DE2253456C3 - Magnetsystem - Google Patents
MagnetsystemInfo
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- DE2253456C3 DE2253456C3 DE19722253456 DE2253456A DE2253456C3 DE 2253456 C3 DE2253456 C3 DE 2253456C3 DE 19722253456 DE19722253456 DE 19722253456 DE 2253456 A DE2253456 A DE 2253456A DE 2253456 C3 DE2253456 C3 DE 2253456C3
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Links
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Description
Die Erfindung betrifft ein Magnetsystem für ein Relais der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
bezeichneten Art.
Derartig ausgebildete Magnetsysteir.e werden in
Miniaturrelais verwendet (s. z. B. schweizerische Patentschrift 452 704, französische Patentschrift
271, USA.-Patentschrift 2 810 040), da auf Grund der kleinen Feldspulen besonders sorgfäkig
der Magnetfluß und sein Streufeld beachtet werden muß, um zum Schaben brauchbare Ankerkräfte zur
Verfugung zu haben.
Das Magnetsystem des Relais nach der schweizerischen
Patentschrift 452 704 besitzt einen E-Kern, auf dessen Mittelsteg die Spule gewickelt ist. Geschlossen
wird dieser Magnetkreis durch einen U-förmig ausgebildeten Anker, dessen Stirnwand
parallel zu der Spulenstirnfiäche und dessen beide Schenkel parallel zur Spulenlängsachse verlaufen.
Von Vorteil ist es, wenn die beiden äußeren Stege des Ε-Kerns und die beiden Schenkel des Ankers
sich überlappen. Gewöhnlich ist die Ankerstirnwand über eine Betätigungsstange mit einem oder mehreren
Umschaltkontakten verbunden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Magnetsystem der eingangs genannten Art derart
auszubilden, daß es im Falle des Klebcns eines Ruhekontakts eine erhöhte Abreißkraft aufbringt.
Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale
Durch die Schwenkmöglichkeit des Ankers in der Ebene seiner Stirnwand können sich bei Kleben
eines Ruhekontakts auf einer Seite des Ankers ein Teil der zwischen Anker, Kern und Joch befindlichen
Luftspalte schließen und so den Magnetfluß im Anker erhöhen. Falls ein Kentakt klebt, schwenkt
der Anker bei Erregung des Relais mit seinem noch beweglichen Ankerschenkel seitlich in Richtung des
Jochs ab und verringert dadurch den magnetischen Widerstand im Magnetsystem. Hierdurch wird ein
größeres Kippmoment auf den noch »klebenden« Ankerschenkel ausgeübt, mit dessen Hilfe der Kontakt
in vielen Fällen abreißt.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnetsystems wird an Hand der
Zeichnungen beschrieben:
F i g. 1 im Schnitt das Magnetsystem in Arbeitsstellung;
Fig. 2 im Schnitt das Magnetsystem in Ruhestellung;
F i g. 3 perspektivisch das Magnetsystem in Explosionsdarstellung;
F i g. 4 den Anker in Normalstellung;
Fig. 5 den nach rechts geschwenkten Anker;
F i g. 6 den nach links geschwenkten Anker.
Wie in F i g. 3 perspektivisch in Explosionsdarstellung gezeigt, besteht das Magnetsystem aus dem
L-förmig gebogenen Joch 2, an dessen kleinerer Fläche die Spule 1 mit ihrem Kern fest verankert ist. Geschlossen
ist der Magnetkreis durch den U-förmig ausgebildeten Anker 3, dessen Ankerstirnwand 31
parallel zu der freien Spulenstirnfläche liegt und dessen beide Ankerschenkel 32, 33 parallel zur
Spulenlängsachse angeordnet sind. Die Ankernstirnwand 31 ist um ein gewisses Stück in Richtung des
Jochs 2 über die linken und den rechten Ankerschenkel hinausweisend verlängert worden. Hierdurch
wird erreicht, daß die Ankerstirnfläche 31 vor dem Joch 2 auf dem Gehäuseboden 6 aufliegt. Vorteilhaft
ist es, wenn dieser vorgezogene Teil der Ankerstirnwand 31 unmittelbaren Kontakt mit dem
Joch 2 hat, da hierdurch ein besserer Magnetfluß zwischen Joch 2 und Anker 3 möglich ist.
In den Fig. 1 und 2 ist in einer Seitenansicht die
Ruhe- und Arbeitsstellung des Magnetsystems gezeigt. Die freien Enden der Ankerschenkel 31, 32
wirken über Betätigungsglieder auf je eine Kontaktfeder 4 auf jeder Seite des Magnetsystems ein.
In der Fig. 4 ist die speziell ausgebildete Ankerstirnwand
31 zu erkennen. Ihre dem Joch 2 zugewandte Längsseite weist in der Mitte eine Verbreiterung
auf, die in Richtung der beiden Ankerschenkel 32, 33 abnimmt. Die durch die Abschrägungen
gebildeten Schnittflächen haben je eine Flächennormaie, die in der Ebene der Ankerstirnwand 31
liegen und die sich unter einem spitzen Winkel schneiden.
