS 21 52 832 sind Vorrichtungen bzw. Verfahren beschrieben, mittels denen ein Profilrahmen zusammensetzbar und verleimbar ist.
Als nachteilig bei den Ausführungsformen der Vorrichtungen des Standes der Technik wird es angesehen, dass bei der Herstellung der Verbindung in der Fügevorrichtung, der gefertigte Rahmen zu putzen ist, welches einerseits Zeit, Maschinen und Personal in Anspruch nimmt, da der Rahmen zudem gewendet werden muss. Auch ist es bei der Art der Herstellung des Rahmens gemäß der bekannten Vorrichtung notwendig, nach Erstellung des Rahmens insbesondere die eingesetzte Füllung in dem Rahmen zu verklotzen bzw. durch Einbringung von zusätzlichen Distanzelementen, Glasklotzbrücken oder dergleichen, ein passgenaues Einbringen der Glasscheibe in dem Rahmenfeld vorzunehmen.
Aufgabe
Der Erfindung stellt sich somit folgendes Problem nun eine Vorrichtung bereit zu stellen, bei der einerseits die geschilderten Nachteile überwunden werden, wobei insbesondere die Vorrichtung ermöglichen soll, dass andererseits die Taktzeiten zur Herstellung eines derartigen Rahmens wesentlich verkürzt werden, und wobei die Vorrichtung ein Spaltüberbrückendes Verbinden gänzlich unterbindet.
Lösung
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den Hauptanspruch gelöst, vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist aus einem Tisch oder Gestell gebildet, wobei in den Eckbereichen des Tisches oder des Gestells Spanneinheiten angeordnet sind, die jeweils aus paarweise angeordneten Spannbacken bestehen. Diese Spannbacken sind derart angeordnet, dass sie zueinander bzw. voneinander weg bewegbar auf dem Tisch oder dem Gestell angeordnet sind. Um einen Rahmen zu fertigen, werden auf die Spannbacken jeweils die Endseiten der passgenau geschnittenen Profilenden gelegt, so dass sich ein viereckiger Rahmen lose aufgelegt ergibt. Dabei wirkt wenigstens eine der paarweise angeordneten Spannbacken mit einem Anschlag für eines der eingesetzten Profilenden zusammen. Somit lässt sich eine exakte Ausrichtung der einzelnen, auf die Spannbacken gelegten Profile ermöglichen, so dass im aufgelegten Zustand die Profile zueinander in den Stoßflächen einen Spalt einnehmen. Zudem weist die Vorrichtung insbesondere in dem Spalt der Spannbacken eine verfahrbare Auftragseinrichtung für einen Kleber auf, wobei diese derart verfahrbar angeordnet ist, dass sie einerseits durch die Spannbacken greift bzw. bis in den Bereich, wo die Stoßflächen sich gegenüberliegend angeordnet sind. Die Auftragseinrichtung weist hierbei die Möglichkeit auf, den Kleber auf beide Stoßflächen gleichzeitig aufzutragen, so dass beide Stoßflächen exakt mit dem Kleber durch feinste Dosierung benetzt sind, so dass ein lichtdichtes Zusammenfügen der Stoßflächen mit der Spanneinheit erfolgen kann, wenn hier die Auftragseinrichtung aus dem Spalt entfernt ist. Der Kleber wird hier in der Weise aufgetragen, dass die Stoßflächen derart benetzt sind, dass infolge des Zusammendrückens der Stoßflächen eine vollflächige Auflage der Stoßflächen gegeben ist, so dass keine Spaltüberbrückende Verbindung mehr erkennbar ist, sondern dass hier die Verbindung sich lichtdicht gestaltet.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die auf dem Tisch oder Gestell angeordneten Spanneinheiten mit den verfahrbaren Auftragseinrichtungen längs und quer verstellbar angeordnet. Somit ergibt sich die Möglichkeit unterschiedliche Rahmengrößen mit Füllungen auf der Vorrichtung zu verarbeiten. Die Auftragseinrichtung trägt im expandierten Zustand der Backen den Kleber auf beide Stoßstellen der sich gegenüberliegenden Profilenden gleichzeitig auf. Dabei besteht die Auftragseinrichtung aus einem Schild, einem Schwert oder einer Flächendüse, die beidseits die Klebemasse trägt oder versprüht. In Weiterbildung ist in der Fläche zwischen den Spannbackenpaaren eine Halteeinrichtung für eine Füllung vorgesehen, wobei die Halteeinrichtung aus in der Fläche angeordneten Luftkissentellern besteht. Somit besteht die Möglichkeit, in dem Zustand, wo noch die Spanneinheit entspannt ist, bereits die Füllung, hier beispielsweise eine Glasscheibe, auf die Luftkissenteller aufzulegen, so dass auf den Luftkissentellern die Scheibe zunächst schwebend leicht ausgerichtet werden kann.
