DE2252883B2 - Batteriebetriebene Uhr - Google Patents
Batteriebetriebene UhrInfo
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- G04B—MECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
- G04B17/00—Mechanisms for stabilising frequency
- G04B17/20—Compensation of mechanisms for stabilising frequency
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- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C3/00—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
- G04C3/04—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance
- G04C3/06—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance
Description
Die Erfindung betrifft eine batteriebetriebene Uhr mit Magneteinrichtungen und mit einer damit zusammenwirkenden
Antriebswicklung, die auf einer zu Schwingungen erregbaren Unruh montiert ist, welche
während ihrer Schwingungen einen Schalter zur Verbindung der Antriebswicklung mit der Batterie betätigt.
Derartige batteriebetriebene Uhren sind bekannt und beispielsweise in der DT-AS 11 67 274 beschrieben.
Aus der DT-OS 15 48 019 ist es ferner bekannt, parallel
zur Antriebswicklung einer batteriebetriebenen Uhr eine Halbleiteranordnung vorzusehen, die in Verbindung
mit einem Widerstand eine Temperatur- und Spannungsstabilisierung in weiten Grenzen bewirken
soll, d. h. eine Stabilisierung der Schwingeramplitude über einen vorgegebenen Batteriespannungsbereich
sowie eine Stabilisierung der Antriebsimpulse über einen vorgegebenen Temperaturbereich.
Ferner beschreibt die Dt-AS 12 48 565 eine elektrische Uhr. bei welcher der Antriebswicklung eine Diode
parallel geschaltet ist, die bezüglich der Antriebsstromimpulse in Sperrichtung gepolt ist und die den Schaltkontakt
gegen Überspannungen schützen soll, wie sie auf Grund der Selbstinduktion beim öffnen dieses
Koniaktes entstehen.
Es hat sich nun gezeigt, daß die bekannten Anordnungen ein Problem unberücksichtigt lassen, welches
bei batteriebetriebenen Armbanduhren üblicher Bauart mit einem mechanischen Schalter, der von einer die
Antriebswicklung tragenden Unruh während der Schwingungen derselben periodisch geschlossen wird,
eine beträchtliche Bedeutung besitzt nämlich das Problem, daß die Amplituden der Unruh infolge von Stoßen
und Beschleunigungskräften beträchtlich schwanken. Wenn bei einer derartigen Uhr eine niedrige SoIl-Ampütude
(eine geringe Antriebskraft) vorgesehen ist und wenn dann ein Stoß die Amplitude verringert, dann
vergeht eine beträchtliche Zeit bis die Amplitude wieder ihren Soll-Wert erreicht. Wenn dagegen ein hoher
Soll-Wert der Amplitude (eine große Antriebskraft) vorgesehen ist, und wenn dinn ein Stoß die Amplitude
vergrößert kann es andererseits geschehen, daß die Unruh über ihre Soll-Lagen hinausläuft. In beiden Fällen
wird jedenfalls die Genauigkeit der Zeitmessung ungünstig beeinflußt und zwar auch in den Fällen, in
denen die Antriebsimpulse spannungs- und temperaturstabilisiert sind.
Ausgehend von dem eingangs erläuterten Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung im Hinblick
auf die vorstehend aufgezeigte Problematik die Aufgabe zugrunde, eine batteriebetriebene Uhr mit einem
mechanischen Schalter vorzuschlagen, bei welcher überhöhte Spannungsimpulse, die infolge eines Überschvungens
der Unruh in die Antriebsspule induziert werden, gedämpft werden.
Diese Aufgabe wird durch eine Uhr der eingangs beschriebenen Art gelöst, die gemäß der Erfindung da
durch gekennzeichnet ist. daß parallel zu der Antriebswicklung mindestens eine Halbleiteranordnung vorgesehen
isi, und daß die Halbleiteranordnung an der Unruh angebracht ist und so dimensioniert ist, daß in der
Antriebswicklung ein Stromfluß in zu den Antriebsimpulsen entgegengesetzter Richtung ermöglicht wird,
wenn die in die Antriebswicklung auf Grund entsprechend
großer Schwingungsamplituden von den Magneteinrichtungen induzierte Spannung einen vorgegebenen
Pegel erreicht.
