DE2252815B2 - Verfahren zur herstellung von l-asparaginsaeure auf fermentativem wege - Google Patents
Verfahren zur herstellung von l-asparaginsaeure auf fermentativem wegeInfo
- Publication number
- DE2252815B2 DE2252815B2 DE19722252815 DE2252815A DE2252815B2 DE 2252815 B2 DE2252815 B2 DE 2252815B2 DE 19722252815 DE19722252815 DE 19722252815 DE 2252815 A DE2252815 A DE 2252815A DE 2252815 B2 DE2252815 B2 DE 2252815B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- aspartate
- lyase
- ammonia
- fumarate
- aspartic acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12P—FERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
- C12P13/00—Preparation of nitrogen-containing organic compounds
- C12P13/04—Alpha- or beta- amino acids
- C12P13/20—Aspartic acid; Asparagine
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N11/00—Carrier-bound or immobilised enzymes; Carrier-bound or immobilised microbial cells; Preparation thereof
- C12N11/02—Enzymes or microbial cells immobilised on or in an organic carrier
- C12N11/04—Enzymes or microbial cells immobilised on or in an organic carrier entrapped within the carrier, e.g. gel or hollow fibres
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Microbiology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
- Immobilizing And Processing Of Enzymes And Microorganisms (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
coli ATCC 11303, Pseudomonas aerugmosa OUT Kaliumfuinarat und einem organischen Ammonium-
8252, Sen-atmraarc^m OUT 8259, Proteus vulgarh salz enthält, mit einer geeigneten Geschwindigkeit
OUT 8226 (FERM-P 526) Bacterium succinium IAM leitet. Als Ablauf wird eine wäßrige Lösung erhalten,
1017 oder Alcaligenes faecahs OUT 8030. Diese die L-Asparaginsäure enthält. Der Ablauf wird mit
Stämme stellen lediglich Beispiele dar. Die Erfindung 5 konzentrierter Schwefelsäure auf einen pH-Wert von
ist nicht auf den Einsatz dieser spezifischen Mikro- 2,8 bis 3,0 eingestellt Auf diese Weise kann man
Organismen beschrankt vielmehr können alle Aspar- L-Asparaginsäure in Form eines kristallinen Nieder-
tat-ammoniak-lyase bildenden Mikroorganismen ein- Schlags erhalten. Bei der Durchführung der enzy-
gesetzt werden. Durch die durchgeführte Polymerisa- matischen Reaktion hängen die Umwandlungsge-
tionsreaktion werden die Mikroorganismen eng in 10 schwindigkeiten von Ammoniumfumarat zu L-Aspara-
das Gitter des Polymeren eingefügt, wodurch über ginsäure hauptsächlich von der enzymatischen Wir-
1 .nge Zeitspannen hinweg eine hohe enzymatische kung der unbeweglich gemachten Mikroorganismen,
Aktivität erreicht wird. der Temperatur und der Reaktionszeit ab. Wird die
L-Asparagmsaure wird in der Weise hergestellt, Säulenmethode angewendet, dann können die optidaß
der unbeweglich gemachte Mikroorganismus mit l5 malen Reaktionsbedingungen zur vollständigen Um-Ammoniumfumarat
oder einem Gemisch aus einem Wandlung des Ammoniumfumarats zu L-Asparaginancrganischen
Ammoniumsalz und Fumarsäure oder säure durch eine Einregulierung der Fließgeschwindig-Njfriumfumarat
oder Kaljumfumarat bei 25 bis 45°C keit der Substratlösung eingestellt werden,
und einem pH-Wert von 7 bis 9 in Berührung Die erfindungsgemäß eingesetzten unbeweglich gegebracht wird. Beispiele für anorganische Ammo- 20 machten Mikroorganismen behalten insbesondere in niumsalze sind Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat Gegenwart von zweiwertigen Metallionen einen hohen und Ammoniumphosphat. Beim Einsatz eines Gemi- enzymatischen Aktivitätswert bei. Außerdem ist durch sches aus Fumarsäure oder Natriumfumarat oder die lang andauernde enzymatische Aktivität der unbe-Kaliumfumarat und einem anorganischen Ammo- weglich gemachten Mikroorganismen eint wiederholte niumsalz liegt der bevorzugte Anteil des anorga- a5 Verwendung derselben möglich,
nischen Ammoniumsalzes in dem Gemisch zwischen Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. 1,5 und 2 Mol pro Mol Fumarsäure oder deren Unter ^Niedrigalkylen« sind Alkylengruppen mit 1 bis Salz. Die Zugabe eines zweiwertigen Metallions zu 5 Kohlenstoffatomen zu verstehen,
der Lösung, in welcher die enzymatische Reaktion
und einem pH-Wert von 7 bis 9 in Berührung Die erfindungsgemäß eingesetzten unbeweglich gegebracht wird. Beispiele für anorganische Ammo- 20 machten Mikroorganismen behalten insbesondere in niumsalze sind Ammoniumchlorid, Ammoniumsulfat Gegenwart von zweiwertigen Metallionen einen hohen und Ammoniumphosphat. Beim Einsatz eines Gemi- enzymatischen Aktivitätswert bei. Außerdem ist durch sches aus Fumarsäure oder Natriumfumarat oder die lang andauernde enzymatische Aktivität der unbe-Kaliumfumarat und einem anorganischen Ammo- weglich gemachten Mikroorganismen eint wiederholte niumsalz liegt der bevorzugte Anteil des anorga- a5 Verwendung derselben möglich,
nischen Ammoniumsalzes in dem Gemisch zwischen Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. 1,5 und 2 Mol pro Mol Fumarsäure oder deren Unter ^Niedrigalkylen« sind Alkylengruppen mit 1 bis Salz. Die Zugabe eines zweiwertigen Metallions zu 5 Kohlenstoffatomen zu verstehen,
