DE2254044A1 - Elektrolumineszente anzeigevorrichtung und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Elektrolumineszente anzeigevorrichtung und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Paienlanvräiie
Dr.-Sig. WilliGlm Reichfll
pRCT. VMeang EsicMl
pRCT. VMeang EsicMl
6 f roiikfmt a. M. 1
Parksiraße 13
Parksiraße 13
7235
THE GENERAL ELECTRIC COMPANY LIMITED, London, "England
Elektralumineszente Anzeigevorrichtung und Verfahren
zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine elektroluinineszente Anzeigevorrichtung
mit einer Platte, die großflächig sein kann und die im wesentlichen unter Verwendung eines lichtdurchlässigen
Substrates als Träger eine Schicht aus elektrolumineszentem Leuchtstoff, zwei mit der LeuchtstoffSchicht
in· Xontakt stehende Elektroden und Kontakte zur Verbindung
der Elektroden mit einer.Stromquelle zur Stromversorgung
durch Anlegen einer Betriebsspannung zwischen den Elektroden enthält.
Eine Platte dieser Art kann eine einzige elektrolumlneszeate
Zelle enthalten, oder sie kann aus einer Anordnung aus ll-cihtemittierendeft
Zellen gebildet werden, die unabhängig
ander einzeln oder An verschiedene» KofflM&atIö.»ea zw?
gung ausgewählter Anzeigen mit Strom versorgt werden können.
In Platten der letztgenannten Art :jind die einzelnen
Zellen nach dem bisher verwendeten Herstellungsverfahren gegeneinander abgegrenzt worden, indem eine oder beide
Elektroden oder die Leuchtstoffschicht in einer Vielzahl von Abschnitten ausgebildet worden sind.
Ein Problem, das beim Betrieb der elektrolumineszenten Platten dieser Art auftritt und das insbesondere bei Platten,
die eine Vielzahl elektrolumineszenter Zellen enthalten, offenbar wird, besteht in dem Auftreten von Leckströmeri an
den Rändern der lichtemittierenden Bereiche. Derartige Leckströme können Überhitzen der Platte und ungleichmäßiges
Emittieren des Lichtes aus den einzelnen Zellen und störende Beeinflussung bei zusammengesetzten Anordnungen bewirken, und
sie können ebenfalls den den Zellen benachbarten Leuchtstoff zum Lumineszieren in einem unerwünschten Ausmaß anregen, was
bei allen außer den einfachsten Anzeigevorrichtungen der Fall ist.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine verbesserte Bauweise und ein Verfahren zur Herstellung für
elektrolumineszente Platten der beschriebenen Bauart zu liefern. Dabei können die lichtemittierenden Bereiche der
Platte in einer neuen Art gegeneinander abgegrenzt werden, und das Auftreten von Rand-Leckströmen in derartigen Bereichen
kann beim Betrieb der Platte verringert oder verhindert werden und zusätzlich kann die Gebrauchsdauer der
Vorrichtung verlängert werden.
Gemäß der Erfindung wird bei einer elektrolumineszenten Anzeigevorrichtung,
die auf einem lichtdurchlässigen Substrat als Träger eine Schicht aus elektrolumineszentem Leuchtstoff
und zwei Elektroden in Kontakt mit dieser Leuchtstoffschicht sowie Kontaktanschlüsse zur Verbindung dieser
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Elektroden mit einer Stromquelle zur elektrischen Stromversorgung für das Anlegen einer Betriebsspannung zwischen den
Elektroden enthält, die Leuchtstoffschicht kontinuierlich
ausgebildet, erstreckt sich jedoch nicht bis zu den Rändern des Substrats, und es sind Mittel zum elektrischen Isolieren
der als passive Bereiche der Leuchtstoffschicht vorgesehenen Abschnitte gegenüber wenigstens einer der Elektroden oder
zum Abdecken dieser Bereiche gegen eine lichtdurchlässige Elektrode vorgesehen, und die Leuchtstoffschicht ist völlig
innerhalb eines kapselnden Gehäuses aus Isoliermaterial eingeschlossen,
das an dem Substrat abgedichtet ist, und die Kontaktanschlüsse für beide Elektroden sind an die Ränder
des Substrates angrenzend und wenigstens teilweise außerhalb des kapselnden Gehäuses angeordnet.