Diese Ausgestaltung der Uhr gemäß der Erfindung gewährleistet, daß bei hohen Amplituden, wie sie durch
mechanische, von außen an der Uhr angreifende Kräfte ausgelöst werden können, sehr schnell eine Dämpfung
erreicht wird, da die auf Grund der induzierten Spannung nach Durchschalten der Halbleiteranordnung in
der Antriebswicklung fließenden Ströme so gerichtet sind, daß sie die Bewegung der Antriebswicklung und
damit der Unruh abzubremsen versuchen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einer Zeichnung noch näher erläutert. Ir. der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Schaltbild einer Steuerschaltung für eine Uhr gemäß der Erfindung.
F 1 g. 2a bis 2c verschiedene Halbleiteranordnungen für die Steuerschaltung gemäß F i g. 1,
F i g. 3 ein Spannungs-Zeit-Diagramm für ein typisches
Unruh-Antriebssystem mit drei Magneten und ohne Amplitudenregelung, wobei die Antriebswicklung
auf der Unruh montiert ist,
Fig. 4 ein entsprechendes Spannungs-Zeit-Diagramm,
jedoch für niedrige Amplituden,
Fig. 5 das Spannungs-Zeit-Diagramm des vorstehend
erwähnten Oszillators mit Amplitudenregelung,
Fig.6 das Amplituden-Spannungs-Diagramm des
Unruh-Oszillators mit und ohne Amplitudenregelung und
F i g. 7 die Befestigung der Halbleiteranordnung an der Unruh.
Die Schaltung nach F i g. 1 zeigt eine Antriebswicklung II, die auf einer in Schwingungen versetzbaren
Unruh 12 (Fig.7) befestigt ist. Die Antriebswicklung
11 wirkt dabei mit einem oder mehreren in der Uhr fest
angeordneten Magneten (nicht dargestellt) zusammen. Die Wechselwirkung der Antriebswicklung 11 mit den
Magneteinrichtungen erfolgt in üblicher und bekannter Weise. Die Antriebsimpulse werden also in die An-'riebswicklung
U induziert, während sich die Unruh 12 an dem Magneten vorbeibewegt, vorausgesetzt der
Schalter 13 ist geschlossen. Der Schaharm des Schalters 13 ist gegenüber der Unruh 12 sa angeordnet, dab
er beim Schwingen der Unruh periodisch in Berührung
mit einem Kontakt 14 gelangt, wodurch die Batterie 15 an die Schaltung angeschlossen wird.
Wie aus den F i g. 1 und 7 deutlich wird, ist auf der
Unruh 12 eine Diode 16 befestigt, welche parallel zur
Antriebswicklung 11 liegt. Die Diode 16 ist bezüglich des Antriebsstroms in Sperrichtung gepolt und dient als
Dämpfungseinrichtung bei hohen Amplituden. Die Diode 16 gestattet das Fließen eines Rückwärtsstromes,
wenn die in die Antriebswicklung 11 induzierte Spannung einen vorgegebenen Spannungspegel erreicht,
wie er durch hohe Amplituden erzeugt wird. An Stelle der Diode 16 in F i g. 1 kann die Serienschaltung einer
Diode 17 und einer Z-Diode 18 vorgesehen werden, wie dies F i g. 2a zeigt, oder die Serienschaltung zweier
Dioden 19, 21, wie dies F i g. 2b zeigt, oder ein Transistör 22. wie dies F i g. 2c zeigt. Die Werte der verschiedenen
Halbleiteranordnungen müüten natürlich entsprechend gewählt werden, um den gewünschten
Dämpfungseffekt zu erzielen.
Fig.3 zeigt ein typisches Spannungs-Zeit-Diagramm
für ein übliches Unruh-Antriebssystem mit drei Magneten und ohne Amplitudenregelung. Die induzierten
Spannungsimpulse Pl erreichen Werte bis zu 1.3 V, während die Antriebsimpulse Pi in negativer Richtung
eine maximale Spannung von 13 V erreichen. Bei kleinen
Amplituden liegt die Spannung der induzierten Spannungsimpulse Pi unterhalb 0,7 V entsprechend der
vorgegebenen Durchbruchsspannung. Die volle Antriebsenergie beschleunigt den Unruh-Oszillator, und
die Amplitude steigt schnell an. Wenn die Amplitude der induzierten Spannungsimpulse Pi die Durchbruchsspannung
der Halbleiteranordnung 16 bzw. 17 und 18 bzw. 19 und 21 bzw. 22 erreicht, wird die Halbleiteranordnung
leitend. Hierdurch wird das Cystein im Bereich hoher Amplituden gedämpft, wie dies F i g. 5 zeigt, wo
die Spannung der induzierten Spannungsimpulse Pi auf
0,7 V begrenzt ist.
