DE2250617C2 - Verfahren zur In-Situ Herstellung einer einteiligen kontinuierlichen Polytetrafluoräthylen-Auskleidung eines Ventilgehäuses - Google Patents
Verfahren zur In-Situ Herstellung einer einteiligen kontinuierlichen Polytetrafluoräthylen-Auskleidung eines VentilgehäusesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Es ist bekannt, Auskleidungen von Ventifen mittels Spritzguß herzustellen (DE-AS 12 88 392). Mit einem
Spritzgießverfahren lassen sich jedoch nicht alle Materialien verarbeiten, so insbesondere nicht Polytetrafluorethylen,
so daß das bekannte Verfahren nicht zur Herstellung einer Ventilausk'eidung aus Polytetrafluoräthylen
einsetzbar ist
Bei einem bekannten Verfahren zur Bildung einer einteiligen Auskleidung aus Polytetrafluorethylen auf
der Innenoberfläche eines einteiligen Ventilgehäuses (US-PS 34 38 388) verwendet man ein Rohr aus PTFE,
das in das Innere des Ventilgehäuses eingesetzt und innerhalb des Ventilgehäuses in einem Ofen auf eine
Temperatur erwärmt wird, bei welcher das PTFE weich und verformbar ist Nach Entnahme aus dem Ofen wird
dann das Rohrinnere mit Druck beaufschlagt so daß das Rohr gegen die Innenoberfläche des Ventilgehäuses gedrückt
wird. Nachdem das Rohr eine Zeitlang in diesem Zustand gehalten worden ist wird das Ventilgehäuse
auf Umgebungstemperatur abgekühlt Die auf diese Weise hergestellte Auskleidung aus PTFE besitzt allerdings
nur ein sehr geringes »Erinnerungsvermögen« an die Innenform des Ventilgehäuses, so daß diese Auskleidung
unter Wärme- und Druckbelastungen, wie sie im Ventilbetrieb auftreten, die Neigung besitzt in den
rohrförmigen Ausgangszustand zurückzukehren. Daraus resultieren im Ventilbetrieb je nach Temperatur-
und Druckgröße entsprechende Beanspruchungen der Auskleidung, was zu Rissen oder Brüchen der Auskleidung
nach längeren Betriebszeiten führen kann. Ferner läßt sich mit dem bekannten Verfahren die gewünschte
Dicke der Auskleidung nicht in Anpassung an die Innenform
des Ventilgehäuses in ausreichendem Maße regulieren. Dort wo das Rohrmaterial am weitesten nach
außen expandiert wird die Auskleidung relativ dünn und auch hohen Spannungsbelastungen unterworfen, so
daß es in diesen Bereichen im Ventilbetrieb zu Beschädigungen der Auskleidung kommen kann. Dies hat zur
Folge, daß die aggressiven durch das Ventil geleiteten Medien dann unmittelbar mit der Innenfläche des Ventilgehäuses
in Kontdct kommen und diese beschädigen können.
Davon ausgehend besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine einteilige Auskleidung aus Polytetrafluorethylen
für ein Ventilgehäuse zu schaffen, bei dem die Auskleidung weitgehend der Innenform des Ventilgehäuses
angepaßt ist die Stärke der Auskleidung kontrollierbar und das Auftreten von Bereichen mit hohen
Spannungen vermieden werden kann, so daß das Auftreten von Brüchen oder Rissen der Auskleidung auch
nach langen Betriebszeiten weitgehend verhindert werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 enthaltenen
Merkmale gelöst.
Nach Maßgabe der Erfindung wird erreicht, daß die Form der Auskleidung weitgehend der Innenoberfläche
und damit der Innenform des Ventilgehäuses angepaßt ist und damit die Auskleidung sehr gut innerhalb des
Ventilgehäuses sitzt. Insbesondere läßt sich mit diesem
Verfahren die Stärke der Auskleidung kontrollieren. Das Auftreten extrem dünner Bereiche der Auskleidung
aufgrund hoher Expansion des Auskleidungsmaterials, die insbesondere Ausgangspunkte für Risse und Brüche
der Auskleidung darstellen, kann somit wirkungsvoll 5 verhindert werden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß
das »Erinnerungsvermögen« der Auskleidung praktisch die Innenform des Ventilgehäuses ist, so daß unter großen Temperatur- und Druckbelastungen die Auskleidung das Bestreben hat, stets in ihre Ausgangsform zu-
rückzukehren, welche der Innenform des Ventilgehäuses entspricht Auch dadurch wird das Auftreten hoher
Spannungen und damit eine Beschädigung der Auskleidung verhindert Aufgrund dieser Eigenschaft wird
nämlich die Auskleidung im Ventilbetrieb nicht von der Innenfläche des Ventilgehäuses abgehoben, wodurch infolge mangelnder Unterstützung der Auskleidung ansonsten die Gefahr von Brüchen bzw. Rissen zu gewärtigen wäre, vielmehr ist mit höherer Wärme- und mechanischer Beanspruchung der Auskleidung das Bestreben
der Auskleidung größer, sich an die Innenform des Ventilgehäuses anzupassen.
