DE2251152C3 - Vorrichtung zur Erhöhung der Bodenhaftung bei einem Fahrzeug - Google Patents

Vorrichtung zur Erhöhung der Bodenhaftung bei einem Fahrzeug

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DE2251152C3 DE19722251152 DE2251152A DE2251152C3 DE 2251152 C3 DE2251152 C3 DE 2251152C3 DE 19722251152 DE19722251152 DE 19722251152 DE 2251152 A DE2251152 A DE 2251152A DE 2251152 C3 DE2251152 C3 DE 2251152C3
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
iS Erhöhung der Bodenhaftung bei einem Fahrzeug, insbesondere bei einem Personenkraftwagen, unterhalb dessen zur Luftabsaugung zumindest in einem Teilbereich, der durch eine zwischen Fahrzeug und Fahrbahn vorgesehene, aus einer bodenfernen Ruhestellung in
eine bodennahe Gebrauchsstellung überführbare und mit dem Fahrzeugoberbau verbundene Abschirmung abgrenzbar ist, ein Unterdruck erzeugbar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art ist an der Fahrzeugunterseite ein aus einer bodenfernen Ruhestellung in eine bodennahe Gebrauchsstellung überführbarer Tragrahmen vorgesehen,' der federnd gegenüber dem Fahrzeugaufbau in Richtung auf seine bodennahe Gebrauchsstellung abgestützt ist und über ein Hebelgestänge in seine Ruhestellung anhebbar ist. Zwischen dem Tragrahmen und dem Fahrzeugoberbau ist eine elastische Schürze angeordnet, die bei der Überführung in die Gebrauchsstellung ausgefaltet wird und die zusammen mit am Tragrahmen vorgesehenen, gegen den Boden anliegenden Dichtstreifen den unter Unterdruck zu setzenden Teilbereich bei in die Gebrauchsstellung überführter Abschirmung umschließt (US-PS 36 28 625).
Bei einer anderen bekannten Konstruktion wird der Teilbereich unterhalb des Fahrzeuges, aus dem zur Unterdruckerzeugung Luft abgesaugt werden soll, durch einen Käfig begrenzt, dessen Wände teilweise durch Klappen gebildet sind, die um liegende Achsen aus ihrer Ruhestellung in die Gebrauchsstellung herabzuschwenken sind, in der sie dichtend an die Fahrbahn angrenzen sollen (DT-PS 12 08 640, US-PS 16 98 482).
Diesen bekannten Vorrichtungen ist gemeinsam, daß sie einen verhältnismäßig hohen mechanischen Aufwand notwendig machen und außerdem durch Boden-Unebenheiten leicht zu beschädigen sind. Weiter ist bei einem derartigen Aufbau zumindest auch die Anpassung an geänderte Abstände zwischen Fahrzeugoberbau und Fahrbahn, wie sie sich beim Einfedern ergeben, schwierig.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie einen verhältnismäßig einfachen und insbesondere wartungsunempfindlichen Aufbau
aufweist und daß sie weiter auch einen möglichst guten Abschluß gegenüber der Fahrbahn bei geringer Empfindlichkeit gegen Fahrbahnunebeneheiten gewährleistet.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Abschirmung durch ein zur Überführung aus ihrer Ruhestellung in ihre Gebrauchsstellung aufblasbares Ringkissen gebildet ist. Die Verwendung eines solchen Ringkissens ermöglicht sowohl eine gute Anpassung an Bodenunebenheiten als auch an geänderte Abstände zwischen Fahrzeugoberbau und Fahrbahn und sie führt insbesondere auch zu einer konstruktiv einfachen und unempfindlichen Bauweise. Nicht zuletzt läßt sich bei Verwendung eines Ringkissens als Abschirmung für die Ruhestellung der Abschirmung auch eine besonders große Bodenfreiheit des Fahrzeugs erzielen, ohne daß dadurch die Umstellung von der Ruhestellung in die Gebrauchsstellung und umgekehrt beeinträchtigt würde. Daneben kann durch Veränderung des Aufblasdrukkes bei einem derartigen aufblasbaren Ringkissen auch eine gute Anpassung an die vom Einfederungsgrad des Fahrzeuges abhängige Bodenfreiheit erreicht werden.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung wird unterhalb eines Fahrzeuges gegenüber diesem höhenbeweglich abgestützt ein elastischer Ringkörper vorgesehen und es ist dem vom Ringkörper umschlossenen Raum eine Einrichtung zur Luftabsaugung, hier eine Düse zugeordnet. Wird über die Düse Luft abgesaugt, so kommt der elastische Ringkörper als Bremskörper gegen die Fahrbahnoberfläche zur Anlage, und zur Abdichtung des Ringraumes ist dabei außerhalb des Ringkörpers ein mit der Fahrbahn zusammenwirkender Dichtkörper vorgesehen. Abgesehen davon, daß bei dieser bekannten Konstruktion die über den Unterdruck erreichbare Bodenanpressung zur Belastung des gesonderten Bremskörpers, und nicht zur Erhöhung der Haftung der Räder herangezogen wird, sind auch hier zur Umstellung in die bodennahe Gebrauchsstellung, also die Arbeitslage mechanische Hilfseinrichtungen notwendig, die einen zusätzlichen Aufwand bedeuten (FR-PS 11 59 866).