F i g. 6 zeigt den Zusammenhang zwischen der Amplitude und der Spannung für typische Ausführungsformen
von bekannten und von erfindungsgemäßen Uhrevi. Man bemerkt, daß die Kurve bei der Durchbruchsspannung
abbiegt bzw. gedämpft wird, wenn eine Amplitudenregelung
vorgesehen ist, während sie bei Uhren, wo eine solche Amplitudenregelung nicht vorgesehen
ist, weiter linear ansteigt.
Durch Wahl einer geeigneten Durchbruchsspannung für die Diode 16 bzw. ganz allgemein durch Wahl geeigneter
Halbleiterbauelemente für den Parallelzweig zu der Antriebswicklung läßt sich jede gewünschte
Amplituden-Spannungs-Charakteristik (Amplitudenregelung) erreichen, wenn die erforderliche Antriebsenergie vorgesehen ist, um von zu kleinen Amplituden
schnell wieder zu Amplituden zu gelangen, welche dem Sollwert entsprechen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:I. Batteriebetriebene Uhr mit Magneteinrichtungen und mit einer damit zusammenwirkenden An- S mebswicklung, die auf einer zu Schwingungen erregbaren Unruh montiert ist, welche während ihrer Schwingungen einen Schalter zur Verbindung der Antriebswicklung mit der Batterie betätigt, d a durch gekennzeichnet, daß parallel zu der Antriebswicklung (11) mindestens eine an der Unruh (12) angebrachte Halbleiteranordnung (16; 17, 18; 19. 21; 22) vorgesehen ist und daß die Halbleiteranordnung so dimensioniert ist, dcß in der Antriebswicklung (U) ein Stromfluß in zu den Antriebsimpulsen entgegengesetzter Richtung ermöglicht wird, wenn die in die Antriebswicklung (11) auf Grund entsprechend großer Schwingungsamplituden von den Magneteinrichtungen induzierte Spannung einen vorgegebenen Pegel erreichtL Uhr nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß als Halbleiteranordnung mindestens ein? Γ iode (Ki) vorgesehen ist, die bezüglich des Antriebsstromt:s in Sperrichtung gepolt ist (F i g. 1).3. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß als Halbleiteranordnung die Serienschaltung einer Diode (17) und einer Z-Diode (18) vorgesehen ist und daß beide Dioden (17,18) bezüglich des Antriebsstroms in Sperrichtung gepolt sind (F i g. 2a).4. Uhr nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet, daß als Halbleiteranordnung ein Transistor (22) vorgesehen ist. dessen Basis und dessen Kollektor mit dem einen Ende der Antriebswicklung verbunden sind und dessen Emitter mit dem anderen Ende der Antriebs* icklung verbunden ist (F i g. 2c).
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US19439271A | 1971-11-01 | 1971-11-01 | |
US19439271 | 1971-11-01 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2252883A1 DE2252883A1 (de) | 1973-05-17 |
DE2252883B2 true DE2252883B2 (de) | 1975-07-17 |
DE2252883C3 DE2252883C3 (de) | 1976-02-26 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
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CA956015A (en) | 1974-10-08 |
FR2158373B1 (de) | 1976-04-23 |
GB1358657A (en) | 1974-07-03 |
AU4831372A (en) | 1974-05-02 |
JPS4858876A (de) | 1973-08-17 |
JPS52390B2 (de) | 1977-01-07 |
IT966866B (it) | 1974-02-20 |
AU464148B2 (en) | 1975-08-14 |
DE2252883A1 (de) | 1973-05-17 |
US3714773A (en) | 1973-02-06 |
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FR2158373A1 (de) | 1973-06-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |