DE2253696B1 - Verfahren zur verringerung von stoerspannungen bei mehrkanaliger wiedergabe von akustischen darbietungen - Google Patents

Description

grenzerspannung dieser Dioden 24 und 25 unveränderlich festliegt, also nicht justierbar ist, nimmt man die Justierung durch Dosierung der diesen Dioden 24 und 25 zuzuführenden Spannung mittels des dem Transistor 23 vorgeschalteten Potentiometers 26 vor.

Im Anschluß an den Amplitudenbegrenzer 12 wird die Spannung der Regeleinrichtung 15, bestehend aus einem Transistor 27, einer Diode 28, einem weiteren Transistor 29 und dem Lämpchen 30, zugeführt.

Der Transistor 27 dient zur nochmaligen Verstärkung der Spannung, welche anschließend durch die Diode 28 gleichgerichtet wird, derart, daß an der Basis des Transistors 29 eine negative Spannung liegt. Entsprechend der Größe der Spannung, die ja der Größe des Störsignals entspricht, wird der Transistor 29 mehr oder weniger stark leitend und damit auch das Lämpchen 30 entsprechend heller oder dunkler gesteuert.

Von der Helligkeit des Lämpchens 30 werden ei- ao nerseits der Fotowiderstand 31, der mit dem Regelglied 16 (in Fig. 1) identisch ist, und andererseits die Fotowiderstände 32 und 33, identisch mit dem Regelglied 18 (in Fig. 1), beeinflußt. Mit zunehmender Helligkeit des Lämpchens 30, d.h. also mit zuneh- as mendem Störpegel, werden die Fotowiderstände 31, 32 und 33 niederohmiger, wodurch das Übersprechen zwischen den Übertragungskanälen L und R größer wird.

Mit dem Fotowiderstand 31 wird das gleichphasige übersprechen zwischen den Kanälen L undi? geregelt, während über den Fotowiderstand 32 das gegenphasige übersprechen von dem Kanal R in den Kanal L und über den Fotowiderstand 33 das gegenphasige Übersprechen von dem Kanal L in den Kanal R geregelt wird.

Um nun zu verhindern, daß auch diejenigen Signale (Nutzsignale), die in ihrer Amplitude größer sind als die größten zu erwartenden Amplituden der Störsignale, eine negative Öffnungsspannung an der Basis des Transistors 29 erzeugen, also die Übersprechdämpfung, in diesem Falle unnötigerweise, verringern, sind in einem Parallelkanal die beiden antiparallelen Dioden 36 und 37, der Regelwiderstand 38 und die Diode 39 vorgesehen. Diese beiden antiparallelen Dioden 36 und 37 sind so bemessen, daß nur Spannungen durchgelassen werden, deren Amplitude größer als die größte zu erwartende Störspannungsamplitude ist, und daß von diesen durchgelassenen Spannungen eine positive Gleichspannung abgeleitet wird, welche die von der Diode 28 abgegebene negative Gleichspannung kompensiert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 tet wird, die der Größe der Störspannung proportio- Patentansprüche: nal ist, und daß diese Steuerspannung zum gegensin nigen Verändern der Übersprechdämpfung verwen-

1. Verfahren zur Verringerung von Störspan- detwird.

nungen bei mehrkanaliger Wiedergabe von aku- 5 Zur Rückgewinnung der durch die Verringerung

stischen Darbietungen durch Herabsetzen der der Übersprechdämpfung ebenfalls verschlechterten

Übersprechdämpfung zwischen den Wiedergabe- Stereorichtwirkung ist es bereits bekannt, einen Teil

kanälen, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzmodulation des einen Kanals in den anderen

aus der in den Niederfrequenzkanälen auftreten- und umgekehrt gegenphasig einzuspeisen. Um jetzt

den Störspannung eine Steuerspannung abgeleitet io die Stereorichtwirkung stets gerade um so viel zu

wird, die der Größe der Störspannung proportio- verbessern, wie durch die Verringerung der Über-

nal ist, und daß diese Steuerspannung zum gegen- Sprechdämpfung zwischen den Wiedergabekanälen

sinnigen Verändern der Übersprechdämpfung eingebüßt wurde, wird in weiterer Ausgestaltung der

verwendet wird. Erfindung vorgeschlagen, daß abhängig von der

2. Verfahren nach Anspruch!, dadurch ge- 15 Größe der gewonnenen Steuerspannung gleichzeitig kennzeichnet, daß abhängig von der Größe der ein rein gegenphasiges Übersprechen von dem einen gewonnenen Steuerspannung gleichzeitig ein rein Kanal in den anderen Kanal und umgekehrt kontinugegenphasiges Übersprechen von dem einen Ka- ierlich gesteuert wird.

nal (L) in den anderen Kanal (R) und umgekehrt Die Wirkungsweise des Verfahrens gemäß der Erkontinuierlich gesteuert wird. 20 findung wird an Hand des gezeichneten Beispiels erläutert. Es zeigt

