DE2252450C3 - Elektrode für elektro-organische Synthesen - Google Patents

Elektrode für elektro-organische Synthesen

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DE2252450C3
DE2252450C3 DE19722252450 DE2252450A DE2252450C3 DE 2252450 C3 DE2252450 C3 DE 2252450C3 DE 19722252450 DE19722252450 DE 19722252450 DE 2252450 A DE2252450 A DE 2252450A DE 2252450 C3 DE2252450 C3 DE 2252450C3
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Konrad Dipl.-Chem. 8505 Röthenbach a.d. Pegnitz; Sieberer Karl-Heinz Dipl.-Phys. 8502 Zirndorf Koziol
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Fa. C. Conradty, 8500 Nürnberg
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Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Elektrode für elektro-organische Synthesen, insbesondere für Verfahren, die in Wirbelschichtbett-, Füllkörperbett- und Suspensionsbett-Zellen durchgeführt werden.
Für obige Verfahren sind bisher Elektroden vorgeschlagen worden, die aus; mit elektrisch leitenden Substanzen, wie Metallen oder Kohlenstoff, beschichteten Glaskugeln bestehen. Insbesondere die mit Kohlenstoff beschichtet« η Glaskügelchen weisen einige wesentliche Nachteile auf. Die Haftung und mechanische Festigkeit der schwer erzeugbaren Kohlenstoff-Beschichtung auf den Glaskugeln sind mangelhaft. Die elektrische Leitfähigkeit und chemische Beständigkeit der nicht graphitisch abgebundenen Kohlenstoff-Schicht ist unzureichend und außerdem sind die Beschichtungskosten sehr hoch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Elektrode zu schaffen, die freii von diesen Nachteilen ist.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Elektrode aus fraktionierten, unter Luftabschluß kalzinierten und gegebenenfalls graphitierte^, maximal 5 mm großen Wirbelbettkoks leuchen kugeliger Form.
Wirbelbettkoks in kugeliger bis kugelähnlicher Form fällt beim Fluid Coking- und Continuous Contact Coking-Prozess als Nebenprodukt an und dient vorwiegend als Heizmaterial. Dieser sogenannte Grünkoks enthält noch etwa 10% flüchtige Bestandteile und liegt in Form von Kügelchen mit verschiedenen Durchmessern vor.
Damit die Wirbelbettkoksteilchen sich als Elektrode gemäß der Erfindung eignen, müssen die Teilchen, wie im folgenden beschrieben, nachbehandelt werden:
Durch Klassierung gewinnt man die einzelnen Kornfraktionen, die anschließend unter Luftabschluß bei 1000 bis 13500C kalziniert werden. Der Kalzinierungsprozeß kann auch vor der Fraktionierung erfolgen. Anschließend graphitieri man bei Temperaturen über 25000C.
Die Kügelchen weisen eine laminare Struktur auf und bestehen aus einigen hundert senkrecht übereinander gelagerten sphärischen, polykristallinen Kohlenstoffschichten. Die außerordentlich hohe mechanische Festigkeit, die bereits die Kokskügelchen aufweisen, bleibt auch nach der Graphitierung erhalten. Der Gehalt an aschebildenden Elementen ist außerordentlich gering. Die Dichte der graphitierten Wirbelbettkokskügelchen liegt bei etwa 2,15 bis 2.20 g/cmJ.
Graphitierte Wirbelbettkokskügelchen sind dank ihres Aufbaues chemisch sehr beständig und weisen eine gute elektrische Leitfähigkeit auf. Sie sind härter und mechanisch fester als sämtliche aus konventionellen Elektrographiten hergestellte Partikel. Ihre Formbeständigkeit beim Einsatz in der elektrochemischen Zelle ist unübertroffen.
In manchen Fällen, bei denen es weniger auf eine hohe elektrische Leitfähigkeit und Oxidationsfestigkeit ankommt, kann schon die Verwendung einer Elektrode aus fraktionierten und lediglich kalzinierten Wirbelbettkoksteilchen den gestellten Anforderungen genügen. Die Dichte dieser Koksteilchen beträgt je nach Kalzinierungsgrad 1,83 bis 1,96 g/cmJ.
Die Wahl der die Elektrode ergebenden Kugelkornfraktionen richtet sich nach dem jeweiligen elektro-organischen Synthese-Verfahren. Falls besonderer Wert auf eine ausgeprägte Kugelform gelegt wird, sollte den Fraktionen 0,25 bis 0,50 und 0,50 bis 1,0 und/oder 1,0 bis 2,0 mm der Vorzug gegeben werden. Die Fraktionen größer 1 mm enthalten Kornanteile, die von der Kugelform mehr oder weniger stark abweichen.
Durch zusätzlich Behandlung der Kügelchen mit elektrokatalytisch aktiven Substanzen, z. B. Platinmetallen, Metalloxiden, kann in Spezialfällen die Wirksamkeit der Elektrode noch weiter gesteigert werden.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Elektrode für elektro-organische Synthese, insbesondere für Verfahren, die in. Wirbelschichtbett-, Füllkö.-perbett- und Suspensionsbett-Zellen durchgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus fraktionierten, unter Luftabschluß !kalzinierten und gegebenenfalls anschließend graphitierten, maximal 5 mm großen Wirbelbettkoksiieilchen kugeliger Form besteht.
2. Elektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus den Kugelkornfraktionen 0,25 bis 0.5(1. 0,50 bis 1,0 und/oder 1,0 bis 2,0 mm besteht.
3. Elektrode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelteilchen mit elekti;o-katalytisch a<tiven Substanzen beladen sind.
DE19722252450 1972-10-26 1972-10-26 Elektrode für elektro-organische Synthesen Expired DE2252450C3 (de)

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GB4877673A GB1405708A (en) 1972-10-26 1973-10-19 Electrolysis electrode
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DE2252450A1 DE2252450A1 (de) 1974-05-16
DE2252450B2 DE2252450B2 (de) 1976-01-29
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