Klebt eine der zu beiden Seiten der Spule 1 angeordneten Kontaktsätze 5, beispielsweise der dem
Ankerschenkel 32 benachbarte, so kann dieser Schenkel beim Anlegen eines Magnetfelds zunächst
nicht in Richtung auf das Joch 2 zukippen. Auf Grund der magnetischen Kräfte und der Nachgiebigkeit
des nicht klebenden Kontakts schwenkt der Anker in der Ebene seiner Stirnwand 31 seitlich
ab, wie in Fig. 5 dargestellt. Hierdurch kommt die dem Joch zugewandte Fläche des Ankerschenkels 33
zum satten Anliegen auf dem Joch 2. Dadurch wird
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eine Vergrößerung des Magnetflusses vom Joch 2 über den Anker 3 erreicht, was bewirkt, daß die
Kräfte zwischen dem Anker 3 und eier Spulenstirnfiäche
erhöht werden. Somit wirkt auf den Ankerschenkel 32, dessen zugehöriger Kontakt klebt, eine
höhere Betätigungskraft, wodurch der klebende Kontakt
gelöst wird. In dem Fall, daß der dem Ankerschenkel 33 zugeordnete Kontakt klebt, kippt der
Anker 3 in die andere der beiden rröglichen Kipprichtungen innerhalb der Ebene der Ankerstirnwand
ab, wie in F i g. 6 gezeigt.
Die gleiche Wirkung des Schwenkens des Ankers in der Ankerstirnwand ergibt sich schon, wenn statt
der beiden Abschrägungen in der Mitte der dem Joch 2 zugewandten Längsseite der Ankerstirnwand
31 ein kugelförmiger Ansatz vorgesehen ist. Dies hat allerdings den Nachteil, daß der Magnetfluß zwischen
dem Anker 3 und dem Joch 2 schlechter ist, da ein geringerer Teil der Ankerstirnwand 31 mit
dem Joch 2 unmittelbaren Kontakt hat
Die Schwenkbarkeit der Anker kann auch dadurch herbeigeführt werden, daß die dem Joch 2 zugewandte
Längsseite der Ankerstirnwand 31 ohne Schrägen ausgebildet und dafür im Gehäuseboden 6
eine geeignet ausgebildete — unter der Ankermitte weniger tief eingefräste als unter den Ankeraußen-
kanten — Rinne in unmittelbarer Nachbarschaft der Jochstirnfläche vorgesehen wird. Dies hat den Vorteil,
daß der Magnetfluß zwischen Joch und Ankerstirnv>and noch verbessert werden kann.
Verzeichnis der Bezugszeichen
Verzeichnis der Bezugszeichen
1 Spule
2 Joch
3 Anker
4 Kontaktfeder
5 Kontakt
6 Gehäuseboden
31 Ankerstirnwand
32 linker Ankerschenkel
33 rechter Ankerschenkel
34 Verbreiterung
35 Ansatz
35 Ansatz
35 α Ansatzfläche
36 Stift
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Magnetsystem für ein Relais mit einer Feldspule, einem das Streufeld der Spule vom
einen zum anderen Pol umleitenden Joch, einem Anker, der die Feldspule U-förmig umgreift, der
um eine zur Spulenachse senkrecht verlaufende Achse kippbar gelagert ist und dessen U-Schenkel
im erregten Zustand des Relais mit je einer ihrer Längskanten satt auf der ihnen zugewandten
Seitenfläche des Joches aufliegen und bei Erregung des Relais zu beiden Seiten der Erregerspule
angeordnete Ruhe- oder Umschaltkontakte betätigen, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kippanker (3) derart ausgeführt und/oder gelagert ist, daß er in der Ebene seiner Stirnwand
(31) um eine parallel zur Spulenachse und damit senkrecht zur Kippachse verlaufende Achse
schwenkbar ist. ·
2. Magnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Joch (2) zugewandte
Kante der Stirnwand (31) des Ankers (3) von der Stirnwand her gesehen V-förmig mit stumpfem
Winkel der V-Schenkel verläuft.
3. Magnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Joch (2) zugewandten
Kante der Stirnwand (31) mittig ein kugelförmiger Ansatz (3S) ausgebildet ist.
4. Magnetsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Joch (2) unterhalb der
auf ihm aufliegenden Stirnwandkante des Ankers (3) eine die Stirnwandkante aufnehmende Rinne
mit über ihrer Länge zunächst abnehmender und dann wieder ansteigender Tiefe vorgesehen ist.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722253456 DE2253456C3 (de) | 1972-10-31 | Magnetsystem | |
IT30590/73A IT998976B (it) | 1972-10-31 | 1973-10-26 | Sistema di magneti |
GB5030873A GB1438807A (en) | 1972-10-31 | 1973-10-30 | Electromagnetically operable devices |
FR7338880A FR2204869B3 (de) | 1972-10-31 | 1973-10-31 | |
CH1524873A CH564258A5 (de) | 1972-10-31 | 1973-10-31 | |
BE2053187A BE806771A (nl) | 1972-10-31 | 1973-10-31 | Magneetsysteem |
US00411369A US3836878A (en) | 1972-10-31 | 1973-10-31 | Tilting system |
DE19732357575 DE2357575C3 (de) | 1973-11-19 | Magnetsystem | |
AU75151/74A AU495213B2 (en) | 1997-11-19 | 1974-11-08 | A relay magnetic system |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722253456 DE2253456C3 (de) | 1972-10-31 | Magnetsystem |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2253456A1 DE2253456A1 (de) | 1974-05-02 |
DE2253456B2 DE2253456B2 (de) | 1976-09-16 |
DE2253456C3 true DE2253456C3 (de) | 1977-04-28 |
Family
ID=
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