DE2252266B2 - Vorrichtung zum Erzeugen modulierter Atom-Resonanzstrahlung - Google Patents
Vorrichtung zum Erzeugen modulierter Atom-ResonanzstrahlungInfo
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Description
ist, wobei D der Innendurchmesser der Zerstäubungselektrode
und Da der atomare Diffusionskoeffizient des durch die Zerstäubungselektrode gelieferten
Atomdampfes ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulswiederholungsfrequenz
/einen zwischen 50 und 1000 Hz liegenden Wert hat.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der positiven
Säulenentladung oder deren Verlängerung das Fenster schneidet, daß die hohle Zerstäubungselektrode
ein Hohlzylinder ist, der die Säulenentladung koaxial umgibt, und daß zwischen der Zerstäubungselektrode und dem Fenster ein hohler isolierender
Zylinder vorhanden ist, der die Säulenentladung koaxial umgibt und dessen Innendurchmesser
kleiner als der der Zentäubungselektrode ist und dessen Länge zumindest gleich seinem Innendurchmesser
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgefäß mehrere Zerstäubungselektroden
1, 2...bzw. η enthält, die alle auf dsr gleichen Achse liegen und durch hohle
isolierende Zylinder getrennt sind, daß die Vorrichtung Mittel enthält, um den Zerstäubungselektroden
1, 2... η abwechselnd einen oder mehrere Spannungsimpulse mit der Impulsdauer Tu, Tu... bzw.
T\„ zuzuführen, und daß die Vorrichtung ferner Mittel enthält um den Elektroden für die positive
Säulenentladung Spannungsimpulse zuzuführen, die in bezug auf die den Zerstäubungselektroden 1,
2,.. π zugeführten Impulse eine Verzögerungszeit
Ti, Tj... bzw- Tn aufweisen, wobei für jede Zeit τ«
gilt,daß 0<Tn<2 !!„bedeutet.
ϊ 7. Gerät zum Messen der Absorption und/oder
Fluoreszenz von Atom-Resonanzstrahlung, insbesondere zur Ermittlung von Spuren von Elementen
in einer Probe unter Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 1,2,3,4 oder 5 als Primärlichtquelle,
κι und mit Mitteln zum Feststellen der durch die Probe
hindurchgelassenen und/oder reemittierten Strahlung.
8. Gerät zum Messen der Absorption und /oder Fluoreszenz von Atom-Resonanzstrahlung, insbe-ί
sondere zur Ermittlung von Spuren von Elementen in einer Probe, unter Verwendung einer Vorrichtung
nach Anspruch 6 als Primärlichtquelle, und mit Mitteln zum Feststellen durch die Probe hindurchgelassenen
und/oder reemittierten Strahlung, weiche
>o Mittel einen photoempfindlichen Detektor und für
jede Zerstäubungselektrode eine Torschaltung enthalten, der das Ausgangssignal des photoempfindlichen
Detektors zugeführt wird und welche Torschaltung durch die der Zerstäubungselektrode zuzufüh-
2Ί renden Impulse betätigt wird.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erzeugen modulierter Atom-Resonanzstrahlung, mit einem
mit Edelgas gefüllten Entladungsgefäß, versehen mit einem die erzeugte Resonanzstrahlung hindurchlassenden
Fenster, mit zwei Elektroden, zwischen denen beirr Betrieb der Vorrichtung eine positive Säulenentladung
aufrechterhalten wird, und mit zumindest einer hohlen Zerstäubungselektrode, die das Element enthält, dessen
Resonanzstrahlung gewünscht wird, und die Vorrichtung Mittel enthält, um der Zerstäubungselektrode eine
erste pulsierende Spannung zuführen.
Strahlungsquellen, die die Resonanzstrahlung eines oder mehrerer Elemente aussenden, werden häufig in
der Spektroskopie angewendet, insbesondere der Atom-Absorptions- und/oder Atom-Fluoreszenzspektroskopie,
für die qualitative und quantitative Ermittlung der Bestandteile einer unbekannten Probe. Dabei wird
etwa eine Lösung der Probe in einer atmosphärischen Flamme zerstäubt, wodurch die Lösung verdampft und
Atome der Probe in Dampfform in die Flamme eingeführt werden. Wird nun die Atom-Resonanzstrahlung
eines bestimmten Elements durch die Flamme hindurchgeschickt, so wird diese Strahlung dort mehr
oder weniger absorbiert und reemittiert, je nachdem, ob mehr oder weniger Atome jenes Elements in der Probe
vorhanden sind.
