DE2253816C3 - Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Herstellung von vorgefertigten Wandteilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Herstellung von vorgefertigten Wandteilen

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DE2253816C3
DE2253816C3 DE19722253816 DE2253816A DE2253816C3 DE 2253816 C3 DE2253816 C3 DE 2253816C3 DE 19722253816 DE19722253816 DE 19722253816 DE 2253816 A DE2253816 A DE 2253816A DE 2253816 C3 DE2253816 C3 DE 2253816C3
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DE19722253816
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Anmelder Gleich
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Lingl, Hans, 7910 Neu Ulm
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches ! angegebenen Merkmale gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen darin, daß die Stoßfugenvermörtelung auf einfachste Weise bei größter Fertigungsgeschwindigkeil für das aufvumauernde Wandteil im Taktsystem » durchgeführt werden kann, und daß die Stoßfugen, die mit beliebigem Profil, z. B. einer Verzahnung versehen sein können, derart vermörtelt werden, daß dadurch die Maucrwerksfesligcit gegenüber den bekannten Herstellungsarten erhöht wird.
Mit der Auftragung des Stoßfugcninörtels auf die Bausteinflächc und die Abglcichung in ;incm Abstand zur Förderbahn werden zudem eventuell vorhandene Maßungenauigkeiten der Bausteine ausgeglichen. Da nach dem Wenden die Lagerfuge in ebensolcher Weise aufgetragen und in Schichthöhe exakt abgeglichen wird, ist eine in zwei Dimensionen wirkende MaSgenauigkeit und Haltbarkeit, die für die Herstellung von Waiultcilen wesentlich ist, gewährleistet.
Von besonderem Vorteil ist es, daß die Stoßfugen nach dem Auftragen des Mörtels, bereits während des Förderablaul'es, bei der Übergabe von einem Förderglied auf das andere, zu dem vorgesehenen Maß verpreßt werden, und dadurch eine einwandfreie Haftung auf der gesamten vorgesehenen Fläche hergestellt wird, die zu einer wesentlichen Erhöhung der Festigkeit, insbesondere in den Schubwerten führt.
Die Vermörtelung der Stoß- und Lagerfugen wird ao zudem zusätzlich während des Übereinanderset/.ens der einzelnen Bausteinreihen durch den Greifer im Höhenmaß verpreßt, wobei Teile der Lagcrfugenmörtclschicht in eventuelle Lochungen der Bereits abgesetzten Bausteinreihe in geringem Maße eindringen.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die exakte Abgrenzung sowohl der Stoßfugen, als auch der Lagerfugen gegenüber den Außenflächen der Steinreihen, so daß auf diese Weise ein Sichtmauerwerk mit der erforderlichen ästhetischen Ausbildung der Verfugung erstellt werden kann.
Die gestellte Aufgabe wird bei der Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 3 beschriebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2, 4 und 5 gekennzeichnet.
In der Zeichnung ist die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beispielsweise dargestellt. F.s zeigt F i g. 1 die Vorrichtung in einer Ansicht und
F i g. 2 die Wendeeinrichtung für rechteckige Bausteine.
Die Vorrichtung nach Fig, 1 besteht aus einer mehrgliedrigen Transportbahn 1, 2, 3, 4, !>. Die Bausteine werden auf das Bandteil 1 der Transporibahn derart aufgegeben, daß die Stoßfugenscile nach oben zeigt. In dieser Lage werden sie auf Bandteil 2 überführt, wobei sie mittels Steuerung aufeinanderliegend aufgereiht werden. Über dem Bandteil 2 ist eine Mörtelauftragvorrichtung 5 angeordnet, mit der die Sloßfugenbeschichtung aufgetragen wird. Anschließend werden die so beschichteten Bausteine mittels einer Wendevorrichtung 6 um 90 gewendet und an den davorliegenden Baustein angeschoben. Bei Überführung auf ein weiteres Bandteil 4, das mit geringerer Geschwindigkeit angetrieben ist, werden die Bausteine auf den Abstand der Stoßfugenstärke zusammengeschoben und dabei die Stoßfugenfiillting verpreßt. Hierzu werden die Bausteine mittels Bänder 7 von oben her auf die Förderfläche angepreßt, um ein Gleiten beim Übergang zu vermeiden. Anschließend wird die Lagerfugenvermörtelung mit einer Mörtelauftragvorrichtung 8 autgetragen und die Bausteinreihe auf ein weiteres Bandteil 13 überführt. Nach Übergabe auf das angetriebene Bandteil 13 wird die Bausteinreihe gegen einen Anschlag 14 gefördert und durch einen Greifer 15 in bekannter Weise erfaßt und auf eine absenkbare Unterlage abgesetzt.
