DE2254585C3 - Hydrostatischer Radialkolbenmotor - Google Patents

Hydrostatischer Radialkolbenmotor

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DE2254585C3 DE19722254585 DE2254585A DE2254585C3 DE 2254585 C3 DE2254585 C3 DE 2254585C3 DE 19722254585 DE19722254585 DE 19722254585 DE 2254585 A DE2254585 A DE 2254585A DE 2254585 C3 DE2254585 C3 DE 2254585C3
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Kenneth William Samuel Prestbury Cheshire Foster (Grossbritannien)
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Renold Ltd., Wythenshawe, Manchester (Grossbritannien)
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Description

Die Erfindung betrifft einen hydrostatischen Radialkolbenmotor mit mehrnockiger Kolbenführungsbahn, rotierendem Zylinderstern und feststehendem Steuerzapfen mit einer der Anzahl der Nockenflanken entsprechenden Zahl von Steueröffnungen.
Bei einem bekannten Motor dieser Art (DT-OS 53 538) werden flexibel aufgehängte und nur an schmalen Stellen geführte Steuerzapfen eingesetzt, um durch Fertigungstoleranzen bedingte Ungenauigkeiten bei der Zentrierung von Zylinderstern und Steuerzapfen aufeinander unschädlich zu machen. Die flexible Aufhängung des Steuerzapfens erfolgt hierbei mit Hilfe von drei mit gegenseitigem axialem Abstand am Steuerzapfen angeordnete Dichtungsringe, mit denen sich der Steuerzapfen flexibel an einem äußeren Gehäuseteil abstützt. Diese Dichtungsringe ermöglichen es zwar innerhalb ihres zulässigen Spiels, daß sich der Steuerzapfen insgesamt mit dem rotierenden Zylinderstern in jeder Richtung bewegen kann, die von den durch Ftrtigungstoleranzen bedingten Ungenauigkeiten bestimmt wird, jedoch ergibt sich hierbei eine ungünstige, gewundene Führung für das Strömungsmedium durch die von den drei Dichtungsringen begrenzten Ringräume, die die Gehäuseöffnungen für den Einlaß und Auslaß des Strömungsmediums mit den Kanälen des Steuerzapfens verbinden. Der dem Strömungsmedium auf diese Weise aufgezwungene gewundene Strömungsweg führt insbesondere bei
hohen Strömungsgeschwindigkeiten an der oberen Grenze des Betriebsbereichs des Motors zu hohen Mediumverlusten. Ferner bestehen insofern Einschränkungen in der Konstruktion des Motors, als die Strömungsmediumverbindungen des Motorgehäuses radial herausgeführt werden müssen, sofern nicht eine weitere Krümmung im Strörrmngsweg des Mediums vorgesehen wird.
Es ist ferner ein Steuerzapfen einer Verdrängermaschine mit einem rotierenden Hauptte:i bekannt (DT-AS 11 92 519), der mit einem Ende den Rotor bzw. rotierenden HauptteH dichtend zentrisch durchsetzt oder sich dichtend zentrisch gegen diesen abstützt und mit seinem anderen Ende mit Hilfe eines Kardanringes im Gehäuse gehalten ist, wobei an den Übertrittsstellen von den Zu- und Ableitungskanälen für das Förder- bzw. Arbeitsmedium im Steuerzapfen zu den Anschlußleitungen bzw. Ein- und Auslaßbohrungen in einer feststehenden Gehäusewand Teile des Steuerzapfens und/oder aneinander- oder ineinander gleitende Dichlringe mit je einer sphärischen Dichtfläche vorgesehen sind, die Schwenkbewegungen des Steuerzapfens folgen, so daß der Steuerzapfen ohne Drehung um seine eigene Achse fehlerhaften Rotationsbewegungen des Rotors bzw. Rotorhauptteiles, die z. B. aus durch Fertigungstoleranzen bedingten Ungenauigkeiten resultieren können, reibungsarm zu folgen vermag. Trotz des hohen Konstruktionsaufwandes können hierbei nur fehlerhafte Rotationsbewegungen, nicht jedoch Translationsbewegungen unschädlich gemacht werden, d. h. es können zwar Winkelfehler zwischen dem Steuerzapfen und dessen Arbeitsbohrung und dem feststehenden Teil des Motorgehäuses aufgefangen werden, nicht jedoch Fehlausrichtungen des Steuerzapfens und dessen Arbeitsbohrung bei einer ursächlichen Exzentrizität in bezug auf das Gehäuse.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln die Dichtwirkung der Dichtfläche zwischen Zylinderstern und Steuerzapfen auch bei durch Fertigungstoleranzen bedingten Ungenauigkciten der Zentrierung beider Teile aufeinander ohne Komplizierung der Motorkonstruktion zu sichern.