Zum Erzeugen von Atom-Resonanzstrahlung ist es bekannt, eine sogenannte Hohlkathodenlampe zu
benutzen, in der eine elektrische Entladung zwischen einer Anode und einer hohlen, zylinderförmigen
Kathode aufrechterhalten wird, die das Material enthält, dessen Resonanzstrahlung gewünscht wird (siehe etwa
die US-Patentschrift 31 83 393).
Aus der franz. Patentschrift 13 71588 ist eine
derartige Vorrichtung bekannt, bei der senkrecht zur Achse der Hohlkathode eine positive Säulenentladung
zwischen zwei zusätzlichen Elektroden an einer Stelle staltfindet, an der sich Atome des Materials befinden,
dessen Strahlung gewünscht wird. Auf diese Weise ist es
möglich, höhere Strahlungsintensitäten zu erzielen.
In der deutschen Offenlegungsschrift 17 64 857 ist
eine Entladungslampe zum Erzeugen von Atom-Resonanzstrahlung beschrieben, die einen mit Edelgas
gefüllten Entladungsraum und zwei Elektroden aufweist, zwischen denen beim Betrieb eine positive
Säulenentladung aufrechterhalten wird. Die Lampe ist ferner mit einer Zerstäubungselektrode in Form eines
Hohlzylinders versehen, die das Element enthält, dessen Resonanijtrahlung gewünscht wird. Diese Zerstäubungselektrode
ist koxial um die Säulenentladung angeordnet und besitzt beim Betrieb ein negatives
Potential in bezug auf die Säulenentladung. Infolge eines Beschlusses mit positiven Ionen aus der Säulenentladung
auf die Zerstäubungselektrode werden Atome dieser Zerstäubungselektrode in die Säutenentladung
eingeführt, wo sie nach Aaregung u. a. ihre Resonanzstrahlung
aussenden. Die erwünschte Resonanzstrahlung tritt längs der Achse der Säulenentladung aus der
Lampe aus. Mit dieser Lampe kann man Resonanzstrahlung mit hoher Intensität und einem sehr schmalen
Linienprofii erzielen.
In vielen Fällen ist es erwünscht, über eine Strahlungsquelle zu verfügen, die modulierte Resonanzstrahlung
aussendet. Dann besieht nämlich die Möglichkeit, bei Verwendung der Strahlungsquelle in der
Absorptions- und/oder Fluoreszenzspektroskopie eine selektive Wechselstromverstärkung des festgestellten
Signals anzuwenden. Aus der deutschen Offenlegungsschrift 19 42 376 ist eine derartige Vorrichtung zum
Erzeugen modulierter Atom-Resonanzstrahlung bekannt. Diese Vorrichtung enthält eine Entladungslampe
mit einer in der früher genannten deutschen Offenlegungsschrift 17 64 857 beschriebenen Konstruktion, und
ferner Mittel, um der Zerstäubungselektrode eine pulsierende Spannung zuzuführen, so daß die Resonanzstrahlung
periodisch erzeugt wird.
Möchte man in der Spektroskopie eine hohe Empfindlichkeit erzielen, so sind im allgemeinen eine
hohe Intensität und ein schmales Linienprofil der durch die Stiuhlungsquelle ausgesandten Resonanzstrahlung
erforderlich. Diese Anforderungen gelten insbesondere für die Fluoreszenzspektroskopie. Die bekannten
Strahlungsquellen haben namentlich für die Fluoreszenzspektroskopie häufig eine zu geringe Intensität.
Diese Intensität könnte man dadurch erhöhen, daß man in den bekannten Strahlungaquellen größere Entladungsströme
zuläßt. Das ist jedoch nur in begrenztem Maße möglich, da höhere Zerstäubungs- und Säulenentladungsströme
zu einer größeren Dissipierung der Energie führen, wodurch die Temperatur der Hohlkathode
oder Zerstäubungselektrode sehr hoch werden kann. Ferner geht ein hoher Zerstäubungsstrom mit
einer hohen Zerstäubungsspannung einher, wodurch eine mehr als proportionale Zunahme der Produktion
der durch Zerstäubung erhaltenen Atome entsteht. Beide Erscheinungen haben zur Folge, daß die Dichte
der Atome derart hoch wird, daß das Profil der ausgesandten Resonanzstrahlung auf unzulässige Weise
verbreitert und verformt wird.
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zum Erzeugen einer modulierten Atom-Resonanzstrahlung
zu schaffen, mit der höhere Strahlungsintensitäten unter Beibehaltung eines schmalen Linienprofils erzielt
werden können.
Eine Vorrichtung der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung fer ier
Mittel enthält, um den Elektroden für die positive Säulenentladung eine zweite pulsierende Spannung
zuzuführen, wobei die Impulswiederholungsfrequenz f der zweiten pulsierenden Spannung gleich derjenigen
der ersten pulsierenden Spannung ist und einen Wert zwischen 10 und 104 Hz hat, daß das Produkt der
Impulswiederholungsfrequenz /"und der Impulsdauer T\
der ersten pulsierenden Spannung einen Wert zwischen
0,5 und 10-* hat und daß die zweite pulsierende Spannung in bezug auf die erste pulsierende Spannung
eine Verzögerungszeit τ besitzt, wobei 0<r< 2 Ti isL
Der Wert /kann zwischen weiten Grenzen gewählt werden, nämlich zwischen 10 und 104 Hz. Werte von f
außerhalb dieser Grenzen sind für praktische Anwendungszwecke weniger geeignet. Wenn man sowohl die
Säulenentladung als auch die Zerstäubungsentladung pulsierend betreibt, ist es möglich, hohe Momentanwerte
dieser Ströme zuzulassen, wobei die gesamte Energiedissipierung die gleiche bleibt wie im Fall des
Gleichstrombetriebs. Bei einem bestimmten Wert der Energiedissipierung kann man den Momentanwert der
Entladungsströme größer ν :hlen, je kleiner das sogenannte Tastverhältnis (En^Ii1-Ch: duty cycle) der
pulsierenden Ströme gewählt wird. Dieses Tastverhältnis wird als das Produkt der Impulsdauer T und der
Impulswiederholungsfrequenz /(oder als Quotient der Impulsdauer Tund der Impulsperiode IIf) definiert. In
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung muß das Tastverhältnis der ersten pulsierenden Spannung einen Wert
zwischen 0,5 und 10~4 haben. Wählt man beispielsweise für das Tastverhältnis der ersten pulsierenden Spannung
den Wert 0,1, so kann man bei derselben Energiedissipierung wie beim Gleichstrombetrieb einen zehnmal
höheren Momentanwert des Zerstäubunsstroms zulassen. In dem Falle ist die momentane Dichte der durch
Zerstäubung erhaltenen Atome angesichts der mehr als proportionalen Zunahme der Atorndichte zum Zerstäubungsstrom
mehr als das Zehnfache der Dichte beim Gleichstrombetrieb. Es ist zu erwarten, daß dann die
Spitzenhöhe des ausgesandten Resonanzr trahlungsimpulses zumindest um einen Faktor Zehn höher sein kann
als die Strahlungsintensität beim Gleichstrombetrieb. Um diesen Gewinn der Strahlungsintensität zu erzielen,
muß jedoch der Säulenentladungsstrom verhältnismäßig hohe Werte annehmen. Es ist nämlich bekannt, daß
eine hohe Intensität und ein schmales Linienprofil nur dann möglich sind, wenn das Verhältnis der Anzahl
anregender Elektronen aus der Säulenentladung im bezug auf die Anzahl der durch Zerstäubung erhaltenen
Atome hoch ist (siehe die deutsche Offenlegungsschrift 17 64 857 und Appl. Spectrosc, Band 22, Nr. 5. 581
(1968)). Um diese verhältnismäßig hohen Säulenentladungsströme zu ermöglichen, ohne eine unzulässig
große Energiedissipierung zu erhalten, muß in einer °rfindungsgemäßen Vorrichtung auch die Säulenentladung
pulsierend betrieben werden.
Versuche, Ίίε zu der Erfindung führten, haben
überraschenderweise erwiesen, daß der soeben genannten Gewinn der Strahlungsintensität der ausgesandten
Resonanzs'rahlung nur dann erzielt werden kann, wenn
die zweite pürierende Spannung eine Verzögerungszeit
r in bezug auf die erste pulsierende Spannung besitzt. Bei einer geeigneten Wahl von τ ist es möglich, mit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung Resonanzstrahlungsimpulse mit einem sehr schmalen Linienprofil und
mit einer Intensität zu erzielen, die um einen Faktor 100
bis 200 höher ist ais die mit den bekannten, mit Gleichstrom betriebenen Vorrichtungen erhaltene
Strahlungsintensität. In einer crfindungsgcmäücn Vorrichtung
hai r einen Wert, der größer als Null und kleiner als 2 71 ist.
Es ist vorteilhaft, die Impulsdauer Tj der /weiten
pulsierenden Spannung nicht größer zu machen als die Impulsdauer 71 der ersten pulsierenden Spannung, weil
dann höhere Momentanwerte des Säulenentladungssiroms
zugelassen werden können, wodurch höhere Strahlungsintensitäten erzielt werden. Die höchsten
Strahlungsintensitäten werden erhalten, wenn ferner die Werte der Verzögerungszeil r kleiner oder ebensogroß
wie 71 gewählt werden. Ks wird daher eine erfindungsgemäße
Vorrichtung bevorzugt, für die 7} < 71 und 0<r
< 71 bedeutet.
Die Verzögerungszeit r wählt man in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vorzugsweise größer
oder ebensogroß wie die effektive Diffusionszeit der durch Zerstäubung erhaltenen Atome. Dann startet
nämlich die Säulenentladung in einem Zeitpunkt, in dem die Atomdichte maximal ist. Die genannte effektive
Diffusionszeit ist eine Funktion der Geometrie der Entladungslampe, der Art der zerstäubten Atome und
der Edelgasfüllung des Entladungsgefäßes, und sie ist etwa gleich
0.04 0:
worin D der Innendurchmesser der Zerstäubungselektrode und D,\ der atomare Diffusionskoeffizient der
zerstäubten Atome in dem betreffenden Edelgas ist.
Es wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt, für die die Impulswiederholungsfrequenz f der
pulsierenden Spannungen einen Wert zwischen 50 und 1000 Hz hat. Bei Anwendung der Vorrichtung in der
Spektroskopie zeigt sich nämlich, daß die Feststellung und Verarbeitung des zu messenden Signals am
einfachsten sind, wenn /"im genannten Bereich gewählt
wird.
Die besten Ergebnisse werden mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielt, die eine in der deutschen
Offenlegungsschrift 17 64 857 beschriebene Entladungslampe
enthält. In dieser bevorzugten Vorrichtung werden die Atome durch einen Ionenbeschuß auf eine
hohle Zerstäubungselektrode erhalten. Die Zerstäubungselektrode
ist ein Hohlzylinder, der die Säulenentladung koaxial umgibt. Dabei befindet sich zwischen der
Zerstäubungselektrode und dem Fenster des Entladungsgefäßes ein hohler, isolierender Zylinder, der die
Säulenentladung koaxial umgibt und dessen Innendurchmesser kleiner als der der Zerstäubungselektrode
ist und dessen Länge zumindest gleich seinem Innendurchmesser ist
Es ist vorteilhaft, in einer erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Entladungslampe anzuwenden, die in
der deutschen Offenlegungsschrift 17 64 857 beschrieben ist, wobei die Lampe mehrere Zerstäubungselektroden 1, 2... bzw. π enthält, die alle auf der gleichen
Achse liegen und durch hohle isolierende Zylinder voneinander getrennt sind. Die Vorrichtung wird dabei
mit Mitteln versehen, um den Zerstäubungselektroden 1, 2... η abwechselnd einen oder mehrere Spannungsimpulse mit der Impulsdauer Tn, Ti2...bzw. T1n
zuzuführen, und ferner mit Mitteln, um den Elektroden der positiven Säulenentladung Spannungsimpulse zuzuführen, die in bezug auf die den Zerstäubungselektroden
1,2,... π zugeführten Impulse eine Verzögerungszeit tu
T2, - bzw. Tn besitzen, wobei für jede Zeit r„ gilt, daß
0<r„<2 71 „ ist. Diese Vorrichtung bietet die Möglichkeit,
in der Absorptions- und/oder Fluoreszenzspektroskopie den Gehalt an verschiedenen Elementen in einer
Probe zu ermitteln, ohne daß eine Strahlungsquelle ausgewechselt werden muß.
Eine erfindungsgeiriäße Vorrichtung wird vorzugsweise
in einem Gerät zum Messen der Absorption und/oder Fluoreszenz von Atom-Resonanzstrahlung
angewendet, insbesondere zur Ermittlung von Spuren von Elementen in einer Probe. Dieses Gerät enthält
ferner Mittel zum Feststellen der durch die Probe hindurchgelassenen und/oder reemittierten Strahlung.
Diese Mittel enthalten etwa ein strahlungsempfindliches Element, das die gemessene Strahlung in ein elektrisches
Signal umwandelt, das durch einen Impulshöhendetektor gemessen wird.
Besondere Vorteile erzielt man, wenn in einem derartigen Gerät eine erfindungsgemäße Vorrichtung
mit mehreren Zerstäubungselektrodcn angewendet wird. Die Mittel zum Feststellen der durch die Probe
hindurchgelassenen und/oder reemittierten Strahlung enthalten dann einen photoempfindlichen Detektor und
für jede Zerstäubungselektrodc eine Torschaltung, deren Ausgangssignal dem photoempfindlichen Detektor
zugeführt wird und welche Torschaltung durch die den Zerstäubungselektroden zuzuführenden Impulse
betätigt wird. Dabei wird beispielsweise die n. Totschaltung geöffnet, so daß das von der n.
Zerstäuüungselektrode herrührende Signal in einem Zeitpunkt Tn Sekunden nach Anfang des Zerstäubungsspannungsimpulses
an der n. Zerstäubungselektrode durchgelassen wird. Es ist mii dieser Vorrichtung
möglich, den Gehalt an verschiedenen Elementen in einer Probe gleichzeitig und unabhängig voneinander zu
ermitteln.
Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein schematisches Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
F i g. 2 ein Prinzipschema für ein Gerät zum Messen der Absorption und/oder Fluoreszenz von Atom-Resonanzstrahlung
nach der Erfindung, versehen mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die drei Zerstäubungselektroden enthält.
In F i g. 1 bezeichnet 1 die Wand, etwa aus Glas, eines
Entladungsgefäßes, in dem zwischen einer Kathode 2 und einer Anode 3 eine Säulenentladung stattfinden
kann. Das Entladungsgefäß ist mit Argon bis zu einem Druck von 1 Torr gefüllt. Um die Säulenentladung
herum ist eine zylinderförmige Zerstäubungselektrode 4 aus Kupfer angeordnet, die einen Innendurchmesser
von 12,5 mm hat. Beidseitig der Zerstäubungselektrode
4 befinden sich die Glaszylinder 5 bzw. 6. Der Zylinder 5 ist von dem Glaszylinder 5' umgeben und bildet ein
Ganzes damit, welcher letztere am Boden 7 des Entladungsgefäßes festgeschmolzen ist Der Zylinder 6
ist vom Glaszylinder 6' koaxial umgeben und bildet ein Ganzes damit. Die Zerstäubungselektrode 4 ist an der
Außenoberfläche mit einem stufenförmigen, vorragenden Rand versehen, auf dem der Zylinder 6' ruht, und
welcher Rand sich auf dem Zylinder 5' abstützt Die Glimmerplatten 8 dienen zur Zentrierung und ferner zur
Verbesserung der Isolierung, so daß unerwünschte Entladungen vermieden werden. Die im Entladungsgefäß erzeugte Kupferstrahlung tritt längs der Achse der
Säulenentladung durch ein Quarzglasfenster 9 in der Umhüllung 1 nach außen.
Die Vorrichtung nach I-'i g. I enthalt ferner einen
Impulsgenerator 10. der der Zersliiubungsclckirodc 4
eine pulsierende negative Spannung mit einer Impulswiederholungsfrequen/
von 100 II/ und einem Tastverhältnis
von 0.1 zuführt. Mit einem Impulsgenerator 20 wird den F.lektroden 2 und J für die positive
Säulcnentfadiing eine pulsierende Spannung mit einer
Impulswiulcrholungsfrcqucn/ von K)OII/. und einem Tastverhältnis von 0,05 zugeführt. Die Siiulenimpiilse
naben eine Vcr/ögerungszeit r von etwa 500 μ sek in
bezug auf die /erstäubungsimpulse. Hei einem Wert der
Säulenenthidiingsimpulse von KH)OnA und der Zersläubungscntladungsimpulse
von 50 niA beträgt die Spit/enhöhe der ausgcsandlen Kupferstr.: lung, gemessen
mit einer Photo/eile. 190OmV. Wird diese Vorrichtung mit Gleichspannungen betrieben, so
betragt die Kupferstrahlungsinlcnsität bei einem .Säulenstrom
von KXImA und einem /.crstäubungsstrom
von 10 niA nur IO mV.
Messungen an solchen Vorrichtungen wie der so: hen
beschriebenen Vorrichtung, wobei jedoch die Zcrstüu btingselektrode aus Kupfer durch eine Zerstäubungselektrode
aus Eisen, Aluminium bzw. Nickel ersetzt ist. sind in den folgenden Tabellen zusammengefaßt. In
allen !'allen beträgt der Innendurchmesser der Zerstäubungsclektrode
12,5 mm und besteht die Edelgasfüllung aus Argon mit einem Druck von I Torr. Die
Impulswiederholungsfrequenz der pulsierenden Spannungen
beträgt stets 100 Hz. Die Tabellen führen die Werte des Tastverhältisses des Zerstäubungsenlladungsstroms
(is) und des Säulencntladungsstroms (i,) ■ >wie die Imptilshöhe dieser Ströme /', und i, in mA auf.
ferner zeigen die Tabellen die Größe der Verzögerungs/eit r in μ sck. Die ausgesandte Atom-Resonanzstrahlung
ist mit einem phoioclektrischen Detektor gemessen. Die .Spitzenhöhe (in mV) des Ausgangssignals
dieses Detektors ist ein Maß für die Intensität (I) der ausgesandten Strahlung. Zum Vergleich ist bei jeder
Messung die Strahlungsintensität / in mV angegeben, die dann erzielt wird, wenn keine Verzögerungszeit
angewendet wird (r = 0). Im Fall der Vorrichtung zum F.rzeugen der Kisen-Resonanzstrahlung ist ebenfalls zu
Vergleicnszwecken das Hrgebnis der Messung bei
Cileichslrombetrieb (DC)aufgeführt.
Vorrichtung zum l-r/eugen von Hisen-Resonanzslrahlung
l.isHi'ili.illnis
hislverh | ältnis | i, in ηιΛ | ; in ηι.Λ | / in | ;jsck. / in |
I)C | DC | 10 | IOD | _ | 10 |
0.1 | 0,1 | IOD | 1000 | O | 20 |
0,1 | 0,1 | 100 | 1000 | 800 | 400 |
0,1 | 0,05 | 100 | 2000 | O | 30 |
0,1 | 0,05 | 100 | 2000 | 800 | 450 |
Vorrichtung zum Erzeugen von Aluminium-Resonanzstrahlung
ι", in mA /.- in mA / in ;xsek. / in mV
0,1 | 0,1 | 25 | 100 | 0 | 65 |
0,1 | 0,1 | 25 | 100 | 640 | 600 |
0,1 | 0,1 | 25 | 250 | 0 | 50 |
0,1 | 0,1 | 25 | 250 | 640 | 600 |
o.l
0.1
0.05
0.05
0.025
0.025
0.0125
0.0125
/ 111 111 \
25
25
25
55
25
25
55
25
IS
in 111 \ 1 in
500
S(II)
500
S(II)
500
K)O(I
1000
2000
2000
1000
2000
2000
0 f.-tO
0 550
0 630
il.MI
.•k / in ηΛ
700 IO
700
15
7W)
Vorrichtung zum I rzeugen von Nickel-Kesonan/strah-
I u ng
Tastverhältnis | M j | /,Ml 111 Λ | / 111 m Λ | 1 in ;isL· | k / in |
/, | 0.1 | ||||
I (I1J | SlI | sill) | Il | SIl | |
0.1 | 0.05 | 50 | 500 | MI(I | 175 |
0,05 | K)OI) | ||||
0,1 | 50 | 1001) | 0 | S | |
0.1 | 0,025 | 50 | KIOII | 600 | 22S |
0.025 | KK)O | ||||
0.1 | 50 | 2000 | 0 | 7 | |
0.1 | 0.05 | 50 | 2000 | (iOO | 2Wl |
0.05 | 1000 | ||||
0,05 | 100 | 100(1 | 0 | K)(I | |
1 0.05 | 0.025 | 100 | 100(1 | 600 | 50(1 |
0.025 | 1000 | ||||
0.05 | 100 | 2000 | 0 | 20 | |
0.05 | 100 | 2000 | M)O | 04(1 | |
KI(III
F i g. 2 zeigt das Prinzipschema eines erfindungsge mäßen Geräts zum Messen der Absorption und/oder
Fluoreszenz von Atom-Resonanzstrahlung. Das Gerät enthält eine Entladungslampe 30, die mit drei Zerstäubungselektroden
33, 34 und 35 aus Kupfer, Eisen bzw. Nickel versehen ist. Die Zerstäubungselckiroden
umgeben alle die Entladungsstrecke der posit, .'cn
Säulenentladung zwischen der Kathode 31 und der Anode 32. Das Gerät enthält ferner einen Impulsgenerator
40, der der Steuereinheit 50 Steuerimpulse abgibt. Diese Steuereinheit 50 liefert abwechselnd einen oder
mehrere Spannungsimpulse /u den Zerstäubungsclektroden
33, 34 und 35 und außerdem synchron zu diesen Spannungsimpulsen Steuerimpulse zur Verzögerungseinheit 60. Die Verzögerungseinheit 60 gibt die zuletzt
genannten Steuerimpulse mit einer Verzögerungszeit Γι. Γί bzw. ri an die Torschaltung 70 und ebenfalls an die
Steuereinheit 80 weiter. Die Steuereinheit 80 liefert
synchron zu den zugeführten (verzögerten) Steuerimpulsen Spannungsimpulse zur Anode 32. Die Säulenspannung wird mithin stets in den Zeitpunkten n, T2
bzw. Tj ausgelöst, nachdem die Zerstäubungsspannungsimpulse an den Elektroden 33, 34 bzw. 35 ausgelöst
werden. Die durch die Lampe ausgesandte Atom-Resonanzstrahlung wird durch eine photoempfindliche
Zelle 90 festgestellt, die die Strahlungsimpulse in Spannungsimpulse umwandelt. Diese, ein Maß für die
Intensität der ausgesandten Atom-Resonanzstrahlung darstellenden Spannungsimpulse werden über die
Totschaltung 70 einem Impulshöhenmesser 100 zugeführt, so daß die Strahlungsinipulse, die durch von den
Elektroden 33, 34 bzw. 35 herrührende Atome ausgesendet werden, einzeln gemessen werden.
809 582/173
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Erzeugen modulierter Atom-Resonanzstrahlung,
mit einem unit Edelgas gefüllten Entladungsgefäß, versehen mit einem die erzeugte
Resonanzstrahlung hindurchlassenden Fenster, mit zwei Elektroden, zwischen denen beim Betrieb der
Vorrichtung eine positive Säulenentladung aufrechterhalten wird, und mit zumindest einer hohlen
Zerstäubungselektrode, die das Element enthält, dessen Resonanzstrahlung gewünscht wird, und die
Vorrichtung Mittel enthält, um der Zerstäubungselektrode eine erste pulsierende Spannung zuzuführen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung ferner Mittel enthält, um den Elektroden
für die positive Säulenentladung eine zweite pulsierende Spannung zuzuführen, wobei die Impulswiederholungsfrequenz
/"der zweiten pulsierenden Spannung gleich derjenigen der ersten pulsierenden
Spannung ist und einen Wert zwischen 10 und 1O4 Hz
hat, diß das Produkt der Impulswiederholunsfrequenz
/ und der Impulsdauer ΤΊ der ersten
pulsierenden Spannung einen Wert zwischen 0,5 und 10-4 hat und daß die zweite pulsierende Spannung in
bezug auf die erste pulsierende Spannung eine Verzögerungszeit τ besitzt, wobei 0
< τ < 2 Ti ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsdauer Ti der zweiten
pulsierenden Spannung kleiner oder ebensogroß ist wie T] unddaßO<T<
Ti bedeutet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
D2
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