DE2251202A1 - Kolben-zylinderanordnung - Google Patents

Description

Dl^TI?dr\7et^L.^Tk^fit ■■■·», *« Ίβ- Oktober 1972 D r. - I η 3. H ο η k t (40 068/TI)

Dipl.-Ing. Gesthuyiea 43 fiiien, Iheiietpl»u J 14* 22»M

AB Bahco Verktyg
Kolben-Zylinderanordnung

Die Erfindung betrifft eine Kolben-Zylinderanordnung mit beträchtlichem Spiel zwischen Kolben und Zylinder sowie mit einer flexiblen Manschette, die um den Umfang des Kolbens herum zwecks Abdichtung gegenüber der Zylinderwendung angebracht ist. -

Bei bekannten Kolben-Zylinderanordnungen ist die Manschette nahe bei dem gegen den Zylinderraum gewandten Ende des Kolbens angeordnet, was gewöhnlich keinerlei Anlaß zu Schwierigkeiten ergibt, toenn eine Schrägbelastung des Kolbens auftritt, indem eine große Druckkraft schräg zur Kolbenachse angreift oder mangelhaft zentriert ist, kann·jedoch eine solche Schrägstellung des Kolbens verursacht werden, daß manchmal ein Scheren eintritt.

Ziel der Erfindung ist es, diese Neigung zum Scheren bei Schrägbelastung zu eliminieren. Das angestrebte Resultat wird dadurch erhalten, indew die Kolben-Zylinderanordnun^ gemäß den nachfolgenden Fatentanspr liehen ausgeführt wird.

Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert, die eine teilweise geschnittene Seitenansicht des beaufschlagten indes einer Kolben-Zylinder anordnung mit drückender Punktion zeigt, z.B. eine Anordnung, die zur Verwendung als Hebezeug vorgesehen ist.

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Die Anordnung weist einen Zylinder 1 und einen in diesen laufenden Kolben 2 auf. Entlang des Kolbenumfanges ist eine Dichtungsmanschette 3 angebracht, welche auf herkömmliche Weise aus mehreren Ringen aus verschiedenem Material zusammengesetzt und genügend flexibel ausgebildet ist, um sowohl stillstehend als auch entlang der Zylinderwandung gleitend eine gute Abdichtung zu bewirken.

Zur Zuführung von Druckflüssigkeit zum Zylinderraum 4 ist zwischen diesem und einer Schnellkupplungshalfte 6 ein Kanal 5 angeordnet, welche Kupplung zum Anschluß der Anordnung ■ittels eines Schlauches an eine nicht gezeigte Druckflüssigkeitsquelle vorgesehen ist.

Der Kolben 2 ist hohl und gegen den Zylinderboden hin offen ausgebildet, um Platz für eine Anzahl von Zugfedern 7 zu schaffen, welche als Rückführfedern für den Kolben bei der Entlastung des Flüssigkeitsdruckes dienen. Die Federn sind teils im Kolben, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist, und teils am Zylinderboden mittels in der Zeichnung nur unvollständig gezeigter herkömmlicher Befestigungselemente 8 befestigt.

Der Kolben 2 weist zwischen der Manschette 3 und seinem dem Zylinderraum 4 zugewandten Ende eine in Umfangsrichtung verlaufende Ringnut 9 auf, in welcher ein Führungsring 10 begrenzt beweglich eingesetzt ist. Dieser Führungsring kann beispielsweise aus Stahl oder ziemlich deformationcbestlndigem Kunststoff hergestellt sein und liegt gleitet an der Zylinderwandung an, ohne die Abdichtun^sfunktion der ansonsten hier befindlichen Manschette zu übernehmen.

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Der Führungsring 10 ist an seiner Außenseite im wesentlichen zylindrisch und hat einen Durchmesser, der den Innendurchmesser des Zylinders 1 nur unbedeutend unterschreitet. Der gezeigte Schnitt durch den liing IC hat somit an der Außenseite ein im wesentlichen gerades Profil. An der Innenseite ist das Profil dagegen konvex, so daß lediglich ein mittlerer Abschnitt die Möglichkeit zur Anlage am Boden der Nut 9 hat, welcher Boden eine im wesentlichen gerade .Profillinie aufweist.

Ein Kanal 11 zwischen dem Boden der Nut 9 und dem inneren Hohlraum des Kolbens 2 verbindet zwecks Druckausgleich und Schmierung den Zylinderraum 4- mit sowohl dem Raum zi^ischen Nutenboden und Führungsring IC als aach dem Raum zwischen der Manschette 3 und dem Führungsring.

Die Begrenzungswand der Nut 9 in axialer Richtung einwärts gegen die Manschette 3 ist von einem festen Ansatz 12 in Form einer Durchmesserveränderung des Kolbens gebildet. Die gegenüberliegende Begrenzungswand der Nut nach außen gegen das Kolbenende hin wird von einem Verriegelungsring 13 gebildet, der als Mutter auf dem zu diesem Zweck mit einem Gewinde versehenen Endteil des Kolbens angebracht ist. Der Raum zwischen der vom Ansatz 12 gebildeten Begrenzungswand und der vom Verriegelungsring 13 gebildeten ist ausreichend groß, um dem Führungsring 10 eine gewisse Yerkantungsmöglichkeit zu geben. Die Außenseite des Führungsringes, die an der Zylinderwandung anliegt, ist an ihren beiden Enden weich ab» gerundet und genauer gesagt weist der Ring im Schnitt ein äußeres Profil auf, das mit einem großen Radius beim Übergang zur jeweiligen Endfläche des Ringes abgeschlossen ist»

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Die beschriebene Anordnung beugt einer solchen Schrägstellung der Berührungsflächen von gleitend wirkenden Teilen vor, die die Gefahr des Scherens mit sich bringen könnte. Die zwischen dem Kolben und der Zylinderwandung wählend der Schrägbelastung entstehenden Druckkräfte werden vom Mihrungsring IO aufgenommen, der eine gewisse Schrägstellung des Kolbens zuläßt, ohne daß dessen gleitende Zusammenwirkung mit der Zylinderwandung infrage gestellt wird. Der Grad der zulässigen Schrägstellung kunn gewählt werden, indem die gegenseitige Beweglichkeit der zusammenwirkenden Teile in Querrichtung angepaßt wird, u.zw. in erster Linie die Beweglichkeit des Führungsring)es 10 in der Nut 9· Ein konvexes Innenprofil des Führun_bsringes erhöht diese Beweglichkeit. Nicht beabsichtigten Nebenwirkungen des Führungsringes im Hinblick auf die Funktion der Manschette wird durch den Kanal 11 vorgebeugt. Die Ausführung mit einem Verriegeluqpring 13 zur Bildung der Nut 9 ergibt eine einfache Montage der Manschette und des Führungsringes sowie die Möglichkeit eines raschen Austausches dieser Teile.

Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte und beschriebene Ausführungsform beschränkt, sondern kann im Rahmen der Patentansprüche variiert werden.

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Claims (2)

1. Patentansprüche :

   il. jKolben-Zylinderanordnung .mit beträchtlichem Spiel zwischen Kolben und Zylinder sowie mit einer flexiblen Manschette, die um den Umfang; des Kolbens herum zwecks Abdichtung gegenüber der Zylinderwandung angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (2) zwischen der Manschette (3) und seinem dem Zylinderraum (4) zugewandten Ende in einer in Umfangsrichtung verlaufenden Nut (9) mit im wesentlichen geradem Bodenprofil einen Führungsring (10) aufweist, der gleitbar an der Zylinderwandung anliegt und an seiner Außenseite ge^en die Zylinderwandung; im wesentlichen zylindrisch ist und an seiner Innenseite gegen den Boden der Nut konvexes Profil hat.
2. 2. Anordnung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite des Führungsringes 10 gegen die ZyIindexwandung an beiden Enden des Führungsringes weich abgerundet ist.

   ORIGINAL

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