Der Ausdruck "als passive Bereiche des Leuchtstoffes vorgesehene Abschnitte" soll derart verstanden werden, daß er die
Bereiche der Leuchtstoffschicht bezeichnet, die beim Betrieb der Anzeigevorrichtung nicht zum Emitti'eren von Licht erforderlich
sind. '
Es wird ebenfalls vorausgesetzt, daß jede einzelne oder beide Elektroden in Form einer Mehrzahl getrennter Abschnitte ausgebildet
werden kann, um eine Platte mit mehreren Zellen zu bilden, wobei jeder Abschnitt einen Leiterteil enthält,
der zu einem Kontakt führt, der an-den Rand des Substrates
angrenzend angeordnet ist, und daß der Ausdruck "Elektrode" hier dementsprechend auch eine aus mehreren Abschnitten
bestehende Elektrode bedeuten kann.
Die Mittel zum Isolieren oder Abdecken der als passive Bereiche
der Leuchtstoffschicht vorgesehenen Abschnitte gegen
eine Elektrode bestehen geeigneterweise aus einer Schicht aus isolierendem Material, z.B. Siliciumoxid oder einem Fotowiderstand,
die in ihrer Größe und Anordnung mit den
Bereichen der Leuchtstoffschicht übereinstimmt. .
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—. L· mm
Bei einer Ausführungsform der Erfindung, die später als
"Sandwich-Platte" bezeichnet werden wird, wird die Leuchtstoffschicht sandwichartig zwischen einer lichtdurchlässigen
vorderen Elektrode und einer für Licht undurchlässige metallischen hinteren Elektrode ausgebildet, und die genannten
isolierenden oder abdeckenden Mittel bestehen vorzugsweise aus einer isolierenden Schicht, die mit den Bereichen der
vorderen Elektrode in Kontakt steht, die mit den erforderlichen passiven Bereichen der Leuchtstoffschicht übereinstimmen.
Da diese Isolation der Bereiche der Leuchtstoffschicht
gegenüber einer der Elektroden wirksam den Stromdurchgang durch diese Bereiche des Leuchtstoffes verhindert, werden
die lichtemittierenden Bereiche der Platte durch diese isolierende Schicht gegeneinander abgegrenzt, und daher ist es
nicht notwendig, daß die Elektroden in einer speziellen Konfiguration oder Anordnung zum Abgrenzen der lichtemittierenden
Bereiche gegeneinander ausgebildet werden. Es ist normalerweise bequem, die vordere Elektrode in Abschnitten auszubilden,
die von Bereichen der isolierenden Schicht überlappt werden, wobei die Uberlappungsbereiche mit den erforderlichen
passiven Bereichen der Platte übereinstimmen, und die hintere Elektrode als eine durchgehende Metallschicht
auszubilden, die über der gesamten Leuchtstoffschicht oder
einem Teil derselben liegt, und die vorderen Elektrodenabschnitte und die hintere Elektrode sind mit den entsprechenden
Kontaktbereichen, die an die Ränder des Substrats angrenzen, verbunden. Das Vorhandensein der isolierenden .
Schicht oder anderer isolierender Mittel besitzt, wie oben gesagt, die Wirkung, daß sie das Auftreten von Leckströmen ■,;:■,.:
an den Rändern der lichtemittierenden Bereiche beim Be- .-.,?,.;:,
trieb der Vorrichtung verringert oder verhindert.
Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung, die spä-r
ter als "Spaltzellenplatte" bezeichnet werden wird» sind beide Elektroden auf der gleichen Seite der Leuchtstoff-
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schicht angeordnet, wobei sie benachbart zueinander liegen,
jedoch durch einen Spalt getrennt sind, und die als passive
Bereiche der Leuchtstoffschicht vorgesehenen Abschnitte, die
in dem' Spalt zwischen den Elektroden liegen, sind elektrisch
von beiden Elektroden isoliert. Um elektrische Isolation zu bewirken,, wird vorzugsweise eine Schicht aus isolierendem
Material zwischen einen Teil der Leuchtstoffschicht und die Elektroden so zwischengelagert, '. daß-sie die Teile
des Spaltes ausfüllt, die den als passive Bereiche der
Leuchtstoffschicht vorgesehenen Abschnitten entsprechen,
und die Abschnitte der Elektroden an jeder Seite derartiger Teile des. Spaltes bedeckt.. Auf diese V/eise werden die lichtemittierenden
Bereiche des Spaltes zwischen den Elektroden durch die isolierende Schicht begrenzt. Wenn
es gewünscht wird, kann jede Elektrode in Abschnitte unterteilt werden, so daß eine Vielzahl von Spalten-Zellen-Einheiten
gebildet werden und die lichtemittierenden Bereiche "dieser einzelnen Einheiten durch die isolierende Schicht ■
voneinander abgegrenzt werden. ' ·
Eine elektrolumineszente Vorrichtung gemäß der Erfindung
kann für die Anregung durch eine Y/echsel spannung oder durch
eine kontinuierliche oder gepulste Gleichspannung angepaßt werden. Die Leuchtstoffschicht kann entweder
in Form einer pulverförmiger Beschichtung, die/ durch Aufstreichen
oder Aufsprühen aufgebracht worden ist,· oder in Form eines dünnen Filmes t der durch Vakuumverdampfung auf- ·
gebracht worden ist, vorliegen*
Die Gebrauchsdauer einer elektrolumineszenten Platte gemäß
der Erfindung wird durch Einkapselung der Leuchtstoffschicht verlängert, und die Form der angewandten Einkapselung, bei
der das Substrat selbst eine einkapselnde Fläche bildet, ist vorteilhaft, da hierdurch eine völlige Einhüllung der
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Vorrichtung vormieden wird und wenigstens Teil ο der· Kon Ujk lean
den Riindbureichen. des Substrates freiliegend bleiben und
auf diese Weise leicht zum Anbringen der verbindenden Zuführungen zugänglich sind.
Bei einer gekapselten elektrolumineszenten Anzeigevorrichtung nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen,
die eine pulverförmige Schicht aus Zinksulfid oder anderem Leuchtstoff, der ein η-Halbleiter ist, wie z.B. Zinkselenid.,
Cadmiumsulfid oder Cadmiumselenid, enthalten, wird gemäß einem Merkmal der Erfindung das kapselnde Gehäuse vorzugsweise mit einer trockenen Atmosphäre gefüllt, die im wesentlichen
aus einer Mischung eines inerten Gases und eines Gases, das, wenn es an der Oberfläche der genannten Leuchtstoff
schicht absorbiert wird, negative elektrische Ladungen aufnehmen kann, die aus der Leuchtstoffschicht an die Oberfläche
gebracht worden sind, besteht. Das kapselnde Gehäuse enthält ebenfalls ein Getter, das Wasserdampf absorbieren
kann, und die Elektroden und die J oliei'ende Schicht, die
über der Leuchtstoffschicht oder Teilen derselben liegt, müssen hinreichende Porosität besitzen, um Diffusion des
ladungsaufnehmenden Gases zur Leuchtstoffschicht hindurch zu ermöglichen.
Das Vorhandensein eines geeigneten negative Ladung aufnehmenden Gases in der eingeschlossenen Atmosphäre einer
η-leitenden Leuchtstoffpulverschicht ist deshalb vorteilhaft, weil als Ergebnis des Übergangs negativer Ladungen
von dem Leuchtstoff an das Gas der durch die Vorrichtung beim Betrieb bei einer vorgegebenen Spannung fließende
Strom verringert wird, ohne daß eine merkliche Verringerung der Menge des ausgesendeten sichtbaren Lichtes auftritt.
Das bevorzugte negative Ladung aufnehmende Gas ist Sauerstoff, obgleich auch andere geeignete Gase, wie z.B. Ozon,
verwendet werden können. Es können auch geringe Mengen zu-
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fällig vorhandener gasförmiger Verunreinigungen vorhanden
sein, einschließlich der Dämpfe des"Binders^und des.Lösungsmittelsausder
Leuchtstoff schicht, die die günstige V;irkung
des ladungsaufnehmenden Gases nicht gegenteilig beeinflussen. .