der Lösung, in welcher die enzymatische Reaktion
durchgeführt wird, bedingt einen hohen enzymatischen 30 B e i s ρ i e 1 1
Aktivitätswert der unbeweglich gemachten Mikro- 4,8 g der Mikrobenzellen von Escherichia coli
Organismen während der Reaktion. Bei der Durch- ATCC 11303 werden in 48 ml einer physiologischen
führung der enzymatischen Reaktion in Gegenwart Kochsalzlösung suspendiert. Zu dieser Suspension
von zweiwertigen Metallionen ist die enzymatische werden 9 g Acrylamid, 480 mg N.N'-Methylenbis-
Wirkung der unbeweglich gemachten Mikroorganis- 35 (acrylamid), 6 ml 5%ige Lösung von £-(Dimethyl-
men selbst nach einem aufeinanderfolgenden Gebrauch amino)-propionitril und 6 ml 2,5%ige Lösung von
ν ährend einer Zeitspanne von 1 Monat nicht wesent- Kaliumpeisulfat gegeben. Sodann wird die Suspen-
lich vermindert. Beispiele für geeignete zweiwertige sion 10 Minuten bei 37° C stehengelassen. Auf diese
Metallionen sind Calcium-, Magnesium-, Mangan(II)- Weise werJen 120 ml einer unbeweglich gemachten
und Strontiumionen. Bevorzugte Konzentrationen 40 Zubereitung von Escherichia coli ATCC 11303
der zweiwertigen Metallionen in der Reaktions- erhalten,
lösung liegen zwischen 0,1 und 10 mMol/1. 120 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von
Die Konzentration des eingesetzten Substrats ist Escherichia coli ATCC 11303 werden in eine Säule
nicht kritisch. Dies bedeutet, daß Ammoniumfumarat mit Abmessungen von 2,1 cm χ 34,8 cm gegeben. In
oder ein Gemisch aus Fumarsäure oder Natrium- 45 900 ml Wasser werden 150 g Ammoniumfumarat
oder Kaliumfurmarat mit einem anorganischen Am- aufgelöst. Die wäßrige Lösung wird auf einen pH-Wert
moniumsalz in Wasser in jeder beliebigen Konzentra- von 8,5 mit wäßrigem Ammoniak eingestellt und mit
tion aufgelöst werden können. Der pH-Wert der Wasser auf ein Gesamtvolumen von 1 1 verdünnt.
Lösung wird dann auf 7 bis 9 eingestellt. Die unbe- Hierauf wird die wäßrige Lösung kontinuierlich durch
weglich gemachten Mikroorganismen werden in die 50 die Kolonne mit 370C bei einer Fließgeschwin-
Lösung eingetaucht, worauf das Gemisch bei Tem- digkeit von 20 ml/Stunde geleitet. Der Abstrom wird
peraturen von 25 bis 45°C unter Rühren über einen mit konzentrierter Schwefelsäure auf einen pH-Wert
ausreichenden Zeitraum inkubiert wird, um die von 2,8 bis 3,0 eingestellt. Der kristalline Niederschlag
Reaktion zu beenden. Nach beendeter Reaktion wird wird durch Filtration gesammelt und mit Methanol
das Gemisch abfiltriert oder zentrifugiert, um die 55 gewaschen. Auf diese Weise werden 126,3 g (94,8 %
unbeweglich gemachten Mikroorganismen für den der Theorie) L-Asparaginsäure erhalten,
nachfolgenden Gebrauch zu gewinnen. Aus dem (λ)? + 24,8C (C - 2, 6 NHCI).
Filtrat oder der überstehenden Flüssigkeit wird die Diesen Drehwert weist auch die gemäß Beispiel 4, 5,
L-Asparaginsäure gewonnen. Die erfindungsgemäße 6. 7, 10, 11 und 12 isolierte L-Asparaginsäure auf.
enzymatische Reaktion kann wahlweise auch als 6c . . Ί
Säulenverfahren durchgeführt werden, das die Durch- B e 1 ;>
ρ 1 e 1 ~
führung der Reaktion auf kontinuierliche Weise Nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 wird eine
ermöglicht. Man kann beispielsweise in der Weise unbeweglich gemachte 2'ubeieitung von Escherichia
vorgehen, daß man den unbeweglich gemachten col: ATCC L13O3 hergestellt. 50 ml der unbeweglich
Mikroorganismus in eine Säule einfüllt und durch die 65 gemachten Zubereitung werden in eine Säule mit
Säule bei 30 bis 45°C eine wäßrige Lösung mit einem Abmessungen von 2,1 cm ;·■ 14,5 cm gegeben. Durch
pH-Wert von 8 bis 9, die Diammoniumfumarat oder die Säule wird eine 1 M wäßrige Ammoniumfumarat-
ein Gemisch aus Fumarsäure oder Natrium- oder Lösung (pH 8,5) kontinuierlich mit 37"C und den in
der Tabelle I angegebenen Flieögeschwindigkeiten
geleitet
Die Konzentration der L-Aspara ginsäure im Abstrom wird biologisch bestimmt, wozu Leuconostoc
mesenterioides P-60 als empfindlicher Mikroorganismus
verwendet wird. Daraus wird das Umwandlungsverhältnis von Ammoniumfumarat zu L-Asparapnsäure
berechnet Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle ΐ zusammengestellt
TabeUe I
Fließgeschwindigkeit | Bei spi | Umwandlungs |
verhältnis zu | ||
L-Asparaginsäure | ||
(ml/h) | % | |
25 | 45 | |
12,5 | 92 | |
6,5 | 100 | |
3,5 | 100 | |
el 3 |
50 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von Escherichia coli ATCC 11303, hergestellt gemäß
Beispiel 1, werden in eine Säule mit Abmessungen von 2,1 cm χ 14,5 cm gegeben. Durch die Säule wird
kontinuierlich eine 1 M wäßrige Ammoniumfumarat-Lösung (pH 8.5) mit 370C bei den in Tabelle II angegebenen
Fließgeschwindigkeiten geleitet. Zu bestimmten Zeitpunkten wird die Konzentration von L-Asparaginsäure
in dem Abstrom nach der Methode des Beispiels 2 bestimmt. Daraus wird das Umwandlungsverhältnis von Ammoniumfumarat zu L-Asparaginsäure
errechnet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Unter Zugrundelegung derselben Methode wurden auch die in den Tabellen III bis XII aufgeführten
Zahlenwerte bestimmt.
Umwandlungsverhältnis von Ammoniumfumarat zu L-Asparaginsäure (%)
Betriebszeit (Tage) | Fließgeschwindigkcit | 6,5 ml/h |
25 ml/h | 100 | |
3 | 45 | 100 |
6 | 46 | 100 |
9 | 44 | 100 |
12 | 47 | 100 |
15 | 45 | 100 |
18 | 46 | 100 |
21 | 46 | 100 |
24 | 45 | 100 |
27 | 46 | 100 |
30 | 45 | |
(h)
Umwandlungsverhältnis zu
L-Asparaginsäure
Eine wäßrige Lösung von 112,5 g Ammoniumfumarat in 450 ml Wasser wird mit wäßrigem
Ammoniak auf einen pH-Wert von 8,5 eingestellt und mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 500 ml
verdünnt. 60 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von Escherichia coli ATCC 11303, hergestellt
gemäß Beispiel 1, werden in die wäßrige Lösung eingegeben. Das Gemisch wird über einen bestimmten
Zeitraum bei 37°C gerührt. Die erhaltenen Ergebnisse
sind in Tabelle TIT zusammengestellt.
3 | 15 |
5 | 30 |
10 | 82 |
24 | 100 |
Nach 24stündigem Rühren wird das Gemisch filtriert. Das Filtrat wird mit konzentrierter Schwefelsäure
auf einen pH-Wert von 2,8 bis 3,0 eingestellt. Der kristalline Niederschlag wird durch Filtration
gesammelt und sodann mit Methanol gewaschen. Auf diese Weise werden 89,7 g (90,6% der Theorie)
L-Asparaginsäure erhalten.
2,4 g der Mikrobenzellen von Pseudomonas aeruginosa OUT 8252 werden in 24 ml physiologischer
Kochsalzlösung suspendiert. Zu der Suspension werden 4,5 g Acrylamid, 240 mg N,N'-Meiiylenbis(acrylamid),
3 ml 5%ige Lösung von /?-(Dimethvlaminr>)-propionitril
und 3 ml 2,5%ige Lösung von Kaliumpersulfat gegeben. Sodann wird die Suspension 10 Minuten bei 370C stehengelassen. Auf diese Weise
werden 60 ml der unbeweglich gemachten Zub »«-Htung
von Pseudomonas aeruginosa OUT 8252 erhalten.
60 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von
Pseudomonas aeruginosa OUT 8252 werden in eine Säule mit Abmessungen von 2,1 cm X 17,4 cm gegeben.
Durch die Säule werden 500 ml einer 1 M wäßrigen Ammoniumfumarat-Lösung (pH 8,5) mit
370C mit einer Fließgeschwindigkeit von 10 ml/h geleitet.
Der Abstrom wird mit konzentrierter Schwefel-
4" säure auf einen pH-Wert von 2,8 bis 3,0 eingestellt.
Der kristalline Niederschlag wird durch Filtration gesammelt und mit Methanol gewaschen. Auf diese
Weise werden 6,31 g (95,4 % der Theorie) L-Asparaginsäure erhalten.
2,4 g der Mikrobenzellen von Serratia marcescens
OUT 8259 werden in der Weise des Beispiels 5 behandelt. Es werden 60 ml einer unbeweglich
so gemachten Zubereitung von Serratia marcescens OUT
8259 erhalten. Ein Gemisch von 60 ml der unbeweglich gemachten Zuereitung, 58 g Fumarsäure und 37,1 g
Ammoniumchlorid wird zu 450 ml Wasser gegeben. Das Gemisch wird mit einer wäßrigen 1 N-Natrium-
5' hydroxidlösung auf einen pH-Wert von 8,5 eingestellt und sodann mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von
500 ml verdünnt. Das Gemisch wird 24 Stunden bei 37°C gerührt. Es wird sodann filtriert. Das Filtrat wird
mit konzentrierter Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 2,8 bis 3,0 eingestellt. Der kristalline Niederschlag
wird durch Filtration gesammelt und mit Methanol gewaschen. Auf diese Weise werden 62,9 g (95,2%)
L-Asparaginsäure erhalten.
Escherichia coli ATCC11303 wird in 11 eines
Mediums (pH 7,0) inokuliert, welches 3% Ammoniumfumarat (Gewicht/Volumen), 0,2% Dikalium-
phosphat (Gewicht/Volumen), 0,05% Magnesiumsulfat
· 7H2O (Gewicht/Volumen), 4% Maisquellflüssigkeit (Gewicht/Volumen) und 0,05% Calciumcarbonat
(Gewicht/Volumen) enthält. Das Nährmedium wird 20 Stunden bei 37°C unter Schütteln
kultiviert. Nach der Kultivierung werden die Mikrobenzellen von Escherichia coli ATCC 11303 durch
Zentrifugieren gesammelt. Die Mikrobenzellen werden in 40 ml physiologischer Kochsalzlösung suspendiert.
Zu der Suspension werden 7,5 g Acrylamid, 0,4 g N,N'-Methylenbis(acrylamid), 5 ml 5%ige Lösung
von /?-(Dimethylamino)-propionitril und 5 ml 2,5%ige Lösung von Kaliumpersulfat gegeben. Sodann
wird die Suspension 10 Minuten bei 370C stehengelassen. Auf diese Weise werden 110 ml der
unbeweglich gemachten Zubereitungen von Escherichia coli ATCC 11303 erhalten.
110 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von Escherichia coli ATCC11303 werden in eine
Säule mit Abmessungen von 2 cm x 35 cm gegeben. In 1,81 Wasser werden 30Ug Ammoniumfuraarat
und 0,4 g Mangan(II)-chlorid · 4 H2O aufgelöst. Die
wäßrige Lösung wird mit wäßrigem Ammoniak auf einen pH-Wert von 8,5 eingestellt und mit Wasser
auf ein Gesamtvolumen von 21 verdünnt. Sodann wird die wäßrige Lösung kontinuierlich durch die
Säule mit einer Fließgeschwindigkeit von 55 ml/h geleitet. Der Abstrom wird mit konzentrierter Schwefelsäure
auf einen pH-Wert von 2,8 bis 3,0 eingestellt. Der kristalline Niederschlag wird durch Filtration
gesammelt und sodann mit kaltem Wasser und Methanol gewaschen. Auf diese Weise werden 252,9 g
(94,8% der Theorie) L-Asparaginsäure erhalten.
50 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von Escherichia coli ATCC11303, hergestellt gemäß
Beispiel 7, werden in eine Säule mit Abmessungen von 2 cm χ 16 cm gegeben. Durch die Säule wird
kontinuierlich eine wäßrige Lösung (pH 8,5), welche Ammoniumfumarat in einer Konzentration von
1 Mol/l und die in Tabelle IV angegebenen Metallionen in einer Konzentration von 1 mMol/1 enthält,
bei 37° C und einer Fließgeschwindigkeit von 30 ml/h geleitet. Nach der Methode des Beispiels 2 wird die
Konzentration von L-Asparaginsäure in dem nach einem bestimmten Zeitraum erhaltenen Abstrom bestimmt
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IV zusammengestellt
Umwandlungsverhältnis von Ammoniumfumarat zu L-Asparaginsäure (%)
Betriebs | Zugegebene Metallionen | Sr++ | Ohne |
zeit | Ca«. Mgrf+ Mn++ | Zugabe von |
|
Metall | |||
(Tage) | ionen | ||
3 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
10 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
20 | ioo | 100 | 100 | 100 | 100 |
30 | 100 | 100 | 100 | 100 | 90 |
40 | 100 | 100 | 100 | 95 | 76 |
50 | 95 | 96 | 100 | — | 40 |
90 | 27 |
50 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von Escherichia coli ATCC11303, hergestellt gemäß
Beispiel 7, werden in eine Säule mit Abmessungen von 2 cm χ 16 cm gegeben. Durch die Säule wird
eine wäßrige Lösung (pH 8,5), welche Ammoniumfumarat in einer Konzentration von 1 Mol/l und
Mangan(II)-ionen in einer Konzentration von 1 mMol/1 enthält, kontinuierlich bei 37°C mit den in Tabelle V
angegebenen Fließgeschwindigkeiten geleitet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle V zusammengestellt.
Tabelle V | 3ei sp | Umwandlungs verhältnis zu L-Asparagin säure (%) |
Fließgeschwindigkeit (ml/h) |
55 | |
90 | 60 | |
60 | 81 | |
40 | 100 | |
30 | 100 | |
25 | iel 10 |
Eine wäßrige Lösung von 150 g Ammoniumfumarat
und 0,2 g Mangan(II)-chlorid · 4 H2O in 900 ml Wasser wird mit wäßrigem Ammoniak auf einen pH-Wert
von 8,5 eingestellt und sodann mit Wasser zu einem Gesamtvolumen von 11 verdünnt. 100 ml der unbeweglich
gemachten Zubereitung von Escherichia coli ATCC 11303, hergestellt gemäß Beispiel 7, wird zu
der wäßrigen Lösung gegeben. Das Gemisch wird einen bestimmten Zeitraum bei 370C gerührt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VI zusammengestellt.
Reaktionszeit | Umwandlungs |
verhältnis zu | |
L-Asparagin | |
(h) | säure (%) |
3 | 30 |
5 | 64 |
8 | 86 |
10 | 100 |
Nach lOstündigem Rühren wird das Gemisch filtriert
Das Ffltrat wird mit konzentrierter Schwefelsäure anf einen pH-Wert von 2,8 bis 3,0 eingestellt
Der kristalline Niederschlag wird durch Filtration gesammelt und sodann mit kaltem Wasser und
Methanol gewaschen. Auf diese Weise werden 126,4 g (9^.8% der Theorie) L-Asparaginsäure erhalten.
Pseudomonas aeragmosa OUT 8252 wird in 11
eines Mediums (pH 7,0) iokuliert, welches 3 % Natriumfumarat
(Gewicht/Volumen), 2% Ammoniumsulfat (Gewicht/Volumen), 0,2% Pepton (Gewicht)
Volumen) und 0,5% Hefeextrakt (Gewicht/Volumen] enthält Das Medium wird unter Schütteln 20 Stunden
Reaktionszeit | Umwandlungs |
verhältnis zu | |
L-Asparagin- | |
(h) | säure(%) |
5 | 57 |
8 | 80 |
10 | 100 |
Beispiel ] |
bei 37°C kultiviert. Nach der Kultivierung werden die 30 Minuten bei 370C stehengelassen. Auf diese Weise
Mikrobenzellen von Pseudomonas aeruginosa werden 60 ml der unbeweglich gemachten Zuberei·
OUT 8252 durch Zentrifugierung gesammelt. Die tung von Escherichia coli ATCC 11303 erhalten.
Mikrobenzellen werden in 48 ml physiologischer 60 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung vor
Mikrobenzellen werden in 48 ml physiologischer 60 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung vor
Kochsalzlösung suspendiert. Zu der Suspension wer- 5 Escherichia coli ATCC 11303 werden zu 500 m
den 9 g Acrylamid, 0,48 g N,N'-Methylenbis(acryl- einer wäßrigen Lösung (pH 8,5) gegeben, weicht
amid), 6 ml 5%ige Lösung von /?-(Dimethylamino)- Ammoniumfumarat in einer Konzentration vor
propionitril und 6 ml 2,5%ige Lösung von Kalium- 1 Mol/l und Mangan(II)-ionen in einer Konzentrapersulfat
gegeben. Sodann wird die Lösung bei 37°C tion von 1 mMol/1 enthält. Das Gemisch wird übei
10 Minuten lang stehengelassen. Auf diese Weise io einen bestimmten Zeitraum bei 37°C gerührt. Die
werden 120 ml unbeweglich gemachte Zubereitung erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle VII zusammenvon
Pseudomonas aeruginosa OUT 8252 erhalten. gestellt.
120 ml unbeweglich gemachte Zubereitung von
Pseudomonas aeruginosa OUT 8252 werden in eine Tabelle VII
Säule mit Abmessungen von 2 cm χ 38 cm gegeben. 15
Durch die Säule wird 11 einer wäßrigen Lösung (pH 8,5), welche Ammoniumfumarat in einer Konzentration
von 1 Mol und Mangan(Il)-ionen in einer Konzentration von 1 mMol enthält, kontinuierlich
bei 37°C und einer Fließgeschwindigkeit von 20 ml/h 20 geleitet.
Der Abstrom wird mit konzentrierter Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 2,8 bis 3,0 eingestellt.
Der kristalline Niederschlag wird durch Filtration
gesammelt und sodann mit kaltem Wasser und 25 B e i s ρ i e 1 14
Methanol gewaschen. Auf diese Weise werden 126,0 g 2,4 g Mikrobenzellen von Escherichia coli ATCC
(94,6% der Theorie) L-Asparaginsäure erhalten. 11303 werden in 24 ml physiologischer Kochsalz-
BeisDiel P lösung suspendiert. Zu der Suspension werden 4,5 e
v " Acrylamid, 240 mg N,N' - Propylenbis(acrylamid),
Serratia marcescens OUT 8259 wird in 1 1 eines 3° 3 ml 5 %ige Lösung von /9-(Dimethylamino)-propio-Mediums
(pH 7,0) inokuliert, welches 3% Natrium- nitril und 3 ml 2,5%ige Lösung von Kaliumpersulfat
fumarat (Gewicht/Volumen), 2% Ammoniumsulfat gegeben. Sodann wird die Suspension 30 Minuten
(Gewicht/Volumen), 0,2% Pepton (Gewicht/Volumen) bei 370C stehengelassen. Auf diese Weise werden
und 0,5% Hefeextrakt (Gewicht/Volumen) enthält. 57 ml einer unbeweglich gemachten Zubereitung von
Das Gemisch wird unter Schütteln 20 Stunden bei 35 Escherichia coli ATCC 11303 erhalten.
37CC kultiviert. Nach der Kultivierung werden die 57 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von
37CC kultiviert. Nach der Kultivierung werden die 57 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von
Mikrobenzellen von Serratia marcescens OUT 8259 Escherichia coli ATCC11303 werden zu 500 ml
durch Zentrifugation gesammelt. Die Mikrobenzellen einer wäßrigen Lösung (pH 8,5) gegeben, welche
werden in 32 ml physiologischer Kochsalzlösung Ammoniumfumarat in einer Konzentration von
suspendiert. Zu der Suspension werden 6 g Acryl- 40 1 Mol/l und Mangan(ll)-ionen in einer Konzentraamid,
0,32 g N,N'-Methylenbis(acrylamid), 4 ml tion von 1 mMol/1 enthält. Das Gemisch wird einen
5%ige Lösung von /?-(Dimethy!amino)-propionitril bestimmten Zeitraum bei 37°C gerührt Die erhal-
und 4 ml 2,5%ige Lösung von Kaliumpersulfat tenen Ergebnisse sind in Tabelle VIII zusammengegeben.
Sodann wird die Suspension 10 Minuten gestellt,
bei 37CC stehengelassen. Auf diese Weise werden 45
bei 37CC stehengelassen. Auf diese Weise werden 45
100 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von Tabelle VIII
Serratia marcescens OUT 8259 erhalten. ■
Serratia marcescens OUT 8259 erhalten. ■
100 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung Reaktionszeit Umwandlungs-
von Serratia marcescens OUT 8259 werden zu 11 "
einer wäßrigen Lösung (pH 8,5) gegeben, welche 50 Qi)
160 g Natriumfumarat, 4,2 g Ammoniumchlorid und —
0,2 g Mangan(II)-ch]orid · 4 H2O enthält. Das Ge- 5
misch wird 24 Stunden bei 37° C gerührt. Das Gemisch
wird filtriert. Das Filtrat wird mit konzentrierter 64
Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 2,8 bis 3,0 55 10 89
eingestellt. Der kristalline Niederschlag wird durch 15 loo
(94,8% der Theorie) L-Asparaginsäure erhalten. 2,4 g Mikrobenzellen von Escherichia coli ATCC
.. , .... , „ τ- u · L· ,· losune susPendiert. Zu der Suspension werden 4,5g
α^Ε,Ϊ, ^Ϊ",Τ· fVf Acrylamid, 240mg Bis(acrylamidomethyl) - äther,
ATCC 11303 werden in 24 ml physiologischer Koch- 3 ml 5%ige Lösung von ö-(Dimethylamino)-propiosaklösung suspendiert Zu der Suspension werden nitril und 3 ml 2,5%ige Lösung von Kaliumpersulfat
4,5 g Acrylamid, 240 mg N,N -Methylenbisiacryl- 65 gegeben. Sodann wird die Lösung 30 Minuten bei
amid), 3 ml 5/„ige Losung von /?-(Dimethylammo)- 37°C stehengelassen. Auf diese Weise werden 52 ml
propionitnl und 3 ml 2,5/0,ge Lösung von Kalium- unbeweglich gemachte Zubereitung von Escherichia
persulfat gegeben. Sodann wird die Suspension coli ATCC11303 erhalten.
52 ml unbeweglich gemachte Zubereitung vor«
Escherichia coli ATCC11303 werden zu 500 ml
einer wäßrigen Lösung (pH 8,5) gegeben, welche Ammoniumfumarat in einer Konzentration von
1 Mol/l und Mangan(II)-ionen in einer Konzentration von 1 mMol/1 enthält. Das Gemisch wird über
einen bestimmten Zeitraum bei 37°C gerührt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle IX zusammengestellt.
Tabelle IX | Be | Umwandlungs verhältnis zu L-Asparagin- säurc(%) |
Reaktionszeit (h) |
30 | |
5 | 61 | |
8 | 82 | |
10 | 100 | |
15 | i s ρ i e 1 16 |
Tabelle X | Umwandlungs verhältnis zu !--Asparagin säure (%) |
Reaktionszeit (h) |
19 |
5 | 47 |
OO | 76 |
10 | 92 |
15 | 100 |
20 | |
0,2 ml 2,5 ",',ige Lösung von Ammoniumpersulfat
gegeben. Sodann wird die Suspension 60 Minuten bei 37°C stehengelassen. Auf diese Weise werden
42 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von Escherichia coli ATCC 11303 erhalten.
42 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von Escherichia coli ATCC11303 werden zu 500 ml
einer wäßrigen Lösung (pH 8,5) gegeben, welche Ammoniumfumarat in einer Konzentration von
1 Mol/l und Mangan(II)-ionen in einer Konzentration von 1 mMol/1 enthält. Das Gemisch wird über
einen bestimmten Zeitraum bei 37°C gerührt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle XI zusammengestellt.
2,4 g Mikrobenzellen von Escherichia coli ATCC 11303 werden in 24 ml physiologischer Kochsalzlösung
suspendiert. Zu der Suspension werden 60 mg N,N'-Methylenbis(acrylamid), 1,8 ml 0,112%ige
Lösung von Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyläthylendiamin und 0,2 ml 2,5 %ige Lösung von Ammoniumpersulfat
gegeben. Sodann wird die Suspension 60 Minuten bei 37°C stehengelassen. Auf diese Weise werden
36 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von Escherichia coli ATCC 11303 erhalten.
36 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von Escherichia coli ATCC11303 werden zu 500 ml
einer wäßrigen Lösung (pH 8,5) gegeben, welche Ammoniumfumarat in einer Konzentration von
1 Mol/l und Mangan(ll)-ionen in einer Konzentration von 1 mMol/1 enthält. Das Gemisch wird über
einen bestimmten Zeitraum bei 37 0C gerührt Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle X zusammengestellt.
45
50
55
2,4 g Mikrobenzellen von Escherichia coli ATCC 11303 werden in 24 ml physiologischer Kochsalzlösung suspendiert. Zu der Suspension werden 60 mg
N,N'-Propylenbis(acrylamid), 1,8 ml 0,112%ige Lösung von Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyläthylendiamin und
Tabelle XI | Umwandlungs verhältnis zu L-Asparagin- säure(%) |
spiel 18 |
Reaktionszeit (h) |
14 | |
5 | 23 | |
8 | 47 | |
10 | 71 | |
15 | 89 | |
20 | 100 | |
25 | ||
Bei | ||
2,4 g Mikrobenzellen von Escherichia coli ATCC 11303 werden in 24 ml physiologischer Kochsalzlösung
suspendiert. Zu der Suspension werden 60 mg Bis(acrylamidomethyl)-äther, 1,8 ml 0,112%ige Lösung
von Ν,Ν,Ν',Ν'-Tetramethyläthylendiamin und 0,2 ml 2,5%ige Lösung von Ammoniumpersulfat
gegeben. Sodann wird die Suspension 60 Minuten bei 370C stehengelassen. Auf diese Weise werden
35 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von Escherichia coli ATCC 11303 erhalten.
35 ml der unbeweglich gemachten Zubereitung von Escherichia coli ATCC11303 werden zu 500 ml
einer wäßrigen Lösung (pH 8,5) gegeben, welche Ammoniumfumarat in ;iner Konzentration von
1 Mol/l und Mangan(II)-ionen in einer Konzentration von 1 mMol/1 enthält. Das Gemisch wird über
einen bestimmten Zeitraum bei 370C gerührt. Die
erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle XlI zusammengestellt.
