DE2249721A1 - Vorrichtung und verfahren zur ermittlung von schadhaften brennstoffstaeben in kernreaktoren - Google Patents
Vorrichtung und verfahren zur ermittlung von schadhaften brennstoffstaeben in kernreaktorenInfo
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Description
:Οίϊί3Π!.Ί ZUr ■ ■
i'-.-.i :.;<V*ii
P=.-lug. G. RiKhl-n:
TRANSFER SYSTEMS ING.· North Haven, Connecticut, U.S.A.
"Vorrichtung und Verfahren zur Ermittlung von schadhaften Brennstoffstäben in Kernreaktoren"
■Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung und
ein Verfahren zur Ermittlung von schadhaften Brennstoff stäben in Energie erzeugenden Kernreaktoren,
bei denen die Brennstoffstäbe in Brennstoffaggregate zusammengefasst sind, die zum Zwecke der Ermittlung
von schadhaften Brennstoffstäben nach dem erfindungsgemässen
Verfahren isoliert werden.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Ermittlung
von schadhaften Brennstoffelementen bekannt. Das gewöhnlich bei einem Druckwasserreaktor verwendete
Verfahren besteht darin, das zu prüfende Brennstoffaggregat aus dem Reaktorkern zu heben, das Brennstoffaggregat
aus dem Reaktorschacht in ein benachbartes
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Becken überzusetzen, es in dem Becken in einen Behälter zu setzen, den Behälter zu schliessen,
und nach Ablauf von 30 Minuten oder mehr eine
Wasserprobe aus dem, Behälter zu entnehmen und diese Masserprobe auf die Anwesenheit von bestimmten
radioaktiven Isotopen zu untersuchen, die von schadhaften Brennstoffstäben abgegeben werden.
Dieses Verfahren ist sehr mühsam und zeitraubend. Die für die Durchführung des gesamten Verfahrens
benötigte Zeit kann für jedes Brennstoffaggregat mehrere Stunden betragen.
Bei einem kochendes Wasser verwendenden Reaktor besteht das Verfahren zur Ermittlung von schadhaften
Brennstoffelementen gewöhnlich darin·, über dem Brennstoffaggregat in dem Reaktorkern ein Gerät
anzubringen, das durch Berührung von Metall zu Metall an der oberen Kerngitterplatte luftdicht absehliessend
angeordnet wird, worauf in das Brennstpffaggregat eine Luftblase eingebracht wird, die die Höhe des Kühlmittels
verringert und dadurch eine erhöhte Erhitzung der Brennstoffstäbe bewirkt, worauf unmittelbar über den Brennstoff
stäben eine Wasserprobe entnommen wird. Dieses Verfahren hat den Nachteil, dass der durch die Luftblase
erzeugte Druck ein Abheben des Geräts und die Zerstörung der luftdichten Verbindung mit der Kerngitterplatte zur Folge haben kann. Ein weiterer Nachteil
dieses Verfahrens besteht darin, dass die Gefahr besteht, dass die über den Brennstoffstäben entnommene Wasserprobe
keine austeichend hohe Konzentration von Isotopenresten enthält, um eine zufriedenstellende Anzeige für
einen schadhaften Brennstoffstab zu erhalten. Ferner
können auch bestimmte kurzlebige Isotopen, die für
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schadhafte Brennstoffstäbe charakteristisch sind, nicht mehr anwesend sein, weil sie in der Zeit, in
der sie von der schadhaften Stelle an die stelle oberhalb der Brennstoffstäbe, an der die Probe
entnommen wird, gelangen, bereits radioaktiven Verfall unterliegen.
In der am 6.9.1972 eingereichten Patentanmeldung
Nr. P 22 45 774.7 des gleichen Anmelders ist eine
Greifervorrichtung zum Erfassen und Anheben eines
Brennstoffag'gregats in einem Siedewasser oder Druck- ■ wasser verwendenden Reaktor beschrieben und dargestellt.
Diese .Greifervorrichtung umfasst ein Greiferrohr, ,das von einem darüber angeordneten Hebezeug
gehalten wird un an seinem unteren Ende mit einer viereckigen Oeffnung mit abgeschrägten Kanten versehen
ist. Die abgeschrägten Kanten passen in entsprechende abgeschrägte Kanten am oberen Ende des
Kanals ,eines neuartigen Brennstoffaggregats für Siedewasserreaktoren, das ebenfalls in der vorgenannten
Anmeldung Nr, P 22 4j5 774-7 beschrieben ist. Auf
horizontal angeordneten-viereckigen Führungszapfen in dem Greifferrohr sind hängend angeordnete Greiferfinger
seitlich gleitend verschiebbar gelagert, die an ihrem Ende mit seitlichen Vorsprüngen versehen sind,
die in in dem Kanal oder Gehäuse des Brennstoffaggregate
vorgesehene Ausnehmungen eingreifen, um die Brennstoffaggregate zu heben. Die Greiferfinger werden durch eine
in dem Greiferrohr angeordnete drehbare Betätigungsvorrichtung nach aussen in Eingriff mit dem Brennstoffaggregat
bzw. nach innen ausser Eingriff mit dem Brennstoff
aggregat bewegt. Die Betätigungsvorrichtung besteht
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im wesentlichen aus einem mittig angeordneten viereckigen Rohr, das an seinem unteren Ende mit sich
in horizontaler Richtung erstreckenden Nockensegmenten versehen ist, die in der Nähe ihrer Aussenkante senkrecht
stehende Nockenstiften tragen, die in eine darüber angeordnete, an den Greiferfingern befestigte Nockenführung
eingreifen. Für die Drehung des viereckigen Rohrs sind Antriebsmittel in Form eines durch einen
Druckluftzylinder bewegten Betätigungsrohrs vorgesehen, wodurch die Nockenstifte gedreht und die Nockenführung
und die daran befestigten Greiferfinger auf ihren tragenden Führungsstiften je nach der Drehrichtung
seitlich nach aussen oder innen verschoben werden. Diese Greifervorrichtung ist ferner mit einer federbelasteten
Sperrvorrichtung versehen, die das Lösen der Greiferfinger bei aufgebrachter Last verhindert
und die vollständige Zerlegung der Vorrichtung von oben im Falle einer Funktionsstörung gestattet.