Die geeigneten relativen Verhältnisse des inerten Gases zu dem ladungsaufnehmendem Gas in der eingeschlossenen Atmosphäre
variieren mit den unterschiedlichen ladungsaufnehmenden Gasen und mit unterschiedlichen Leuchtstoffen. Z.B.
kann im Falle einer Zinksulfidpulverplattes die in einer
Mischung aus Stickstoff und Sauerstoff gekapselt ist, der Anteil des Sauerstoffs in dieser Mischung in dem' Bereich
von 50 p.p.m. (Teile pro Million) bis etv/a 20 VoI'.'.-% liegen: ·
Hierdurch wird ein Sauerstoffgehalt an dem oberen Ende dieses Bereiches angegeben, und trockene saubere Luft kann
verwendet werden, wobei die kleineren Mengen Kohlenstoffdioxid und anderer inerter Gase in der Luft unwesentlich .
sind. Der optimale Anteil des ladungsaufnehmenden Gases hängt ebenfalls von den relativen Verhältnissen von aktiven (d.h. zur Lichtemission erforderlichen), und passiven
(nicht emittierenden) Leuchtstoffbereichaiund dem eingeschlossenen Volumen ab, wobei größere Anteile dieses Gases
bei höheren spezifischen aktiven Leuchtstoffoberflächenbe- · reichen erforderlich sind.
In den folgenden Beispielen werden nun unter Bezug-nahme
auf die beigefügten schematischen Zeichnungen einige spezifische .Verfahren beschrieben, die zur Herstellung von
elektrolumineszenten Platten gemäß der Erfindung verwendet
worden sind. ■
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— ο —
Figuren 1, 3, 5, 7, 9 und 11 sind Draufsichten auf eine Sandwichplatte in aufeinanderfolgenden Verfahrensstufen ihrer Herstellung,
Figuren 2, 4, 6, 8, 10 und 12 zeigen die entsprechenden Stufen in Schnittansichten, wobei die Schnitte entlang
der entsprechenden Linien H-II, IV-IV, VI-VI, VIII-VIII, X-X und XII-XII in den Figuren 1, 3, 5, 7, 9 und 11 ausgeführt
wurden und
Figuren 13, 14, 15 und 16 zeigen einige Stufen bei der
Herstellung einer Spaltzellenplatte, wobei die Figuren 13 und 15 Draufsichten und die Figuren 14 und 16 Schnittansichten
sind, die entlang der entsprechenden Linien XIV-XIV und XVI^-XVI in den Figuren 13 und 15 genommen sind.
In den Zeichnungen sind die verschiedenen Materialschichten zum Zwecke der besseren Klarheit in vergrößerter Dicke dargestellt.
Bei der Herstellung der in den Figuren 1 bis 12 dargestellten Sandwichplatte wird ein Glassubstrat 1 in bekannter
Weise mit einer durchsichtigen Schicht aus Zinnoxid überzogen , von der dann Teile durch Ätzen entfernt werden, um
zwei Streifen 2 zu hinterlassen, die getrennte Abschnitte der vorderen Elektrode bilden, wie in Figuren 1 und 2 dargestellt
ist: Das Ätzen wird durch Beschichten der geeigneten Abschnitte der Zinnoxidschicht mit einer Zinkpulverwasserpaste,
Trocknen und Hinzugeben von 50%iger Chlorwasserstoff säure durchgeführt, wobei auf diese Weise die Entwicklung
von naszierendem V/asserstoff bewirkt wird, der das darunterliegende Zinnoxid entfernt. Die Figuren 3 und 4
zeigen die Kontaktanschlüsse 3 und 4, die durch Niederschla-
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gen von verdampftem Aluminium gebildet werden, wobei die
Anschlüsse 3 auf den vorderen Elektrodenstreifen und die Anschlüsse 4 auf unbeschichteten Teilen des Substrats ausgebildet
werden. Dann wird eine -isolierende Schicht in Form zweier Streifen 5 aufgebracht, die senkrecht zu den vorderen
Elektrodenstreifen liegen und sich bis zu den Kontaktanschlüssen
4 erstrecken, wie in Figuren 5 und 6 dargestellt ist. Das vorzugsweise verwendete isolierende Material ist
ein Fotowiderstand und wird, durch Aufschleudern oder Sprühen
aufgebracht: als besonders geeignet für diesen Zweck wurden als positives Widerstandsmaterial das unter dem Handelsnamen "Shipley 135OH" oder -als negativer Widerstand das unter
dem Handelsnamen "KMER" verkaufte gefunden. Das-Fotowiderstandsmaterial
wird dann wärmebehandelt, um es in der Binderflüssigkeit unlöslich zu machen,.'die in der anschließend aufgebrachten
Leuchtstoffschicht ,verwendet wird: die Wärmebehandlung besteht typischerweise im zweistündigen Erhitzen
der Platte bei 200 0C in Luft. . .. ■ ·
Dann wird, wie in den Figuren 7 und 8 gezeigt ist,, eine
Schicht aus Leuchtstoffpulver 6, die aus durch Kupfer und
Mangan aktiviertem Zinksulfid besteht und die durch Waschen mit einer wässerigen Kupfernitratlösung unter direkten Strombedingungen
leitfähig gemacht worden ist, aufgebracht, indem eine Suspension des Pulvers in einer geeigneten Bihdemittellösung,
wie z.B. einer Lösung von Polymethylenmethacrylat in Xylol, aufgestrichen wird, und das Lösungsmittel wird
durch Trocknen bei einer geeigneten Temperatur in dem Bereich von 100 0C bis 130 0C für eine Zeitdauer von einigen Minuten
entfernt. Die Leuchtstoffschicht ist-typischerweise 50 /U dick,
und die Stufe zwischen der Leuchtstoffschicht und den Kontaktanschlüssen
4· kann mit einer Farbe oder einem Epoxyharz, das mit feinem Metallpulver beladen ist, ausgefüllt werden, wie
es bei 7 (in Fig. 8) dargestellt ist. Man sieht, daß die Leuchtstoffschicht die isolierenden Streifen- überlappt und
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über den Bereichen 8 der vorderen Elektrodenstreifen liegt,
die in Fig. 5 zwischen den isolierenden Streifen sichtbar sind. Die aktiven Bereiche der Leuchtstoffschicht (d.h. der
im Betrieb der Vorrichtung lichtemittierenden Bereiche) entsprechen auf diese Weise den rechteckigen Bereichen 8, die
durch die vordere Elektrode und die isolierende Schicht begrenzt werden.
Die hintere Elektrode wird als nächstes auf der Leuchtstoffschicht
in Form eines aufgedampften Überzuges aus Aluminium niedergeschlagen. Dieser Überzug, der bei 9 in den Figuren
9 und 10 dargestellt ist, bedeckt eine hinreichende Breite der Leuchtstoffschicht, um sicherzustellen, daß die hintere
Elektrode über den als aktive Bereiche 8 vorgesehenen Abschnitten liegt und erstreckt sich bis zu den Kontaktanschlüssen
4, wodurch diese metallischen Abschnitte auf diese Weise Zuleitungen zum Anschluß der hinteren Elektrode an die
Kontakte und damit an die elektrische Stromquelle liefern. Der Verfahrensschritt des Ausbildens der hinteren Elektrode
wird vorzugsweise in einer evakuierten Vakuumkammer durchgeführt. Die Platte wird dann auf eine geeignete Temperatur,
z.B. etwa 100 0C, erhitzt, um flüchtige Bestandteile, insbesondere
V/asserdampf, abzusaugen,und zum Schluß wird ein Glasoder
Kunststoffgehäuse 10, das in den Figuren 11 und 12 dargestellt ist, über den mittleren Bereich der Platte gelegt,
so daß er die Leuchtstoffschicht und die hintere Elektrode abdeckt, und ein Wasserdampf-Getter in Form von Tabletten
mit 0,16 cm (1/16 Zoll) Durchmesser aus einem Molekularsiebmaterial
wird innerhalb des Gehäuses angeordnet. Geeignet ist BDH Molecular Sieve Type 5A. Der Rand des Gehäuses wird an
den Kontaktanschlüssen 4, den vorderen Elektrodenstreifen 2 und den freiliegenden Bereichen des Substrates 1 mittels
eines Epoxyharzklebemittels abgedichtet, wie es bei 12 gezeigt ist. Die Platte kann von einer trockenen inerten Gasatmosphäre
während des Einkapselungsschrittes umgeben sein,
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oder alternativ dazu kann das Gehäuse mit einem (nicht dargestellten) Pumpstutzen versehen sein, durch den das.Gehäuse
nach dem Abdichten evakuiert oder mit trockenem Stickstoff oder Argon gefüllt wird.