Zweckmäßige Weiterbildungen des Verfanrens sind durch die im kennzeichnenden Teil der Unter&nsprüche
enthaltenen Merkmale gekennzeichnet
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht eines mit einer nach der Erfindung hergestellten Auskleidung im Mittelschnitt;
Fig.3 einen Schnitt längs der Ebene HI-III der Fig. 2;
F i g. 4 einen der F i g. 2 ähnlichen Schnitt jedoch unter Wiedergabe des Ventilgehäuses ohne Auskleidung;
F i g. 5 eine Darstellung ähnlich der Darstellung nach Fig. 1. jedoch nur des Ventilgehäuses ohne Auskleidung;
Fig.6 eine Schnittdarstellung ähnlich derjenigen
nach F i g. 1 unter Wiedergabe der Komponenten zur Herstellung des ausgekleideten Ventils; und in
F i g. 7 eine Schnittdarstellung ähnlich der F i g. 6, jedoch zur Wiedergabe des Verfahrens zur Herstellung
eines Dreiwegventils.
Das in den F i g. 1 bis 6 mit 10 bezeichnete Ventil ist
von bekannter Bauart Es enthält somit ein Ventilgehäuse 12, normalerweise aus Gußeiser, mit einer zylindrischen Mittelbohrung 14 (Fig.5), die jedoch etwas konisch ist und nach unten in der Größenordnung von
annähernd 2 Grad konvergiert. Die Bohrung 14 öffnet sich nach außen durch ?ine Seite des Ventilgehäuses 12
an einer Öffnung, die durch einen Halsteil 16 begrenzt ist, so da β eine stark gerundete Lippe entsteht Das
Ventilgehäuse enthält ferner Stutzen 18 und 20, die sich im allgemeinen quer zur Bohrung 14 erstrecken und in
letztere einmünden. Die Stutzen 18 und 20 enden in radialen Endflanschen 22 bzw. 24, mit deren Hilfe das
Ventilgehäuse an entsprechend ausgebildete Rohre oder andere Leitungselemente angeschlossen werden
kann.
Ein im allgemeinen zylindrischer, tatsächlich jedoch eo konisch zulaufender Kegel 26, der vorzugsweise einen
Überzug aus PTFE aufweist, sitzt nach den F i g. 1 und 2 innerhalb der Bohrung 14, um die Strömung des Mediums von einem Stutzen in den anderen über einen
Kanal 28 zu steuern, der sich durch den Kegel und in Flucht mit den zwei Stutzen erstreckt. Der Kegel 26
besitzt einen sich nach oben erstreckenden Schaft 27, auf dem ein Paar von Flachstellen 27a zur Aufnahme
eines Schlüssels oder dergleichen vorgesehen sind, der bei Bewegung den Kegel dreht und damit die Strömung
durch das Ventil zu steuern erlaubt Der Kegel wird an seinem Platz gehalten und nach unten in die Bohrung
durch eine Halterungsplatte 30 gedrückt, die eine Mittelöffnung aufweist durch die der Schaft 27 hindurchgreift Die Platte 30 ist am Ventilgehäuse mit Hilfe von
Schrauben 32 befestigt die durch seitliche Flanschen 34 am Ventilgehäuse verlaufen. Die Haltenmgsplatte 30
kann somit dicht nach unten gegen ein ringförmiges Drucklager 36 angezogen werden, welches wiederum
nach unten auf den Kegel drückt vorzugsweise über eine Druckbeilagscheibe 38, die selbstschmierende
Oberflächeneigenschaften aufweisen sollte.
Die Auskleidung 40, deren Herstellung später noch näher erläutert wird, erstreckt sich durch die Bohrung
und die Stutzen kontinuierlich hindurch und bBdet einstückige flache, glockenartige Endteile 42, weiche sich
über die Teile der Außenflächen der Endflanschen 22 und 24 legen. Die Auskleidung folgt der Krümmung des
Ventilgehäuses sowohl an der Obe·' :ite als auch an der Unterseite der Bohrung, so daß ei.i flattgekrümmter
schalenförmiger konkaver Teil 44 am Boden der Bohrung und ein im allgemeinen rohrförmigen sich nach
oben erstreckender Kronenteil 46 am Oberteil aer Bohrung oberhalb des Halses 16 vorhanden ist, der um seinen Umfang durch die Auskleidung abgedeckt ist Wie
aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht bildet am Boden der Bohrung 14 das Ventilgehäuse 12 eine geringfügige Vergrößerung zur Herstellung einer sch&rfwinkligen ringförmigen Schulter 45 und die Außenoberfläche der Auskleidung ist mit einer komplementären Schulter versehen, weiche hinter diejenigen im Ventilgehäuse greift
Unter der Schulter 45 bildet der Boden der Bohrung eine glattgerundete schalen- oder kuppeiförmige Krümmung, die sich über den Boden der Bohrung erstreckt
Der Hals 16 am Oberteil der Bohnjng ist im allgemeinen fortlaufend insofern, als er keine scharfwinkligen
Abweichungen aufweist jedoch ist die Hals öffnung nicht notwendigerweise kreisförmig, was bei der bevorzugten, wiedergegebenen Ausführungsform der Fall ist
Die seitlichen Seitenteile des Ventilgehäuses innerhalb
der Bohrung bilden Ausnehmungen 48 (F i g. 2,3 und 5), die im allgemeinen quer zu den Sunzen 19 und 20 verlaufen. Diese Ausnehmungen können sich nach oben in
den Hals 16 fortsetzen, so daß eine im allgemeinen ovale Halsgestalt entsteht, die im wesentlichen der im Mittelschnitt nach F i g. 3 wiedergegebenen Form identisch ist,
jedoch nicht der Querschnittsform des Kegels in diesem Bereich entspricht, da letzterer natürlich einen kreisförmigen Querschnitt aufweist. Im Hinblick darauf ist darauf hinzuweisen, daß das untere Ende der Bohrung 14
unmittelbar oberhalb dsr genannten Schulter 45 eine im allg«.in-iinen kreisförmige Ringleiste 50 bildet, die voll
durch die Auskleidung 40 abgedeckt ist und das untere Ende des Kegels 26 aufnimmt. Die Leiste 50 weist uine
Form und eine Konizität entsprechend derjenigen des Kegels auf, um das untere Ende des Kegels an dieser
Stelle abzustützen. Darüber hinaus geht die Ringleiste 50 glatt in die Teile der Bohrung in den Schnittflächen
mit den Stutzen über, so daß ein kurvenförmiges, im allgemeinen ovales, vertikales Tragelsment 52 (F i g. 4)
für den Kegel auf jeder entgegengesetzten Seite desselben entsteht, welches die vorher erwähnten Teile des
Halses 16 (vgl. F i s. 1 und 5) umfaßt. Auf diese Weise
wird der Kegel sehr genau in der richtigen Lage und während seiner Drehbewegung gehalten, ohne daß eine
vollständige ringförmige Auflagerung am Oberteil in
einer Ebene parallel zur unteren ringförmigen Auflagerung bei 50 erforderlich ist.
Das Ventil weist ferner ein Paar taschenförmiger Ausnehmungen 60 (Fig.3 und 5) in jedem Stutzen 18
bzw. 20 auf, welche zweckmäßigerweise in der Nähe der Bohrung tiefer sind und konisch in die sonst durchlaufenden oder ununterbrochenen Wandungen der Stutzen
in der Nähe ihrer äußeren Enden zu laufen, wo die Endflansche 22 und 24 angeordnet sind. Der Sinn dieser
Ausnehmungen besteht darin, eine vergrößerte Fläche vorzusehen, in welche die Auskleidung kriechen kann,
wenn sie gestreckt wird oder thermischen Zugspannungen infolge Arbeitsbedingungen innerhalb des Ventiles
bei Benutzung ausgesetzt ist. Die Abschnitte der Auskleidung innerhalb der Stutzen sind mit Ausnahme der is
oben erwähnten Ausnehmungen zwangsläufig gegen Streckung gehalten, da sie vollständig seitlich durch die
Wandungen des Kanals umgeben sind, an einem Ende durch den dicriisitzendcü Kegel gehalten werden und
am anderen Ende von den flachen Teilen gehalten sind, welche bei dem Zusammenbau dicht zwischen den Endflanschen 22 und 24 des Ventilkörpers und ähnlichen
Endflanschen der Leitungen befestigt sind, an die das Ventil angeschlossen wird. Als Ergebnis davon verursachen thermische Dehnungen der Auskleidung innerhalb
der Stutzen; wenn dieses festgezogen ist und die Stutzen keinerlei Ausnehmungen 60 aufweisen, ein Aufbukkeln der Auskleidung in diesem Bereich. Die taschenförmigen Ausnehmungen 60 schaffen einen wirkungsvollen
Ausgleich, da sie eine gewisse thermische Ausdehnung der Auskleidung innerhalb der Stutzen erlauben.
Die einteilige Auskleidung wird in situ, also an Ort
und Stelle innerhalb des Ventilgehäuses in der Art hergestellt, die sich beispielsweise aus den Fig.6 und 7
ergibt Aus F i g. 6 erkennt man, daß das Ventilgehäuse 12 ohne bereits eingesetzte Auskleidung ein Paar von
Befestigungen 70 aufweist, die jeweils an den Endflanschen 22 und 24 anliegen. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, enthält jede dieser Befestigungen 70 eine runde
flache Platte 72 mit einer Mittelöffnung und einen rohrförmigen nach außen vorstehenden Flansch 74, der diese öffnung umgibt Jede Platte 72 ist durch Stifte 76 an
ihrem Platz befestigt, welche in Schraubbohrungen in den Endflanschen des Ventilgehäuses eingesetzt sind.
Auf die Stifte 76 werden Muttern 78 geschraubt, um die Platten 72 in dieser Lage zu halten, jede der Platten 72
besitzt eine flache Innenfläche, die an der Außenfläche des entsprechenden Endflansches 22 oder 24 anliegt. Ein
O-Ring 73 sitzt in einer RingriUe in der flachen Innenseite der Platte 72, um eine Abdichtung gegenüber dem
Endflansch herzustellen. Die Befestigungen 70 enthalten zweckmäßigerweise noch einen Ringbund mit einem
schmaien nach vorne vorspringenden Teil 81 und einem dickeren hinteren Teil SZ Wie man aus der Zeichnung
erkennt bildet der Außenumfang des Ringbundes 80 eine glatte zylindrische Krümmung, die glatt aber eng in
die Mittelöffnung der Platte 72, das heißt innerhalb der
Rir.glippe 74 paßt Die Außenoberfläche des nach vorne vorstehenden Teiles 81 des Ringbundes 80 ist ebenso
zylindrisch, weist jedoch einen abnehmenden Durchmesser auf, so daß ein enger gewundener Kanal 84 entsteht der sich zwischen dem inneren Ende des Teiles 81
und dem Endflansch 22 bzw. 24 und zwischen der Außenoberfläche des Teiles 81 und der Innenoberfläche
der Platte 72 innerhalb der Mittelöffnung des letzteren erstreckt Darüber hinaus weist die Platte 72 einen
Durchgang 85 auf. der mit dem engen eben erwähnten Kanal 84 in Verbindung steht Ein übliches Abschaltventil 86 sitzt in einer Konusöffnung der Platte 72 in Strömungsverbindung mit dem Kanal 85.
Das obere Ende des Ventilhohlraumes am Halsteil 16 ist ebenfalls in einer Weise abgeschlossen, wie es im
vorhergehenden im Zusammenhang mit den anderen Enden der Stutzen beschrieben worden ist. Es gibt dort
somit ein erstes Befestigungsglied 90, das im wesentlichen aus einem Ringbund besteht, der auf das Ventilgehäuse über die Halsöffnung aufgesetzt ist, wo er in der
gleichen Weise wie die Kegelhalterungsplatte 30 unter Verwendung von Schraubenansätzen 34 befestigt werden kann. Der Bund weist eine flache innere Abschlußfläche auf, welche sich flach gegen einen flachen Ringteil
des Ventilgehäuses legt, der die Halsöffnung umgibt. Ein O-Ring oder ein ähnliches Abdichtglied 92, das vom
Glied 90 getragen wird, liefert eine luftdichte Abdichtung. Ein Kopfglied 94, ebenfalls bestehend aus einem
Ringbund jedoch mit geringerem Durchmesser als beim ersten Glied 90 paßt in letzteres und weist Schraubenansätze % zur Aufnahme von Schrauben 98 auf, mit
deren Hilfe das Kopfglied dicht abschließend gegen das erste Glied 90 befestigt werden kann. Das zweite Glied
94 besitzt einen vorspringenden Vorderteil 95, der in das erste Glied 90 paßt. Dieser vorspringende Teil besitzt
einen zylindrischen Außenumfang, der eng gegen die entsprechende Seite des Gliedes 90 paßt. Ein O-Ring
100 oder dergleichen in einer Rille auf der Außenseite des vordren Teiles 95 liefert eine Abdichtung zwischen
den Gliedern 90 und 94.
Bei der Herstellung der einteiligen Auskleidung innerhalb des Ventilgehäuses 12 weist das leere Ventilgehäuse ein elastisch nachgiebiges Formelement 110 auf,
das in das Ventilgehäuse 1 in der aus F i g. 6 ersichtlichen allgemeinen Weise eingesetzt ist. Dieses Formelement besteht vorzugsweise aus Gummi oder einem ähnlichen elastomeren Material von im allgemeinen T-förmiger Gestalt mit hohlen rohrförmigen Schenkeln mit
offenen Enden. Diese Schenkel bilden die Flansche und den Steg des T-förmigen Formelementes. Ein kurzer
rohrförmiger Teil 111 ragt über den Querteil vor und ist
geschlossen. Grundsätzlich bildet die normale Form des Formelementes die gewünschte Gestalt der ausgekleideten Kanäle innerhalb des Ventilgehäuses. Die Befestigungen 70 und die Befestigung 90 werden an den angegebenen Stellen angebracht, wenn das Formelement
110 an Ort und Stelle eingesetzt ist. Die offenen Enden
der rohrförmigen Schenkel des Formelementes werden dann elastisch nach außen gestreckt und zurück über die
vorstehenden Teile der Befestigungen gefaltet wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist Es ist wünschenswert
diese Endteile in dieser Stellung festzuklemmen, vobei man sich zweckmäßigerweise für diesen Zweck elastischer Bänder 112 bedient Ist das Formelement 110 in
der genannten Stellung befestigt, dann wird eine Vakuumpumpe an die Ventile 86 angeschlossen und die Luft
aus dem Raum zwischen der Außenseite des Formelementes und der Innenseite des Ventilgehäuses evakuiert Dadurch expandiert das Formelement nach außen
und kommt in engen Kontakt mit den Innenwänden des Ventilgehäuses. Die Ventile 86 werden dann geschlossen, um diesen Zustand aufrechtzuerhalten. Dann wird
ein Dorn 120 in das Innere des expandierten Formelementes eingesetzt.
