DE2253508A1 - Fuell- und zapfventil fuer bierfaesser und dergleichen - Google Patents
Fuell- und zapfventil fuer bierfaesser und dergleichenInfo
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- DE2253508A1 DE2253508A1 DE19722253508 DE2253508A DE2253508A1 DE 2253508 A1 DE2253508 A1 DE 2253508A1 DE 19722253508 DE19722253508 DE 19722253508 DE 2253508 A DE2253508 A DE 2253508A DE 2253508 A1 DE2253508 A1 DE 2253508A1
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Description
J 600
.0ATtWTANWALTe
no. HAN1S KUSCHKE ' 2253508
-In(J. κ:ίν.-; agular
catie i' O? QHt 1972
Mack S. Johnston, Rolling Hills / California (V. St. v«JU)
Füll- und Zapfventil für Bierfässer und dergleichen
Die Erfindung betrifft allgemein die Abfülltechnik und insbesondere
eine bessere füll- und Zapfventilanordnung für Bierfässer und dergleichen, wobei dieselbe Ventilanordnung zum Einlassen
einer Flüssigkeit in die Fässer für Reinigungszwecke und danach zum Einlassen einer Flüssigkeit benutzt wird, die später
aus dem Fass abgezapft wird.
Viele Jahre lang bis zur Gegenwart werden alle Bierfässer
durch eine an einer Seitenwandung vorgesehene Öffnung gefüllt, die danach mit einem hölzernen Spundzapfen oder. Stopfen verschlossen
werden.
Bis in die Gegenwart hinein wird das Bier aus dem Fass dadurch abgefüllt, das sr. der genannte Stopfen entfernt und in das
Fass eine langgestreckte Zapfstange mit einer Zapfvorrichtung
eingeführt wird, und ferner sind Mittel vorgesehen, mit denen durch die Zapfstange oder das Zapfrohr in das Fass Pressluft
oder gasförmiges Kohlendioxid eingelassen werden kann, das das Bier aus dem Fass zu einem Zapfhahn heraustreibt. Nachdem das
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gesamte im Fass enthaltene Bier abgezapft worden ist, wird das
Zapfrohr und die Abfülleinrichtung vom geleerten Fass entfernt, und das beschriebene Verfahren wird bei einem neuen vollen Fass
wiederholt. Da immer wieder dasselbe Zapfrohr und dieselbe Abfülleinrichtung
benutzt wird, so müssen die Einheiten häufig gereinigt werden, um alte Hefeablagerungen und Bakterien zu beseitigen, so
dass das Bier in einem neuen Fass nicht verdorben wird.
Eine weitere Schwierigkeit bei diesem Zapfverfahren bestand darin, dass durch die Öffnung an einer Seitenwandung des Fasses,
aus der der Stopfen entfernt werden musste, alle Arten von Fremdstoffen in das Fass eintreten konnten· Sas Reinigen dieser Fässer
in der Brauerei, bevor diese wieder gefüllt werden können, stellt eine mühsame und kostspielige Aufgabe dar.
Die Erfindung sieht daher verschiedene Bierzapfanordnungen
vor mit einem Anpassungsglied, das an der Endwandung eines Fasses angebracht wird und ein federbeaufschlagtes Ventil enthält, das
geschlossen gehalten wird, bis das Ventil bei dem Einführen eines Zapfrohres geöffnet wird» so dass das Bier unter der Einwirkung
von Pressluft oder Kohlendioxid abgezapft werden kann· Obwohl die verschiedenen Ausführungen der Anpassungs- und Zapfanordnungen
einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den bekannten Zapfeinrichtungen
darstellen, so bestehen doch nach wie vor Schwierigkeiten bei dem befriedigenden Auswaschen des Anpassungsgliedes und des
Fasses, während das Anpassungsglied oder Passtück am Fass befestigt bleibt, bevor das Fass mit frischem Bier wieder gefüllt wird,
Angesichts der genannten Schwierigkeiten sieht die Erfindung eine bessere Zapfanordnung vor, bei der die Ventile im Fassanpassungsglied
von Permanentmagnete enthaltenden Betätigungsmitteln in die Schließstellung bewegt werden. Obwohl die Permanentmagnete
genügend starksind, um die Gas- und Flüssigkeitsventile im Anpassungsglied während des Transportes der mit Bier gefüllten Fässer
geschlossen zu halten, werden die Ventile mühelos geöffnet bei dem Einsetzen des Zapfrohres zum Abfüllen des Biers aus dem
Fass, und ebenso werden die Ventile geöffnet, wenn zum Auswaschen der Fässer ein Wasserschlauch mit dem Anpassungsglied verbunden
wird» bevor das Fass wieder mit Bier durch das genannte Spundloch an der Seitenwandung des Fasses gefüllt wird· Diese neue Zapf-
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einrichtung ist in der noch schwebenden Patentanmeldung
Ar.