Tabelle XII | Umwandlungs verhältnis zu L-Asparagin- säure (%) |
Reaktionszeit
OO |
17 |
5 | 27 |
8 | 55 |
10 | 84 |
15 | 100 |
20 | |
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von L-Asparagin- plex zu bilden, worauf man Ammoniumfumarat mit
säure auf fermentativem Wege unter Verwendung dem erhaltenen Aspartat-ammoniak-lyase-Komplex
eines Aspartat-ammoniak-lyase bildenden Mikro- zur Umsetzung bringt. Bei der Durchführung des in
Organismus in Gegenwart von Fumarsäure oder 5 »Chem. Abstracts, 72, 129359 (1970)« beschriebenen
eines Salzes davon, dadurch gekenn- Verfahrens wird L-Asparaginsäure in der Weise
zeichnet, daß man Acrylamid, N,N'-Niedrig- hergestellt, daß man N.N'-Methylen-bisiacrylamid)
alkylen-bis-(acrylamid) und/oder Bis-acrylamido- in einer wäßrigen Aspartat-ammoniak-lyase-Lösung
methyl)-äther in einer wäßrigen Suspension des polymerisiert und die erhaltene wasserunlösliche
Aspartat-ammoniak-lyase bildenden Mikroorga- io Aspartat-ammoniak-lyase-Zubereitung mit Ammoninismus
in Gegenwart eines Polymerisationsinitia- urnfumarat einer enzymatischen Reaktion unterzieht,
tors und eines Polymerisationsbeschleunigers bei Diesem Verfahren haftet der Nachteil an, daß, falls
10 bis 500C polymerisiert, wodurch der Aspartat- der Einsatz einer aus einem Aspartat-ammoniak-lyase
ammoniak-lyase bildende Mikroorganismus unbe- bildenden Mikroorganismus extrahierten Aspartatweglich
gemacht wird, und anschließend Am- 15 ammoniak-lyase erforderlich ist, in unvermeidlicher
moniumfumarat oder ein Gemisch aus einem Weise eine Denaturierung des Enzyms und/oder ein
anorganischen Ammoniumsalz und Fumarsäure erheblicher Verlust der enzymatischen Aktivität wäh-
oder Natriumfumarat oder Kaliumfumarat bei rend der Extraktion und der Konzentration des
25 bis 45°C und bei einem pH-Wert von 7 bis 9 Extrakts erfolgt.
einer enzymatischen Reaktion an dem unbeweg- 20 Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die
Hch gemachten, Aspartat-ammoniak -lyase bilden- Nachteile der vorstehend bechriebenen Verfahren
den Mikrooroganismus unterwirft. zu beseitigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- bei einem Verfahren zur Herstellung von L-Asparaginzeichnet,
daß man die enzymatisch Reaktion in säure auf fermentativem Wege unter Verwendung
Gegenwart von 0,1 bis 10 mMol/1 eines zweiwer- 25 eines Aspartat-ammoniak-lyase bildenden Mikrotigen
Metallions durchführt. Organismus in Gegenwart von Fumarsäure oder eines
Salzes davon dadurch gelöst, daß man Acrylamid,
N,N'-Niedrigalkylen-bis-(acrylamid) und/oder Bis-
Aspartat-ammoniak-lyase besitzt die Fähigkeit, (acrylamidomethyl)-äther in einer wäßrigen Suspen-Ammoniumfumarat
in L-Asparaginsäure umzuwan- 30 sion des Aspartat-ammoniak-lyase bildenden Mikrodeln.
Es sind bereits verschiedene Methoden be- Organismus in Gegenwart eines Polymerisationsinitiakannt,
durch welche L-Asparaginsäure durch enzy- tors und eines Polymerisationsbeschleunigers bei 10 bis
matische Reaktion mit Aspartat-ammoniak-lyase her- 500C polymerisiert, wodurch der Aspartat-ammoniakg
'stellt wird. So kann beispielsweise L-Asparaginsäure lyase bildende Mikroorganismus unbeweglich gemacht
durch Züchten von Aspartat-ammoniak-lysase bil- 35 wird, und anschließend Ammoniumfumarat oder ein
denden Mikroorganismen in einem Nährmedium Gemisch aus einem anorganischen Ammoniumsalz und
hergestellt werden, das Fumarsäure und Ammoniak Fumarsäure oder Natriumfumarat oder Kaliumenthält
(vgl. die US-PS 3214 345). Nach einem fumarat bei 25 bis 450C und bei tinem pH-Wert von
anderen Verfahren kann man L-Asparaginsäure 7 bis 9 einer enzymatischen Reaktion an dem
erzeugen,, indem man Aspartat-ammoniak-lyase aus 4° unbeweglich gemachten, A spartat-an moniak-lyase bileinem
Mikroorganismus extrahiert und das Enzym denden Mikroorganismus unterwirft,
mit Ammoniumfumarat umsetzt (vgl. »Journal of Durch dieses Verfahren werden gegenüber den in
mit Ammoniumfumarat umsetzt (vgl. »Journal of Durch dieses Verfahren werden gegenüber den in
Agricultural Chemical Society of Japan«, Bd. 34, der, vorstehend genannten »Chemical Abstracts«-
S. 44 bis 48 [I960]). Referaten beschriebenen Verfahren folgende Vorteile
Diese Methoden sind jedoch für eine technische 45 erzielt:
Herstellung von L-Asparaginsäure nicht geeignet, da Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unbe-
die auf diese Weise hergestellte L-Asparaginsäure mit weglich gemachten Mikroorganismen gestatten eine
dem Enzym, mit groben Zellen, Nährquellen des wirksamere Ausnützung des Enzyms Aspartat-am-Mediums
und/oder Protein verunreinigt ist. moniak-lyase (das in den Zellen der Aspartat-
Es sind daher zusätzliche Maßnahmen zur Besei- 5° ammoniak-lyase bildenden Mikroorganismen enthalten