Die passgenaue Ausrichtung der Glasscheibe wird dabei dann mit der Vorrichtung derart vollzogen, dass im schwebenden Zustand der Glasscheibe auf den Luftkissenpolstern die Spanneinheiten vor Kleberauftrag zusammengefahren werden, so dass sich die Profile mit ihren Seitenkanten an die Scheibenränder legen und im noch losen Zustand des Rahmens die passgenaue Justierung der Glasscheibe vorgenommen wird. Um die passgenaue Justierung der Glasscheibe zu erhalten wird an den Luftkissentellern ein Unterdruck erzeugt, so dass die Scheibe unverrückbar auf den Luftkissentellern liegt. Danach werden die Spanneinheiten mit den aufliegenden Profilen wieder aufgefahren, bevor der Kleberauftrag erfolgt.
Mit der Verklebung, wenn die Spanneinheit wieder geschlossen wird, drücken sich die Längsseiten der Profile an die Kanten der Glasscheibe, so dass, ohne eine Verklotzung, der Rahmen mit der Füllung in einem Arbeitsgang hergestellt werden kann, in dem einfach hier die Spannbacken zusammengezogen werden. Bei diesem Vorgang wird eine Selbstzentrierung und Selbstjustierung der Füllung vorgenommen.
In Weiterbildung der Auftragseinrichtung kann beispielsweise die Auftragseinheit auch einen Haftvermittler auftragen, der insbesondere für spezifische Materialien bestimmt ist. In Weiterbildung kann aber auch vorgesehen werden, dass mit der Auftragseinheit für den Kleber eine separate Auftragseinheit für den Haftvermittler zusammenwirkt, die ebenfalls aus einem Schild, einem Schwert oder einer Flächendüse besteht.
Beschreibung der Zeichnungen
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wir anhand der nachstehenden 1 bis 9 näher erläutert; dabei zeigen:
1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung ohne Profile und ohne Füllung;
2 eine Draufsicht gemäß der 1 mit eingelegten Profilen:
3 eine weitere Draufsicht gemäß der 2 mit eingelegter Glasscheibe;
3a eine weitere Draufsicht gemäß der 2 mit eingelegter Glasscheibe; wobei in dieser Ansicht zur fixierenden Justierung der Glasscheibe vor Kleberauftrag die Spanneinheiten zusammengefahren sind;
4 eine weitere Draufsicht auf die Vorrichtung mit Füllung und Profilen, wobei die Auftragseinrichtung sich im Spalt befindet:
5 eine weitere Draufsicht gemäß der 4, wobei hier der Kleber aufgetragen wird;
6 eine weitere Draufsicht, wobei hier die Auftragseinrichtungen aus dem Rahmenbereich herausgefahren sind, die Profilenden verspannt sind und die Glasscheibe in dem verklebten Rahmen eingebunden ist;
7 zeigt eine weitere Draufsicht gemäß der 6, wobei hier die Spannbacken entspannt sind, so dass der fertig gestellte Rahmen mit der Füllung herausgenommen werden kann;
8 zeigt eine Einzeldarstellung der Spanneinheiten mit geschlossenen Spannbacken; und
9 eine weitere Darstellung der Spanneinheiten mit offenen Spannbacken.
Ausführungsbeispiele
Die 1 zeigt in der Draufsicht eine Vorrichtung 1 zum Zusammenfügen eines Rahmens 2, wie er in den 2, 3, 4, 5, 6 und 7 dargestellt ist, mit einer als Glasscheibe 3 ausgebildeten Füllung, wie hier in diesem Beispiel dargestellt, beispielsweise für ein Fenster. Der Rahmen 2 wird hierbei aus Profilen 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 gebildet, die auf Winkel geschnitten sind.
Gemäß der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 wird nun vorgesehen, dass diese aus einem Tisch oder Gestell 5 gebildet ist, wobei in den Eckbereichen des Tisches oder Gestells 5 Spanneinheiten 6 angeordnet sind, die aus paarweise angeordneten Spannbacken 7.1 und 7.2 gebildet sind. Dabei nimmt die einzelne Spannbacke 7.1, 7.2 jeweils ein Ende des auf Maß geschnittenen Profils 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 mit seiner Stoßstelle auf, wie dies insbesondere in der 2 deutlich wird. Dabei ist insbesondere wenigstens an einem der paarweise angeordneten Spannbacken 7.1, 7.2 ein Anschlag 8 vorgesehen, der dazu bestimmt ist, wie dies aus der 2 deutlich wird, dass beim Einlegen der Hohlprofile 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 eine Stoßstelle bzw. Stoßfläche an den Anschlag 8 anstößt, so dass die einzelnen Profile 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 an den Spanneinheiten 6 entsprechend ausgerichtet sind, so dass sich auch im entspannten Zustand der Spanneinheit 6 zwischen den einzelnen Stoßflächen der Profile 4.1, 4.2, 4.3, 4.4 Spalte 9 einstellen.
Diese Spalträume 9 sind dazu bestimmt, dass zwischen den verstellbaren Spannbacken 7.1 und 7.2 jeweils eine verfahrbare Auftragseinrich tung 10, dargestellt in der 4, einfahren kann, um einen Kleber aufzutragen, wobei der Kleber im Spalt 9 an den Stoßflächen 11.1 und 11.2 der jeweiligen Profilenden gleichzeitig dosiert aufgetragen wird, so dass sich nach dem Zusammenfahren der Spanneinheit 6 eine lichtdichte Verbindung zwischen den Stoßflächen 11.1, 11.2 der Profilenden ergibt. Dabei sind die auf dem Tisch oder Gestell 5 angeordneten Spanneinheiten 6 mit den verfahrbaren Auftragseinrichtungen 10 längs und quer verstellbar angeordnet.
Die Auftragseinrichtung 10 trägt im expandierten Zustand der Spannbacken 7.1 und 7.2 den Kleber auf beide Stoßflächen 11.1 und 11.2 der sich gegenüberliegenden Profilenden auf. Dabei ist die Auftragseinrichtung 10 aus einem Schild, einem Schwert oder einer Flächendüse gebildet.
Wie insbesondere aus der 1 zu erkennen ist, ist in der Fläche zwischen den Spanneinheiten 6 eine Halteeinrichtung für die Füllung vorgesehen. Diese Halteeinrichtung besteht hierbei aus in der Fläche angeordneten Luftkissentellern 1.2, die hier die Glasscheibe 3 auf einem Luftpolster halten, so dass die Glasscheibe 3 leicht justiert bzw. eingerichtet werden kann. Es versteht sich von selbst, dass, wenn die Glasscheibe 3 auf dem Luftpolster aufliegt, durch das Einfahren der Auftragseinrichtungen 10, die insbesondere eine keilförmige Nut 13 am Ende aufweisen, eine so genannte Vorjustierung der Glasscheibe erfolgt, wenn die Spanneinheiten 6 als solches noch im expandierten Zustand sind. Somit unterstützen insbesondere die Auftragseinrichtungen 10 die Zentrierarbeit bzw. Justierarbeit der Glasscheibe 3 bevor sie fest in dem Rahmen 2 eingebunden ist. In Weiterbildung der Erfindung ist mit der Auftragseinheit ein Haftvermittler auftragbar. Der Haftvermittler kann auch mit einer gesonderten separaten Auftragseinheit, die nicht näher dargestellt ist aufgetragen werden, wobei diese dann mit der Auftragseinheit 10 für den Kleber zusammenwirkt und auch ebenfalls aus einem Schild, einem Schwert oder einer Flächendüse bestehen kann.
Hinsichtlich der Fertigung eines Rahmens 2 mit Füllung wird gemäß der 1 in der entspannten Situation die Auflage der Profile 4.1, 4.2, 4.3 und 4.4 vorgenommen, so dass sich die Situation gemäß der 2 ergibt. Die Profile 4.1, 4.2, 4.3 und 4.4 werden dann an den Anschlägen 8 ausgerichtet, so dass in der entspannten Situation der Vorrichtung 1 die Profilstoßstellen jeweils auf Spalt 9 liegen. Dann wird gemäß der 3 die Füllung in Form einer Glasscheibe 3 eingelegt, wobei diese von den Luftpolstern der Luftkissenteller 12 getragen wird. Die Glasscheibe 3 liegt dann schwebend in dem lose gestreckten Rahmen auf der Vorrichtung 1.
Hier zeigt insbesondere die 3a, wie die passgenaue Ausrichtung der Glasscheibe 3 mit der Vorrichtung 1 vollzogen wird. Im schwebenden Zustand der Glasscheibe 3 auf den Luftkissenpolstern werden die Spanneinheiten 6 vor Kleberauftrag zusammengefahren, so dass sich die Profile 4.1, 4.2, 4.3 und 4.4 mit ihren Seitenkanten an die Scheibenränder legen und im noch losen Zustand des Rahmens 2 die passgenaue Justierung der Glasscheibe 3 vorgenommen wird. Um die passgenaue Justierung der Glasscheibe 3 zu fixieren wird an den Luftkissentellern 12 ein Unterdruck erzeugt, so dass die Glasscheibe 3 unverrückbar auf den Luftkissentellern 12 liegt. Danach werden die Spanneinheiten 6 mit den aufliegenden Profilen 4.1, 4.2, 4.3 und 4.4 wieder auf- bzw. zurückgefahren, bevor der Kleberauftrag erfolgt.
Gemäß der 4 ist erkennbar, dass die als Schwerter ausgebildeten Auftragseinrichtungen 10 jeweils in den Spalt 9 eingefahren sind, wobei die Anschläge 8 herausgefahren sind. In dieser Situation wird die Spanneinheit leicht zusammengefahren, so dass die Stoßflächen 11.1 und 11.2 in Anlage zu den Schwertern oder Schilden kommen, um flächendeckend den Kleber aufzunehmen. Wie in dieser Situation auch zu erkennen ist, wird dann mittels der Auftragseinrichtung 10 durch die zur Glasscheibe 3 weisenden Nuten 13 der Auftragseinrichtung 10 die Glasscheibe 3 in ihren Eckbereichen justiert, so dass sie sich in exakter Parallellage zu den Längs- und Querseiten der Profile 4.1. 4.2, 4.3, 4.4 erstreckt. In dieser Situation sind die Anschläge 8 aus dem Spaltbereich herausgefahren, so dass diese außerhalb des Tisches 5 liegen.
Gemäß der 5 ist nun zu erkennen, dass die Spanneinheiten 6 leicht angefahren sind, so dass die Stoßstellen bzw. die Stoßflächen 11.1 und 11.2 mit der kleberbeschichteten Fläche der Auftragseinheit 10 in Verbindung treten. Nachdem der Kleber aufgetragen ist, fahren die Auftragseinheiten 10 aus dem Spalt 9 heraus, so dass dann der Spalt frei ist, damit die Spannbacken 7.1 und 7.2 hier zusammenfahren können, um auf diese Weise die Eckverbindungen vorzunehmen. In dieser Situation, dargestellt in der 6, werden die Spannbacken 7.1 und 7.2 leicht auf Druck gesetzt, so dass unter einem leichten Andrücken die Klebeverbindung, und hier das so genannte lichtdichte Zusammenfügen, erfolgen.