Ausgehend von einem Motor der eingangs angegebenen Art wird dies nach der Erfindung dadurch erreicht, daß zwischen dem Steuerzapfen und dem Zylinderstern ein gesonderter Ventilring angeordnet ist, der mit dem Zylinderstern drehbar ist und mit den Zylindern in Verbindung stehende öffnungen aufweist, um die je eine flexible Spaltdichtung zur Abdichtung des Spaltes zwischen dem Ventilring und dem Zylinderstern gelegt ist. Der Ventilring bedarf lediglich bezüglich des Steuerzapfens einer maschinellen Bearbeitung mit einem hohen Genauigkeitsgrad, Ungenauigkeiten, die aus einer Anhäufung größerer Fertigungstoleranzen resultieren, können hierbei bei den anderen Teilen des Motors sowohl in bezug auf Rotations- als auch Translationsbewegungen durch die flexiblen Spaltdichtungen zwischen dem Zylinderstern und dem mit diesem umlaufenden Ventilring unschädlich gemacht werden, da auf diese Weise der Spalt zwischen Ventilring und Zylinderstern nicht innerhalb genau definierter Grenzen gehalten zu werden braucht. Hierdurch werden mit einfachen Mitteln die durch Fertigungstoleranzen bedingten Ungenauigkeiten bei der Zentrierung von Zylinderstern und Steuerzapfen aufeinander unschädlieh gemacht, ohne daß dadurch die Konstruktion des Motors eine Komplizierung und insbesondere eine Einschränkung hinsichtlich der Wahlfreiheit bezüglich der Anordnung der Anschlüsse für das Strömungsmedium am Gehäuse erfährt
Es versteht sich, daß der in dieser Weise ausgestaltete Motor nicht nur einen, sondern auch mehrere rotierende Zylindersterne aufweisen kann, wobei ferner in jedem Zylinderstern unterschiedliche Anzahlen von Kolben und Zylindern vorgesehen sein können. Ferner kann der Motor in entgegengesetzter Umlaufrichtung betrieben werden, indem die Zu- und Abfuhr des Strömungsmediums zu bzw. aus den Steueröffnungen entsprechend gewechselt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die radial äußere Fläche des Ventilrings axial abgeschrägt bzw. gewölbt sein. Die sich hieraus ergebende Verringerung der Wanddicke des Ventilrings im Bereich seiner gegenüberliegenden Kanten ermöglicht es, das Maß winkelförmiger Fehlausrichtung der Drehachsen des Zylindersterns und des Ventilrings, die ohne Schaden aufgenommen werden kann, zu vergrößern.
Für seinen Umlauf mit dem Zylinderstern kann der Ventilring zweckmäßig am Zylinderblock durch einen Stift gehalten sein, der in einen im Venturing angeordneten, in dessen Längsrichtung langgestreckten Schlitz zentrierend eingreift.
Zur Anordnung der flexiblen Spaltdichtung kann jeder Zylinder des Zylindersterns eine Bohrung in einer Endvvandung besitzen, wobei sich die Bohrung im Zylinderstern gegenüber der Reihe von Öffnungen öffnet, sich ein rohrförmiger Einsatz in jeder Bohrung zum Ventilring hin erstreckt, jedoch außer Berührung mit diesem bleibt, und die flexible Spaltdichtung in einer mit dem rohrförmigen Einsatz gebildeten ringförmigen Ausnehmung angeordnet ist.
Statt dessen kann jeder Zylinder des Zylindersterns eine Bohrung in einer Endwandung besitzen, die sich im Zylinderstern gegenüber der Reihe von öffnungen öffnet, und im Ventilring eine je eine der Öffnungen umgebende Nut gebildet sein, deren offener oberer Bereich dem Zylinderstern zugewandt ist und in der die flexible Spaltdichtung untergebracht ist. die mit dem Zylinderstern rund um die zugehörige Zylinderendwandungsbohrung flexibel in Eingriff steht.
Die flexible Spaltdichtung kann einen einen O-Ring hinterlegenden Dichtungsring aufweisen. Die O-Ringe bestehen aus Gummi, synthetischem Gummi oder gleichartigen Elastomeren. Die Dichtungsringe bestehen hingegen aus einem Kunststoff, dessen Widerstand gegenüber hydrostatischer Extrusion entlang engen Spalten größer als mit Elastomer-Dichtungen normalerweise erreichbar ist. Außerdem muß der Kunststoff mit dem abzudichtenden Strömungsmedium chemisch verträglich sein und darf nicht von diesem angegriffen werden. Der Kunststoff muß schließlich in angemessenem Umfang seine elastischen Eigenschaften bei dem im Betrieb des Motors auftretenden Temperaturbereich behalten. Geeignete Werkstoffe waren z. B. solche auf der Basis von Acetal, Polyamid oder Polytetrafluoräthylen in den verschiedenen handelsüblichen Formen, wobei die Auswahl von dem abzudichtenden Strömungsmedium, der Beanspruchung und dem Temperaturbereich abhängt. Die gegebene Aufzählung ist nicht erschöpfend, viele ähnlichte Kunststoffe in den verschiedensten Formen können ebenfalls verwendet werden.
Schließlich kann der Ventilring ein Paar mit axialem Abstand voneinander angeordneter Umfangsnuten aufweisen, die einen Bereich der Umfangsfläche des Ventilrings im Spalt gegenüber dem Zylinderstern
begrenzende Dichtungsringe aufnehmen, und der abgegrenzte Umfangsflächenbereich des Ventilrings mit unter Druck stehendem, zwischen dem Ventilring und dem Steuerzapfen entlangkriechendem Strömungsmittel durch zumindest zwei Löcher im Ventilring verbunden sein, deren äußere Enden im Saplt gegenüber dem Zylinderstern und deren innere Enden im Spalt gegenüber dem Steuerzapfen ausmünden, wobei das innere Ende des einen Loches nahe einer der Einlaß-Steueröffnungen und das innere Ende des anderen Loches nahe einer der Auslaß-Steueröffnungen angeordnet ist. Wenn bei dieser Ausgestaltung der Ventilring umläuft und der örtliche Druck des zwischen dem Ventilring und dem Steuerzapfen entlangkriechenden bzw. entweichenden Strömungsmediums zwischen Hochdruck im Bereich der Einlaßöffnungen und Niederdruck im Bereich der Auslaßöffnungen variiert, behält der auf den Bereich der Umfangsfläche des Rings im Spalt wirkende Druck einen angenähert konstanten vorbestimmten Zwischenwert bezüglich gegebener Hoch- und Niederdruckwerte in den Einlaß- bzw. Auslaßöffnungen bei. Indem der Ventilring auf seinen einander gegenüberliegenden Umfangsseiten einen angenäherten Druckausgleich erfährt, können unerwünschte örtliche Verwindungen des Ringes vermieden werden.
Weitere Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus weiteren Unteransprüchen. In der nachstehenden Beschreibung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt nach der Linie X-X der F i g. 2 durch den hydrostatischen Radialkolbenmotor,
F i g. 2 einen Schnitt nach den Linien A -A der Fig. 1,
F i g. 3 eine Konstruktionseinzelheit des hydrostatischen Radialkolbenmotors nach den F i g. 1 und 2 in größerem Maßstab,
F i g. 4 eine weitere Einzelheit des hydrostatischen Radialkolbenmotors nach den F i g. 1 und 2,
F i g. 5 einen Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des hydrostatischen Radialkolbenmotors,
F i g. 6 eine Abwandlung des hydrostatischen Radialkolbenmotors nach den F i g. 1 bis 4,
Fig.7 einen Querschnitt nach der Linie D-D in Fig. 6,
F i g. 8 eine weitere Abwandlung des hydrostatischen Radialkolbenmotors nach den Fig. 1 bis4 und
Fig.9 einen Querschnitt nach der Linie E-E der Fig. 8.
Wie die Fig. 1, 2 und 3 zunächst zeigen, weist der hydrostatische Radialkolbenmotor ein ortsfestes Gehäuse mit Teilen 1,3,4,6,22,25,27 und 36 auf. Der Teil 1 ist der feststehende Steuerzapfen mit einem Auslaßka nal 13, der von vier Auslaß-Steueröffnungen 15 über Schlitze 16 im Teil 4 zu einem Auslaß 14 führt, und mit einem EinlaßkanaL der durch den Kanal im Rohr 5 und einen Kanal 8, der von einem Einlaß 9 für ein unter Druck stehendes Strömungsmedium zu vier Einlaß-Steueröffnungen 12 führt gebildet ist.
