DE2253687C3 - Direkt flüssigkeitsgekühlter Läufer einer elektrischen Maschine - Google Patents
Direkt flüssigkeitsgekühlter Läufer einer elektrischen MaschineInfo
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K9/00—Arrangements for cooling or ventilating
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen direkt flüssigkeitsgekühlten Läufer einer elektrischen Maschine mit
einer aus Hohlleitern aufgebauten Läuferwicklung mit innerhalb der Läuferwelle und des Läuferballens angeordneten
Kühlflüssigkeitszufuhr- und -abführleitungen, die mit mindestens einer Verteilerkammer und mit
mindestens einer Abführkammer eines Kühlflüssigkeitssammlers in Verbindung stehen, in die die Hohlleiter
über in dem Kühlflüssigkeitssammler ausgebildete Axialkanäle münden, die bis an dessen axial außenlicgende
Stirnseite geführt sind und dort mittels jeweils eines Stopfens verschlossen sind, wobei auch die Verteiler-
und Abführkammern von außen über Stopfen verschließbar sind. Ein derartig direkt flüssigkeitsgekühlter
Läufer ist aus der DE-OS 20 64 692 bekannt.
Bei dieser bekannten Ausbildung sitzt der Kühlflüssigkeitssammler auf der Läuferwelle und er selbst sowie
alle Verbindungsstellen der Flüssigkeitskanäle sind den Läuferschwingungen unterworfen, was die Gefahr
des vorzeitigen Undichtwerdens mit sich bringt.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausbildung betrifft die Zugänglichkeit der Abdichtungen, da die Stopfen
nur den Zugang zu den Dichtelementen in den xiüikäfiäien eröffnen, während die Dichtelemente sn
den Kühlflüssigkeitszufuhr- und -abführleitungen der Läuferwelle unzugänglich bleiben bzw. nur unter Demontage
des Läuferendes zugänglich werdea
Aus der DE-OS 14 88 708 ist ein mit freifliegenden Wickelkopfkappen versehener Läufer bekannt, bei dem
der Kühlflüssigkeitssammler an dem freien Ende einer der Wickelkopfkappen befestigt ist Auch bei dieser bekannten
Ausbildung ist jedoch keine Befreiung des Flüssigkeitskühlsystems von Vibrationen erreicht. Hier
ist ein durch eine Ausdrehung der Welle gebildeter Ringkanal sowohl mit den Verteiler-Ringleitungen des
Kühlflüssigkeitssammlers über besondere Kanäle verbunden, als auch mit den elektrischen Hohlleitern über
weitere Kanäle. Über diese Verbindungskanäle werden 1S die Schwingungen der Läuferwelle auf den Ringkanal
übertragen, wodurch wiederum deren Abdichtung in Frage gestellt ist.
Hinzu kommt, daß die Dichlungs- und Isolierelemente
sowohl in den Kühlflüssigkeitszufuhr- und -abführleitungen des Läufers, als auch im Bereich innerhalb der
Wickelkopfkappe gelegen sind, wodurch auch hier die Zugänglichkeit leidet und Inspektionen überhaupt nur
nach erheblichen Demontagearbeiten möglich werden, welche wiederum die Abdichtung in Mitleidenschaft
2S ziehen. Für diese bekannte Ausbildung ist auch eine
große Anzahl von Verbindungsstellen zwischen stromleitenden und isolierenden Elementen charakteristisch,
welche zum großen Teil an schwer zugänglicher Stelle gelegen sind.
Wenn man berücksichtigt, daß die bei Drehzahlen von bis zu 3000 U/min in der Kühlflüssigkeit wirkenden
Fliehkräfte zu Drücken bis 200 at führen, so ist zu sehen, daß für die Zuverlässigkeit des Turbogenerators
die Abdichtung des Kühlsystems von entscheidender Bedeutung ist, sowie für Inspektionen und Reparaturen
eine leichte Zugänglichkeit der Dichtstellcn erforderlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es mithin, einen Läufer der gattungsmäßig vorausgesetzten Bauart
zu schaffen, bei dem sämtliche Dichtungsstellen zwischen den in dem Kühlflüssigkeitssammler mündenden
Rohren und diesem auf einfache Weise zugänglich sind und wobei eine wirksame Schwingungsentkopplung
des Kühlflüssigkeitssammlers von der Welle erreicht ist.
Diese Aufgabe wird bei einem direkt flüssigkeitsgekühlten
Läufer der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem mit freifliegenden
Wickelkopfkappen versehenen Läufer mit an dem freien Ende einer der Wickelkopfkappen befestigtem
Kühlflüssigkeitssammler die Verteilerkammer und die Abführkammer an der der Läuferwelle zugewandten
lnnenumfangsfläche des Kühlflüssigkeitssammlers angeordnet sind, die einerseits über weitgehend radial innerhalb
des Kühlflüssigkeitssammlers verlaufende Bohrungen mit den die Hohlleiter verlängernden Axialkanälen
und andererseits über axial weitgehend längs der gesamten Wickeikopfkappenlänge frei verlaufende
Rohre mit den innerhalb der Lüuferwelle und des Läuferballens angeordneten Kühlflüssigkeitszuführ-
und -abführleitungen in Verbindung stehen, wobei die axial verlaufenden Rohre ebenfalls von der axial außenliegenden
Stirnseite des Kühlflüssigkeitssammlers zugänglich sind.
Es ist zweckmäßig, wenn die axial verlaufenden Rohre in Nuten der Läuferwelle untergebracht sind.
Bei der vorgeschlagenen Ausbildung sind keine Abdichtungen der Radialkanäle notwendig und vorhanden
und die Stopfen eröffnen den Zugang zu allen Dichtungsstellen und es können die einzelnen Dichtungselemente
ausgewechselt werden, ohne daß die Dichtheit der anderen Elemente leidet, die keiner Auswechslung
bedürfen. Weiterhin können keine Biegungen und Vibrationen der Läuferwelle auf den Kühlflüssigkeitssammler
übertragen werden und die Verbindungsstellen sind nicht der Gefahr des Undicht Werdens ausgesetzt.
Damit ist die Zuverlässigkeit des Turbogenerators wesentlich erhöht.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung von Ausführungsbeispielen weiter erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 den Längsschnitt durch ein Läuferende mit einem Kühlflüssigkeitssammler, dessen Verteiler- und
Abführkammern in verschiedenen Querebenen liegen,
F i g. 2 den Längsschnitt durch einen Kühlflüssigkeitssammler, dessen Verteiler- und Abführkammer in
der gleichen Querebene liegen,
F ig. 3 den Schnitt gemäß 11II11 aus F ig. 2.
Bei der in F i g. 1 gezeigten Ausbildung hat der Läufer
1 eine Wicklung aus voneinander durch Zwischenlagen 3 isolierten blanken Hohlleitern 2. Die Hohlleiter 2
der Wicklung sind in das aktive Eisen 4 des Läufers 1 eingebettet und ragen zum Teil daraus hervor. An je
zwei Hohlleitern 2 des aus dem aktiven Eisen 4 hervorragenden Wicklungsteils sind mit dem Kühlflüssigkeitssammler
6 über die Axialkanäle 7 verbundene Stutzen 5 befestigt. Der Kühlflüssigkeitssammler 6 ist an der freiliegenden
Wickelkopfkappe 8 angeordnet, die mit :hrer Seite 9 am aktiven Eisen 4 des Läufers befestigt und
gegen Längsbewegungen durch eine Mutter IO und einen Keil 11 gesichert ist.
Der Kühlflüssigkeitssammler 6 weist außer den Axialkanälen 7 auch eine Verteilerkammer 12 und eine Abführkammer
13 auf, die in Form von ringförmigen Hohlräumen ausgeführt sind. Die Verteilerkammer 12 und
die Abführkammer 13 haben Verbindung mit den Axialkanälen 7 über in den Radialebenen des Kühlflüssigkeitssammlers
6 liegende Bohrungen 14.
Die Verteilerkammer 12 und die Abführkammer 13 haben mit den Kühlflüssigkeitszufuhr- und -abfuhrleitungen
15 der Welle 16 des Läufers 1 über längs verlaufende Rohre 17 Verbindung, deren eine Enden 18 an
die Leitungen 15 am Fuß 19 des Kernes aus aktivem Eisen 4 und deren andere Enden 20 an öffnungen 21
der Verteilerkammer 12 bzw. der Abführkammer 13 angeschlossen sind.
Die beiden Enden 18 und 20 jedes der Rohre 17 sind durch Einlagen 22 und 23 abgedichtet. Die Axialkanäle
>o 7 reichen bis an die vom Läufer abgewandte Stirnfläche
24 des Kühlflüssigkeitssammlers und ihre Enden sind durch Verschlußschrauben 25 und 26 bzw. im Kühlflüssigkeitssammler
durch Stopfen 27 verschlossene Öffnungen.