Bei einer weiteren Vorrichtung zur Verbesserung der Abbremsung eines Fahrzeuges mittels eines zusätzlichen Bremskörpers findet ein System Verwendung, bei dem beim Brennvorgang wenigstens ein Teil des Fahrzeuggewichtes über den zusätzlichen Bremskörper abgestützt werden soll. Als Bremskörper dient dabei ein druckelastischer Reibungsbremsteil, der zwar ein Ringkissen darstellt, der aber für den von ihm umschlossenen Raum keine Abschirmung bilden kann, da hier nicht mit Unterdruck gearbeitet wird. Der druckelastische Reibungsbremsteil, der ähnlich wie ein Kraftfahrzeugreifen ausgebildet ist, ist bei der bekannten Konstruktion durch einen koaxial zu ihm angeordneten Druckschlauch gegen den Boden anpreßbar, der im Bedarfsfalle aufzublasen ist. Diesem Druckschlauch kommt ebenso wenig wie dem druckelastischen, reifenartig ausgebildeten Reibungsbremsteil die Aufgabe zu, gegenüber der Straßenfläche einen Ringraum weitgehend luftundurchlässig abzudichten; es soll durch diesen vielmehr eine derartige elastische Abstützung des Reifenbremsteiles gegenüber dem Fahrzeugoberbau erreicht weiden, daß nicht nur die notwendigen Druckkräfte vom Fahrzeugoberbau auf das Reibungsbremsteil übertragen werden können, sondern daß diese Druckkräfte auch innerhalb gewisser Winkellagen gleichmäßig übertragen werden.
In Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, ein schlauchartig gestaltetes Ringkissen zu verwenden, das im aufgeblasenen Zustand einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, um zu einer möglichst einfachen Gesamtkonstruktion zu kommen.
Einer weiteren, im Rahmen der Erfindung liegenden Ausgestaltungsform zufolge kann als Abschirmung aber auch ein Ringkissen vorgesehen sein, das einen aus steifem Material bestehenden Ringkanal umfaßt, dessen gegen die Fahrbahn offene Seite durch eine einen luftdichten Abschluß des Ringkanals bildende Abdekkung gebildet ist. Diese Abdeckung kann zweckmä ßigerweise so an dem Ringkanal angebracht sein, daß sie in der Ruhestellung der Abschirmung zumindest im wesentlich im Ringkanal liegt und für die Überführung der Abschirmung in die Gebrauchsstellung aus dem Ringkanal ausstülpbar ist. Zweckmäßigerweise kann auch in diesem Fall die Abschirmung aus einem elastisch verformbaren Material bestehen. Auch bei dieser Ausführungsform ist durch eine druckabhängige Aufblähbarkeit des Ringkissens eine Anpassung an die jeweils zur Verfügung stehende Bodenfreiheit möglich. Insbesondere hierfür erweist es sich im Rahmen der Erfindung als zweckmäßig, wenn der Füllungsgrad des Ringkissens in Abhängigkeit von der jeweils gegebenen Bodenfreiheit, also auch in Abhängigkeit vom lastbedingten Bodenabstand des Fahrzeuges steuerbar ist.
Um einen möglichst luftdichten Abschluß zwischen dem Ringkissen in der Gebrauchsstellung der Abschirmung und der Fahrbahn herzustellen, erweist es sich als zweckmäßig, das Ringkissen an seiner im aufgeblasenen Zustand der Fahrbahn zugewandten Seite mit wenigstens einem vorzugsweise lippenförmigen Dichtstreifen zu versehen, der eine gute Anpassung an Bodenunebenheiten gewährleistet. Um z. B. bei größeren Bodenunebenheiten oder bei sehr plötzlicher Verringerung der Bodenfreiheit des Fahrzeuges durch Einfedem desselben ein Umlegen der Dichtstreifen zu verhindern, erweist es sich als zweckmäßig, wenn der Fahrbahnabstand der im aufgeblasenen Zustand der Fahrbahn zugewandten Seite des Dichtkissens durch wenigstens ein Stützelement festgelegt ist. Als ein solches Stützelement kann wenigstens eine mit dem Ringkissen verbundene Stützrippe vorgesehen sein, die gleichzeitig zur weiteren und verbesserten Abdichtung des Ringkissens gegenüber der Fahrbahn beiträgt.
Um bei einem derartigen Grundaufbau zu einem möglichst luftdichten Abschluß zu gelangen, erweist es sich als zweckmäßig, wenn die Stützrippe in den quer zur Fahrtrichtung verlaufenden Bereichen des Ringkissens in bezug auf die Fahrtrichtung im wesentlichen vor den Dichtstreifen liegt. Selbstverständlich sind aber auch Lösungen im Rahmen der erfindungsgemäßen Konstruktion denkbar, bei denen die Stützrippe hinter den Dichtstreifen liegt oder bei denen zu beiden Seiten der Stützrippe Dichtstreifen vorgesehen sind. Insbesondere Lösungen, bei denen die Stützrippe in bezug auf die Fahrtrichtung im wesentlichen vor den Dichtstreifen vorgesehen ist, ermöglichen aber in einfacher Weise eine Gesamtanordnung, bei der die Dichtstreifen ir bezug auf die Fahrtrichtung gezogen angeordnet sine und mit ihrem am Dichlkissen anschließenden Bereich vor dem auf der Fahrbahn anliegenden Bereich liegen Eine gezogene Anordnung der Dichtstreifen läßt sich in Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung bei Ringkisset mit in Draufsicht elliptischer Grundform praktisch übe den gesamten Umfang des Ringkissens verwirklicher und zwar insbesondere dann, wenn das Ringkissen eine: elliptischen Raum mit quer zur Fahrzeuglängsachs
liegender langer Achse umgrenzt.
Zur Rückführung des Ringkissens bzw. der Abdekkung des Ringkissens aus der Gebrauchslage in die Ruhelage und/oder zur Halterung des Ringkissens bzw. der Abdeckung des Ringkissens in der Ruhelage erweist es sich als zweckmäßig, wenn das Ringkissen bzw. dessen Abdeckung durch wenigstens ein Rückhalteglied in Richtung auf seine Ruhelage belastbar ist. Das Rückhalteglied kann entweder selbst durch ein Federelement gebildet sein oder entsprechend federnd gehalten sein. Im Rahmen einer bevorzugten Lösung für durch Ringkissen gebildete Abschirmungen erweist es sich als zweckmäßig, wenn als Rückhalteglieder Bänder vorgesehen sind, die am Ringkissen im Bereich seiner dem Boden zugewandten Zone angreifen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Personenkraftwagen mit einer darunter angeordneten, gemäß der Erfindung ausgestalteten Vorrichtung zur Erhöhung der Bodenhaftung in einer schematisierten Seitenansicht,
Fig.2 den in Fig. 1 dargestellten Personenkraftwagen in Rückansicht, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erhöhung der Bodenhaftung wie in F i g. 1 in ihrer Gebrauchsstellung gezeigt ist,
Fig.3 in schematischer Darstellung eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erhöhung der Bodenhaftung in Verbindung mit den Einrichtungen zur Erzeugung des Unterdruckes und
Fig.4 eine Schemadarstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Erhöhung der Bodenhaftung.
In den Figuren ist als Fahrzeug ein mit 1 bezeichneter Personenkraftwagen dargestellt, unterhalb dessen im Bereich zwischen der Vorderachse 2 und der Hinterachse 3 die erfindungsgemäße Vorrichtung 4 zur Erhöhung der Bodenhaftung durch Luftabsaugung ungeordnet ist.
Die Vorrichtung 4 umfaßt eine Abschirmung, welche im Ausführungsbeispiel durch ein aufblasbares Ringkissen 5 gebildet ist, an dem in seinem dem Boden zugewandten Bereich lippenförmige Dichtstreifen 6 sowie ein durch eine umlaufende Rippe 7 gebildetes Stützelement angebracht sind. Die Stützrippc 7 dient dazu, einen gewissen Mindcstabsland zwischen der Fahrbahn fl und dem Ringkissen 5 festzulegen, wie er sich im Hinblick auf eine wirksame Abdichtung zwischen Ringkissen 5 und Fahrbahn 8 bei Verwendung derartiger lippcnförmigcr Dichtstreifen als zweckmäßig erweist. Die Dichtstreifen 6 sind, bezogen auf die mit / bezogene Fahrtrichtung des Fahrzeuges 1, derart angeordnet, daß ihre Anlenkung an dem Kissen 5, bezogen auf die Fahrtrichtung /, vor ihrer bodenscitigen Anlagczonc liegt. Hierdurch ergeben sich geschleppte Dichtstreifen, die eine anpassungsfähige Abdichtung gegenüber der Fahrbahn ergeben,
Um eine geschleppte Anordnung der lippenformigen Dichtstreifen 6 über den ganzen Umfang des Ringkissens verwirklichen zu können, weist das Ringkissen In Draufsicht, wie aus FI g. 3 ersichtlich ist, eine elliptische Grundform auf, wobei die lange Achse der Ellipse quer zur Fahrtrichtung liegt. Bei dieser Ringform für das Kissen 3 ist dies dadurch zu erreichen, daß die lippenformigen Dichtstreifen 6 im Bereich der kleinen Krümmungsradien der Ellipse jeweils etwa tangential zur Längsachse der Ellipse nach außen verlaufen und im Bereich ihrer linden verbunden werden oder ineinander übergehen.
Sche.nuUl.Nch Kt dieser Vorlauf der Dichtstreifen im
Bereich der kleinen Krümmungsradien der Ellipse in Fig. 3 rechtsseitig für zwei Dichtstreifen durch Strichlinien angedeutet. Die zwei auf verschiedenen Seiten der Längsachse liegende Dichtstreifen symbolisierenden Strichlinien sind mit 6a und 6b bezeichnet.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung ist es selbstverständlich abweichend von der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform, in der drei Dichtstreifen 6 vorgesehen sind und bei der durch die Labyrinthwirkung der bezogen auf die Fahrtrichtung hintereinander liegenden Dichtstreifen eine besonders gute Abdichtung erzielt wird, auch möglich, lediglich mit einem oder mit zwei Dichtstreifen zu arbeiten. Die Dichtstreifen 6 können dabei, wie in Fig. 1 gezeigt, entweder von der
ij Stützrippe 7 oder aber auch vom Umfang des Ringkissens 5 ausgehen.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel findet, was nicht weiter gezeigt ist, ein aufblasbares Ringkissen 5 Verwendung. Zur Anpassung an die je nach Bclastungs-
J0 bzw. Beladungszustand des Fahrzeuges veränderliche lichte Höhe zwischen Fahrzeug und Fahrbahn kann es dabei zweckmäßig sein, den Füllungsgrad des Ringkissens 5 in Abhängigkeit vom Belastungs- bzw. Beladungszustand des Fahrzeuges zu steuern, um eine
2j unerwünschte Abstützung des Fahrzeuges über das Ringkissen 5 zu vermeiden.