Fig. 1 ein Blockschaltbild mit einer Regelschal-

rung zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens,

25 F i g. 2 einen Schaltplan dieser Regelschaltung.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringe- In dem Blockschaltbild gemäß Fig. 1 wird das derung von Störspannungen bei mehrkanaliger Wieder- modulierte und decodierte Stereosignal in den Stegabe von akustischen Darbietungen durch Herabset- reokanälenL undi? über die Verstärkerstuf en 1,2,3 zen der Übersprechdämpfung zwischen den Wieder- und 4 bzw. 5, 6, 7 und 8 den Lautsprechern 9 bzw. 10 gabekanälen. 30 zugeführt. Mit 11 ist die erwähnte Regelschaltung Es ist bereits bekannt, zum Zwecke der Verringe- bezeichnet, über welche ein Teil des demodulierten rung von Störspannungen die Übersprechdämpfung und decodierten Stereosignals des einen Kanals R geherabzusetzen. Hierbei wird als Schaltkriterium die leitet und dazu verwendet wird, zwischen den Stereo-Amplitude der Empfängereingangsspannung verwen- kanälen L und .R ein gleichphasiges Übersprechen am det, die beim Unterschreiten einer vorgegebenen 35 Eingang einer Verstärkerstufe und ein gegenphasiges Amplitudenmindesthöhe die Übersprechdämpfung Übersprechen am Eingang einer der folgenden Verautomatisch auf einen festen Wert herabsetzt, ohne stärkerstuf en zu regeln.

allerdings die tatsächliche -Höhe der jeweils vornan- Die mit 11 bezeichnete Regelschaltung besteht aus denen Störspannungen zu berücksichtigen, also selbst einem Amplitudenbegrenzer 12 mit einer Grenzamdann, wenn keine Störspannung vorhanden ist. 40 plitude, die etwa bei der größten zu erwartenden Es ist weiterhin bei Stereoempfängern, die die co- Amplitude der Störspannung liegt, welchem ein Tiefdierten Stereosignale nach einem Matrixverfahren paß 13 und ein Hochpaß 14 vorgeschaltet sind, die (Trennung von Haupt- und Hilfssignal) decodieren, zum Herausfiltern der Frequenzbereiche dienen, in bekannt, die Übersprechdämpfung in Abhängigkeit denen die Störspannungen vorzugsweise auftreten, von der empfangenen Feldstärke stetig zu verändern, 45 Die Ausgänge von Tiefpaß 13 und Hochpaß 14 sind d. h., die Übersprechdämpfung wird nur um so viel durch die beiden Widerstände 34 und 35 voneinanherabgesetzt, wie zu einem rauscharmen Empfang der entkoppelt. Im Anschluß an den Amplitudenbeeiner Stereosendung gerade erforderlich ist. Zu die- grenzer 12 ist eine Regeleinrichtung 15 vorgesehen, sem Zweck wird eine von der Feldstärke abhängige die mit ihrem Ausgang einerseits mit dem Regelglied Regelspannung gewonnen, die das Stereohilfssignal 50 16 zur Änderung des gleichphasigen Übersprechens (das die Stereorichtwirkung erzeugt) entsprechend und andererseits mit dem Regelglied 18 zur Ändeschwächt. Diese Schwächung des Stereohilfssignals rung des gegenphasigen Übersprechens verbunden kommt in ihrer Auswirkung einer Herabsetzung der ist.

Übersprechdämpfung gleich. In Fig. 2 ist ein Schaltplan dieser Regelschaltung

Diese bekannten Verfahren zur automatischen und 55 H (Fig. 1) ausgeführt. Die in beiden Figuren über-

auch stetigen Veränderung der Übersprechdämpfung einstimmenden Teile sind mit gleichen Bezugszahlen

haben aber den Nachteil, das sie nur bei Stereo- bezeichnet.

Wiedergabegeräten anwendbar sind, die mit einem Die aus dem einen Stereokanal R abgeleitete Hochfrequenzteil ausgerüstet sind. Niederfrequenzspannung wird dem gestrichelt umAufgabe der Erfindung war es nun, ein Verfahren 60 rahmten, aus dem ÄC-Glied 19, 20 bestehenden zu schaffen, welches die Gewinnung einer Steuer- Tiefpaß 13 und dem ebenfalls gestrichelt umrahmten spannung zur stetigen Veränderung der Übersprech- Hochpaß 14, bestehend aus dem ÄC-Glied 21, 22, dämpfung auch bei Stereowiedergabegeräten ohne zugeführt. 34 und 35 sind die Entkopplungswider-Hochfrequenzteil (Tonband, Schallplattenspieler) er- stände. Die von dem Tiefpaß 13 und dem Hochpaß möglicht. 65 14 durchgelassenen Frequenzen werden durch den Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Transistor 23 verstärkt und anschließend dem Amlöst, daß aus der in den Niederfrequenzkanälen auf- plitudenbegrenzer 12, bestehend aus den beiden antitretenden Störspannung eine Steuerspannung abgelei- parallelen Dioden 24 und 25, zugeführt. Da die Be-