beschrieben·
beschrieben·
Wie bereits ausgeführt, werden die Fässer mit Bier nach wie vor durch ein Spundloch an einer Seitenwandung des Passes gefüllt,
das hiernach mit einem hölzernen Stopfen verschlossen wird· Hierbei entstehen verschiedene Schwierigkeiten» Vor dem Auswaschen
des Passes uns vor dem Neufüllen mit Bier wird der alte hölzerne Stopfen mittels eines besonderen Spiralbohrers entfernt, der in
den Stopfen einschneidet und diesen aus dem Spundloch herauszieht*
Hierbei wird der Stopfen jedoch oftmals zerstückelt, wobei einzelne
Späne oder Stücke in das Pass hineinfallen und entfernt werden müssen, wobei noch eine besondere Überprüfung des Innenraumes
des Passes erforderlich wird, um sicher zu gehen, dass alle Stücke und Späne aus dem Pass entfernt worden sind.
Nachdem das Pass ausgewaschen und zum Stapelraum befördert
worden ist, in dem das Pass mit Bier gefüllt wird', bleibt das Spundloch offen, so dass die Gefahr, besteht, dass Fremdstoffe
in das Pass hineinfallen und das Bier verderben, das später eingefüllt wird.
Nachdem ein Pass mit Bier mittels eines Füllrohres gefüllt worden ist, das durch das genannte Spundloch eingeführt wird,
wird das Spundloch mit einem hölzernen Stopfen geschlossen, der üblicherweise von Hand mit einem Hammer in das Spundloch eingetrieben
wird· Wird das Spundloch vom ersten Stopfen nocht vollständig verschlossen, so wird normalerweise ein zweiter Stopfen
auf den ersten Stopfen aufgesetzt, so dass der ersten Stopfen in das Pass eingetrieben wird. An derjenigen Stelle, an der der
Stopfen mit dem,Hammer während des Binschlagens in Berührung gelangt,
können sich Schmutz und Bakterien ansammeln, die zu einem Verderb des eingefüllten Bieres führen.
Die oben beschriebenen Arbeitsvorgänge erfordern offenbar
viel Zeit und tragen wesentlichen zu den Kosten eines Passes mit Bier bei.
Eine weitere Schwierigkeit entsteht ferner noch dadurch, dass nach dem Eintreiben der Stopfen in die Spundlöcher und nach dem
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Transport der gefüllten fässer aus dem Abfüllraum ungefähr 0
bis 1,O# der fässer am Spundloch undicht sind· Werden solche
undichten fässer im Abfüllraum ermittelt, so muss der alte Stopfen
entfernt und durch einen neuen Stopfen ersetzt «erden, ; jedoch werden solche undichten fässer nicht immer im Abfüllraum entdeckt,
so dass das Bier während des Transportee aus dem fase
heraussickert und rom Verbraucher zurückgewiesen wird, so dass
das fass zur Brauerei zurückgefördert und dessen inhalt beseitigt
werden muss· ^ . > . ' ■ ■ '..'''