Nach dem Einkapseln wird die Vorrichtung einem Formierungsprozeß unterworfen, der aus dem anfänglichen Anlegen einer
Gleichspannung von 10 V für die Zeitdauer von einigen Minuten zwischen den Elektroden bei einer Leistung von 1 bis 2 W
und dem anschließenden stufenweisen Erhöhen der angelegten Spannung auf 100 V besteht, wobei- diese Behandlung zu der
Emission von Licht von den gesamten aktiven Bereichen führt.
Das in Beispiel 1 unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 12
beschriebene Verfahren zur Herstellung wird abgewandelt, indem das kapselnde Gehäuse mit einer Mischung aus trockenem Stickstoff
und trockenem Sauerstoff unter normalem Atmosphärendruck gefüllt wird. Für eine Platte mit einem aktiven Leucht-
2
stoffbereich von 0,2 cm und einem passiven Bereich von 2,0 cm
und einem gekapselten Volumen von angenähert 2 cm beträgt
der Anteil des anfänglich in das Gehäuse eingeführten Sauerstoffes etwas weniger als 2'Vol.?6 der Gasmischung, um eine
Sauerstoffkonzentration von angenähert 1 Vol.$ nach einem Formierungsprozeß zu liefern, der wie in Beispiel 1 beschrieben
ausgeführt wird und bei dem das Erhöhen der angelegten Spannung von 10 auf 100 V über eine Zeitdauer von 1 Stunde
durchgeführt wird. Obgleich bei dem Betrieb einer ähnlichen Vorrichtung mit einer Füllung aus reinem'Stickstoff in dem
kapselnden Gehäuse gefunden wurde, daß die Wirksamkeit fällt, während der Strom durch die Vorrichtung auf dem relativ hohen
V/ert von angenähert 20 mA/cm bei 100 V bleibt, wurde gefunden, daß der Einschluß von V/o Sauerstoff in der eingekapselten
Atmosphäre in Übereinstimmung mit diesem Beispiel den Strom auf 5 mA/cm verringert, ohne daß die Wirksamkeit abfällt,
wobei jedoch eine gewisse Verringerung in der Helligkeit der
Emission auftritt. -_ · ,
3 0 9 8 19/1063 BAD
_ 1? _ 2254HU ■
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Bei eier Herstellung einer Spalt-Zellen-Platte, wie sie in
den Figuren 13 bis 16 gezeigt ist, werden Zinnoxidelektroden 13 und 14 auf einem Glassubstrat 12 durch das in Beispiel 1
beschriebene Verfahren ausgebildet: jede Elektrode besteht aus zwei Abschnitten 13a, 13b und 14a, 14b mit dazwischenliegenden
Spalten 15a, 15b. Dann werden Kontaktanschlüsse 16 an den äußeren Endbereichen der Elektrodenabschnitte durch
Niederschlagen von verdampftem Aluminium gebildet. Zwei Streifen aus isolierendem Material 17» 18 werden dann über
die zwei Paare der Elektrodenabschnitte gelegt und füllen Teile der entsprechenden Spalte 15a und 15b aus, wie in den
Figuren 13 und 14 dargestellt ist: die isolierenden Streifen
werden in der V/eise gebildet, die in Beispiel 1 beschrieben worden ist. Eine zusammenhängende, sich kontinuierlich erstreckende
Leuchtstoffschicht 19 wird dann ähnlich zu der in Beispiel 1 beschriebenen Leuchtstoffschicht über Teile
der Elektroden und isolierenden Streifen gelegt, wie in den Figuren 15 und 16 gezeigt ist: die lichtemittierenden Bereiche,
die durch diese Anordnung ausgebildet sind, sind als punktierte Bereiche 20 dargestellt. Der Herstellung der Platte
wird durch Wärmebehandlung, Kapselung und Formieren vervollständigt, was alleSjWie in Beispiel 1 beschrieben,durchgeführt
wird, und wenn es gewünscht wird, wird Sauerstoff in der eingekapselten Atmosphäre,wie in Beispiel 2 beschrieben,
eingeschlossen; das kapselnde Gehäuse und das verwendete Getter sind ähnlich den in Fig. 12 dargestellten.