tigung des Enzyms und anderer Verunreinigungen ist) bei der enzymatischen Reaktion mit einem
aus der L-Asparaginsäure erforderlich, um diese mit Fumarsäuresalz und behalten eine höhere Enzymhoher Reinheit herzustellen. Nachteilig ist ferner, aktivität über einen längeren Zeitraum hinweg,
daß nach Beendigung der enzymatischen Reaktion Die erfindungsgemäße Polymerisationsreaktion wird
die Reaktionslösung zum Sieden erhitzt und/oder 55 in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators und eines
angesäuert wird, um das Enzym oder den Aspartat- Polymerisationsbeschleunigers durchgeführt. Als PoIyammoniak-lyase
bildenden Mikroorganismus zu zer- merisationsinitiatoren kann man beispielsweise Kastören,
wobei der erhaltene Niederschlag abfiltiert liumpersulfat, Ammoniumpersulfat, Vitamin B2 oder
wird. Dies bedeutet, daß man die Aspartat-ammoniak- Methylen-Blau verwenden. Beispiele für geeignete PoIylyase
oder den Aspartat-ammoniak-lyase bildenden 60 merisationsbeschleuniger sind /?-(Dimethylamino)-pro-Mikroorganismus
nur einmal verwenden kann. pionitril sowie Ν,Ν,Ν',Ν',-Tetnimethyläthylendiamin.
In »Chem. Abstracts, 73, 86574 (1970)« und »Chem. Die Reaktion wird bei Temperaturen von 10 bis 5O0C
Abstracts, 72, 129359 (1970)« werden Methoden be- und vorzugsweise \on 20 bis 400C durchgeführt,
schrieben, denen nicht mehr die vorstehenden Nach- Die Reaktion kann innerhalb von 10 bis 60 Minuten
teile anhaften. So geht man beispielsweise bei dem 65 zu Ende geführt werden. Beispiele für Aspartat-Verfahren
gemäß »Chem. Abstracts, 73, 86574 (1970)« ammoniak-lyase bildende Mikroorganismen, die zur
so vor, daß man die Aspartat-ammoniak-lyase an ein Durchführung des. erfindungsgemäßen Verfahrens
Anionenaustauscher-Polysaccharid-Adsorptionsmittel eingesetzt werden können, sind folgende: E cherichia
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8577871 | 1971-10-28 | ||
JP8577871A JPS5617073B2 (de) | 1971-10-28 | 1971-10-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2252815A1 DE2252815A1 (de) | 1973-05-10 |
DE2252815B2 true DE2252815B2 (de) | 1976-08-05 |
DE2252815C3 DE2252815C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2158330B1 (de) | 1976-01-30 |
JPS5617073B2 (de) | 1981-04-20 |
JPS4849988A (de) | 1973-07-14 |
FR2158330A1 (de) | 1973-06-15 |
US3791926A (en) | 1974-02-12 |
GB1388670A (en) | 1975-03-26 |
DE2252815A1 (de) | 1973-05-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0195944B1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von L-Carnitin | |
DE2730964C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Lysin auf mikrobiologischem Wege | |
DE3037009C2 (de) | ||
DE2417336B2 (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von L-Lysin, L-Asparaginsäure, L-Alanin, L-Valin, L-Leucin und L-Arginin | |
DE2552015A1 (de) | Verfahren zum herstellen von l-asparaginsaeure durch fermentation von kohlenwasserstoffen | |
DE2252815B2 (de) | Verfahren zur herstellung von l-asparaginsaeure auf fermentativem wege | |
DE2252815C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von !.-Asparaginsäure auf fermentativem Wege | |
EP0410430B1 (de) | Verfahren zur diskontinuierlichen Herstellung von L-Carnitin auf mikrobiologischem Weg | |
DE2164170C3 (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von L-Arginin | |
DE2344006C3 (de) | Verfahren zur biotechnischen behandlung von epsilon-caprolactam enthaltenden abwaessern | |
US3957579A (en) | Method for preparing d-tartaric acid | |
DE69835903T2 (de) | Verfahren für die Herstellung von [S,S]-Ethylendiamin-N,N'-di-bernsteinsäure | |
DE2135246C3 (de) | ||
DE1916421C3 (de) | Verfahren zur fermentativen Gewinnung von L Senn | |
EP0747486B1 (de) | Mikrobiologisches Verfahren zur Herstellung von heteroaromatischen Carbonsäuren mittels Mikroorganismen der Gattung Alcaligenes | |
DE2616673C2 (de) | Mikrobiologisches Verfahren zur Herstellung von L(+)-Weinsäure und deren Salzen | |
DE2358496A1 (de) | Verfahren zur herstellung von l-serin | |
DE2264763C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Citronensäure | |
DE1947038C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Milchsäure | |
DE2362288A1 (de) | Verfahren zur herstellung von l-glutamin | |
DE3719332C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Isoleucin | |
DE1517819C (de) | Verfahren zur biotechnischen Herstellung von L-Prolin | |
DE1642716A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Citronensaeure | |
DE1155137B (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Glutaminsaeure aus razemischer Glutaminsaeure | |
DE2015331C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von L-Lysin durch Züchten eines Stammes von Corynebacterium |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |