DE2254585C3 - Hydrostatischer Radialkolbenmotor - Google Patents
Hydrostatischer RadialkolbenmotorInfo
- Publication number
- DE2254585C3 DE2254585C3 DE19722254585 DE2254585A DE2254585C3 DE 2254585 C3 DE2254585 C3 DE 2254585C3 DE 19722254585 DE19722254585 DE 19722254585 DE 2254585 A DE2254585 A DE 2254585A DE 2254585 C3 DE2254585 C3 DE 2254585C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ring
- cylinder
- valve ring
- radial piston
- openings
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 230000002706 hydrostatic Effects 0.000 title claims description 20
- 238000007789 sealing Methods 0.000 claims description 25
- 239000004033 plastic Substances 0.000 claims description 9
- 229920003023 plastic Polymers 0.000 claims description 9
- 230000002093 peripheral Effects 0.000 claims description 6
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 4
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 4
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 6
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 4
- 229920001971 elastomer Polymers 0.000 description 3
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 3
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 3
- 238000009825 accumulation Methods 0.000 description 2
- 239000000806 elastomer Substances 0.000 description 2
- 210000004279 Orbit Anatomy 0.000 description 1
- 239000004952 Polyamide Substances 0.000 description 1
- 125000002777 acetyl group Chemical class [H]C([H])([H])C(*)=O 0.000 description 1
- 230000001364 causal effect Effects 0.000 description 1
- 238000004891 communication Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000000886 hydrostatic extrusion Methods 0.000 description 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 229920002647 polyamide Polymers 0.000 description 1
- 239000011528 polyamide (building material) Substances 0.000 description 1
- -1 polytetrafluoroethylene Polymers 0.000 description 1
- 229920001343 polytetrafluoroethylene Polymers 0.000 description 1
- 239000004810 polytetrafluoroethylene Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 239000005060 rubber Substances 0.000 description 1
- 150000003839 salts Chemical class 0.000 description 1
- 239000011780 sodium chloride Substances 0.000 description 1
- 229920003051 synthetic elastomer Polymers 0.000 description 1
- 239000005061 synthetic rubber Substances 0.000 description 1
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen hydrostatischen Radialkolbenmotor mit mehrnockiger Kolbenführungsbahn,
rotierendem Zylinderstern und feststehendem Steuerzapfen mit einer der Anzahl der Nockenflanken
entsprechenden Zahl von Steueröffnungen.
Bei einem bekannten Motor dieser Art (DT-OS 53 538) werden flexibel aufgehängte und nur an
schmalen Stellen geführte Steuerzapfen eingesetzt, um durch Fertigungstoleranzen bedingte Ungenauigkeiten
bei der Zentrierung von Zylinderstern und Steuerzapfen aufeinander unschädlich zu machen. Die flexible
Aufhängung des Steuerzapfens erfolgt hierbei mit Hilfe von drei mit gegenseitigem axialem Abstand am
Steuerzapfen angeordnete Dichtungsringe, mit denen sich der Steuerzapfen flexibel an einem äußeren
Gehäuseteil abstützt. Diese Dichtungsringe ermöglichen es zwar innerhalb ihres zulässigen Spiels, daß sich
der Steuerzapfen insgesamt mit dem rotierenden Zylinderstern in jeder Richtung bewegen kann, die von
den durch Ftrtigungstoleranzen bedingten Ungenauigkeiten bestimmt wird, jedoch ergibt sich hierbei eine
ungünstige, gewundene Führung für das Strömungsmedium durch die von den drei Dichtungsringen begrenzten
Ringräume, die die Gehäuseöffnungen für den Einlaß und Auslaß des Strömungsmediums mit den
Kanälen des Steuerzapfens verbinden. Der dem Strömungsmedium auf diese Weise aufgezwungene
gewundene Strömungsweg führt insbesondere bei
hohen Strömungsgeschwindigkeiten an der oberen Grenze des Betriebsbereichs des Motors zu hohen
Mediumverlusten. Ferner bestehen insofern Einschränkungen in der Konstruktion des Motors, als die
Strömungsmediumverbindungen des Motorgehäuses radial herausgeführt werden müssen, sofern nicht eine
weitere Krümmung im Strörrmngsweg des Mediums vorgesehen wird.
Es ist ferner ein Steuerzapfen einer Verdrängermaschine mit einem rotierenden Hauptte:i bekannt
(DT-AS 11 92 519), der mit einem Ende den Rotor bzw.
rotierenden HauptteH dichtend zentrisch durchsetzt oder sich dichtend zentrisch gegen diesen abstützt und
mit seinem anderen Ende mit Hilfe eines Kardanringes im Gehäuse gehalten ist, wobei an den Übertrittsstellen
von den Zu- und Ableitungskanälen für das Förder- bzw. Arbeitsmedium im Steuerzapfen zu den Anschlußleitungen
bzw. Ein- und Auslaßbohrungen in einer feststehenden Gehäusewand Teile des Steuerzapfens und/oder
aneinander- oder ineinander gleitende Dichlringe mit je einer sphärischen Dichtfläche vorgesehen sind, die
Schwenkbewegungen des Steuerzapfens folgen, so daß der Steuerzapfen ohne Drehung um seine eigene Achse
fehlerhaften Rotationsbewegungen des Rotors bzw. Rotorhauptteiles, die z. B. aus durch Fertigungstoleranzen
bedingten Ungenauigkeiten resultieren können,
reibungsarm zu folgen vermag. Trotz des hohen Konstruktionsaufwandes können hierbei nur fehlerhafte
Rotationsbewegungen, nicht jedoch Translationsbewegungen unschädlich gemacht werden, d. h. es können
zwar Winkelfehler zwischen dem Steuerzapfen und dessen Arbeitsbohrung und dem feststehenden Teil des
Motorgehäuses aufgefangen werden, nicht jedoch Fehlausrichtungen des Steuerzapfens und dessen
Arbeitsbohrung bei einer ursächlichen Exzentrizität in bezug auf das Gehäuse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln die Dichtwirkung der Dichtfläche
zwischen Zylinderstern und Steuerzapfen auch bei durch Fertigungstoleranzen bedingten Ungenauigkciten
der Zentrierung beider Teile aufeinander ohne Komplizierung der Motorkonstruktion zu sichern.
Ausgehend von einem Motor der eingangs angegebenen Art wird dies nach der Erfindung dadurch erreicht,
daß zwischen dem Steuerzapfen und dem Zylinderstern ein gesonderter Ventilring angeordnet ist, der mit dem
Zylinderstern drehbar ist und mit den Zylindern in Verbindung stehende öffnungen aufweist, um die je eine
flexible Spaltdichtung zur Abdichtung des Spaltes zwischen dem Ventilring und dem Zylinderstern gelegt
ist. Der Ventilring bedarf lediglich bezüglich des Steuerzapfens einer maschinellen Bearbeitung mit
einem hohen Genauigkeitsgrad, Ungenauigkeiten, die aus einer Anhäufung größerer Fertigungstoleranzen
resultieren, können hierbei bei den anderen Teilen des Motors sowohl in bezug auf Rotations- als auch
Translationsbewegungen durch die flexiblen Spaltdichtungen zwischen dem Zylinderstern und dem mit diesem
umlaufenden Ventilring unschädlich gemacht werden, da auf diese Weise der Spalt zwischen Ventilring und
Zylinderstern nicht innerhalb genau definierter Grenzen gehalten zu werden braucht. Hierdurch werden mit
einfachen Mitteln die durch Fertigungstoleranzen bedingten Ungenauigkeiten bei der Zentrierung von
Zylinderstern und Steuerzapfen aufeinander unschädlieh gemacht, ohne daß dadurch die Konstruktion des
Motors eine Komplizierung und insbesondere eine Einschränkung hinsichtlich der Wahlfreiheit bezüglich
der Anordnung der Anschlüsse für das Strömungsmedium am Gehäuse erfährt
Es versteht sich, daß der in dieser Weise ausgestaltete Motor nicht nur einen, sondern auch mehrere
rotierende Zylindersterne aufweisen kann, wobei ferner in jedem Zylinderstern unterschiedliche Anzahlen von
Kolben und Zylindern vorgesehen sein können. Ferner kann der Motor in entgegengesetzter Umlaufrichtung
betrieben werden, indem die Zu- und Abfuhr des Strömungsmediums zu bzw. aus den Steueröffnungen
entsprechend gewechselt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die radial äußere Fläche des Ventilrings axial abgeschrägt
bzw. gewölbt sein. Die sich hieraus ergebende Verringerung der Wanddicke des Ventilrings im Bereich
seiner gegenüberliegenden Kanten ermöglicht es, das Maß winkelförmiger Fehlausrichtung der Drehachsen
des Zylindersterns und des Ventilrings, die ohne Schaden aufgenommen werden kann, zu vergrößern.
Für seinen Umlauf mit dem Zylinderstern kann der Ventilring zweckmäßig am Zylinderblock durch einen
Stift gehalten sein, der in einen im Venturing angeordneten, in dessen Längsrichtung langgestreckten
Schlitz zentrierend eingreift.
Zur Anordnung der flexiblen Spaltdichtung kann jeder Zylinder des Zylindersterns eine Bohrung in einer
Endvvandung besitzen, wobei sich die Bohrung im Zylinderstern gegenüber der Reihe von Öffnungen
öffnet, sich ein rohrförmiger Einsatz in jeder Bohrung zum Ventilring hin erstreckt, jedoch außer Berührung
mit diesem bleibt, und die flexible Spaltdichtung in einer mit dem rohrförmigen Einsatz gebildeten ringförmigen
Ausnehmung angeordnet ist.
Statt dessen kann jeder Zylinder des Zylindersterns eine Bohrung in einer Endwandung besitzen, die sich im
Zylinderstern gegenüber der Reihe von öffnungen öffnet, und im Ventilring eine je eine der Öffnungen
umgebende Nut gebildet sein, deren offener oberer Bereich dem Zylinderstern zugewandt ist und in der die
flexible Spaltdichtung untergebracht ist. die mit dem Zylinderstern rund um die zugehörige Zylinderendwandungsbohrung
flexibel in Eingriff steht.
Die flexible Spaltdichtung kann einen einen O-Ring
hinterlegenden Dichtungsring aufweisen. Die O-Ringe bestehen aus Gummi, synthetischem Gummi oder
gleichartigen Elastomeren. Die Dichtungsringe bestehen hingegen aus einem Kunststoff, dessen Widerstand
gegenüber hydrostatischer Extrusion entlang engen Spalten größer als mit Elastomer-Dichtungen normalerweise
erreichbar ist. Außerdem muß der Kunststoff mit dem abzudichtenden Strömungsmedium chemisch verträglich
sein und darf nicht von diesem angegriffen werden. Der Kunststoff muß schließlich in angemessenem
Umfang seine elastischen Eigenschaften bei dem im Betrieb des Motors auftretenden Temperaturbereich
behalten. Geeignete Werkstoffe waren z. B. solche auf der Basis von Acetal, Polyamid oder Polytetrafluoräthylen
in den verschiedenen handelsüblichen Formen, wobei die Auswahl von dem abzudichtenden Strömungsmedium,
der Beanspruchung und dem Temperaturbereich abhängt. Die gegebene Aufzählung ist nicht
erschöpfend, viele ähnlichte Kunststoffe in den verschiedensten Formen können ebenfalls verwendet
werden.
Schließlich kann der Ventilring ein Paar mit axialem
Abstand voneinander angeordneter Umfangsnuten aufweisen, die einen Bereich der Umfangsfläche des
Ventilrings im Spalt gegenüber dem Zylinderstern
begrenzende Dichtungsringe aufnehmen, und der abgegrenzte Umfangsflächenbereich des Ventilrings
mit unter Druck stehendem, zwischen dem Ventilring und dem Steuerzapfen entlangkriechendem Strömungsmittel
durch zumindest zwei Löcher im Ventilring verbunden sein, deren äußere Enden im Saplt gegenüber
dem Zylinderstern und deren innere Enden im Spalt gegenüber dem Steuerzapfen ausmünden, wobei das
innere Ende des einen Loches nahe einer der Einlaß-Steueröffnungen und das innere Ende des
anderen Loches nahe einer der Auslaß-Steueröffnungen angeordnet ist. Wenn bei dieser Ausgestaltung der
Ventilring umläuft und der örtliche Druck des zwischen dem Ventilring und dem Steuerzapfen entlangkriechenden
bzw. entweichenden Strömungsmediums zwischen Hochdruck im Bereich der Einlaßöffnungen und
Niederdruck im Bereich der Auslaßöffnungen variiert, behält der auf den Bereich der Umfangsfläche des Rings
im Spalt wirkende Druck einen angenähert konstanten vorbestimmten Zwischenwert bezüglich gegebener
Hoch- und Niederdruckwerte in den Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen bei. Indem der Ventilring auf seinen
einander gegenüberliegenden Umfangsseiten einen angenäherten Druckausgleich erfährt, können unerwünschte
örtliche Verwindungen des Ringes vermieden werden.
Weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen.
In der nachstehenden Beschreibung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt nach der Linie X-X der
F i g. 2 durch den hydrostatischen Radialkolbenmotor,
F i g. 2 einen Schnitt nach den Linien A -A der Fig. 1,
F i g. 3 eine Konstruktionseinzelheit des hydrostatischen Radialkolbenmotors nach den F i g. 1 und 2 in
größerem Maßstab,
F i g. 4 eine weitere Einzelheit des hydrostatischen Radialkolbenmotors nach den F i g. 1 und 2,
F i g. 5 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des hydrostatischen Radialkolbenmotors,
F i g. 6 eine Abwandlung des hydrostatischen Radialkolbenmotors nach den F i g. 1 bis 4,
Fig.7 einen Querschnitt nach der Linie D-D in
Fig. 6,
F i g. 8 eine weitere Abwandlung des hydrostatischen Radialkolbenmotors nach den Fig. 1 bis4 und
Fig.9 einen Querschnitt nach der Linie E-E der
Fig. 8.
Wie die Fig. 1, 2 und 3 zunächst zeigen, weist der
hydrostatische Radialkolbenmotor ein ortsfestes Gehäuse mit Teilen 1,3,4,6,22,25,27 und 36 auf. Der Teil 1
ist der feststehende Steuerzapfen mit einem Auslaßka nal 13, der von vier Auslaß-Steueröffnungen 15 über
Schlitze 16 im Teil 4 zu einem Auslaß 14 führt, und mit einem EinlaßkanaL der durch den Kanal im Rohr 5 und
einen Kanal 8, der von einem Einlaß 9 für ein unter Druck stehendes Strömungsmedium zu vier Einlaß-Steueröffnungen 12 führt gebildet ist.
Die Steueröffnungen 12 und 15 sind abwechselnd und mit gleichem Abstand in einem Ring auf dem
Durchmesser 18 des Steuerzapfens 1 angeordnet wobei ihre Mittellinien auf diesem Durchmesser in der Ebene
X-X der F i g. 2 liegen. F i g. 4 ist eine Abwicklung der Berflhrangsfläche zwischen dem Rohr 3 und dem Teil 4,
das im folgenden als Ventflblock 4 bezeichnet wird. Hieraus ist ersichtlich, daß die Steueröffnungen 15 an
ihren radial inneren Enden bezüglich der Steueröffnungen 12 in axialer Richtung des Rohrs 3 versetzte sind.
Hierdurch erhält man einen ausreichenden Abstand bei
17 zwischen den inneren Enden benachbarter Steueröffnungen 15 und 12 zur Aufrechlerhaltung einer
strömungsmittelundurchlässigen Abdichtung aufgrund eines Preßsitzes des Rohrs 3 im Ventilblock 4.
Der Steuerzapfen 1 trägt einen Ventilring 19, der einen genau gepaßten Drehsitz auf dem Durchmesser
18 des Steuerzapfens hat. Der Ventilring 19 begrenzt
ίο sechs mit gleichem Abstand angeordnete, kreisförmig oder anders geformte öffnungen 20, deren Mittellinien
in der Ebene X-Xliegen. Die Öffnungen 20 sind in einem
Ausführungsbeispiel zur Schaffung von Ausnehmungen 21 an ihren radial äußeren Enden angesenkt. Die radial
äußere Fläche des Ventilrings 19 ist axial abgeschrägt bzw. gewölbt.
Ein Zylinderstern mit Zylindern 51 und Kolben 60 drehbar in Lagern 31 und 34 im Gehäuse gelagert, wobei
sich der Zylinderblock 50 aus dem Gehäuse nach außen erstreckt, wo er einen Antriebszapfen 42 des Motors
bildet. Der Zylinderstern umgibt den Zapfendurchmesser 18 und besitzt sechs identische Zylinder 51, deren
Achsen in der Ebene X-X liegen. Jeder Zylinder 51 besitzt eine Bohrung 53 ( Fi g. 3) in einer Endwandung
52 an seinem radial inneren Ende, wobei sich die Bohrung innerhalb des Zylindersterns gegenüber der
Reihe der Steueröffnungen 12 und 15 öffnet. In jeder
Bohrung 53 sitzt mit Preßsitz ein rohrförmiger Öffnungseinsatz 55, der sich in die Ausnehmung 21 in
einer der Öffnungen 20 erstreckt, jedoch außer Berührung mit dem Boden der Ausnehmung und damit
dem Venturing 19 bleibt. Der Durchmesser des Einsatzes ist an dessen innerem Ende bei 56 verringert,
wodurch eine abgestufte Außenfläche entsteht, die eine ringförmige, sich zum Teil innerhalb der Bohrung 53
befindende Ausnehmung bildet. In dieser ringförmigen Ausnehmung ist eine flexible Spaltdichtung 57 vorgese-
• hen, die aus einem O-Ring und einem Dichtungsring aus
Kunststoff besteht.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 liegt der O-Ring zwischen der Bohrung 53 und der Ausnehmung und an
der Rückseite des Dichtungsringes an. Die Spaltdichtung 57 dichtet den Spalt zwischen dem jeweiligen
Zylinder 51 und dem Ventilring 19 ab, um dort einen
Übertritt eines unter hohem Druck stehenden, den Zylinder 51 zugeführten Strömungsmedium zu verhindern.
Der Ventilring 19 ist für einen Umlauf mit dem Zylinderstern mit dem Zylinderblock 50 durch einen
dort mit Preßsitz eingelassenen Stift 58 verbunden, der in einen Schlitz 59 des Ventilrings 19 eingreift und dort
genau zentriert ist Diese Verbindung gestattet Taumelbewegungen aufgrund einer winkelförmigen Fehlausrichtung
zwischen den Drehachsen des Zylindersterns und dem Venturing 19, zu welchem Zweck der Schlitz in
Axialrichtung des Ventilrings langgestreckt verläuft
Die Drehung des Zylindersterns wird durch die Wirkung des unter Druck stehenden Strömungsmittels
bewirkt das in die Zylinder 51 durch die öffnungen 20
und die Bohrungen der Einsätze 55 über die
Einlaß-Steueröffnungen 12 eingeführt und über die AuslaB-Steueröffnungen 15 aus den Zylindern abgeführt
wird.
Durchmesser 18 des Steuerzapfens L Der Spalt zwischen dem Ventilring 19 und dem Zylinderstern katin
jedoch eine erhebliche Anhäufung von Toleranzen bzw. Maßabweichungen bei anderen Teilen aufnehmen, die
22 54 böö
normalerweise die Genauigkeit des Sitzes bzw. der Passung und die genaue Konzentrizität des Steuerzapfens
1 und des Zylinderblocks 50 beeinträchtigen würden, wenn der Zylinderblock 50 für eine Drehbewegung
unmittelbar auf dem Steuerzapfen 1 angeordnet wäre.
Die rohrförmigen Einsätze 55 besitzen eine umlaufende Nut 70, die innerhalb der Zylinderbohrungen liegt
und die Entfernung der Einsätze erleichtert, wobei die Kolben an ihren inneren Enden die Einsätze 55
freigeben können.
Bei der Ausführungsform nach (ig. 5 sind bereits
beschriebenen oder erwähnten Teilen entsprechende Teile im folgenden mit der gleichen Bezugszahl unter
Hinzufügung des Buchstabens a bezeichnet.
Der Steuerzapfen la besitzt ein etwas längeres Rohr
3a und einen etwas längeren rohrförmigen Endbercich mit dem Durchmesser 18,7. Der Venturing 19a ist
ebenfa'ls verlängert, um zwei Kreise von Öffnungen 20a für zwei Reihen von Kolben 60a und Zylindern 51a
unterzubringen, die je einen rotierenden Zylinderstern bilden. Jeder Zylinder 51a bcsit/i eine Bohrung 53a im
Boden 52a. in der mit Preßsitz em rohrförmigcr Einsatz
55a eingepaßt ist, der sich in eine Ausnehmung 21a in einer der Öffnungen 20a erstreckt. Ferner ist die flexible
Spaltdichtung 57a in Verbindung mit jedem rohrförmigen Einsatz 55a vorgesehen, um den Spalt zwischen dem
Zylinderblock 50a und dem Ventilring 19a abzudichten. Diese Anordnung entspricht insoweit der vorstehend
beschriebenen.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 5 ist der Zylinderblock 50a axial verlängert, um die beiden
Reihen von Zylinderbohrungen aufzunehmen, wobei benachbarte Bohrungen in den beiden Reihen nebeneinander
angeordnet sind. Eine kompaktere Anordnung kann durch Staffelung bzw. Versatz der Zylinderbohrungen
erreicht werden.
Bei der in den Fig.6 uiid 7 dargestellten Abwandlung
sind bereits beschriebenen oder erwähnten Teilen entsprechende Teile mit der gleichen Bezugszahl unter
Hinzufügung des Buchstabens b bezeichnet.
]ede Bohrung 53b mmmt einen Öffnungseinsalz 155 auf. der bei 156 angesenkt ist, wodurch eine abgestufte
Innenfläche gebildet ist.
Eine flexible Spaltdichtung 157 ist in der durch diese Ansenkung gebildeten ringförmigen Ausnehmung, am
Boden der Ausnehmung 21 b anliegend, angeordnet, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch maschinelle
Anarbeiten einer flachen Dichtungsfläche 121 am Ventilring 19i>
im rechten Winkel zu dessen Achse gebildet ist. Stattdessen kann der Ventilring zur
Herstellung der Dichtungsflächen einfach rings um die Öffnungen mit einem Senker glatt und eben gefräst
werden.
Die flexible Spaltdichtung 157 weist einen O-Ring 158
auf, der im Winkel eines Kunststoffdichtungsringes 159 von L-förmigem Querschnitt angeordnet ist. Der
Dichtungsring Ϊ59 schließt zusammen mit der Ansenkung 156 den O-Ring 158 ein. Die flexible Spaltdichtung
dichtet wiederum den Spalt zwischen dem Zylinderstern und dem Venturing 19ö ab, um dort einen
Übertritt von unter hohem Druck stehendem, den
Zylindern 516 zugeführtem Strömungsmedium zu verhindern.
In der in den F i g. 8 und 9 dargestellten Ausl'ührungsform
sind bereits beschriebenen Teilen entsprechende Teile mit der gleichen Bezugszahl unter Hinzufügung
des Buchstabens ^bezeichnet.
Jeder Zylinder des Zylindersterns besitzt in der dem Venturing 19c gegenüberliegenden Endwandung eine
Bohrung 53c, die die gleiche Größe wie die Öffnungen ίο 20chat. Jede Öffnung 20cist von gesonderten Nuten 160
in der äußeren Umfangsflächc des Ventilrings 19c umgeben. Der offene obere Bereich der Nuten ist somit
dem Zylinderstern zugewandt. Jede Nut 160 enthält eine flexible Spaltdichtung 161 aus einem O-Ring 162, und
einem Kunststoffdichtungsring 163 um den Spalt zwischen dem jeweiligen Zylinder 51c und dem
Ventilring 19c abzudichten, damit dort ein Übertritt von
unter hohem Druck stehendem, den Zylindern 51 ο zugeführtem Strömungsmedium verhindert wird.
Rund um die äußere Umfangsfläche des Ventilringes Belaufen zwei Nuten 165. die in axialer Richtung des
Ventilrings 19c mit Abstand voneinander lewcils an einer Seite der Nuten 160 angeordnet sind. Die Nuten
165 enthalten je eine flexible Dichtung 167, aus einem O-Ring 168, und einem Kunststoffdichtungsring 169.
Die flexible Dichtung 167 grenzt einen Bereich der äußeren Umfangsfläche des Ventilrings ab, auf die unter
Druck stehendes Strömungsmedium einwirkt, welches entlang dem Durchmesser 18cdes Steuerzapfens Ic und
durch mehrere kleine Löcher 172. von denen zwei oder mehrere vorgesehen sein können, sickert.
Die Löcher 172 sind so angeordnet, daß, wenn der Ventilring 19c umläuft und der örtliche Druck des
entlang dem Durchmesser 18c entweichenden Strömungsmediums zwischen Hochdruck im Bereich der
Einlaß-Steueröffnungen 12c und Niederdruck im Bereich der Auslaß-Steueröffnungen 15c variiert, der auf
die äußere Umfangsfläche des Ventilrings 19c zwischen der flexiblen Dichtung 167 wirkende Druck auf einem
angenähert konstanten, vorbestimmten Zwischenwen gehalten wird.
Die Löcher 172 sind so anzuordnen, daß, wenn sie den
Druckbereich entweichenden Strömungsmediums zwischen dem Steuerzapfen Ic und dem Ventilring 19c
passieren, stets eine Berührung sowohl mit dem Hochdruck- als auch mit dem Niederdruckbereich,
deren mittlerer Druck eine Konstante ist. aufrechterhalten wird.
Sowohl die axiale als auch die radiale Anordnung der Löcher 172 ist wesentlich für die Bestimmung des
effektiven mittleren Druckniveaus, das auf die äußere Umfangsfläche des Ventilrings wirkt.
Bei dieser Ausführungsform werden der Druck des unter hohem Druck stehenden Strömungsmediums ir
den Einlaß-Steueröffnungen 12c, wenn diese vorr Ventilring 19c abgeschlossen sind, und der Druck de:
entlang dem Durchmesser 18c des Steuerzapfens Ii entweichenden Strömungsmediums durch den auf die
äußere Umfangsfläche des Ventilrings 19c zwischen dei flexiblen Dichtung 167 wirkenden Druck des Strö
mungsmediums ausgeglichen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
609 682/231
Claims (11)
1. Hydrostatischer Radialkolbenmotor mit mehrnockiger Kolbenführungsbahn, rotierendem Zylinderstern
und feststehendem Steuerzapfen mit einer der Anzahl der Nockenflanken entsprechenden
Zahl von Steueröffnungen, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Steuerzapfen (1; la; 16; ic) und dem Zylinderstern ein ·°
gesonderter Ventilring (19; 19a; 196; t9c) angeordnet
ist, der mit dem Zylinderstern drehbar ist und mit den Zylindern (51, 51a; 516; 5IcJ in Verbindung
stehende öffnungen (20,20s; 206; 20c) aufweist, um
die je eine flexible Spaltdichtung (57; 57a; 157; 161) «5 zur Abdichtung des Spaltes zwischen dem Ventilring
und dem Zylinderstern gelegt ist.
2. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial
äußere Fläche des Ventilringes (19; 19,7; 19*; t9c)
axial abgeschrägt bzw. gewölbt ist.
3. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilring (19; 19a; 19Zj; 19c) für seinen Umlauf mit dem Zylinderstern durch einen Stift (58) am
Zylinderblock (50) gehalten ist, der in einen im Ventilring angeordneten, in dessen Längsrichtung
langgestreckten Schlitz (59) zentrierend eingreift.
4. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Zylinder (51; 51a; 316) des Zylindersterns eine
Bohrung in einer Endwandung besitzt, wobei sich die Bohrung im Zylinderstern gegenüber der Reihe von
Öffnungen (12; 15; 12a; 15a;126; 156) öffnet, sich ein rohrförmiger Einsatz (55; 55a; 155) in jeder Bohrung
zum Vcntilring (19; 19a; 196) hin erstreckt, jedoch außer Berührung mit diesem bleibt, und die flexible
Spaltdichtung (57, 57a; 157) in e;"cr mit dem
rohrförmigen Einsatz gebildeten ringförmigen Ausnehmung (56; 56a; 156) angeordnet ist.
5. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible
Spaltdichtung (57; 57a; 157) aus einem elastischen O-Ring (158) und einem Dichtungsring (159) besteht,
wobei der Dichtungsring durch die Elastizität des O-Rings mit einer Dichtjngsfläche des Ventilrings
(19; 19a; 196) elastisch in Eintriff steht und eine der in diesem vorgesehenen öffnungen (20; 20a; 206)
umgibt.
6. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der rohrförmige Einsatz (55) eine die ringförmige Ausnehmung (56) aufweisende, abgestufte Außenfläche
besitzt, wobei sich die Ausnehmung teilweise innerhalb der Bohrung in der Zylinderendwandung
befindet und der O-Ring von dieser Bohrung, der Ausnehmung und dem Dichtungsring umgrenzt ist.
7. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einsatz (155) eine abgestufte, die ringförmige Ausnehmung (156) bildende Innenfläche besitzt, der
Dichtungsring (159) einen L-förmigen Querschnitt aufweist und der O-Ring (158) im Winkel des
Dichtungsrings angeordnet und von diesem und der ringförmigen Ausnehmung begrenzt ist.
8. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Zylinder des Zylindersterns eine Bohrung (53c) in einer Endwandung besitzt, die sich im Zylinderstern
gegenüber der Reihe von öffnungen (12C, 15c) öffnet, und im Ventilring (19c) eine je eine der
öffnungen (20c) umgebende Nut (160) gebildet ist, deren offener oberer Bereich dem Zylinderstern
•zugewandt ist und in der die flexible Spaltdichtung (161) untergebracht ist, die mit dem Zylinderstern
rund um die zugehörige Zylinderendwandungsbohrung (53c) flexibel in Eingriff steht.
9. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach Ansr-ich
8, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Spaltdichtung (161) aus einem O-Ring (162) und
einem Dichtungsring (163) besteht, der den O-Ring in der Nut (160) einschließt.
10. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach einem der Ansprüche 5 bis 7 oder Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (159; 163) aus Kunststoff besteht.
11. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach
einem der Ansprüche I bis JO. dadurch gekennzeichnet,
daß der Ventilring (19c) ein Paar mit axialem Abstand voneinander angeordneter Umfangsnuten
(165) aufweist, die einen Bereich der Umfangsfläche
des Ventilrings im Spalt gegenüber dem Zylinderstern begrenzende Dichtungsringe (167) aufnehmen,
und der abgegrenzte Umfangsflächenbereich des Ventilrings mit unter Druck stehendem, zwischen
dem Ventilring und dem Steuerzapfen (Ic) entlangkriechendem
Strömungsmittel durch zumindest zwei Löcher (172) im Ventilring verbunden ist, deren
äußere Enden im Spalt gegenüber dem Zylinderstern und deren innere Enden im Spalt gegenüber
dem Steuerzapfen ausmünden, wobei das innere Ende des einen Loches nahe einer der Einlaß-Steueröffnungen
(12c) und das innere Ende des anderen Loches nahe einer der Auslaß-Steuerötinungen (15c)
angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5203771 | 1971-11-09 | ||
GB5203771A GB1413107A (en) | 1971-11-09 | 1971-11-09 | Hydraulic motors |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2254585A1 DE2254585A1 (de) | 1973-05-17 |
DE2254585B2 DE2254585B2 (de) | 1976-05-13 |
DE2254585C3 true DE2254585C3 (de) | 1977-01-13 |
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2038965C3 (de) | Hydraulischer Motor | |
DE2440158C2 (de) | ||
DE1601835B2 (de) | Als pumpe oder fluessigkeitsmotor verwendbare rotationskolbenmaschine mit steuerdrehschieber | |
DE2627604A1 (de) | Rotations-druckmittelstelltrieb | |
DE1553057A1 (de) | Drehkolbenmaschine fuer Fluessigkeiten | |
DE2614471C2 (de) | Drehkolbenmaschine | |
EP0180903A2 (de) | Hermetisch dichte Wellendurchführung für Schwenk- und Drehbewegungen | |
DE1453435C3 (de) | Hydraulische Radialkolbenmaschine | |
DE19882790B4 (de) | Radialkolben-Hydraulikmotor | |
DE2254585C3 (de) | Hydrostatischer Radialkolbenmotor | |
DE2637458C3 (de) | Druckmittelsteuereinrichtung für Hilfskraftlenkungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge | |
DE2209935A1 (de) | Einrichtung zum Kühlen eines Rotors in einem Schwingkompressor | |
EP0226177A1 (de) | Innenzahnradmaschine | |
DE2614293A1 (de) | Pumpe | |
DE3234667A1 (de) | Drehregelventil fuer servolenkungen | |
DE2254585B2 (de) | Hydrostatischer radialkolbenmotor | |
DE2641328A1 (de) | Fluessigkeitspumpe | |
DE2818664C2 (de) | Dichtungsanordnung für eine Wellendurchführung | |
DE2004350C3 (de) | Einrichtung zur Kolbenschmierung bei hydraulischen Radialkolbenpumpen oder -motoren | |
DE1653613A1 (de) | Hydraulische Energieubertragungsvorrichtung | |
DE7630369U1 (de) | Hydraulische maschine mit axial angeordneten kolben | |
DE2201554C3 (de) | Rotationskolbenmaschine | |
DE2826285A1 (de) | Hydrostatisches drehmomentmessgeraet fuer drehende wellen | |
DE1816156C3 (de) | Steuerdrehschiebereinrichtung fur eine Rotationskolbenmaschine | |
DE2020175C3 (de) | Steuerventil für Servo-Lenkgetriebe |