In der am 13.6.1972 eingereichten Patentanmeldung
Nr. P 22 28 766.7 des gleichen Anmelders ist ein Gerät zur Prüfung von herkömmlichen Brennstoffaggregaten in
Siedewasserreaktoren auf schadhafte Brennstoffstäbe beschrieben und dargestellt. Dieses Gerät umfasst eine
Konstruktion, die über dem Reaktorkern abdichtend auf die obere Kernplatte über eine oder mehrere Brennstoffelementensätze
herabgelassen werden kann, um diese im wesentlichen luftdicht von den übrigen Brennstoffsätzen
zu isolieren. Danach wird ein herkömmlicher innerer Brennstoff-Aufhängehaken an dem Tragbügel des Brennstoffsatzes
befestigt. Dann wird Luft in die isolierten Brennstoffelementensätze eingepumpt, um das normalerweise
darin enthaltene Kühlwasser zu verdrängen, bis der
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Wasserstand auf die Höhe der Kernplatte in den isolierten Brennstoffelementensätzen herabgedrückt
ist. Infolge der verringerten Kühlung werden die isolierten Brennstoffelementensätze bald überhitzt,
so dass die eventuell vorhandenen schadhaften Brennstoffstäbe in das verbleibende Wasser eine höhere
Konzentration des dafür typischen radioaktiven Materials abgeben. Mit einem Probenentnahmerohr
werden dann Proben des Wassers abgesaugt und auf die Anwesenheit von für schadhafte Brennstoffstäbe typische
Isotopen untersucht. Die Wasserproben werden bei diesem Verfahren auf die Höhe des Kerngitters oder unmittelbar
darunter entnommen.
Das in der Anmeldung Nr. 22 28 766.7 beschriebene
Verfahren kann bestimmte Nachteile aufweisen, die dessen Anwendungsmöglichkeiten einschränken. Einer
dieser Nachteile kann darin bestehen, dass es manchmal schwierig ist, eine luftdichte Abdichtung mit dem Kerngitter
zwecks Isolierung der Brennstoffelementensätze herzustellen, wenn das Gitter und das Prüfgerät nicht
genau aufeinander ausgerichtet sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass das beschriebene Prüfgerät
nicht bei dem in der Patentanmeldung Nr. P 22 4^ 774.7
beschriebenen neuartigen Brennstoffaggregat, das keinen Tragbügel hat, verwendbar ist. Das vorstehend beschriebene
Verfahren eignet sich auch nicht für Druckwasserreaktoren, da bei diesen das Kühlmittel frei zwischen allen Brennstoffaggregaten
umläuft und nicht wie in Siedewasserreaktoren
durch vorbestimmte Kanäle geleitet wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
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Vorrichtung zu schaffen, mit der die Brennstoffaggregate
in einem Siedewasserreaktor oder Druckwasserreaktor direkt isoliert werden können und mit der eine Probe
des Kühlmittels wesentlich unterhalb des oberen Endes des Brennstoffaggregats oder Brennstoffelementensatzes
entnommen werden kann, um eine genauere Prüfung auf das Vorhandensein von schadhaften Brennstoffstäben
zu ermöglichen.
Für einen Siedewasserreaktor und einen Druckwasserreaktor sind verschiedene Ausführungsformen der
Erfindung vorgesehen. Bei einem Siedewasserreaktor beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, dass das in
der Patentanmeldung Nr. P 22 43 774.7 beschriebene
neuartige Brennstoffaggregat sich sehr gut für ein Absaugverfahren unter Verwendung einer geänderten
Greifervorrichtung, wie sie in dieser Patentanmeldung beschrieben und dargestellt ist, eignet. Bei dieser
Ausführungsform wird die luftdichte Abdichtung zur Isolierung des Brennstoffaggregats durch die zusammenpassenden
abgeschrägten Kanten am oberen Ende des Kanals des Brennstoffaggregats und am unteren Ende des
Greiferrohr erzielt. Das Probenentnahmerohr ist bei dem geänderten Greifer in einer Stellung angeordnet,
in der es mit einer freien Oeffnung in der oberen Verbindungsplatte für die montierten Brennstoffstäbe
fluchtet, und kann daher in eine stellung unterhalb der oberen Verbindungsplatte herabgesenkt werden, um eine
Kühlmittelprobe mit höherer Konzentration von radioaktiven Resten, insbesondere kurzlebigen Isotopen,
aus einem schadhaften Brennstoffstab zu entnehmen,
falls eLn soLcher vorhanden ist.
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Zur Anwendung bei einem Druckwasserreaktor ist gemäss der Erfindung eine Greifervorrichtung vorgesehen,
die über dem Reaktorkern so angeordnet ist, dass sie ein Brennstoffaggregat in einen
darüber angeordneten Behälter heben kann, der nach Aufnahme des Brennstoffaggregats so abgeschlossen
werden kann, dass das Brennstoffaggregat zusammen mit einer bestimmten Kühlmittelmenge darin isoliert
ist. In dem Isolierungsrohr sind Mittel vorgesehen, um das eingeschlossene Brennstoffaggregat zu erhitzen
und dadurch die Abgabe von radioaktiven Resten aus einem eventuell vorhandenen schadhaften Brennstoffstab
in das abgesonderte Kühlmittel zu beschleunigen, das dann durch ein in das Brennstoffaggregat unterhalb
des oberen Einlassstutzens eingeführte Probenentnahme, rohr abgesaugt und auf die Anwesenheit von radioaktiven
Resten untersucht wird.
Einige bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden nachstehend an Hand der Zeichnungen naher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung, teilweise im
Querschnitt und teilweise in Ansicht, einer ersten'Ausführungsform der erfindungsgemässen
Prüfvorrichtung, die zur Verwendung bei einem Siedewasserreaktor bestimmt ist, wobei die in
ausgezogenen Linien dargestellte Konstruktion zur Verwendung bei einem einzigen Brennstoffaggregat
bestimmt ist, während die daneben gezeigte gestrichelte Darstellung veranschaulicht,
wie diese Einzelkonstruktion zur Verwendung bei mehreren Brennstoffaggregaten vervielfacht werden
kann.
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Pig. 2 eine schematische Darstellung, teilweise im Querschnitt und teilweise in Ansicht, einer
zur Verwendung bei einem Druckwasserreaktor bestimmten Ausführungsform der erfindungsgemässen
Prüfvorrichtung;
Pig. 3 un-d 4 Querschnittansichten und Fig. 5 eine
Bodenansicht der in Fig. 2 dargestellten Vorrichtung nach der Linie 3-J5>
4-4 bzw. 5-5 in Fig. 2;
Fig. 6 eine Darstellung, teilweise im Querschnitt und teilweise in Ansicht, des bei der Vorrichtung
gemäss Fig. 2 verwendeten Greifers, und
Fig. 7 eine Querschnittsansicht des in Fig. 6 dargestellten
Greifers nach der Linie 7-7 in Fig. 6.
Es soll nun zunächst die zur Verwendung bei einem Siedewasserreaktor bestimmte Prüfvorrichtung behandelt
werden. Die bei dieser Prüfvorrichtung verwendete Greifervorrichtung und das dabei verwendete Siedewasserreaktor-Brennstoffaggregat
sind bereits in der Patentanmeldung Nr. P 22 4^ 774.7, auf die hier Bezug
genommen wird, eingehend beschrieben worden, und es ist daher nicht nötig diese eingehende Beschreibung
hier zu wiederholen, so dass sich die nachstehende Beschreibung auf die Teile der Greifervorrichtung
beschränkt, die für die Zwecke der vorliegenden Erfindung verändert wurden.
Flg. 1 zeigt einen TeIJ, eines Reaktorkerns 10 eines
herkömmlichen Siedewasserreaktors mit einer oberen Kern-Gitterplatte 11, die mehrere Brennstoffaggregate
der in der Patentanmeldung Nr. P 22 4j 774.7 dargestellten
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Art parallel nebeneinander hält. Diese Brennstoffaggregate unterscheiden sich von den bekannten Ausführungen
hauptsächlich durch die Verwendung von in gleicher Weise ausgebildeten Brennstoffstäben Ij5, die
somit innerhalb des Brennstoffaggregats jede beliebige Stellung einnehmen können, und durch die Anordnung
einer Feder 14, die abnehmbar auf der oberen Verbindungsplatte 15 befestigt ist und die parallelen ■Brennstoffstäbe
in ihrer Lage festlegt. Die im Abstand voneinander angeordneten Brennstoffstäbe, von denen nur einige dargestellt
sind, werden in dem Kanal oder Gehäuse 17 durch die obere Verbindungsplatte 15, eine nicht dargestellte
untere Verbindungsplatte und dazwischen angeordnete Abstandsstücke 18, von denen nur eines dargestellt ist,
gehalten. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, ist die obere Verbindungsplatte 15 mit Oeffnungen 19 versehen, die den
freien Durchgang der Kühlflüssigkeit gestatten. Viele dieser Oeffnungen sind frei oder unbesetzt und erfindungsgemäss
wird ein Probenentnahmerohr 20 durch eine der freien Oeffnungen 19 in den Raum zwischen der oberen
Verbindungsplatte 15 und dem benachbarten Abstandsstück 18 eingeführt.
Das obere Ende des Kanals oder Gehäuse 17 weist eine viereckige Oeffnung auf, die von Wandungen 21 umgeben
ist, die in abgeschrägte Kanten 22 auslaufen, die einen Teil des zur Isolierung des Brennstoffaggregats verwendeten
Dichtungssystems bilden.
Die veränderte Greifervorrichtung 25 wird über eine Kupplung 9 durch ein nicht dargestelltes Hebezeug über
den Reaktorschacht abgesenkt. Wie in der Patentanmeldung Nr. P 22 K$ 774.7 besteht diese Greifervorrichtung aus
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einem Greifirrohr 26, das an seinem unteren Ende in
eine viereckige Oeffnung ausläuft, die von abgeschrägten Kanten 27 begrenzt wird, die so bemessen sind, dass sie
in <$le abgeschrägten Kanten 22 des Kanals 21 passen und
mit diesen eine im wesentlichen wasser- und luftdichte Abdichtung bilden. Das Greiferrohr 26 wird durch vier
Greiferfinger 28 fest in dem Kanal 17 gehalten. Am Ende der Greiferfinger 28 sind seitliche Vorsprünge 29 angebracht,
die in in der Kanalwandung 21 angebrachte Löcher 31 eingreifen. Bei der vorgenannten älteren Patentanmeldung
dient diese Kupplung zum Anheben des Brennstoffaggregats durch Anheben des Greifers. Bei der vorliegenden
Erfindung dient diese Kupplung dagegen dazu, das Anheben des Greifers durch den Luftdruck zu verhindern, der entsteht,
wenn Luft in den abgeschlossenen Raum 25 gepumpt wird, um de η Wasserstand herabzusetzen.
Die Greiferfinger 28 werden von viereckigen Führungsstiften 32 gehalten, die an dem Greifefrohr 26 befestigt
sind und eine seitliche Bewegung der Greiferfinger nach innen und damit die Freigabe des Brennstoffaggregats
sowie die seitliche Bewegung der Greiferfinger nach aussen zum Erfassen des Brennstoffaggregats ermöglichen.
Diese seitliche Bewegung der Greiferfinger erfolgt in gleicher Weise wie in der Patentanmeldung Nr. P 22 43 774.7
beschrieben ist, und zwar über ein viereckiges Rohr J$,
an dessen unterem Ende sich in horizontaler Richtung erstreckende Nockensegmente Jk und vertikale Nockenstifte
30 befestigt sind, wobei die Zahl der Nockenstifte der
Zahl der Greiferfinger entspricht. Jeder Greiferfinger ist mit einer Nockenführung 35 versehen. Durch die
Drehung der Nockensegmente 34 aus der Ebene der Zeichnung
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heraus werden die Nockenstifte 30 gedreht, die die
Nockenführung 35 und den daran befestigten Greiferfinger
28 nach aussen verschieben. Bei Umkehrung der Drehbewegung wird die Verschiebebewegung umgekehrt.
Die Drehbewegung wird durch einen hydraulischen Arbeitszylinder 36 erzeugt, der mit dem oberen Ende des viereckigen
Rohrs 33 verbunden ist. (Fig. 7 zeigt eine vergleichbare Anordnung für einen Greifer für Druckwasserreaktor
über ein zwischengeschaltetes Betätigungsrohr). Das feststehende entgegengesetzte Ende des
Arbeitszylinders ist mit dem äusseren Greiferrohr 26 verbunden.
Bei der in der- Patentanmeldung Nr. P 22 43 774.7
beschriebenen Vorrichtung ist ferner ein federbelastetes Verriegelungssystem vorgesehen, ümedas Lösen der Greiferfinger
unter der Belastung durch das Brennstoffaggregat zu verhindern; da bei der vorliegenden Erfindung das
Brennstoffaggregat jedoch nicht aus dem Reaktorkern gehoben wird, ist dieses Verriegelungssystem hier nicht
erforderlich und wurde fortgelassen.
Das Greiferrohr 26 ist ferner mit Mitteln zur luftdichten Aufnahme eines beweglichen Probenentnahmerohrs 20 versehen.
Das Probenentnahmerohr 20 ist in einer Hülse 38 geführt, die in einem Führungsrohr 39 für das Probenentnahmerohr
20 befestigt ist. Das Führungsrohr 39 ist an einer oberen Tragplatte 4o hängend befestigt, an der auch das. Greiferrohr
26 hängend befestigt ist. Die Hülse 38 ist mit eingelegten Dichtungsringen ftl versehen, die eine Abdichtung
gegenüber dem Probenentnahmerahr 20 "frei der vertikalen
Bewegung desselben durch das Führungsrohr 39 gewährleisten.
Das Probenentnahmerohr 20 vö.rd von einer Kopfplatte 43
getragen, die oberhalb der oberen Tragplatte 4o parallel
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dazu angeordnet ist und mit dieser durch den Kolben 7
eines Druckluftzylinders 6 ausgerichtet gehalten wird.
Der Kolben 7 gestattet eine beschränkte vertikale Bewegung der Kopfplatte 4^ gegenüber der oberen Tragplatte
4o.
Die Arbeitsweise ist wie folgt: Nachdem der Reaktor ausser Betrieb gesetzt und der Reaktorschacht geöffnet
wurde, so dass der Reaktorkern und die Brennstoffaggregate
freiliegen, wird das Greiferrohr 26 über das zu prüfende Brennstoffaggregat gebracht und langsam herabgesenkt,
bis die Greiferflansche 27 an den Planschen 22 des Kanals
17 anliegen. Bei dieser ersten Arbeitsphase 1st die das Probenentnahmerohr 20 tragende Kopfplatte 43 gegenüber
der Tragplatte 4o angehoben und verhindert somit eine mögliche Berührung des Endes 50 des Probenentnahmerohrs
20 mit der oberen Verbindungsplatte 15. Dann wird der Druckluftzylinder 36 des Greifers betätigt und bewirkt
die Drehung des viereckigen Rohrs 33* so dass die Greiferfinger
28 in die Löcher 31 des Kanals 17 eingreifen und den Greifer mit dem ausgewählten Brennstoffaggregat in
der dargestellten Weise verriegeln. Dannwird das Führungsrohr 39 des Probenentnahmerohrs über ein fßeies Loch
in der oberen Verbindungsplatte 15 gebracht und damit
ausgerichtet.
Danach wird die Kopfplatte 43, die die Tragekonstruktion
für das Probeentnahmerohr 20 darstellt, durch den Druckluftzylinder 6 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung
abgesenkt, wodurch das Probenentnahmerohr 20 durch das Fübfaungsrohr 39 hindurch nach unten bewegt wird, bis das
untere Ende 50 des Probenentnahmerohrs 20 die Oeffnung in der oberen Verbindungsplatte 15 passiert, aber noch
nicht das nächst untere Abstandsstück l8 erreicht hat.
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Dann wird eine an den Einlass 52 angeschlossene Luftpumpe 51 betätigt, um Luft in den mit Wasser gefüllten
abgeschlossenen Raum zu pumpen. Durch die eingepumpte Luft wird das Wasser verdrängt. Der einzige mögliche
Ausgang für das verdrängte Wasser ist der offene Boden 53 des Kanals 17 des Brennstoffaggregats. Somit sinkt
der Wasserstand in dem Kanalraum des Greifers beim Einpumpen der Luft. Kurz oberhalb der Oeffnung des
Probenentnahmerohrs 20 wird der Wasserstand stabilisiert, wie durch die gestrichelte Linie 5^ angedeutet ist. Der
niedrigere Wasserstand hat eine geringere Kühlung zur Folge, so dass die Temperatur der Brennstoffstäbe 13
in dem ausgewählten Brennstoffaggregat in kurzer Zeit,
z.B. innerhalb von 15-30 Minuten, beträchtlich ansteigt. Wenn die Temperatur über etwa 65 C angestiegen ist, verstärkt
sich die Abgabe von radioaktiven Isotopen in das verbleibende Wasser durch den schadhaften Brennstoffstab,
falls ein solcher vorhanden ist, so dass die Konzentration an radioaktiven Isotopen in dem Wasser erheblich zunimmt.
Nach Ablauf der vorgenannten Zeit wird durch das Probenentnahmerohr
20 eine Probe des in dem Brennstoffaggregat verbliebenen Wassers abgesaugt und durch einen Schlauch
56 in ein nicht dargestelltes Fläschchen geleitet, in dem diese Probe, wie in der Patentanmeldung Nr. P 22 28 766.7
beschrieben ist, einer Analyse zur Ermittlung von bestimmten, für schadhafte Brennstoffstäbe typischen
Isotopen unterzogen wird. Wenn die Analyse ergibt, dass schadhafte Brennstoffstäbe vorhanden sind, so
wird das betreffende Brennstoffaggregat für eine spätere
Auswechselung gekennzeichnet.
Wie bereits erwähnt wurde, wird eine erhöhte Empfindlichkeit
der Prüfvorrichtung dadurch erzielt, dass die Wasser-
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probe wesentlich unterhalb der oberen Verbindungsplatte 15 des Brennstoffaggregate entnommen wird. Die so entnommene
Wasserprobe hat eine höhere Konzentration von besonders kurzlebigen Isotopen wie Jod 131, das für
schadhafte Brennstoffstäbe typisch ist. Bei Entnahme
der Wasserprobe am oberen Ende des Kerngitters ist die Konzentration an radioaktiven Isotopen dagegen wesentlich
geringer.
Nach Entnahme der Wasserprobe wird das·Probenentnahmerohr
20 durch Anheben der Kopfplatte 43, an der es befestigt
ist, herausgezogen, der Druckluftzylinder 36 zur Betätigung der Greifervorrichtung wird umgesteuert und
nach Freigabe der Greifer.finger kann die Greifervorrichtung
durch das Hebezeug angehoben und über ein anderes zu prüfendes Brennstoffaggregat verlegt werden. Zur
Entfernung des schadhaften Brennstoffaggregats wird der in der Patentanmeldung Nr. P 22 4-3 774.7 beschriebene
Greifer benutzt.
Die vorstehend beschriebene Greifer- und Absaugevorrichtung
ist, wie in Pig. 1 in ausgezogenen Linien dargestellt Ist, zur Verbindung mit und Verwendung bei einem einzigen
Brunnstoffaggregat eines Siedewasserreaktors eingerichtet; sie kann jedoch auch bei mehreren Brennstoffaggregaten,
vorzugsweise jeweils vier oder Gruppen von vier Brennstoffaggregaten,
verwendet werden. Dies wird dadurch erreicht, dass die in Pig. I dargestellte Vorrichtung
vervielfacht wird, so dass sie mehrere benachbarte Brennstoffaggregate umfasst, wieiin Fig. 1 gestrichelt
angedeutet ist. Die gestrichelte Darstellung in FIg. 1 zeigt ein zweites Brennstoffaggregat l6, das gleichzeitig
von einer zweiten Greifervorrichtung 6l erfasst wird,
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die ebenfalls mit einem getrennten Probenentnaiimerohr 62
versehen ist. Mehrere Greifer können in eine ininzige Vorrichtung nusammengefasst werden. Das kann auf einfache
Weise dadurch geschehen, dass die benachbarten Wandungen 26 der Greiferrohre in einer gemeinsamen Wändung 63 vereinigt
werden, die in einen V-förmigen Schlitz 64 ausläuft,
der zur gleichzeitigen dichtenden Verbindung mit den benachbarten Kanalwand'ungen 21 der benachbarten Brennstoff aggregate
dient. In gleicher Weise können auch die die Probenentnahmerohre tragenden Kopfplatten 43 in eine einzige
gleichzeitig bewegbare Konstruktion zusammengefasst werden. Ein Luftdurchlass 66 in der gemeinsamen Greiferwandung 63
dient zur Vereinigung der getrennten Räume in einen einzigen
gemeinsamen isolierten Raum für mehrere Brennstoffaggregate,
sdi dass nur eine Luftpumpe verwendet zu werden braucht.
Die vorstehend beschriebene, für Siedewasserreaktoren bestimmte Ausführungsform'der Vorrichtung gewährleistet
die Isolierung von einzelnen oder mehreren benachbarten Brennstoffaggregaten, während sie im Reaktorkern verbleiben.
Dies ist möglich, weil jedes Brennstoffaggregat, was das Kühlmittel anbetrifft, von dem benachbarten Brennstoffaggregat
mit Ausnahme der Kanalöffnung 53 an seinem Boden getrennt ist. Daher ist die vorstehend beschriebene
Ausführungsform nicht für Druckwasserreaktoren geeignet, weil bei diesen das Kühlmittel frei zwischen den Brennstoffstabsätzen
oder Brennstoffstabaggregaten umläuft. Um diese Brennstoffaggregate voneinander zu isolieren, ist daher ein
anderes System erforderlich, das nachstehend beschrieben wird. Dabei wird das Brennstoff aggregat in der Weise iso-r
liert, dass es, während es sich noch im Reaktorschaeht
unter Wasser befindet, in einen darüber angeordneten Isolierungsbehälter verlegt ifcird.
Dien ist in Fig. 2 dargestellt, die einen Teil des
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Reaktorkerns zeigt, der mehrere benachbarte Brennstoffaggregate
72 herkömmlicher Konstruktion mit mehreren
parallel im Abstand nebeneinander angeordneten Brennstoff stäben 73 umfasst, die an ihrem oberen Ende durch
eine obere Gitterplatte 74 und unten durch eine mittig
angeordnete Gitterplatte 75 gehalten werden. Eine obere
Tülle 76 ist über den zusammengefassten Brennstoffstäben
angeordnet und weist einen mit Löchern versehenen Boden 77 zum Ausrichten der Steuerßtangen einer Steuerstangenanordnung
78 auf. Darüber ist ein dreieckiges Element angeordnet.
Wie in der Patentanmeldung Nr. P 22 Kj>
774.7 beschrieben ist, kann ein solches Brennstoffaggregat durch die dort
beschriebene Greifervorrichtung für Siedewasserreaktoren erfasst und angehoben werden, wobei es lediglich erforderlich
ist, diese Greifervorrichtung hinsichtlich der Enden der Greiferfinger geringfügig zu verändern, so dass
diese unter die Kanten der oberen Tülle 76 eingeführt werden können. Die in dieser Anmeldung beschriebene
Greifervorrichtung wird auch hier zum Erfassen und Anheben des Brennstoffaggregate verwendet. Die einzige
darin vorgenommene Veränderung besteht darin, dass das innere viereckige Betätigungsrohr geringfügig abgeändert
wird, so dass es eine Führung für das Probenentnahmerohr aufnehmen kann.
Fig.6 zeigt eine derartige Greifervorrichtung zum Anheben des Brennstoffaggregats mit einem Betätigungsnockensystem
und einer Sicherheitsverriegelungsvorrichtung. Für gleiche Teile wurden die gleichen Bezugs«
zeichen wie in Fig. 1 verwendet. Diese Greifervorrichtung weist ein Greiferrohr 26 und Greiferfinger 28 mit veränderten
Ansätzen 120 auf, wobei die Greiferfinger 28 auf Führungsstiften ^2 seitlich verschiebbar geführt
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sind. Ein inneres viereckiges Rohr 121 enthält die seitlichen Nockensegmente 3 ^- mit den Nockenstiften
30, die die an den Greiferfingern 28 befestigten Nockenführungen 35 betätigen. Die beim Anheben benutzte
Verriegelungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Verriegelungsfinger 123, der hinter einen an dem
Greiferrohr 26 angebrachten Rand 124 eingreift und sich durch ein Loch in einem Führungsteil 125 für ein Betätigungsrohr 126 erstreckt, das das viereckige Rohr 121 über eine
ringförmige Druckfeder 127 hält. Wie in Pig. 7 dargestellt ist, ist bei dieser Ausführungsform der Druckluftarbei'tszylinder
36 zwischen dem Betätigungsrohr 126 und dem Greiferrohr 26 angeordnet. Bei Drehung des Betätigungsrohrs
126 erfolgt eine entsprechende Drehung des viereckigen Rohrs 121. Die Greifervorrichtung unterscheidet sich von
der in der vorgenannten Anmeldung beschriebenen Greifervorrichtung im wesentlichen nur dadurch, dass eine Ecke
der sich in horizontaler Richtung nach innen erstreckenden Konsole 130 am unteren Ende des viereckigen Rohrs 121, die
zur Aufnahme des oberen Endes der Steuerstangenanordnung bestimmt ist, weggeschnitten ist, um den Durchgang des
Probenentnahmerohrs 131 zu ermöglichen. Das ,Probenentnahmerohr
131 wird gegenüber der endgültigen Anordnung mittels eines verhältnismässig langen, hohlen viereckigen Rohrs
132 ausgerichtet, das sich von der oberen Tragplatte 4o
des Greifers nach unten erstreckt und von dieser Tragplatte getragen wird. Das viereckige Rohr 132 ist an seinem unteren
Ende bei 133 abgeschrägt, so dass es in das obere Ende des viereckigen Bohrs 121 einführbar ist. Eine Bohrung
erstreckt sich in vertikaler Richtung durch eine massiv ausgeführte Ecke 136 des viereckigen Führungsrohrs 132.
Durch diese Bohrung 135 erstreckt sich das Probenentnahmerohr
131. Die Bohrung,, 135 wird über einer freien Oeffnung
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des Bodengitters 77 der oberen Tülle 76 mit dieser Oeffnung ausgerichtet angeordnet, so dass das Probenentnahme
rohr 131 durch den Greifer und das Gitter 77
am unteren Ende der oberen Tülle "J6 hindurch in den
darunter liegenden Raum eingeführt werden kann, und das untere Ende des Probenentnahmerohrs 131 oberhalb
der mittig angeordneten Gitterplatte 75 liegt.
Der in Fig. 2 dargestellte Greifer ist in vertikaler Richtung beweglich in einem Isolierungsbehälter 90
angeordnet, der aus zwei im Abstand voneinander angeordneten konzentrischen Rohren 91 und 92 besteht. Das
innere Rohr 91 umgibt unmittelbar den Greifer und dessen Hebezeug und kann ein angehobenes Brennstoffaggregat
aufnehmen. Das äussere Rohr 92 ist im Abstand von dem inneren Rohr 91 angeordnet. Beide Rohre erstrecken
sich von der Oberfläche des Reaktorschachts oberhalb der Wasseroberfläche W fast bis hinunter bis
zur Oberfläche des Reaktorkerns. Das Ganze wird durch ein nicht dargestelltes, darüber angeordnetes Hebezeug
gehalten. Das äussere Rohr 92 ist mit dem Hebezeug verbunden
oder daran befestigt und das innere Rohr 91 ist
in vertikaler Richtung gegenüber dem äusseren Rohr bewegbar. Diese Bewegung erfolgt durch einen zwischen den
beiden konzentrischen Rohren angebrachten Druckluftzylinder 93, dessen Zylinder 94 mit dem inneren Rohr
und dessen Kolben 95 mit dem äusseren Rohr 92 verbunden
ist. In dem äusseren Rohr 92 sind Führungselemente
vorgesehen, die das innere Rohr 91 bei seiner Bewegung führen.
Ferner sind zwischen den Rohren 91 und 92 am unteren
Ende derselben vertikale Heizelemente 98 vorgesehen.
Bei dem in der Zeichnung (Fig. 4) dargestellten Aus-
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309ß 1 7 /Π7*-; : ;.:
führungsbeispiel sind vier stangenartige Heizelemente 98 vorgesehen. Am Boden der Rohre ist eine Klapptür
100 angebracht, die nach Bedarf geöffnet und geschlossen werden kann. In der geschlossenen Stellung schllesst die
Klapptür 100 den Boden des inneren Rohrs 91 im wesentlichen
wasserdicht ab. Als Klapptür kann jede geeignete ferngesteuerte Klapptür verwendet werden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform wird die Klapptür durch die Bewegung des inneren Rohrs 91 betätigt. Bei der dargestellten
Ausführung besteht die Klapptür 100 aus vier Kreissegmenten von 90 ', die, wie insbesondere aus Fig. 5
ersichtlich ist, mit 101 bezeichnet sind und je in einen
sich nach oben erstreckenden konischen Teil 102 auslaufen, der bei 10^ mit seiner oberen Kante an der unteren Kante
des äusseren Rohrs 92 angelenkt ist. An der Verbindungsstelle
zwischen jedem der Kreissegmente 101 und dem konischen Teil 102 ist eine stange 105 gelenkig befestigt,
die mit ihrem oberen Ende bei ΙΟβ etwas oberhalb des unteren Endes des inneren Rohrs 91 an diesem angelenkt
ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Fig. 2 zeigt alle
Kreisagmente der Falltür in ihrer oberen geschlossenen Stellung, in der sie4n ihren aneinanderstossenden Kanten
im wesentlichen wasserdicht abschliessen. Wenn das innere Rohr 91 nach unten bewegt wird, werden die Kreissegmente
101, 102 nach unten geklappt und öffnen den Boden des inneren Rohrs 91 vollständig. In der geschlossenen
Stellung stossen die Kreissegmente der Klapptür mit ihrer Innenfläche an die untere Kante des inneren Rohrs 91 an,
die mit einer Dichtung aus weichem Material versehen sein kann, um die durch die Klapptür 100 erzielte Abdichtung
zu unterstützen.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist wie folgt:
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Die Rohranordnung 90 wird über dem zu prüfenden Brennstoffaggregat in dem Reaktorkern placiert.
Die Greifervorrichtung wird durch das innere Rohr 91 und die offene Klapptür 100 so weit abgesenkt,
bis sie das gewählte Brennstoffaggregat 72 im Reaktorkern berührt. Dann wird das Betätigungsrohr
des Greifers betätigt und mit dem Brennstoffaggregat
72 in Eingriff gebracht, worauf der Greifer mit dem daran hängenden Brennstoffaggregat aus dem Reaktorkern
70 in das innere Rohr 91 gehoben wird. Wenn das gesamte Brennstoffaggregat die offene Klapptür 100 passiert hat,
wird das Hebezeug des Greifers abgeschaltet und der Druckluftzylinder 93 betätigt, um das innere Rohr 91
anzuheben, wodurch die Klapptür 100 geschlossen und das angehobene Brennstoffaggregat mit der in dem
inneren Rohr 91 eingeschlossenen Kühlmittelsäule 108 isoliert wird. Um die Temperatur des Brennstoffaggregate
zu erhöhen, werden die zusätzliche Heizelemente 98 eingeschaltet und nach kurzer Zeit wird die gewünschte
hohe Temperatur erreicht, die die Abgabe der für schadhafte Brennstoffstäbe typischen Isotopen in die
umgebende Wassersäule beschleunigt. Danach oder gegebenenfalls auch vor dem Anheizen wird das Probenentnahmerohr
131 durch die Bohrung 135 in seinem Führungsrohr
so weit herabgelassen, bis es mit seinem unteren Ende unterhalb des Gitters 77 der oberen Tülle 76 liegt,
und eine Wasserprobe wird wie anfangs beschrieben angesaugt und untersucht. Nach Beendigung der Untersuchung
werden die Heizelemente 90 abgeschaltet, das innere Rohr 91 wird nach unten bewegt und dadurch die
Klapptür 100 geöffnet, und danach kann der Greifer herabgelassen werden, um das Brennstoffaggregat in die
gleiche Stellung im Reaktorkern zurückzubringen, in der es sich vorher befand.
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StA
Bei dieser Ausführungsform wird der Wasserstand nicht durch Einführung einer Luftblase' wie bei der für Siedewasserreaktoren bestimmten Ausführungsform herabgedrückt;
vielmehr wird die erforderliche Erhitzung durch die zusätzlichen Heizelemente erzielt. Dabei wird die gleiche
Verbesserung der Prüfempfindlichkeit durch Entnahme der Wasserprobe aus dem Innern des Brennstoffaggregats unterhalb
der oberen Tülle erzielt.
Obwohl das vorstehend beschriebene Absaugverfahren für Druckwasserreaktoren unter Verwendung eines durch den
Greifer eingeführten Probenentnahmerohrs·das bevorzugte
Verfahren ist, können auch andere Verfahren zur Entnahme*
der Wasserprobe verwendet werden, insbesondere da das eingeschlossene Wasser frei durch das Gehäuse des Brennstoff
aggregate fliesst. Beispielsweise kann ein Probenentnahmerohr an der Innenwandung des Innenrohrs 91 bis
zur Höhe der Brennstoffelemente 73 nach unten geführt
werden. Es können auch mehrere Wasserproben an verschiedenen Stellen in dem Isolierungsbehälter 90 entnommen werden,
um die Genauigkeit der Untersuchung weiter zu erhöhen.
Obwohl das Prinzip der Erfindung vorstehend an Hand von einigen bevorzugten Ausführungsformen erläutert würde,
ist es für den Fachmann klar, dass bei der Durchführung der Erfindung viele Aenderungen hinsichtlich der Bauweise,
Anordnung, Grössenverhältnisse, Bauelemente, Werkstoffe und Bestandteile der' beschriebenen Vorrichtungen in
Abhängigkeit von den jeweiligen Umgebungsverhaltnissen
und Betriebserfordernissen vorgenommen werden können, ohne von dem Prinzip der Erfindung abweichen zu müssen.
Die nachstehenden Patentanstirüche sollen daher alle diese
Aenderungen innerhalb der Grenzen des wahren Geistes der
Erfindung miteinschliessen.
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Claims (13)
- SSPatentansprüche:J Vorrichtung zur Prüfung von wenigstens einem Brennstoffaggregat eines Kernreaktors auf schadhafte Brennstoffstäbe innerhalb des Reaktorschachts, gekennzeichnet durch Mittel zum direkten Ankuppeln der Vorrichtung an das Brennstoffaggregat zwecks Isolierung desselben zusammen mit seinem Kühlmittel, Mittel zur Erhitzung der Brennstoffstäbe auf eine erhöhte Temperatur und Mittel zur Entnahme einer Kühlmittelprobe zwecks Untersuchung auf die Anwesenheit von für schadhafte Brennstoffstäbe typischen radioaktiven Substanzen.
- 2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, zur Prüfung von wenigstens einem in einem Reaktorkern eines Siedewasserreaktors befindlichen und von einem Kühlmittel umgebenen Reaktorbrennstoffaggregat auf schadhafte Brennstoffstäbe, wobei das Brennstoffaggregat einen Kanal mit einem sich nach oben erstreckenden Aussenrandteil und eine obere Verbindungsplatte aufweist, die die oberen Enden eines Satzes von Brennstoffstäben hält und auch von Brennstoffstäben freie oeffnungen enthält, gekennzeichnet durch eine Grelfervorrichtung (25) mit einem luftdichten äusseren Teil (26) deren untere Kante (27) so ausgebildet und bemessen ist, dass sie in den oberen Umfangsrand des Kanals (17) abdichtend eingefügt werden kann, um mit dem Kanal (17) einen-luftdichten Behälter herzustellen; Mittel (28) an dem äusseren Teil (26) zur Verriegelung des letzteren mit dem Kanal (17) des Brennstoffaggregats; Mittel (51* 52) zur Einführung einer Luftblase in den Behälter (26, 17), um den Kühlmittel· stand in diesem herabzusetzen und dadurch eine Erhöhung der Temperatur der Brennstoffstäbe zu bewirken, und-24-309817/0752Mittel (38, 39* 4l) zur Einführung eines Probenentnahmerohrs (50) durch den äusseren Teil (26) und die Oeffnung (46) in der oberen Verbindungsplatte (15), um eine Probe des Kühlmittels unterhalb der oberen Verbindungsplatte (15) zu entnehmen.
- 3. Vorrichtung nac£i Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Umfangsrand (22) des Kanals (17) und die untere Kante (27) des äusseren Teils (26) der Greifervorrichtung (25) mit ineinanderpassenden abgeschrägten Flächen versehen sind.
- 4. Vorrichtung nach Patentanspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Teil (26) der Greifervorrichtung (25) daran hängend befestigte Greiferfinger (28) aufweist, an denen seitliche Vorsprünge (29) angebracht sind, die in in der Wandung des Kanals (17) angebrachte Ausnehmungen (31) eingreifen, dass Mittel (32) vorgesehen sind, die die Greiferfinger (28) seitlich in bezug auf den äusseren Teil (26) bewegbar tragen, und dass Mittel (30, 33-36) zur wahlweisen Betätigung der Greiferfinger (28) vorgesehen sind, μΐη diese in die Ausnehmungen (31) hinein und aus diesen heraus zu bewegen.
- 5. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur Einführung des Probenentnahmerohrs (50) aus einem Führungsrohr (39) bestehen, das sich durch die Greifervorrichtung (25) von der oberen Wandung (4o) des äusseren Teils (26) bis in die Nähe des Kanals (17) erstreckt und. mit Dichtungsmitteln (4l) zur Abdichtung gegenüber dem Probenentnahmerohr (50) bei der Durchführung des letzteren durch das Führungsrohr (39) versehen ist.-25-300017/0752
- 6. Vorrichtung nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ferner Mittel zum Anheben und Absenken der Greifervorrichtung (25) gegenüber dem Brennstoffaggregat, eine Tragplatte (43) für das Probenentnahmerohr (20) und Mittel (7) zum Heben und Senken der Trag» platte (4j5) gegenüber der Greifervorrichtung (25) vorgesehen sind.
- 7. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, zur Prüfung von einem in einem Reaktorschacht eines Druckwasserreaktors befindlichen und von einem Kühlmittel umgebenen Reaktorbrennstoff aggregats auf schadhafte Brennstoffstäbe, wobei das Brennstoffaggregat aus einem Satz von Brennstoffstäben besteht, die an ihrem oberen Ende durch eine mit Löchern versehene Gitterplatte gehalten werden, gekennzeichnet durch einen senkrecht angeordneten länglichen Behälter, Mittel zum Oeffnen und Schliessen des Bodens des Behälters, Mittel zum Aufhängen des Behälters im Reaktorschacht über dem zu prüfenden Brennstoffaggregat, Mittel in dem Behälter zum Ankuppeln und Anheben des Brennstoffaggregats aus dem Reaktorkern in den Behälter durch den geöffneten Boden desselben und Mittel zum Erhitzen der Brennstaffaggregat in dem geschlossenen Behälter.
- 8. Vorrichtung nach Patentanspruch J3 dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Erhitzen der Brennstoffstäbe aus zusätzlichen Heizelementen (98) bestehen, die in Umfangsrichtung des Behälters (90) in diesem angeordnet sind und zum Erhitzen des Brennstoffaggregats (72) in dem Behälter (90) dienen.
- 9. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum Oeffnen und Schliessen-26-309817/0752des Bodens des Behälters (90) aus einer am Boden des Behälters angebrachten Klapptür (lOO) bestehen.
- 10. Vorrichtung nach Patentanspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Klapptür (lOO) aus mehreren Segmenten (101) besteht, dieagetrennt an dem Behälter -(90) angelenkt sind und in ihrer nebeneinanderliegenden Stellung den Behälterboden dichtend abschliessen.
- 11. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (90) aus einem inneren Rohr (91) und einem konzentrisch dazu angeordneten äusseren Rohr (92) besteht und die Mittel (98) zum Erhitzen der Brennstoffstäbe (73) zwischen den beiden Rohren (91, 92) angeordnet sind.
- 12. Vorrichtung nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (93) zur Bewegung des inneren Rohrs(91) in vertikaler Richtung gegenüber dem äusseren Rohr(92) und Mittel (105) zum Oeffnen und Schliessen des Behälterbodens (lOO) durch die Bewegung des inneren Rohrs (91) vorgesehen sind.
- 13. Vorrichtung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass ferner Mittel (131) zur Entnahme einer Kühlmittelprobe aus dem Behälter (90) und zur Untersuchung derselben auf die Anwesenheit von radioaktiven Resten vorgesehen sind.309817/0752
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