Fi g. 2 zeigt die Wendeeinrichtung 11 für die Stoßfugenvcrmörteiung von rechteckigen Bausteinen. Bei der Mörtelbeschichtung von Formungen mit rcchtekkigem Format wird zweckmäßig eine Wendeeinrichtung 11 verwendet, die den einzelnen Baustein an den Seitenflächen mit drehbaren Klemmbacken 11 ti erfaßt, und unter Drehung um 90° über eine Führung auf das erhöht angeordnete Bandteil 3' mit einer entsprechend größeren Fördergeschwindigkeit überführt, so daß ein kontinuierlicher Übergang von der stehenden Förderung zur Stoßl'ugenauftragung auf die liegende Bereitstellung zur Lagerfugenauftraguug erreicht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    Ferner bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens mit den im Oberbegriff des Anspruchs 3 genannten Merkmalen.
    Die Herstellung von Wandteilen durch Übereinanderschichlcn von Steinreihen mit bereits aufgetragener Lagerfuge ist bekannt.
    Es ist auch bekannt, Stoßfugen nach dem Übereinandersctzen der Steinreihen durch Auffüllen herzu-
    I. Verfahren zur Herstellung von vorgefertigten Wancilteilcn aus Bausteinen, wonach die Bausteine auf einer mchrgliedrigen Förderbahn herantransportiert, aneinandergereiht, ausgerichtet,
    mit Mörtel beschichtet, einzeln um 90'' gedreht
    und anschließend zu einem Wandteil zusammengefügt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bausteine derart auf die Folder- 10 stellen. Des weiteren ist bekannt, Bausteine bei der bahn aufgegeben werden, daß die Stoßfugenflä- mechanisierten Herstellung von Wandteilen in lot chen horizontal verlaufen und die Lagcrfugenl'lä- rechter Fertigung einzeln aneinanderzufügen und chen aneinanderlicgen, daß anschließend Mörtel hierbei die Stoßfugen zu füllen,
    auf die Stoßfugenflächen aufgetraucn und gegen Durch das nachträgliche Füllen der Stoßfugen ent-
    die Förderebene abgeglichen wird7 daß die Bau- 15 stehen aber Nachteile verschiedener Art, die sowohl steine sodann derart gekippt werden, daß sie mit die Fertigungsgeschwindigkeit für die Wandtcilherihren Sloßfugcnflächen aneinanderliegend auf'ge- siellung, als auch deren Haltbarkeit, sowie Fonureiht sind, daß die Bausteine danach beim Über- und Maßgenauigkeit, ungünstig beeinflussen,
    gang auf das nächste Bandteil der Förderbahn Zum gleichzeitigen Füllen mehrerer Stoßfugen
    so weit einander angenähert werden, daß die 20 muß der Mörtel aus mehreren Fülleiiungcn und mit
    Stoßfugenmörlclschichten bis zur vorgesehenen Fugenstärke verpreßt werden, daß anschließend auf die Lagerfugenflächen Mörtel aufgetragen und abgeglichen wird und daß die in solcher Weise gebundenen und mit Mörtel beschichteten Steinreihen gegen einen Anschlag gefördert und von einem Greifer zu einem Wandieil aufeinandergeschichtet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geperiodischen Unterbrechungen zugeleitet werden. Dies führt durch das Anziehen des Mörtels zu ungleichmäßiger Zuteilung und Auffüllung der Stoßfugen und >.u einer geringen Mauerfestigkeit.