Grundsätzlich besteht der Dorn 120 aus drei Hauptbestandteilen in Form eines im allgemeinen zylindrischen Mittelteiles 122, der nach unten in die Bohrung
eingesetzt wird und eines Paares identischer Seitenteile 124 und 126, die jeweils in einen der Stutzen durch das
offene Ende eingeschoben und bezüglich des Mittelteiles
122 festgelegt und eingestellt werden. Jeder Seitenteil enthält zwei getrennte Teile. Einen unteren Teil
124a und 126a und einen oberen Teil 124i>oder 1266, die
in der wiedergegebenen Weise zusammenpassen und deren innere Enden in entsprechende Ausnehmungen in
entgegengesetzten Seiten des Mittelteiles 122 greifen. Die Querschnittsform der zusammengesetzten Seitenteile
entspricht eng an jeder Stelle über ihre Länge der gewünschten Form des herzustellenden ausgekleideten
Kanales, wobei die Querschnittsform des Mittelteiles 122 an jeder Stelle über seine Länge eng der gewünschten
Form der ausgekleideten Bohrung angepaßt ist. Auf diese Weise ist jede der oberen Teile 1246 und 126i»der
entsprechenden Seitenteile im Querschnitt größer an den inneren Enden in der Nähe der Bohrung als außerhalb
der Bohrung, während die unteren Teile 124a und 126a über ihre ganze Länge im wesentlichen gleichmäßigen
Querschnitt aufweisen. Diese unteren Teile bcsiizen jeweils einen längs verlaufenden Schraubenkanal,
die miteinander in Flucht stehen und ebenfalls mit einem ähnlichen Kanal fluchten, der quer durch den Mittelteil
122 gebohrt ist, so daß ein langgestreckter Zuganker 128 hindurchgeschoben werden kann, wenn sich alle
Dornbestandteile in ihrer richtigen wechselseitigen Lage befinden. Es ist selbstverständlich, daß beim Zusammenbau
des Domes der Mittelteil 122 an seinen Ort eingesetzt wird und jede der oberen Teile 124f>
und 126/> der seitlichen Dornteile eingesetzt und an seinem
Platz gehalten wird, während der entsprechende Unterteil, der gleichmäßigen Querschnitt aufweist, dann vom
Ende her in seine Endstellung geschoben wird, wie es sich aus F i g. 6 entnehmen läßt. Der Zuganker 128 wird
dann eingesetzt, und es werden schalenförmige Scheiben 130 über die vorstehenden Enden des Zugankers
geschoben, so daß diese schalenförmigen Scheiben die Endteile jedes Satzes von oberen und unteren Dornteilen
umfassen, wie es aus der Zeichnung erkennbar ist. Dann wird eine Mutter 132 auf jedes Ende des Zugankers
aufgeschraubt, um die Scheiben 130 an ihren Platz zu ziehen und den zusammengebauten Dorn zusammenzuhalten.
Nach dem Zusammenbau des Doms in der oben beschriebenen
Weise wird das Vakuum durch öffnen des Ventils aufgehoben, worauf sich das Formelement tlO
elastisch über den Dorn zusammenzieht, also elastisch
kontraktiert wird. Im Zusammenhang damit ist darauf hinzuweisen, daß die Dornbauteile annähernd die gleiche
Größe oder eine etwas größere Größe aufweisen sollten als es der normalen oder entspannten Größe der
entsprechenden Teile des Formelementes entspricht, so daß sich letztes eng um den Dorn zusammenziehen
kann. Somit liefert der eng abgedeckte Dorn, der aus einem verhältnismäßig harten und starren Material bestehen
sollte, eine Innenform, um die herum die Auskleidung gebildet wird. Es gibt somit einen vorbestimmten
Abstand an allen Stellen durch die Bohrung und die Stutzen zwischen dem eng abgedeckten Dom und der
Innenwand des Ventilgehäuses- Der Zugang zu diesem Zwischenraum ergibt sich durch Abnehmen des oberen
Anschlußstückes 94, wobei durch diese Zugangsöffnung das kömige Auskleidungsmaterial eingefüllt wird, wozu
PTFE verwendet wird.
Zweckmäßigerweise wird PTFE, mit einer Teilchengröße
von 500 Mikron verwendet, da dann das Material gut fließt und auch eine beträchtlich geringere Formschrumpfung
zeigt Beim Eingießen des körnigen Materials nach unten in das Ventilgehäuse und um den überzogenen
Dorn ist es nützlich, das Ventilgehäuse rasch in Vibration zu setzen, beispielsweise in einem geeigneten
Gestell aus einem handelsüblichen Vibrationstisch oder dergleichen. Folgt man diesem Verfahren, dann wird der
gesamte freie Raum innerhalb des Ventilgehäuses leicht mit dem zerkleinerten Auskleidungsmaterial gefüllt,
wobei ein voller Fluß durch diesen Zwischenraum gewährleistet ist einschließlich einer seitlichen Auswärtsbewegung
zu den Enden des Zwischenraumes in den
ίο Stutzen. Der Zwischenraum wird auf diese Weise bis
annähernd zum obersten Teil des oberen Befestigungsgliedes 90 gefüllt.