Dem als Abschirmung dienenden Ringkissen 5 ist im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis 3 eine Einrichtung zugeordnet, durch die das Ringkissen 5 in seiner Ruhelage, in der es nicht aufgeblasen ist, mit möglichst geringer Aufbauhöhe unter dem Fahrzeugboden gehalten ist, um durch die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrer Ruhestellung die Bodenfreiheit des Fahrzeuges nicht zu beeinträchtigen. Die vorgenannte Einrichtung
3j wird im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 bis 3 durch zwei in Fahrzcuglängsrichlung verlaufende, beiderseits der Fahrzeuglängsmitlclachsc liegende Bänder 9 gebildet, welche in Richtung auf ihre Strccklagc durch Federn 10 belastet sind. Die Bänder sind, wie Fig. 1 zeigt, in ihrem vorderen Endbereich in geeigneter Form am Boden des Fahrzeuges angebracht, untergreifen das Ringkissen 5 und sind in ihrem rückwärtigen Bereich über eine wiederum in Bodennähe des Fahrzeuges liegende Uinlcnkrollc 11 geführt, so daß bei Abbauen
^j des Druckes im Ringkissen 5 dieses aufgrund der auf die Bänder wirkenden Fcderbclastung gegen den Fahrzeugboden angehoben wird. Die Bänder 9 verlaufen bei der vorgeschilclcrtcn Anordnung, wie F i g. I zeigt, nahe der Fahrbahn zugewandten Seite des Ringkissens 5
unterhalb desselben, so daß durch die Rippen 7 ein unmittelbarer Bodenkontakt der Blinder 9 verhindert wird, Innerhalb der Rippen 7 können, was nicht weiter dargestellt ist, schlitzförmige Durchführungen für die Blinder vorgesehen sein. Es können die Blinder 9 jedoch
auch vor Aufbringung der Rippen 7 am Außcnumfang des Ringkissens 3 angebracht werden. Die Blinder 9 haben neben ihrer vorgcschildcrlcn Aufgabe auch noch den Zweck, die entgegen der Fahrtrichtung auf das Ringkissen 3 wirksam werdenden Kräfte abzufangen. Es
Co greifen deshalb die als Spannclcmcntc für die Blinder 9 dienenden Federn 10 an den bezogen auf die Fahrtrichtung /rückwärtigen Endender Blinder9un.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der erfindungsgemäßen Losung aber auch möglich, das Ringkissen 5
dadurch sowohl In seiner Ruhestellung zu halten wie auch In diese zu überführen, daß die Luft aus dem Rlngkisscn 3 abgesaugt und dieses unter Unterdruck gesetzt wird,
Zusätzlich zu den vorgeschilderten Ausführungsdetails zeigen insbesondere die Fig.2 und 3 im Rahmen der Erfindung mögliche Einrichtungen zur Erzeugung des Unterdruckes in dem von dem Ringkissen 5 in seiner Betriebsstellung umschlossenen Raum. Gebildet sind diese Einrichtungen im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Feststoff-Gasgenerator 12 und einen Ejektor 13, der das vom Feststoff-Gasgenerator 12 mit Druckgas versorgte Zulaufrohr 14 und das Mischrohr 15 umfaßt. Das Zulaufrohr 14 steht mit dem Feststoff-Gasgenerator über eine Leitung 16 in Verbindung. Von der Leitung 16 kann, wie dies in F i g. 3 angedeutet ist, eine Leitung 17 abgezweigt sein, über die dem Füllventil 18 des Ringkissens 5 zum Aufblasen des Ringkissens Treibgas zugeführt wird. In der Verbindung zwischen den Leitungen 16 und 17 kann hierbei weiter eine Steuerklappe 19 vorgesehen sein. Selbstverständlich wäre es im Rahmen dieser Lösung aber auch möglich, eine unmittelbare Leitungsverbindung zwischen dem Füllventil und dem Feststoff-Gasgenerator 12 zu schaffen.
Im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung erweist es sich als zweckmäßig, wenn der Feststoff-Gasgenerator 12, wie in F i g. 2 angedeutet, im Längsschweller des Fahrzeuges 1 angeordnet wird. Weiter kann auch das Mischrohr 15 des Ejcktors 13 zweckmäßigerweisc durch den Längsschweller, der in F i g. 2 mit 20 bezeichnet ist, verlaufen, da so diese Gegenstände der genannten Einrichtung die Bodenfreiheit des Fahrzeuges nicht beeinträchtigen. Selbstverständlich können aber im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung zur Erzeugung des erforderlichen Unterdruckes, bzw. zur Erzeugung des Aufblasdruckes für das Ringkissen auch anderweitige Druckgasqucllcn, wie beispielsweise Druckgasflaschen vorgesehen sein. Ferner ist für den vorgesehenen Zweck auch der Einsatz von Gebläsen, und zwar insbesondere Querstromgebläsen möglich, wobei hier allerdings der erforderliche Aufwand und das erforderliche Bauvolumen größer sind.
Während bei der Darstellung gemäß Fig. 1 bis 3 ein schlauchartiges Ringkissen Verwendung findet, ist in der Darstellung gemüß Fig.4, die lediglich das Schema einer Vorrichtung zur Untcrdruckcrzcugung in einem abgrcn/.barcn Raum zeigt, ein Ringkissen 25 verwendet, das ein formsteifes, kanalartiges und nach unten offenes Oberteil, also einen Ringkanal 26 umfaßt, dessen der Fahrbahn zugewandte, offene Seite mit einer Abdekkung 27 versehen ist. Die Abdeckung 27 besteht zumindest aus verformbarem, vorzugsweise aber mis elastisch verformbarem Material und ist im Bereich der Randzonen des Ringkanals 26 in nicht naher dargestellter Weise mil diesem verbunden. Die Abdeckung 27 isl im AusfUhrungsbcispicl gcmilß Fig.4 in ihrem Zuschnitt so ausgelegt, daß ihre Breite wesentlich größer als die Breite des Ringkanals 26 ist, so daß sie unabhängig von einer etwaigen Elastizität des sie bildenden Materials durch Zuführen von Druckgasen in den Ringkanal 26 aufgebläht und damit in Richtung auf die Fahrbahn ausgefahren werden kann. Hierbei können in Abhängigkeit von der Größe der Abdeckung 27 in ihrer gestreckten Breite in bezug auf die Breite des Kanals 26 große Unterschiede in der Bodenfreiheit des Fahrzeuges ausgeglichen werden. Dies wird anhand der linksseitigen Schnittdarstellung in F i g. 4 deutlich, in der strichpunktiert die Abdichtung bei großer Bodenfreiheit, also bei ausgefedertem Fahrzeug, und in Vollinie die Abdichtung bei geringerer Bodenfreiheit, also bei eingefedertem Fahrzeug, dargestellt wird. In der nicht dargestellten Ruhestellung ist die Abdeckung, wie dies für die in Vollinien dargestellte Lage der Abdeckung bereits teilweise zutrifft, nahezu vollständig in den Ringkanal 26 eingestülpt, wobei die Abdeckung im Ringkanal beispielsweise durch einen in diesem herrschenden Unterdruck gehalten werden kann. Andererseits können im Rahmen der Erfindung für diesen Zweck aber auch Rückhalteglieder vorgesehen sein, wie dies in der linksseitigen Schnittdarstellung gemäß Fig.4 angedeutet ist. Als Rückhalteglied dient hier eine Feder 28, die einerseits an einer Wand des Kanales 26 und andererseits an der Abdeckung 27 angreift.
Über die vorgeschilderte Ausgestaltung der Abschirmung hinaus zeigt Fig.4 auch eine mögliche Einrichtung zur Erzeugung des Unterdruckes in dem durch die Abschirmung abgegrenzten Bereich, wobei auch diese Einrichtung nur im Schema dargestellt ist. Sie umfaßt bei der hier gezeigten Anordnung einen ringförmig angeordneten Feststoff-Gasgenerator 29, dem zur Luftabsaugung ein Ejektor 30 mit einem Zulauf rohr 31 und einem Mischrohr 32 zugeordnet isl. Die aus Feststoff-Gasgenerator 29 und Ejektor 30 bestehende Einheit ist dabei vom Ringkanal 26 des Ringkissens 25 umschlossen. Die Verbindung vom Feststoff-Gasgenerator 29 zum Zulaufrohr 31 wird durch eine Ringlcitung 33 und radial von dieser zum zentralen Zulaufrohr 31 verlaufende VerbindungslciUingcn 34 hergestellt. Zusätzlich ist bei 35 eine Verbindung vom Fcslstoff-Gasgcncrator in den Ringkanal 26 dargestellt, so daß der Feststoff-Gasgenerator gegebenenfalls über entsprechende Steuereinrichtungen auch zur Aufblähung clui Ringkissens 25 das benötigte Druckgas liefern kann Bezüglich der Form des Ringkissens in der Draufsicht und der Anordnung der Dichtstreifen ist die Anordnung gemäß F i g. 4 beispielsweise jener gemäß F i g. I bis; entsprechend ausgebildet und es wird auf die dortiget Darstellungen Bezug genommen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (16)

Patentansprüche;
1. Vorrichtung zur Erhöhung der Bodenhaftung bei einem Fahrzeug, insbesondere einem Personenkraftwagen, unterhalb dessen zur Luftabsaugung zumindest in einem Teilbereich, der durch eine zwischen Fahrzeug und Fahrbahn vorgesehene, aus einer bodenfernen Ruhestellung in eine bedennahe Gebrauchsstellung überführbare und mit dem Fahrzeugoberbaii verbundene Abschirmung ab grenzbar ist, ein Unterdruck erzeugbar ist, da durch gekennzeichnet, daß die Abschirmung durch ein zur Überführung aus ihrer Ruhestellung in ihre Gebrauchsstellung in ihre Gebrauchsstelliing aufblasbares Ringkissen (5, 25) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringkissen (5) schlauchartig gestaltet ist und im aufgeblasenen Zustand einen kreisförmigen Querschnitt aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Riingkissen (25) durch einen Ringkanal (26) gebildet ist, dessen gegen die Fahrbahn offene Seite durch eine einen luftdichten Abschluß des Ringkanals (26) bildende Abdeckung (27) gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (27) aus dem Ringkanal (26) ausstülpbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (27) aus einem elastisch verformbaren Material besteht.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringkissen (5, 25) druckabhängig aufblähbar ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllungsgrad des Ringkissens (5, 25) in Abhängigkeit vom lastbedingten Bodenabstand des Fahrzeuges steuerbar ist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringkissen (5, 25) an seiner im' aufgeblasenen Zustand der Fahrbahn zugewandten Seite mit wenigstens einem vorzugsweise lippenförmigen Dichtstreifen (6) versehen ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der im aufgeblasenen Zustand der Fahrbahn zugewandten Seite des Ringkissens durch wenigstens ein Stützelement (7) festgelegt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Stützelement wenigstens eine mit dem Ringkissen (5,25) verbundene Stützrippe (7) vorgesehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtstreifen (6) in bezug auf den umschlossenen, unter Unterdruck zu setzenden Raum zumindest teilweise außerhalb der Stützrippen (7) liegen.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtstreifen (6), bezogen auf die Fahrtrichtung (/) des Fahrzeuges, gezogen angeordnet sind und mit ihrem am Ringkissen (5, 25) anschließenden Bereich vor dem auf der Fahrbahn anliegenden Bereich
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringkissen (5) in Draufsicht elliptische Grundform aufweist und einen elliptischen Raum mit quer zur Fahrzeuglängsachse liegender langer Achse umgrenzt.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringkissen (5) durch wenigstens ein Rückhalteglied (z. B. 9, 10) in Richtung auf seine Ruhelage belastbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhalteglied federnd ausgebildet bzw. federnd belastbar ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß als Rückhalteglieder Bänder (9) vorgesehen sind, die am Ringkissen (5) im Bereich seiner dem Boden zugewandten Zone angreifen.
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DE2251152B2 DE2251152B2 (de) 1976-12-02
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DE102008019661A1 (de) * 2008-04-18 2009-11-19 Werner Karl Heinz Fuchs Notbremssystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge

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DE102008019661A1 (de) * 2008-04-18 2009-11-19 Werner Karl Heinz Fuchs Notbremssystem für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge
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