Angesichts der genannten Mängel der bisher bekannten Verfahren
nicht und Einrichtungen zum füllen und Abzapfen sieht die Erfindung Tor,
die'Bierfässer durch ein« Öffnung an einer Seitenwandung der fässer
zu füllen, welche öffnung später durch einen hölzernen Stopfen
-verschlossen wird, sondern die Erfindung sieht im Gegensatz hierzu
eine bessere Ventilanordnung vor, die in die Bndwandung eines
Bierfasses eingesetzt wird, und die sowohl zum füllen des fasses
mit Bier als auch zum Abfüllen des Biers aus dem fass benutzt werden kann· Im besonderer kann mit der erfindungagemäßen Ventilanordnung
in das fass eine Reinigungsflüssigkeit eingelassen werden,
bevor das fasch mit frischem Bier wieder gefüllt wird, und
ferner kann mit der Ventileinrichtung nach der Erfindung später Pressluft oder ein Gas in das fass eingelassen werden, .so dass
das Jier in einem Restaurant ausgeschenkt werden ka-nn.
Die genannten. Vorteile weiden nach der Erfindung; mittels
einer Ventilanordnung erhalten, die an einer öffnung an einer
Endwandung eines fasses angebracht wird, und die ein langgestrecktes
rohrförmiges Gehäuse aufweist, dessen inneres offenes Ende sich in den Innenraum eines Passes hineinerstreckt. Im Gehäuse
ist ein Ventilglied angeordnet, das eine begrenzte Bewegung in axialer Richtung in eine Schließstellung ausführen kann, in der
die Spundöffnung des Fasses verschlossen wird, sowie in eine Offenstellung, in der das Ventilglied einen Abstand von der Spundöffnung aufweist. Eine Schraubenfeder beispielsweise sucht das
Ventilglied in die Schließstellung zu bewegen. Der in der Nähe der Spundöffnung gelegene Teil des Gehäuses ist so bemessen, dass
er das Ventilglied gleitbar aufnehmen kann, während der von der Spundöffnung entfernt gelegene Teil des Gehäuses größer bemessen
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ist, so dass bei geöffnetem Ventil zwischen dem Ventilglied und
der Gehäusewandung ein ringförmiger1 Raum für die Strömung der
Flüssigkeit in das Bierfass besteht. Im Ventilkörper sind Gesund
Flüssigkeitskanäle mit den entsprechenden Ventilen vorgesehen,
und im Pass ist ein Abfüllrohr angeordnet, das mit dem flüssigkeit sdurchlass im Ventilkörper in Verbindung steht v so dass bei
geschlossenem Ventil in das Fass ein unter Druckstehendes Gas eingelassen und die Flüssigkeit über das Abfüllrohr abgezapft
werden kann. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Ventilglied aus einem magnetisierbaren Materials
wie nichtrostendem Stahl, während die den Flüssigkeits- und Gasdurchlässen zugeordneten Ventile von Permanentmagneten in öi©
Schließstellung bewegt werden^ so dass tie Durchlässe von tier
in das rohrförmige Gehäuse einströmenden Flüssigkeit geöffnet werden»
Die Erfindung wird nunmehr ausführlich beschrieben«, In der
beiliegenden Zeichnung ist die
Fig.1 eine Darstellung einer erfindungsgemäßen Füll- und Zapfventilanordnung
nach dem Einsetzen in eine- einseine öffnung an einer Bn&wandung eines Fasses v das als Schnitt
dargestellt ist,
Fig«2 ein vergrößert gezeichneter senkrechter Schnitt durch den
oberen Teil der Füll- und Zapfventilanordnung, wobei
einige Bauteile als Seitenansicht dargestellt sind, und wobei das Ventilglied in der Schließstellung steht,
Fig·5 eine der Fig·2 ähnliche SchnittZeichnung, die das Ventilglied
in der Offenstellung sowie den unteren Teil der Ventilanordnung zeigt, und die
Fig.4 ein Teil einer Seitenansicht des unteren Teiles einer
anderen Ausführung des Abfüllrohres»
Obwohl die erfindungsgemäße Ventilanordnung für verschiedene Arten von Flüssigkeiten enthaltene Behälter benutzt werden kann,
so ist die erfindungagemäße Ventilanordnung besonders gut geeignet
für mit Bier gefüllte Fässer und wird in diesem Zusammenhang beschrieben.