Ist der Zwischenraum innerhalb des Ventilgehäuses mit dem zerkleinerten Auskleidungsmaterial in der beschriebenen
Weise gefüllt, dann wird das obere Befestigungsglied 94 über den oberen Schenkel des elastischen
Formelementes 110 geschoben, wodurch der Mittelteil 122 des Dorns 120 abgedeckt wird. Man drückt dann das
Beiestägüngsgüed 94 nach unten in der in F i g. 6 wieder
gegebenen Weise. Dann beginnt man die Schrauben 98 allmählich dichtzuziehen, worauf der vorstehende Teil
95 nach unten auf das Auskleidungsmaterial trifft und dieses leicht zusammendrückt. Die Enden der Stutzen
werden dicht durch die Ringbunde 80 und die seitlichen Dornteile 124 und 126 verschlossen, wobei das Formelement
110 zwischen diesen Teilen liegt. Auf diese Weise werden die Dornteile auch in der gewünschten zentrierten
Stellung innerhalb des Ventilgehäuses gehalten. Bei dichtgezogenen Schrauben 98 und in seiner Lage festsitzendem
Befestigungsglied 94 wird dann das obere Ende des Formelementes 110 an seinem Platz über dem Oberteil
des Befestigungsgliedes 94 befestigt, worauf man wiederum eine Vakuumpumpe an die Anordnung über
die Ventile 86 anlegt. Mit Hilfe dieser Vakuumpumpe wird die Luft zwischen den Teilchen des Auskleidungsmaterials abgesaugt und das Formelement nach außen
in Richtung der Innenwand des Ventilgehäuses elastisch expandiert und drückt die Teilchen des Auskleidungsmaterials gegeneinander und gegen die Wände. Durch
dieses Zusammendrücken wird das körnige Auskleidungsmaterial in eine ausreichend zusammenhaftende
Auskleidungsvorform gebracht, die strukturell verhältnismäßig stabil ist, wenn sie sorgfältig behandelt wird,
obwohl es sich natürlich noch um eine sehr schwache Konstruktion handelt. Das Expandieren des Formelementes
110 löst letzteres von dem Dorn, so daß dieser in seinen Einzelteilen aus dem Ventilgehäuse abgezogen
werden kann. Dies erfolgt dadurch, daß man wenigstens eine der Muttern 132 entfernt, den Zuganker 128 abzieht,
die Beilagscheiben 130 entfernt die unteren seitlichen Teile 124 und 126 nach außen schiebt die oberen
seitlichen Teile 1246 und 1266 abzieht und dann den Mittelteil 122 nach oben und aus dem Ventilgehäuse
herauszieht Während dieses ganzen Vorganges bleibt die expandierte Auskleidung in festem Kontakt mit dem
teilweise zusammengepreßten Auskleidungsmaterial aufgrund des angelegten Vakuums.
Danach wird die gesamte Anordnung einer extensiven Druckkraft zweckmäßigerweise durch Einsetzen in
einen isostatischen Druckbehälter unterworfen, wobei die Drucke allmählich bis auf annähernd 350 kp/cm2
oder darüber hinaus gesteigert werden. Während dieser Stufe werden die Teilchen der Auskleidungsmaterialstutzen
im wesentlichen vollständig gegen die Wände des Ventilgehäuses durch weitere Expansion des Formelementes
110 zusammengepreßt Nach diesem Zusammenpressen hat das zusammengepreßte Auskleidungsmaterial im wesentlichen die gewünschte Form, obwohl
es strukturell noch verhältnismäßig schwach ist, wenigstens im Hinblick auf Zug- oder Scherkräfte. Das Formelement 110 läßt sich jedoch dann entfernen, wobei nur
der voll ausgekleidete Ventilhohlraum verbleibt. Letzterer wird dann Wärme ausgesetzt, was im allgemeinen
als Härtestufe bezeichnet wird, wobei es sich jedoch um die besonderen Effekte der Sinterung der zusammengepreßten
Auskleidungsmaterialteilchen in eine vollständig haftende iind vergleichsweise kräftige Konstruktion
handelt. Wie bekannt, sintert PTFE-Material der angegebenen
Art bei Temperaturen von annähernd 37O°C vorzugsweise durch allmähliches Steigern der Temperatur
bis zu diesem Wert, Halten derselben für eine bestimmte Zeit und allmähliches erneutes Absenken der
Temperatur.
In Übereinstimmung mit dem oben beschriebenen Verfahren bildet sich die gewünschte Auskleidung mit
einer gewünschten Dicke und völlig fehlstellenfrei, die das Innere des Ventilgehäuses vollständig abdeckt. Die
Außenform der Auskleidung paßt sich sehr eng der innenform des Ventilgehäuses an, wobei die einstückige
Auskleidung an ihrem Platz unter der Schulter 45 am Boden der Bohrung und oberhalb der Halsöffnung 16
mechanisch gehalten ist, wo die Form des Oberteiles des Halsteiles und die Form der Innenoberflächen der oberen
Befestigungen 90 und 94 die Außenform der vorstehenden oben erwähnten Krone 46 definieren.
Während des Verfahrens liefern die Flächen an den Enden der Ventilstutzen zwischen den Teilen 81 der
Endbefestigungsglieder 80 und dem Formelement 110 eine rohrförmige Verlängerung 110a der Auskleidung.
Diese vorstehenden rohrförmigen Verlängerungen 110a bilden die aufgeweiteten Enden 42, obwohl letztere
auch in der aufgeweiteten Form unmittelbar durch Verwendung geeigneter Endbefestigungen hergestellt werden
können. Die Glättung der ausgekleideten Bohrung erreicht man dadurch, daß man einen erhitzten Blindkegei
in die Bohrung eindrückt, der die gleiche Größe wie
der tatsächliche Kegel hat, der schließlich eingebaut werden soll, und auf eine Temperatur in der Größenordnung
von 375° C erhitzt
Auf diese Weise wird nicht nur die ausgekleidete Bohrung für den Ventilkegel geglättet, sondern es wird auch
die Auskleidung innerhalb der kurzen Stutzen gedehnt, weil das PTFE-Material einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
in der Größenordnung des Zehnfachen des Metalls hat, aus dem das Ventilgehäuse hergestellt ist.
Während dieser Glättungsstufe quillt das thermisch gestreckte Auskleidungsmaterial nach außen innerhalb
der kurzen Stutzen und wird zu einem merklichen Teil innerhalb der taschenartigen Ausnehmungen 60 in den
seitlichen Teilen der Stutzen aufgenommen. Darüber hinaus gibt es eine definierte Endstreckung der Auskleidung
von den Enden der Ventilstutzen nach außen über die Befestigungsflansche 22 und 24. Unter diesen Bedingungen
werden bei eingesetztem Blindkegel die offenen Enden der Verlängerungen 110a nach außen unter Verwendung
geeigneter konischer Aufweitungswerkzeuge aufgeweitet, um die aufgeweiteten Enden 42 zu bilden.
Vorzugsweise erfolgt dies dadurch, daß man ein erstes Aufweitungswerkzeug mit einer Kegelspitze mit einem
Winkel in der Größenordnung von 15° und dann ein flaches Aufweitungswerkzeug verwendet, um die gewünschte
Aufweitung der Auskleidungsenden zum flachen Anliegen nach den F i g. 1 und 3 zu vervollständigen.
Wie bereits erwähnt, ist es vorteilhaft, den Äufweitungsvorgang
durchzuführen, wenn die Temperatur des Ventilgehäuses und der Auskleidung innerhalb desselben
nach dem Sintern auf annähernd 2040C abgesunken ist. Darüber hinaus ist es wichtig, daß die Aufweitungswerkzeuge
sich auf erhöhter Temperatur, bcispiclsweise annähernd 375°C befinden.
Bei Durchführung der Aufweitung in der angegebenen Weise führt das anschließende Kühlen des Venlilgehäuses
und seiner einteiligen Auskleidung auf Zimmertemperatur mit der dazugehörenden thermischen Kontraktion
der Auskleidung zur Ausbildung von Zugkräften auf die Enden der Auskleidung innerhalb der Stutzen
zwischen solchen Teilen der Auskleidung, die tatsächlich innerhalb der Bohrung sind und denjenigen, die
über die Endteile der Stutzen aufgeweitet sind. Dies ist
is ein bedeutendes Merkmal, da die anschließende Benutzung
des Ventils bei stark erhöhten Betriebstemperp.turen natürlich entsprechende thermische Dehnungen der
Auskleidung zur Folge hat, ein merkliches Ausmaß dieser Dehnung jedoch durch den allmählichen Abbau der
Zugkräfte kompensiert wird, welche überwunden werden müssen, bevor eine tatsächliche Streckung der Auskleidung
auftreten kann. Dieser Vorteil resultiert aus dem Vorhandensein der Ausnehmungen 60 in den Seiten
der Ventilgänge, wodurch ein Raum geschaffen wird, in welche die Auskleidung bei zusätzlichen thermischen
Effekten expandieren kann. Damit ergibt sich ein Ventil mit sehr wünschenswerten Betriebseigenschaften
für alle brauchbaren Temperaturbereiche, innerhalb deren gearbeitet werden soll, wobei ein voll ausgekleidetes
Ventil entsteht, welches nicht nur eine gewünschte dicke und dichte einteilige Auskleidung besitzt, die nicht
dünn gestreckt und in bestimmten Bereichen verwundbar gemacht wird, sondern zusätzlich ausgekleidete
Stutzen aufweist, die beim Arbeiten unter stark erhöhten Temperaturen nicht ausbuckeln.
Bei dem oben erwähnten Sintern und anschließendem Kühlen des ausgekleideten Ventilkörpers und bei Hochtemperaturbetrieb
ist die etwas vergrößerte, glatt gekrümmte kuppelartige Bodenwandung der Ventilkammer
besonders vorteilhaft, weil mit einer solchen Ausgestaltung das Problem der Auskleidungsablösung und
des Bruches vermieden wird, welches sonst bei der Herstellung anderer Ventilkammerendausgestaltungen bei
Betrieb unter verhältnismäßig großen Temperaturbereichen vorhanden ist.
Fig.7 zeigt ein Dreiwegventil 210 mit Kanälen 218,
219 und 220 auf, die in entsprechenden Flanschen 22', 23 und 24' enden, die unmittelbar analog den Endflanschen
der oben beschriebenen Kanäle sind. Die Grundelemente des Ventilkörpers nach F i g. 7 sind also ähnlich oder
im wesentlichen gleich denjenigen der oben beschriebenen Ausführungsform. Bei dieser Ausführungsform
weist jeder der Endflanschen die gleiche Befestigung 70 auf, wie sie im Zusammenhang mit F i g. 6 beschrieben
worden ist Außerdem sind die gleichen oberen Befestigungsglieder 90 und 94 über der Halsöffnung eingesetzt.