Die Steueröffnungen 12 und 15 sind abwechselnd und mit gleichem Abstand in einem Ring auf dem Durchmesser 18 des Steuerzapfens 1 angeordnet wobei ihre Mittellinien auf diesem Durchmesser in der Ebene X-X der F i g. 2 liegen. F i g. 4 ist eine Abwicklung der Berflhrangsfläche zwischen dem Rohr 3 und dem Teil 4, das im folgenden als Ventflblock 4 bezeichnet wird. Hieraus ist ersichtlich, daß die Steueröffnungen 15 an ihren radial inneren Enden bezüglich der Steueröffnungen 12 in axialer Richtung des Rohrs 3 versetzte sind. Hierdurch erhält man einen ausreichenden Abstand bei
17 zwischen den inneren Enden benachbarter Steueröffnungen 15 und 12 zur Aufrechlerhaltung einer strömungsmittelundurchlässigen Abdichtung aufgrund eines Preßsitzes des Rohrs 3 im Ventilblock 4.
Der Steuerzapfen 1 trägt einen Ventilring 19, der einen genau gepaßten Drehsitz auf dem Durchmesser
18 des Steuerzapfens hat. Der Ventilring 19 begrenzt ίο sechs mit gleichem Abstand angeordnete, kreisförmig oder anders geformte öffnungen 20, deren Mittellinien in der Ebene X-Xliegen. Die Öffnungen 20 sind in einem Ausführungsbeispiel zur Schaffung von Ausnehmungen 21 an ihren radial äußeren Enden angesenkt. Die radial äußere Fläche des Ventilrings 19 ist axial abgeschrägt bzw. gewölbt.
Ein Zylinderstern mit Zylindern 51 und Kolben 60 drehbar in Lagern 31 und 34 im Gehäuse gelagert, wobei sich der Zylinderblock 50 aus dem Gehäuse nach außen erstreckt, wo er einen Antriebszapfen 42 des Motors bildet. Der Zylinderstern umgibt den Zapfendurchmesser 18 und besitzt sechs identische Zylinder 51, deren Achsen in der Ebene X-X liegen. Jeder Zylinder 51 besitzt eine Bohrung 53 ( Fi g. 3) in einer Endwandung 52 an seinem radial inneren Ende, wobei sich die Bohrung innerhalb des Zylindersterns gegenüber der Reihe der Steueröffnungen 12 und 15 öffnet. In jeder Bohrung 53 sitzt mit Preßsitz ein rohrförmiger Öffnungseinsatz 55, der sich in die Ausnehmung 21 in
einer der Öffnungen 20 erstreckt, jedoch außer Berührung mit dem Boden der Ausnehmung und damit dem Venturing 19 bleibt. Der Durchmesser des Einsatzes ist an dessen innerem Ende bei 56 verringert, wodurch eine abgestufte Außenfläche entsteht, die eine ringförmige, sich zum Teil innerhalb der Bohrung 53 befindende Ausnehmung bildet. In dieser ringförmigen Ausnehmung ist eine flexible Spaltdichtung 57 vorgese-
• hen, die aus einem O-Ring und einem Dichtungsring aus Kunststoff besteht.
Bei der Anordnung nach Fig. 3 liegt der O-Ring zwischen der Bohrung 53 und der Ausnehmung und an der Rückseite des Dichtungsringes an. Die Spaltdichtung 57 dichtet den Spalt zwischen dem jeweiligen Zylinder 51 und dem Ventilring 19 ab, um dort einen
Übertritt eines unter hohem Druck stehenden, den Zylinder 51 zugeführten Strömungsmedium zu verhindern.
Der Ventilring 19 ist für einen Umlauf mit dem Zylinderstern mit dem Zylinderblock 50 durch einen dort mit Preßsitz eingelassenen Stift 58 verbunden, der in einen Schlitz 59 des Ventilrings 19 eingreift und dort genau zentriert ist Diese Verbindung gestattet Taumelbewegungen aufgrund einer winkelförmigen Fehlausrichtung zwischen den Drehachsen des Zylindersterns und dem Venturing 19, zu welchem Zweck der Schlitz in Axialrichtung des Ventilrings langgestreckt verläuft
Die Drehung des Zylindersterns wird durch die Wirkung des unter Druck stehenden Strömungsmittels bewirkt das in die Zylinder 51 durch die öffnungen 20 und die Bohrungen der Einsätze 55 über die Einlaß-Steueröffnungen 12 eingeführt und über die AuslaB-Steueröffnungen 15 aus den Zylindern abgeführt wird.
