DE2250012B1 - Gerät zum Messen der Temperatur von gewölbten Flächen - Google Patents

Description

• Das Temperaturmeßgerät besteht aus dem Anzeigegerätl, welches über elektrische Leitungen2 mit dem Vorsatzgerät 3 verbunden ist.
• Das Vorsatzgerät 3 besteht aus einem Bügel 4, mit dessen beiden Schenkeln zwei übereinanderliegende Kunststoffstreifen 5, 6 lösbar verbunden sind, zwischen welchen ein flachgewalztes Thermoelement 7 gelagert ist.
• Die lösbare Verbindung der aus den beiden Kunststoffstreifen 5, 6 und dem Thermoelement 7 bestehenden Einheit mit den beiden Schenkeln des Bügels 4 ist bei der dargestellten Ausführungsform eine osenverbindung, deren Ösen 8 am Ende einer Feder 9 von Schrauben 10 gehaltert werden. Am anderen Ende der Feder 9 ist ein Haken 11 angeformt, welcher in eine Lasche 12 eingreift, die mit den beiden Kunststoffstreifen 5, 6 verbunden ist.
• Die beiden Kunststoffstreifen 5, 6 sind bei der dargestellten Ausführungsform über Umlenkwalzen 13, 14 geführt.
• Auf der der Walzenoberfläche abgekehrten Seite des Kunststoffstreifens 5 ist eine Schicht 15 vorgesehen, welche aus einem die Wärmeabstrahlung nach außen herabsetzenden oder verhindernden Material besteht. Zweckmäßig besteht diese Schicht 15 aus Aluminium, insbesondere aber aus einer Aluminiumfolie.
• Das Messen der Temperatur von gewölbten Flächen, beispielsweise Walzenoberflächen u. dgl., gestaltet sich mit dem erfindungsgemäßen Temperaturmeßgerät außerordentlich einfach. Es genügt, die aus den beiden Kunststoffstreifen 5, 6 und dem dazwischenliegenden Thermoelement 7 bestehende Einheit gegen die Walze anzudrücken, wobei das Thermoelement durch mittelbare Berührung mit der Walzenoberfläche die tatsächliche Walzentemperatur mißt und die Spannung über die elektrischen Leitungen 2 in das Anzeigegerät 1 überträgt.
• Die Schicht 15 sorgt dabei dafür, daß so gut wie keine Wärme von der Meßstelle abgestrahlt wird, so daß ein Meßwert angegeben wird, der mit der tatsächlichen Walzenoberflächentemperatur völlig übereinstimmt.

Claims (3)

1. Patentansprüche: 1. Gerät zum Messen der Temperatur von gewölbten Flächen, mit einem Anzeigegerät und einem ein bandförmiges Thermoelement aufweisenden Vorsatzgerät, welches während der Messung an die Fläche angelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsatzgerät (3) zwei übereinanderliegende, die Fläche berührende Kunststoffstreifen (5, 6) besitzt, zwischen welchen das Thermoelement (7) gelagert ist, und daß auf der der Fläche abgekehrten Seite des einen Kunststoffstreifens (5) eine Schicht (15) vorgesehen ist, welche aus einem die Wärmeabstrahlung nach außen herabsetzenden oder verhindernden Material.besteht.
2. 2. Gerät nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht (15) aus Aluminium besteht.
3. 3. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsatzgerät (3) einen Bügel (4) besitzt, mit welchem die das Thermoelement (7) aufnehmenden beiden Kunststoffstreifen (5, 6) lösbar verbindbar sind.

   Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Messen der Temperatur von gewölbten Flächen, mit einem Anzeigegerät und einem ein bandförmiges Thermoelement aufweisenden Vorsatzgerät, welches während der Messung an die Fläche angelegt wird.

   Die deutsche Patentschrift 527982 zeigt die Verwendung von Thermoelementen in Bandform.

   Bekannt ist ferner eine Temperaturmeßvorrichtung dieser Art mit einem Anzeigegerät und einem Vorsatzgerät. Das Anzeigegerät steht dabei mit einer Meßsonde oder einem Meßkopf in Verbindung, welcher während des Meßvorganges in das Vorsatzgerät eingeführt wird. Das Vorsatzgerät besteht dabei aus einem Bügel, mit welchem ein Kunststoffstreifen verbunden ist, der während des Meßvorganges gegen die gewölbte Fläche gelegt wird, deren Temperatur gemessen werden soll. Die von diesem Kunststoffstreifen aufgenommene Wärme wird auf den in das Vorsatzgerät eingeführten Meßkopf übertragen, welcher mit dem Kunststoffstreifen in keinerlei Kontakt steht.

   An dem dem Kunststoffstreifen zugewandten Ende des Meßkopfes ist eine Filterplatte vorgesehen, welche zweckmäßig aus Kalziumfluorid besteht.

   Nachteilig ist die zusätzliche Anordnung eines Meßkopfes, dessen Filterplatte namentlich gegen niederschlagende Dämpfe u. dgl. außerordentlich empfindlich ist. Da in dem Meßkopf die kalte und warme Lötstelle angeordnet sind, darf er nicht wärmer als die Umgebungstemperatur werden, wenn er keine Temperaturfehlanzeigen liefern soll. Ist dieser Meßkopf wärmer als die Umgebungstemperatur, dann muß er abgekühlt werden, was zur Folge hat, daß kontinuierliche Messungen mit diesem Gerät nicht durchgeführt werden können.

   Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, dieses bekannte Gerät so zu verbessern, daß unter Verzicht auf den Meßkopf Fehlmessungen vermieden und kontinuierliche Messungen ohne weiteres durchgeführt werden können.

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- löst, daß das Vorsatzgerät zwei übereinanderliegende, die Fläche berührende Kunststoffstreifen besitzt, zwischen welchen das Thermoelement gelagert ist, und daß auf der der Fläche abgekehrten Seite des einen Kunststoffstreifens eine Schicht vorgesehen ist, welche aus einem die Wärmeabstrahlung nach außen herabsetzenden oder verhindernden Material besteht.

   Zweckmäßig besteht die Schicht aus Aluminium.

   Zweckmäßig besitzt das Vorsatzgerät einen Bügel, mit welchem die das Thermoelement aufnehmenden beiden Kunststoffstreifen lösbar verbindbar sind.

   Nachdem bei dem erfindungsgemäßen Temperaturmeßgerät auf einen Meßkopf völlig verzichtet werden kann, ist die Gefahr von Meßungenauigkeiten beim Auftreten von Dämpfen u. dgl. durch Beschlagen der Filterplatte völlig beseitigt. Überdies kann mit diesem Gerät eine Kontaktmessung durchgeführt werden, ganz im Gegensatz zu dem zum Stande der Technik zählenden Gerät, bei welchem zwischen dem Kunststoffband einerseits und dem in das Vorsatzgerät andererseits eingeführten Meßkopf ein bestimmter Abstand vorhanden ist. Die Kontaktmessung ist gegenüber der berührungslosen Messung insofern von Vorteil, als Meßungenauigkeiten von vornherein ausgeschaltet werden.

   Der Fortfall des Meßkopfes hat ferner zur Folge, daß Meßungenauigkeiten dann in Fortfall gelangen, wenn bei den herkömmlichen Geräten der Meßkopf eine oberhalb der Raumtemperatur liegende Temperatur besitzt.

   Durch die Anordnung von zwei Kunststoffbändern ist auch ein sicherer Halt für das zwischen diesen liegende Thermoelement gewährleistet. Auch dies wirkt sich auf die Genauigkeit des Meßergebnisses günstig aus.

   Die Anordnung der Aluminiumfolie auf der einen Seite des einen Kunststoffstreifens hat den Vorteil, daß eine Abstrahlung der Wärme nach außen und somit ein Temperaturgefälle an der Meßstelle als solchen verhindert werden. Auch dies trägt zu einer Verbesserung der Meßgenauigkeit des Gerätes bei.

   Überdies sind bei diesem Gerät laufende Messungen möglich, da der Meßkopf in Fortfall gelangt und somit dessen Temperatur gegenüber der Umgebungstemperatur nicht weiter beachtet zu werden braucht.

   Das erfindungsgemäße Gerät kann an alle Anzeigegeräte mit Eisen-Konstantan angeschlossen werden; es ist ferner gegen Erschütterungen unempfindlich und in der Herstellung insofern außerordentlich billig, als die vergleichsweise teueren Vakuum-Thermoelemente völlig fortfallen.

   Auch ist ein leichtes Auswechseln des Meßelementes möglich, ohne daß das Anzeigegerät erst nachjustiert zu werden braucht.

   Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Temperaturmeßgerätes ist nachstehend an Hand der Zeichnung noch etwas näher veranschaulicht. In der Zeichnung zeigt in rein schematischer Weise F i g. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Temperaturmeßgerätes, F i g.. 2 eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 1, F i g. 3 eine Darstellung in vergrößertem Maßstab des in F i g. 1 mit einem Kreis umrahmten Details des erfindungsgemäßen Temperaturmeßgerätes.