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Die Pig.1 zeigt die als Ganzes mit 10 bezeichnete Pull- und
Zapfventilanordnung nach, der Erfindung nach dem Einsetzen in
ein Pass 12, das eine Deckwandung 14 und eine Bodenwandung 16 aufweist·
Wie aus der Fig.2 zu ersehen ist, weist die Deckwandung
eine öffnung mit einem inneren Durchlass 18 und einem äußeren Durchlass 20 auft welche Durchlässe durch eine Schulter 22 von
einander getrennt sind, und die öffnung ist von einen nach oben vorstehenden Flansch 24 umgeben, der mit einem Innengewinde
versehen ist.
In die Öffnung ist ein ringförmiges Flanschglied 28 eingesetzt,
das an der Schulter 22 anliegt und eine Innenwandungsfläche 30 und eine Auflenwandungsflache 32 aufweist· Das Planschglied
28 wird an der Gebrauchstelle in der Öffnung von einem Haltering 34 herkömmlicher Ausführung festgehalten, der mit einer
riEgförmigen Innennut 36 und mit diametral gegenüberstehenden
Schlitzen 38 versehen ist {Fig.3)»
■ An der Außenwandung 32 des Elanschglledes 28 ist beispielsweiae
mittels Punktschweißung ein. langgestrecktes rohrförmiges
Gehäuse mit einem oberen Yentilgehäuseteil 40 und mit einem unteren
Abfüllrohrgehäuseteil 42 befestigt, der einen kleineren Durchmesser
aufweist» wobei zwischen den beiden Gehäuseteilen eine Schulter 44 gebildet wird. Das untere Ende des Abfüllrohrgehäuses ist
offen und weist einen kleinen Abstand von der Bodenwandung 16 dee Fasses auf. Die oberen und unteren Teile des rohrförmigen Gehäuses
können als gesonderte Abschnitte hergestellt und mit einander verbunden werden, oder sie können auch aus einem einstückigen Glied
bestehen.
Der obere Ventilgehäuseteil 40 weist einen oberen Halsabschnitt
46 mit einer Innenwandungeflache 48 auf und ist mit umfangsmäßig
in Abständen angeordneten langgestreckten Durchlässen 50 versehen. Der obere Halsabschnitt 46 setzt sich in einem
Körperabschnitt 52 mit einem etwas größeren Durchmesser fort, der eine Innenwandungsfläche 54 aufweist.
Im Ventilgehäuseteil 40 ist begrenzt axial bewegbar ein zylindrisches
Ventilglied 56 gelagert, das vorzugsweise aus einem
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magnetisierbaren Material, z.B· aus nichtrostendem. Stahl besteht
und an der Außenseite nahe an der oberen Kante 57 mit einer ringförmigen
Hut versehen ist, in die ein Dichtungsring 60 eingelegt ist· Vom oberen Ende des Ventilkörpers aus erstreckt sich ein rohrförmiger
Bajonetteil 61, der den oberen Teil eines axial verlaufenden llüssigkeitskanals 62 bildet und einen Ventilsitz 64 aufweist,
sowie ein Plüssigkeitsventilglied 66 und ein Ventilbetätigungsglied
68,
Im Ventilkörper sind radial auswärts von dem in der Mitte gelegenen Pliissigkeitskanal zwei diametral entgegengesetzte Gaekanäle
70 vorgesehen, von denen jeder Gaskanal einen Ventilsitz 72, ein Gasventilglied 74 und ein Ventilbetätigungsglied 76 enthält*
In der Sähe der Sas Ventilsitze ist ein Grasdurchlass 78
angeordnet, der mit einer flachen äußeren ringförmigen Hut 79 in
Verbindung steht, deren Zweck später noch erläutert wird. Die
Ventilbetätigungsglieder 68 und 76 bestehen vorzugsweise aus Permanentmagneten