Der Ventilring 19 hat einen genauen Sitz auf dem
Durchmesser 18 des Steuerzapfens L Der Spalt zwischen dem Ventilring 19 und dem Zylinderstern katin jedoch eine erhebliche Anhäufung von Toleranzen bzw. Maßabweichungen bei anderen Teilen aufnehmen, die
22 54 böö
normalerweise die Genauigkeit des Sitzes bzw. der Passung und die genaue Konzentrizität des Steuerzapfens 1 und des Zylinderblocks 50 beeinträchtigen würden, wenn der Zylinderblock 50 für eine Drehbewegung unmittelbar auf dem Steuerzapfen 1 angeordnet wäre.
Die rohrförmigen Einsätze 55 besitzen eine umlaufende Nut 70, die innerhalb der Zylinderbohrungen liegt und die Entfernung der Einsätze erleichtert, wobei die Kolben an ihren inneren Enden die Einsätze 55 freigeben können.
Bei der Ausführungsform nach (ig. 5 sind bereits beschriebenen oder erwähnten Teilen entsprechende Teile im folgenden mit der gleichen Bezugszahl unter Hinzufügung des Buchstabens a bezeichnet.
Der Steuerzapfen la besitzt ein etwas längeres Rohr 3a und einen etwas längeren rohrförmigen Endbercich mit dem Durchmesser 18,7. Der Venturing 19a ist ebenfa'ls verlängert, um zwei Kreise von Öffnungen 20a für zwei Reihen von Kolben 60a und Zylindern 51a unterzubringen, die je einen rotierenden Zylinderstern bilden. Jeder Zylinder 51a bcsit/i eine Bohrung 53a im Boden 52a. in der mit Preßsitz em rohrförmigcr Einsatz 55a eingepaßt ist, der sich in eine Ausnehmung 21a in einer der Öffnungen 20a erstreckt. Ferner ist die flexible Spaltdichtung 57a in Verbindung mit jedem rohrförmigen Einsatz 55a vorgesehen, um den Spalt zwischen dem Zylinderblock 50a und dem Ventilring 19a abzudichten. Diese Anordnung entspricht insoweit der vorstehend beschriebenen.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 5 ist der Zylinderblock 50a axial verlängert, um die beiden Reihen von Zylinderbohrungen aufzunehmen, wobei benachbarte Bohrungen in den beiden Reihen nebeneinander angeordnet sind. Eine kompaktere Anordnung kann durch Staffelung bzw. Versatz der Zylinderbohrungen erreicht werden.
Bei der in den Fig.6 uiid 7 dargestellten Abwandlung sind bereits beschriebenen oder erwähnten Teilen entsprechende Teile mit der gleichen Bezugszahl unter Hinzufügung des Buchstabens b bezeichnet.
]ede Bohrung 53b mmmt einen Öffnungseinsalz 155 auf. der bei 156 angesenkt ist, wodurch eine abgestufte Innenfläche gebildet ist.
Eine flexible Spaltdichtung 157 ist in der durch diese Ansenkung gebildeten ringförmigen Ausnehmung, am Boden der Ausnehmung 21 b anliegend, angeordnet, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch maschinelle Anarbeiten einer flachen Dichtungsfläche 121 am Ventilring 19i> im rechten Winkel zu dessen Achse gebildet ist. Stattdessen kann der Ventilring zur Herstellung der Dichtungsflächen einfach rings um die Öffnungen mit einem Senker glatt und eben gefräst werden.
Die flexible Spaltdichtung 157 weist einen O-Ring 158 auf, der im Winkel eines Kunststoffdichtungsringes 159 von L-förmigem Querschnitt angeordnet ist. Der Dichtungsring Ϊ59 schließt zusammen mit der Ansenkung 156 den O-Ring 158 ein. Die flexible Spaltdichtung dichtet wiederum den Spalt zwischen dem Zylinderstern und dem Venturing 19ö ab, um dort einen Übertritt von unter hohem Druck stehendem, den
Zylindern 516 zugeführtem Strömungsmedium zu verhindern.
In der in den F i g. 8 und 9 dargestellten Ausl'ührungsform sind bereits beschriebenen Teilen entsprechende Teile mit der gleichen Bezugszahl unter Hinzufügung des Buchstabens ^bezeichnet.
Jeder Zylinder des Zylindersterns besitzt in der dem Venturing 19c gegenüberliegenden Endwandung eine Bohrung 53c, die die gleiche Größe wie die Öffnungen ίο 20chat. Jede Öffnung 20cist von gesonderten Nuten 160 in der äußeren Umfangsflächc des Ventilrings 19c umgeben. Der offene obere Bereich der Nuten ist somit dem Zylinderstern zugewandt. Jede Nut 160 enthält eine flexible Spaltdichtung 161 aus einem O-Ring 162, und einem Kunststoffdichtungsring 163 um den Spalt zwischen dem jeweiligen Zylinder 51c und dem Ventilring 19c abzudichten, damit dort ein Übertritt von unter hohem Druck stehendem, den Zylindern 51 ο zugeführtem Strömungsmedium verhindert wird. Rund um die äußere Umfangsfläche des Ventilringes Belaufen zwei Nuten 165. die in axialer Richtung des Ventilrings 19c mit Abstand voneinander lewcils an einer Seite der Nuten 160 angeordnet sind. Die Nuten 165 enthalten je eine flexible Dichtung 167, aus einem O-Ring 168, und einem Kunststoffdichtungsring 169.
Die flexible Dichtung 167 grenzt einen Bereich der äußeren Umfangsfläche des Ventilrings ab, auf die unter Druck stehendes Strömungsmedium einwirkt, welches entlang dem Durchmesser 18cdes Steuerzapfens Ic und durch mehrere kleine Löcher 172. von denen zwei oder mehrere vorgesehen sein können, sickert.
Die Löcher 172 sind so angeordnet, daß, wenn der Ventilring 19c umläuft und der örtliche Druck des entlang dem Durchmesser 18c entweichenden Strömungsmediums zwischen Hochdruck im Bereich der Einlaß-Steueröffnungen 12c und Niederdruck im Bereich der Auslaß-Steueröffnungen 15c variiert, der auf die äußere Umfangsfläche des Ventilrings 19c zwischen der flexiblen Dichtung 167 wirkende Druck auf einem angenähert konstanten, vorbestimmten Zwischenwen gehalten wird.
Die Löcher 172 sind so anzuordnen, daß, wenn sie den Druckbereich entweichenden Strömungsmediums zwischen dem Steuerzapfen Ic und dem Ventilring 19c passieren, stets eine Berührung sowohl mit dem Hochdruck- als auch mit dem Niederdruckbereich, deren mittlerer Druck eine Konstante ist. aufrechterhalten wird.
Sowohl die axiale als auch die radiale Anordnung der Löcher 172 ist wesentlich für die Bestimmung des effektiven mittleren Druckniveaus, das auf die äußere Umfangsfläche des Ventilrings wirkt.
Bei dieser Ausführungsform werden der Druck des unter hohem Druck stehenden Strömungsmediums ir den Einlaß-Steueröffnungen 12c, wenn diese vorr Ventilring 19c abgeschlossen sind, und der Druck de: entlang dem Durchmesser 18c des Steuerzapfens Ii entweichenden Strömungsmediums durch den auf die äußere Umfangsfläche des Ventilrings 19c zwischen dei flexiblen Dichtung 167 wirkenden Druck des Strö mungsmediums ausgeglichen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
609 682/231

Claims (11)

Patentansprüche: 22 585
1. Hydrostatischer Radialkolbenmotor mit mehrnockiger Kolbenführungsbahn, rotierendem Zylinderstern und feststehendem Steuerzapfen mit einer der Anzahl der Nockenflanken entsprechenden Zahl von Steueröffnungen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Steuerzapfen (1; la; 16; ic) und dem Zylinderstern ein ·° gesonderter Ventilring (19; 19a; 196; t9c) angeordnet ist, der mit dem Zylinderstern drehbar ist und mit den Zylindern (51, 51a; 516; 5IcJ in Verbindung stehende öffnungen (20,20s; 206; 20c) aufweist, um die je eine flexible Spaltdichtung (57; 57a; 157; 161) «5 zur Abdichtung des Spaltes zwischen dem Ventilring und dem Zylinderstern gelegt ist.
2. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radial äußere Fläche des Ventilringes (19; 19,7; 19*; t9c) axial abgeschrägt bzw. gewölbt ist.
3. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilring (19; 19a; 19Zj; 19c) für seinen Umlauf mit dem Zylinderstern durch einen Stift (58) am Zylinderblock (50) gehalten ist, der in einen im Ventilring angeordneten, in dessen Längsrichtung langgestreckten Schlitz (59) zentrierend eingreift.
4. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zylinder (51; 51a; 316) des Zylindersterns eine Bohrung in einer Endwandung besitzt, wobei sich die Bohrung im Zylinderstern gegenüber der Reihe von Öffnungen (12; 15; 12a; 15a;126; 156) öffnet, sich ein rohrförmiger Einsatz (55; 55a; 155) in jeder Bohrung zum Vcntilring (19; 19a; 196) hin erstreckt, jedoch außer Berührung mit diesem bleibt, und die flexible Spaltdichtung (57, 57a; 157) in e;"cr mit dem rohrförmigen Einsatz gebildeten ringförmigen Ausnehmung (56; 56a; 156) angeordnet ist.
5. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Spaltdichtung (57; 57a; 157) aus einem elastischen O-Ring (158) und einem Dichtungsring (159) besteht, wobei der Dichtungsring durch die Elastizität des O-Rings mit einer Dichtjngsfläche des Ventilrings (19; 19a; 196) elastisch in Eintriff steht und eine der in diesem vorgesehenen öffnungen (20; 20a; 206) umgibt.
6. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Einsatz (55) eine die ringförmige Ausnehmung (56) aufweisende, abgestufte Außenfläche besitzt, wobei sich die Ausnehmung teilweise innerhalb der Bohrung in der Zylinderendwandung befindet und der O-Ring von dieser Bohrung, der Ausnehmung und dem Dichtungsring umgrenzt ist.
7. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (155) eine abgestufte, die ringförmige Ausnehmung (156) bildende Innenfläche besitzt, der Dichtungsring (159) einen L-förmigen Querschnitt aufweist und der O-Ring (158) im Winkel des Dichtungsrings angeordnet und von diesem und der ringförmigen Ausnehmung begrenzt ist.
8. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zylinder des Zylindersterns eine Bohrung (53c) in einer Endwandung besitzt, die sich im Zylinderstern gegenüber der Reihe von öffnungen (12C, 15c) öffnet, und im Ventilring (19c) eine je eine der öffnungen (20c) umgebende Nut (160) gebildet ist, deren offener oberer Bereich dem Zylinderstern •zugewandt ist und in der die flexible Spaltdichtung (161) untergebracht ist, die mit dem Zylinderstern rund um die zugehörige Zylinderendwandungsbohrung (53c) flexibel in Eingriff steht.
9. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach Ansr-ich 8, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Spaltdichtung (161) aus einem O-Ring (162) und einem Dichtungsring (163) besteht, der den O-Ring in der Nut (160) einschließt.
10. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach einem der Ansprüche 5 bis 7 oder Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (159; 163) aus Kunststoff besteht.
11. Hydrostatischer Radialkolbenmotor nach einem der Ansprüche I bis JO. dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilring (19c) ein Paar mit axialem Abstand voneinander angeordneter Umfangsnuten (165) aufweist, die einen Bereich der Umfangsfläche des Ventilrings im Spalt gegenüber dem Zylinderstern begrenzende Dichtungsringe (167) aufnehmen, und der abgegrenzte Umfangsflächenbereich des Ventilrings mit unter Druck stehendem, zwischen dem Ventilring und dem Steuerzapfen (Ic) entlangkriechendem Strömungsmittel durch zumindest zwei Löcher (172) im Ventilring verbunden ist, deren äußere Enden im Spalt gegenüber dem Zylinderstern und deren innere Enden im Spalt gegenüber dem Steuerzapfen ausmünden, wobei das innere Ende des einen Loches nahe einer der Einlaß-Steueröffnungen (12c) und das innere Ende des anderen Loches nahe einer der Auslaß-Steuerötinungen (15c) angeordnet ist.
DE19722254585 1971-11-09 1972-11-08 Hydrostatischer Radialkolbenmotor Expired DE2254585C3 (de)

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DE2254585A1 DE2254585A1 (de) 1973-05-17
DE2254585B2 DE2254585B2 (de) 1976-05-13
DE2254585C3 true DE2254585C3 (de) 1977-01-13

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