    Weiterhin ist dabei von Nachteil, daß die einzelnen Formlinge bei der Ausrichtung zu Reihen, während dem Überheben auf das Wandteil, nicht mit Sloßfugcnmörtcl verbunden sind und sowohl im Abstand als auch in der genauen Ausrichtung auf der
    kennzeichnet, daß bei Verwendung von Baustei- 30 Wandfläche eine Beeinträchtigung verursacht wird, nen rechteckigen Formats, z. B. normalen Mauer- Außerdem verzögert das Füllen der Stoßfugen den ziegeln, die Bausteine beim Kippen auf ein höher Gcsamtablauf der Fertigungsschritte,
    liegendes Bandteil der Förderbahn überführt Ein weiterer Nachteil ist, daß die verwendeten
    werden. Bausteine eine besondere Ausbildung der Stoßfugen-
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfall- 35 fliehen benötigen und somit als Sonderfabrikate rens nach Anspruch 1 oder 2 mit einer aus meh- teuerer herzustellen sind.
    reren steuerbaren Bandteilen bestehenden För- Es ist weiterhin ein Verfahren zum Aufbringen
    derbahn, einer darüber angeordneten Mörtel- von Mörtel auf Bausteine zur Bildung der Lagerfuauftragvorrichlung sowie einer Wendeeinrichtung gen bekannt (OE-PS 252 089), wobei die Bausteine für die einzelnen Bausteine, gekennzeichnet 40 unter einer Mörtelauftragvorrichtung hindurchbedurcli im Übergangsbereich zwischen zwei der wegt und nach der Mörtelauftragung seitlich um 90° Wendeeinrichtung (6, 11) nachgeordneten Band- gekippt, in Gruppen zusammengefaßt und derart teilen (3, 4; 3', 4') angeordnete Bänder (7), seitlich mit Mörtel versehen zu einer liegenden die unter Druckausübung auf den Lagerfugen- F^rm transportiert und dort aneinandergeschoben fluchen anliegen, und durch eine daran an- 45 werden,
    schließende zweite Mörtelauftragvorrichtung (8). Bei diesem Verfahren ist eine Vermörtelung der
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge- S oßfugen nicht vorgesehen. Des weiteren ist es nachkennzeichnet, daß bei Verwendung von Baustei- teilig, daß der Mörtel während des Weitertransports nen rechteckigen Formats die Wendeeinrichtung von den Seitenflächen der Bausteine abfließt und zu (11) drehbare Klemmbacken (11«) zum beidsei- 50 einer ungenügenden Vermörtelung der Lagerfuge eitigen Erfassen der Bausteine aufweist und daß nerseits, und andererseits zu einer Verschmutzung
    des Förderbandes und damit der Bausteine führt.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die einzelnen Bausteinreihen schon vor dem Versetzen zu Wandteilen auf einfache Art mit einer präzisen Stoß- und Lagerfugenvermörtelung zu versehen.
    das daran anschließende, erhöht liegende Bandteil (3') der Förderbahn mit im Verhältnis der Seitenlängen der Bausteine erhöhter Geschwindigkeit verläuft.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der einzelnen Teile der Vorrichtung sowie die Fixierung der Sleinanzahl in der Reihe durch eine Programmschallung erfolgt, und die weiteren Verfahrensschritte in Folgeschaltung, in Verbindung mit dem Vorrichtungsablauf, betätigbar sind.
DE19722253816 1972-11-03 1972-11-03 Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Herstellung von vorgefertigten Wandteilen Expired DE2253816C3 (de)

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US00409005A US3849228A (en) 1972-11-03 1973-10-23 Method and apparatus to construct wall panels
US05/473,301 US3930929A (en) 1972-11-03 1974-05-24 Apparatus to construct wall panels having openings for doors and windows
US05/579,054 US3990934A (en) 1972-11-03 1975-05-20 Method to construct wall panels having openings for doors and windows

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DE2253816A1 DE2253816A1 (de) 1974-05-22
DE2253816B2 DE2253816B2 (de) 1974-08-22
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