Nachdem die Übergangsstellen zusammengefügt sind, fahren die Spannbacken 7.1 und 7.2 wieder auseinander, so dass in einfacher Weise das komplett erstellte Fenster aus der Vorrichtung 1 herausgenommen werden kann. Diese Situation wird in der 7 dargestellt.
In der 8 und 9 sind jeweils nochmals die Spanneinheiten 6 mit den Auftragseinrichtungen 10 in zwei Stellungen gezeigt, wobei die 8 insbesondere die geschlossene Spannbackenstellung darstellt und die 9 die offene Spannbackenstellung, wobei hierbei die Spannbacken 7.1 und 7.2 auseinander gefahren sind.

1: Vorrichtung
2: Rahmen
3: Scheibe
4.1: Profile
4.2: Profile
4.3: Profile
4.4: Profile
5: Tisch oder Gestell
6: Spanneinheiten
7.1: Spannbacken
7.2: Spannbacken
8: Anschlag
9: Spalträume
10: Auftragseinrichtung
11.1: Stoßflächen
11.2: Stoßflächen
12: Luftkissenteller
13: Nut

Claims

Vorrichtung (1) zum Zusammenfügen eines Rahmens (2) mit oder ohne einer Füllung für ein Fenster, eine Tür, ein Bild oder dergleichen, wobei die den Rahmen (2) bildenden Profile (4.1, 4.2, 4.2, 4.4) aus Hohlprofilen, Vollprofilen oder Sandwichprofilen bestehen und vorzugsweise auf Winkel geschnitten sind zur Erstellung eines Rahmens (2), in den die Füllung einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die aus einem Tisch oder Gestell (5) gebildete Vorrichtung (1) in den Eckbereichen eine aus paarweise angeordneten Spannbacken (7.1) und (7.2) bestehende Spanneinheit (6) aufweist, wobei die einzelne Spannbacke (7.1) bzw. (7.2) jeweils ein Ende, des auf Maß geschnittenen Profils (4.1), (4.2), (4.3), (4.4) mit seiner Stoßstelle auf nimmt, und wobei wenigstens eine der paarweise angeordneten Spannbacken (7.1 und (7.2) mit einem Anschlag (8) für eines der eingesetzten Profilenden zusammenwirkt, und zwischen den verstellbaren Spannbacken (7.1) und (7.2) jeweils eine verfahrbare Auftragseinrichtung (10) für einen Kleber vorgesehen ist, die den Kleber im Spalt (9) an den Stoßflächen (11.1) und (11.2) der Profilenden gleichzeitig dosiert aufträgt zum lichtdichten Zusammenfügen der Stoßflächen (11.1) und (11.2) der Profilenden.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die auf dem Tisch oder Gestell (5) angeordnete Spanneinheit (6) mit den verfahrbaren Auftragseinrichtungen (10) längs und quer verstellbar angeordnet sind.
Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragseinrichtung (10) im expandierten Zustand der Spannbacken (7.1) und (7.2) den Kleber auf beide Stoßflächen (11.1) und (11.2) der sich gegenüberliegenden Profilenden aufträgt.
Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragseinrichtung (10) aus einem Schild, einem Schwert oder einer Flächendüse besteht.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der Fläche zwischen den Spannbackenpaaren (7.1) und (7.2) eine Halteeinrichtung für eine Füllung vorgesehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung aus in der Fläche angeordneten Luftkissentellern (12) besteht.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Auftragseinheit (10) ein Haftvermittler auftragbar ist.
Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Auftrageinheit (10) für den Kleber eine separate Auftragseinheit für den Haftvermittler zusammenwirkt, die ebenfalls als aus einem Schild, einem Schwert oder einer Flächendüse besteht.