Der vorstehend beschriebene Kühlflüssigkeitssammler wird bei einer Läuferwicklung mit abwechselnden
Druck- und Abfluß-Leitungsenden eingesetzt. Falls die aus dem aktiven Eisen des Läuferkernes herausragenden
Druck- und Abfluß-Leitungsenden zu Bündeln zusammengefaßt sind, von denen jedes ausschließlich
Druck- oder Abfluß-Leitungsenden enthält, wird ein Kühlflüssigkeitssammler 6a gemäß F i g. 2 und 3 eingesetzt,
der sich dadurch unterscheidet, daß die Verteilerkammern 12a und die Abführkammern 13a in einem
ringförmigen Hohlraum 28 des Kühlflüssigkeitssammlers 6a liegen, der durch radiale Zwischenwände 29 in
die Kammern 12a und 13a bildende Abschnitte getrennt ist.
Die Kühlflüssigkeit gelangt aus den Kühlflüssigkeitszuführ-
und -abführleitungen 15 der Welle 16 in die Rohre 17 und von dort in die Verteilerkammer 12 oder
12a und strömt durch die Bohrungen 14 oder 14a in die Axialkanäle 7 oder 7a. Dann gelangt sie durch die Stutzen
5 in die Hohlleiter 2 der Wicklung des Läufers 1 und durchströmt diese. Der Rücklauf der Kühlflüssigkeit
geschieht in entsprechender Weise.
Der Zugang zu den Isolier- und Dichtungsteilen des Kühlflüssigkeitssammlers erfolgt durch ein einfaches
Abschrauben der Verschlußschrauben 25, 26 und der Stopfen 27.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Direkt flüssigkeitsgekühlter Läufer einer elektrischen
Maschine mit einer aus Hohlleitern aufgebauten Läuferwicklung mit innerhalb der Läuferwelle
und des Läuferballens angeordneten Kühlflüssigkeitszufuhr- und -abführleitungen, die mit mindestens
einer Verteilerkammer und mit mindestens
einer Abführkammer eines Kühlflüssigkeitssammlers in Verbindung stehen, in die die Hohlleiter über
in dem Kühlflüssigkeitssammler ausgebildete Axialkanäle
münden, die bis an dessen axial außenliegende Stirnseite geführt sind und dort mittels jeweils
eines Stopfens verschlossen sind, wobei auch die Verteiler- und Abführkammarn von außen über
Stopfen verschließbar sind, dadurchgekennzeichnet,
daß bei einem mit freifliegenden Wikkelkopfkappen (8) versehenen Läufer (1) mit an
dem freien Ende einer der Wickelkopfkappen (8) befestigtem Kühlflüssigkeitssammler (6; 6a) die Verteilerkammer
(12; 12a) und die Abführkammer (13: 13a) an der der Läuferwelle (16) zugewandten Innenumfangsfläche
des Kühlflüssigkeitssammlers (6; 6a) angeordnet sind, die einerseits über weitgehend
radial innerhalb des Kühlflüssigkeitssammlers verlaufende Bohrungen (14) mit den die Hohlleiter (2)
verlängernden Axialkanälen (7) und andererseits über axial weitgehend längs der gesamten Wickelkopfkappenlänge
frei verlaufende Rohre (17) mit den innerhalb der Läuferwelle und des Läuferballens
angeordneten Kühlflüssigkeitszufuhr- und -abführleitungen in Verbindung stehen, wobei die axial
verlaufenden Rohre (17) ebenfalls von der axial außenliegenden Stirnseite des Kühlflüssigkeitssammlers
(6; 6a) zugänglich sind.
2. Direkt flüssigkeitsgekühlter Läufer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die axial verlaufenden
Rohre (1.7) in Nuten der Liuferwelle (16) untergebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2253687A DE2253687C3 (de) | 1972-11-02 | 1972-11-02 | Direkt flüssigkeitsgekühlter Läufer einer elektrischen Maschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2253687A DE2253687C3 (de) | 1972-11-02 | 1972-11-02 | Direkt flüssigkeitsgekühlter Läufer einer elektrischen Maschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2253687A1 DE2253687A1 (de) | 1974-05-16 |
DE2253687B2 DE2253687B2 (de) | 1976-02-26 |
DE2253687C3 true DE2253687C3 (de) | 1979-02-08 |
Family
ID=5860683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2253687A Expired DE2253687C3 (de) | 1972-11-02 | 1972-11-02 | Direkt flüssigkeitsgekühlter Läufer einer elektrischen Maschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2253687C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3028177C2 (de) * | 1980-07-25 | 1986-08-14 | Brown, Boveri & Cie Ag, 6800 Mannheim | Flüssigkeitsgekühlter Generator |
-
1972
- 1972-11-02 DE DE2253687A patent/DE2253687C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2253687B2 (de) | 1976-02-26 |
DE2253687A1 (de) | 1974-05-16 |
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