und gleichen den Ventilbetätigungsgliedern, die in der noch schwebenden Patentanmeldung Br·
beschrieben sind« '
Nimmt das Ventilglied $6 die in der J1Ig.2 dargestellte oberste
Schließstellung ein, so liegt die obere Xante 57 am Zurückhaltering
34 an, während der Dichtungsring 60 an der Innenwandungsfläche
30 des Planschgliedes 38 abdichtend anliegt» Es wird
darauf hingewiesen, dass die Außenseite des Ventilgliedes 57 gleitend an der Innenwandungsflache 48 des Halsabschnittes 46
anliegt, wobei das Gas, das in das obere Ende der Gaskanäle eintritt und die Gasventilglieder 74 niederdrückt, durch die Durchlässe 78 in die Hut 79 und durch die Durchlässe 50 im Halsabschnitt
46 des oberen Ventilgehäuses 40 strömt» Eine Strömung des
Gases nach unten zwischen der Außenseite des Ventilgliedes und der Innenwandungsfläche 48 in den Abschnitt 52 des Gehäuses wird
jedoch im wesentlichen verhindert· Obwohl eine Strömung des Gases zwischen tiaa. Ventilglied und der Innenwandungsfläche 48 das Ausschenken
des Biers aus dem lass nicht wesentlich beeinträchtigt, so ist es jedoch vorzuziehen, dass im wesentlichen das gesamte Gas
durch die Durchlässe 50 strömt, so dass der Gasdruck direkt auf die Oberseite der im Pass enthaltenen flüssigkeit einwirkt, so
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daes durch die Flüssigkeit keine Gasblasen aufsteigen und in
den Raum über dem Flüssigkeitsepiegel eindringen.
Am unteren Ende des Ventilkörpers 56 iat ein Rohrfitting 80 befestigt (Fig.2), das das obere Ende eines Abfüllrohres 82 aufnimmt,
das mit dem in der Mitte gelegenen Flüssigkeitskanal 62 in Verbindung steht. Das Abfüllrohr 82 erstreckt sich nach unten
durch den Ventilgehäuseteil 40 und durch das Abfüllrohrgehäuse 42 und endet nahe an der Bodenwandung 16, so dass im wesentlichen
das im Fass enthaltene gesamte Bier ausgeschenkt werden kann. Das Abfüllrohr 82 kann aus einem biegsamen Kunststoff hergestellt
werden, so dass dessen unteres Ende abgebogen wird, wenn es die Bodenwandung 16 berührt, beispielsweise wenn der Ventilkörper 56
In die Offenstellung bewegt wird, wie in der Fig.3 dargestellt.
Wie in der Fig.2 dargestellt, ist auf den oberen Teil des
Abfüllrohres 82 eine Schraubenfeder 84 aufgesetzt, die mit dem unteren Ende an der Schulter 44 und mit dem oberen Ende am Rohrfitting
80 anliegt, welche Feder den Ventilkörper 56 nach oben in die Schließstellung zu bewegen sucht.
Die Fig.4 zeigt eine andere Ausführung des Abfüllrohres, das
nicht aus einem biegsamen Kunststoff besteht, das von einigen Brauereien beanstandet wird. Bei dieser Ausführung ist das Abfüllrohr
82(a) steif und aus nichtrostendem Stahl hergestellt. Ferner ist das untere Ende des Abfüllrohrgehäuses 42 mit einem offenen
Halterungsglied 86 versehen, das eine kurze Hülse 88 trägt, deren
unteres Ende nahe an der Bodenwandung 16 des Fassee gelegen ist. Das untere Ende des Abfüllrohres 82(a) trägt einen Dichtungsring
90, der in der kurzen Hülse 88 sitzt, so dass bei einer Bewegung des Ventilkörpers 56 in die Offen- und in die Schließstellung
das untere Ende des Abfüllrohres (82(a) gleitend und abgedichtet an der Innenseite der Hülse anliegt.
Soll ein mit der Ventilanordnung 10 ausgestattetes Fass für eine Neuftillung mit Bier vorbereitet werden, so wird das Fass
in umgekehrter Stellung auf ein Waschgestell aufgesetzt, das mit einem nicht dargestellten Arm versehen ist, der auf den Ventilkörper
56 einwirkt und diesen in die in der Fig.3 dargestellte Offenstellung bewegt. Durch das offene Flanschglied 28 und durch
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die Durchlässe 50-wird dann eine Wasser- und Reinigungsmittelströmung
in das Pass geleitet. Die Flüssigkeit strömt auch um
den Ventilkörper im Ventilgehäuse herum, und die in die Gaskanäle strömende Flüssigkeit drückt die Gasventilglieder 74 nieder und
strömt durch die·Gasdurchlässe 78..Die gesamte Flüssigkeit im
Ventilgehäuse strömt dann nach unten durch das Ventilgehäuse 40 und durch das Abfüllrohrgehäuse 42 in das Pass. Zugleich drückt
die einströmende Flüssigkeit das Flüssigkeitsventilglied 68 nieder, wobei die Flüssigkeit durch den Flüssigkeitskanal 62 und
durch das Abfüllrohr 82 oder 82(a) in das Fass strömt.
Hierbei werden offensichtlich alle Bauteile der Ventilanordnung
und der Innenraum des Fasses mit der Reinigungsflüssigkeit ausgewaschen, die danach aus dem Fass und aus der Ventilanordnung
wieder abgelassen wird. Wenn gewünscht, kann durch das Fass in der
gleichen Weise Warmluft in Umlauf gesetzt werden, um das Trocknen zu beschleunigen.
Wird der genannte, jedoch nicht dargestellte Arm freigesetzt, so wird der Ventilkörper 56.von der Feder 84 in die Schließstellung
zurückbewegt (Fig«2), und ebenfalls werden die Flüssdgkeits-
und Gasventilglieder 68 und 74 von den betreffenden Betätigungsgliedern 68 und 76 in die Schließstellung bewegt. Das nunmehr
geschlossene und gereinigte Fass kann in dieser Stellung für eine spätere Füllung aufbewahrt werden, ohne dass die Gefahr besteht,
dass in das Faes Fremdstoffe oder Schmutz eindringt, oder das Fass wird dann, wie üblich, zum Stapelraum befördert und mit
Bier gefüllt.
Steht das Fass aufrecht, wie in der Fig.1 dargestellt, so
wirkt ein gleicher (nicht dargestellter) Arm auf den Ventilkörpef 56 ein und bewegt diesen in die Offenstellung, wie in der Fig.3
dargestellt. Ein nicht dargestelltes Bierfüllrohr, das einen Teil des genannten Betätigungsarmes bilden kann, erstreckt sich durch
den Halsabschnitt 46 des oberen Ventilgehäuses 40 bis unter die Durchlässe 50 zum angrenzenden Bajonetteil 61. Das Bier kann
daher um den Ventilkörper 56 herum und durch die verschiedenen Kanäle strömen, wobei die Ventilglieder 68 und 74 von dem Druck
der Bierströmung in die Offenstellung gedrückt werden, und wobei dias__Bier am Boden des Fasses durch das Ventilgehäuse 40, durch
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das Abfüllrohrgehäuse 42, durch den Flüssigkeitskanal 62 und durch das Abfüllrohr 82 oder 82(a) ausströmt.
Wenn das Bier in den unteren Teil des Passes einströmt, so wird die Luft nach oben durch die Durchlässe 50, den Halsteil
und dann durch die Faaaöffnung verdrängt. Nachdem das Fass mit Bier gefüllt worden ist, werden dae hüllrohr und der nicht dargestellte
Betätigungsarm entfernt, und die Feder 84 führt den Ventilkörper 56 in die Schließstellung zurück, wobei der Dichtungsring
60 an der Innenwandungsfläche 30 des Flanschgliedes 28 abdichtend anliegt. Die beiden Gasdruchlässe 78 und deren zugehörige
ringförmige Hut 79 sind dann radial ausgerichtet auf die Durchlässe 50 im Halsabschnitt 46·
Die einzelnen Ventilbetätigungsglieder 68 und 76, die, wie bereits beschrieben, vorzugsweise aus Permanentmagneten bestehen,
führen ihre betreffenden Ventilglieder in die Schließstellung zurück, wie in der Pig.2 dargestellt, wodurch das Fass vollständig
verschlossen wird. Das im Fass immer noch befindliche restliche Gas übt einen Druck von ungefähr 0,63 bia 2,38 kg/cm aus und
trägt dazu bei, dass die Gaa- und Flüssigkeitsventilglieder geschlossen
gehalten werden.
Nachdem das Fass zu einem Restaurant oder eine Ausschankstelle
befördert worden ist, wird ein (nicht dargestellter) Gasdruckschlauch und ein Bierhahnachlauch (nicht dargestellt) mühelos
mit den genannten Gaskanälen und dem Flüssigkeitskanal der Püll- und Zapfventilanordnung verbunden, z.B. mittels einer Anschlussvorrichtung,
die in der noch schwebenden
Patentanmeldung Er.
beschrieben ist.
beschrieben ist.
Bei dieser Anordnung strömt das Gas in das Pass ein durch
die Durchlässe 78, die ringförmige Hut 79 und durch die Durchlässe 50 im Ventilgehäuse, wobei das Bier nach oben in das Abfüllrohr
82 oder 82(a) und durch den Flüssigkeitskanal 62 befördert wird.
Mit der Erfindung wird eine neue Füll- und Zapfventilanordnung geschaffen, die alle genannten Forderungen erfüllt, und bei
der an der Seitenwandung eines Passes keine Biereinfüllöffnung
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und auch kein Stopfen zum Verschließen dieser Öffnung vorgesehen
zu werden braucht, der bei einem jedesmaligen Neufüllen des Fasses
mit Bier entfernt und durch einen neuen Stopfen ersetzt v/erden
muss, und ferner werden mit der erfindungsgemäßen Anordnung die üblichen 0,5 bis 1r0$ undichte fässer vermieden»
Patentansprüche
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Claims (3)
- PatentansprücheVentilanordnung, gekennzeichnet durch, ein ringförmiges 'Flanschglied, das in eine an der Deckwandung eines lasses vorgesehene öffnung eingesetzt wird, durch ein rohrförmiges Hauptgehäuse, das mit dem Planschglied verbunden ist und nahe am Flanschglied einen Halsteil mit einer Innenwandungsfläche sowie einen Körperteil mit e iner Innenwandungsfläche aufweist, welches Gehäuse sich in den Innenraum eines Passes hineinerstreoktr an dem die .Anordnung angebracht wird, durch einen Ventilkörper mit einer Außenwandungsfläche, der im Hauptgehäuse angeordnet ist und in diesem eine begrenzte axiale Bewegung in bezug auf das flanschglied ausführen kann zwischen einer Schließstellung» bei der der Ventilkörper am Planschglied abdichtend anliegt, und in eine Offenstellung, in der der Ventilkörper einen Abstand vom !lanschlied aufweist, durch einen Flüssigkeitskanal und einen Gaskanal im Ventilkörperf welche Kanäle mit deai Innenraum eines Passes in Verbindung stehen, an dem die Ventilanordnung angebracht ist, durch Ventile in den genannten Kanälen, die von Betätigungsglieder in die Schließstellung bewegt werden, durch ein langgestrecktes Abfüllrohr, das mit dem Ventilkörper und dem Flüssigkeitskanal in Verbindung steht, und das am entgegengesetzten Ende sich bis in die Iahe der Bodenwandung eines Fasses erstreckt, an dem die Ventilanordnung angebracht ist, wenn der Ventilkörper seine Schließstellung einnimmt, und durch ein federndes Mittel, das den Ventilkörper in die Schließstellung zu bewegen sucht.
- 2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Hauptgehäuse mit einer inneren Schulter versehen ist, und dass das den Ventilkörper in die Schließstellung zu bewegende Mittel aus einer Schraubenfeder besteht, die mit dem einen Ende an der genannten Schulter und mit dem anderen Ende am Ventilkörper anliegt.3 0 9 8 1 8 / 0 3 3 11
- 3. Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein Abfüllrohr gehäuse,, das mit dem genannten Hauptgehäuse in Verbindung steht, und dass das den Ventilkörper in die Schließstellung zu bewegen suchende Mittel aus einer Schraubenfeder besteht, die im Hauptgehäuse auf das Abfüll-■ rohr aufgesetzt ist und mit dem einen Ende am Ventilkörper anliegt.4β . Ventilanordnung nach Anspruch 1 oder 2S gekennzeichnet durch ein Abfüllrohrgehäus© mit einem unteren Ende» das das Abfüllrohr aufnimmt und mit dem Hauptgehäus© in Verbindung steht, welches untere End© des Abfüllrohrgehäuses rom Ende des Abfüllrohres nach innen bvl unö von der Bodenwaadung eines lasses einen Abstand aufweist*, an dem dia Anorö= nung angebracht ist«5· Ventilanordnimg nach Anspruch 4? dadureJb. gekennzeichnet, dass das untere" Ende des Abfüllroiir©s biegsam pjid elastisch ist und sich bei der Berührung mit der BodenwanöLung eines lasses krümmt, an dem dl® Ventilanordnung angebracht ists und wenn, der Ventilkörper aus der Schließstellung in di© Offenstellung bewegt wird«,6· Ventilanordnung nach Anspruch t oder 29 gekennzeichnet durch eine steifes Abfüllrohrgehäuse, das mit.dem Hauptgehäuse in Verbindung steht und am unteren Ende offen ist, . und durch eine Hülse, die nahe am unteren Ende des Abfüllrohres angeordnet ist und sich bis in die Mhe der Bodenwandung eines Passes erstreckt, an dem die Ventilanordnung · angebracht ist, und dadurch gekennzeichnet, dass das Abfüllrohr steif ausgebildet ist und am unteren End© von der genannten Hülse aufgenommen wird,7» Ventilanordnung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Dichtungsring, der zwischen der Außenseite des Abfüllrohres und der Innenseite des Hülse angeordnet ist, wobei das untere Ende des Abfüllrohres an der Hülse gleitbar und abgedichtet anliegt.3 0 9 8 18/03318· Ventilanordnung nach, einem der vorstehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet, dass der Gaskanal und der Halsteil des Hauptventilgehäuses durchlässe aufweist, die auf einander ausgerichtet sind, wenn der Ventilkörper in der Schließstel- · lung steht, wobei der Gaskanal mit dem Innenraum eines Passes in Verbindung steht, an dem, die Ventilanordnung angebracht ist.9# Ventilanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch, gekennzeichnet,, da se die Außenwandurigs fläche des Ventilkörpers an der Innenwandungεfläche des Hai3teiles des Hauptgehäusea gleitbar anliegt, wenn der Ventilkörper seine Schließstellung einnimmt, welcher Ventilkörper sich im unteren Teil des Hauptgehäuses befindet, wenn der Ventilkörper seine Offenstellung einnimmt, und daea die Außenwandungsfläche des Veηti1körρers νοη dθr Innenwandungsf1äche des Körperteiles einen Abstand aufweist,, wodurch ein Raum, für die F1 tisalgkeitsströmung geschaffen wIrd.10t Ventilanordnung nach einem der vorstehenden Ansprüche, d a d ur c h g e k enn ζ e i ch η e t,. d a s a der V entil körper au 3 einem magne11sierbaren Material hergestellt ist» und dass d i e- Be~ tätigungsglieder für die Ventile in den Sas- und Flüssigkeitskanal en aus Permanentmagneten bestehen, und dass die Ventileinrichtung in die Off ens teilung bewegt wird, wenn, die unter Druck stehende Flüssigkeit durch das Hauptgehäuse strömt, während der Ventilkörper seine Offenstellung einnimmt.309818/0331
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