Auch die Dornteile sind im wesentlichen die gleichen mit Ausnahme, daß der Mittelteil 222 länger ist, sich
nach unten durch die Halsöffnung und aus dem Kanal 219 erstreckt der damit in Flucht liegt wobei das elastische
Formelement einen längeren rohrförmigen Schenkel in diesem Bereich aufweist der unmittelbar analog
den Rohrschenkeln ist die sich aus den anderen Kanälen 218 und 220 erstrecken. Die Stufen zur Herstellung der
einteiligen Auskleidung sind dieselben, wie sie oben im Zusammenhang mit der anderen Ausführungsform beschrieben
worden sind
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zur In-Situ Herstellung einer einteiligen,
kontinuierlichen Polytetrafluoräthylen-Auskleidung
der Innenoberfläche eines einteiligen Ventilgehäuses mit einer Ventilkammer zur Aufnahme des
Ventilgliedes sowie in die Kammer einmündenden Ventilkanälen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein hohles elastisch nachgiebiges Formelement, to dessen Außenform im wesentlichen der auszukleidenden
Innenform des Ventilgehäuses entspricht, in das Ventilgehäuse eingesetzt, das Formelement innerhalb
des Ventilgehäuses nach außen in Richtimg der Innenoberfläche des Ventilgehäuses expandiert
in das expandierte Formelement ein Dorn eingesetzt und das Formelement um den Dorn elastisch kontraktiert
wird, um einen Zwischenraum zwischen dem kontraktierten Formelement und der Innenoberfläche
des Ventilgehäuses zu bilden, daß in den Zwischenraum ein körniges Auskleidungsmaterial
eingeführt wird, das Formelement vom Dorn weg nach außen elastisch expandiert wird, derart, daß das
Auskleidungsmaterial wenigstens teilweise gegen die Innenoberfläche des Ventilgehäuses verdichtet
wird, daß schließlich durch Aufbringen von Druck auf das Innere des Formelemev.tes dieses gegen das
Auskleidungsmaterial elastisch expandiert wird, um das Auskleidungsmaterial zu komprimieren, daß das
Formdement aus dem Ventilgehäuse nach vorher erfolgter Entfernung des Doms aus dem Formelement
entnommen wird, wonach das Ventilgehäuse und das zusammengepreßte ".uskleidungsmaterial
zur Aushärtung der Auskleidung in-situ erwärmt werden.
2. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer nach Herstellung der
Auskleidung durch Eindrücken eines erhitzten stopfenartigen Gliedes in die Kammer nachgearbeitet
wird, so daß in Längsrichtung gestrecktes Auskleidungsmaterial
in den Kanälen wenigstens leicht nach außen in Richtung von der Kammer weg verdrängt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auskleidungsmaterial über die Enden
der Kanäle gestreckt und dann seitlich nach außen und über Teile der Enden der Kanäle aufgeweitet
wird, so daß das Auskleidungsmaterial innerhalb der Kanäle unter Zugspannungen gesetzt wird, die
sich in Längsrichtung der Kanäle im Bereich zwi- se» sehen Kammer und Kanalenden unter normalen Bedingungen
bei Zimmertemperatur auswirken.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dorn mit trennbaren
zueinander passenden Bauteilen verwendet wird und die Bauteile in das expandierte Formelement
eingesetzt und innerhalb desselben zusammengestellt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Formelement dadurch expandiert wird, indem die Luft aus dem Zwischenraum zwischen der Innenoberfläche
der Kanäle und der in diesen angeordneten Schenkel des Formelements abgezogen wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einer der
Dornbestandteile in seine Lage durch Unterteilen derselben in wenigstens zwei Teile eingesetzt wird,
worauf die Teile einzeln an Ort und Stelle verbracht werden und die Teile zusammengebaut werden,
wenn sie im wesentlichen an ihrem Platz sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722250617 DE2250617C2 (de) | 1972-10-16 | 1972-10-16 | Verfahren zur In-Situ Herstellung einer einteiligen kontinuierlichen Polytetrafluoräthylen-Auskleidung eines Ventilgehäuses |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722250617 DE2250617C2 (de) | 1972-10-16 | 1972-10-16 | Verfahren zur In-Situ Herstellung einer einteiligen kontinuierlichen Polytetrafluoräthylen-Auskleidung eines Ventilgehäuses |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2250617A1 DE2250617A1 (de) | 1974-04-18 |
DE2250617C2 true DE2250617C2 (de) | 1986-04-30 |
Family
ID=5859145
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722250617 Expired DE2250617C2 (de) | 1972-10-16 | 1972-10-16 | Verfahren zur In-Situ Herstellung einer einteiligen kontinuierlichen Polytetrafluoräthylen-Auskleidung eines Ventilgehäuses |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2250617C2 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3334650A (en) * | 1964-03-12 | 1967-08-08 | Acf Ind Inc | Valve |
US3310278A (en) * | 1964-11-05 | 1967-03-21 | Continental Mfg Company | Circular valving member |
US3459213A (en) * | 1965-10-19 | 1969-08-05 | Duriron Co | Coated hollow plug valve |
US3438388A (en) * | 1965-10-19 | 1969-04-15 | Duriron Co | Fully lined valve |
US3407838A (en) * | 1966-01-12 | 1968-10-29 | Grinnell Corp | Plastic lined valve |
-
1972
- 1972-10-16 DE DE19722250617 patent/DE2250617C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2250617A1 (de) | 1974-04-18 |
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