Bei jedem der oben angegebenen Beispiele wird aus Gründen der Einfachheit und Klarheit der Zeichnungen nur die Herstellung
einer Platte beschrieben, die nur zwei aktive Bereiche umfaßt; jedoch können Platten mit jeder beliebigen gewünschten
Anzahl aktiver Bereiche und im Falle einer Sandwichplatte, wie sie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben worden ist, mit
aktiven Bereichen von beliebigen Formen, aufgrund der beschriebenen Verfahren hergestellt werden.
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ßAD ORIGINAL
Claims (1)
13 -
Patentansprüche
IL/ Exektrolumineszente Anzeigevorrichtung, die auf einem
lichtdurchlässigen Substrat als Träger eine durchgehende Schicht aus elektrolumineszentem Leuchtstoff und zwei Elektroden in
Kontakt mit dieser Leuchtstoffschicht sowie. Kontaktanschlüsse zur Verbindung dieser Elektroden mit einer Stromquelle zur elektrischen
Stromversorgung für das Anlegen einer Betriebsspannung zwischen den Elektroden enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffschicht (6, 19) vor den Rändern des Substrats endet, daß sie isolierende Schichten oder Streifen (5, 17» 18) zur elektrischen Isolation der als passive Bereiche der Leuchtstoff schicht (6, 19) vorgesehenen Abschnitte gegenüber wenigstens einer der Elektroden oder zum Abdecken dieser Bereiche gegenüber 'einer lichtdurchlässigen Elektrode (2) enthält, daß die LeuchtstoffSchicht (6) völlig in einem kapselnden Gehäuse (10) aus isolierendem Material, das fest gegen das Substrat (1) abgedichtet ist, eingeschlossen ist ,und daß die Kontaktanschlüsse (3, 4; 16, 12) für beide Elektroden nahe den Rändern des Substrates (1) und wenigstens teilweise außerhalb des kapselnden Gehäuses (10) angeordnet sind.
dadurch gekennzeichnet, daß die Leuchtstoffschicht (6, 19) vor den Rändern des Substrats endet, daß sie isolierende Schichten oder Streifen (5, 17» 18) zur elektrischen Isolation der als passive Bereiche der Leuchtstoff schicht (6, 19) vorgesehenen Abschnitte gegenüber wenigstens einer der Elektroden oder zum Abdecken dieser Bereiche gegenüber 'einer lichtdurchlässigen Elektrode (2) enthält, daß die LeuchtstoffSchicht (6) völlig in einem kapselnden Gehäuse (10) aus isolierendem Material, das fest gegen das Substrat (1) abgedichtet ist, eingeschlossen ist ,und daß die Kontaktanschlüsse (3, 4; 16, 12) für beide Elektroden nahe den Rändern des Substrates (1) und wenigstens teilweise außerhalb des kapselnden Gehäuses (10) angeordnet sind.
2, Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der die Leuchtstoffschicht
in an sieh bekannter Weise sandwichartig zwischen einer lichtdurchlässigen
vorderen Elektrode und- einer undurchsichtigen hinteren Elektrode kontinuierlich z-usammenhängend oder in Abschnitten
angeordnet ist,
dadurch gekennzeic h η et, .
daß die elektrisch isolierenden Schichten oder Streifen oder
Abdeckungen aus einer Schicht aus isolierendem Material (5),
wie. z.B. Siliciumoxid oder einem Fotowiderstand,, besteht und mit den Bereichen der vorderen- Elektrode (2) in Kontakt steht,
die den als passive Bereiche der Leuchtetoffschicht (6) vorgesehenen
Abschnitten entspricht, :-■-" -- : ■ ' '
BAD ORIGINAL
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der beide Elektroden in
an sich bekannter Weise auf der gleichen Seite der Leuchtstoffschicht
nebeneinanderliegend, jedoch mit einem Spalt oder mit Spalten zwischen den Elektroden oder entsprechenden Abschnitten
derselben angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Spalt oder in den Spalten (15a, 15b) zwischen
den Elektroden (13a, 13b, 14a, 14b) liegenden, als passive Bereiche der Leuchtstoffschicht vorgesehenen Abschnitte von beiden
Elektroden durch eine Schicht aus isolierendem Material (17,18),
wie z.B. Siliciumoxid oder einem Fotowiderstand, elektrisch isoliert sind, die so zwischen einem Teil der Leuchtstoffschicht
(19) und den Elektroden (13a, 13b, 14a, 14b) zwischengelagert
ist, daß sie die Teile des Spaltes oder der Spalte (15a, 15b) ausfüllt, die diesen Bereichen der Leuchtstoffschicht entsprechen,
und die Abschnitte der Elektroden an jeder Seite dieser Teile des Spaltes oder der Spalte abdeckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder«3»
dadurch gekennzeichnet, daß das kapselnde Gehäuse (10) aus Glas oder synthetischem
Kunststoff besteht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das kapselnde Gehäuse (10) mit einem inerten Gas gefüllt oder evakuiert ist und ein Getter enthält, das V/asserdampf absorbieren
kann.
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v 225UU/,
Kg-
O4 Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 4, bei der die Leuchtstoff schicht eine ximlverförmige
Schicht aus einem Leuchtstoff, der ein n~Halbleiter ist, ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das kapselnde Gehäuse (10) mit einer trockenen Atmosphäre
gefüllt ist, die im wesentlichen aus einer Mischung eines inerten Gases und eines Gases besteht, das, wenn es an der
Oberfläche der Leuchtstoffschicht adsorbiert wird, negative elektrische Ladungen aufnehmen .kann,' die von der Leuchtstoffschicht
dorthin befördert worden sind, und daß das Gehäuse (10) ebenfalls ein Getter enthält, das Wasserdampf absorbieren
kann, und daß die Elektroden- (2, 5; 13a, 13b, I4a, I4b) und
die isolierende Schicht, die über der Leuchtstoffschicht (6, 19) oder Teilen derselben liegen, hinreichende Porosität
besitzen, um Diffusion des negative Ladung aufnehmenden Gases durch sie hindurch zu der Leuchtstoffschicht (6, 19) zu ermöglichen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das negative Ladung aufnehmende Gas Sauerstoff ist.
dadurch gekennzeichnet, daß das negative Ladung aufnehmende Gas Sauerstoff ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, hei der die Leuchtstoffschicht
aus einem Zinksulfidphosphorpulver besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß' die Atmosphäre in dem kapselnden Gehäuse (10) im wesentlichen
aus einer Mischung aus Stickstoff .und Sauerstoff besteht, in der der Sauerstoffanteil in dem Bereich von 50 Teilen
pro Million bis zu 20 Vol.fliegt.
HS/Gu · '
BAD ORIGSNAL 309819/1063
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GB (1) | GB1366678A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2597111A1 (fr) * | 1986-04-09 | 1987-10-16 | Cherry Corp | Matiere phosphorescente, panneau electroluminescent la comportant, et procede de fabrication d'un tel panneau |
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JP2003509814A (ja) * | 1999-09-09 | 2003-03-11 | シーメンス アクチエンゲゼルシヤフト | 構成エレメントおよびその製造方法 |
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GB780162A (en) * | 1953-01-09 | 1957-07-31 | Sylvania Electric Prod | Electroluminescent lamps |
US3110836A (en) * | 1961-03-16 | 1963-11-12 | Westinghouse Electric Corp | Electroluminescent device and method of making |
DE1589234A1 (de) * | 1966-10-27 | 1970-03-12 | Matsushita Electric Ind Co Ltd | Elektrische Leuchtvorrichtung |
DE2003802A1 (de) * | 1969-01-28 | 1970-07-30 | Secretary Technology Brit | Elektrolumineszenzeinrichtung und Verfahren zur Herstellung derselben |
-
1972
- 1972-06-21 GB GB2912072A patent/GB1366678A/en not_active Expired
- 1972-11-04 DE DE19722254044 patent/DE2254044C2/de not_active Expired
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Also Published As
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DE2254044C2 (de) | 1982-05-13 |
GB1366678A (en) | 1974-09-11 |
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