DE2249639A1 - Fluessiges, saures metallreinigungsmittel - Google Patents

Fluessiges, saures metallreinigungsmittel

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DE2249639A1
DE2249639A1 DE19722249639 DE2249639A DE2249639A1 DE 2249639 A1 DE2249639 A1 DE 2249639A1 DE 19722249639 DE19722249639 DE 19722249639 DE 2249639 A DE2249639 A DE 2249639A DE 2249639 A1 DE2249639 A1 DE 2249639A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/02Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with acid solutions
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Description

  • Flüssiges, saures Metallreinigungsmittel.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft flüssiges, saures Metallreinigungsinittel auf der Basis von Phosphorsäureestern.
  • Für die Reinigung von Metalloberflächen sind bereits flüssige, saure Reinigungsmittel bekannt, die.im wesentlichen aus einem Gemisch von Tensiden und Sauren, vorwiegend. Phosphorsäure, bestehen.
  • Ein Nachteil dieser bekannten Reinigungsmittel besteht darin, daß sie einen hohen Metallabtrag auf den behandelten Oberflächen hervorrufen. Dieser Abtrag beträgt- auf Aluminium etwa 10 g/m2h bei 800C. Aus diesem Grunde wird in der DT-OS 1 621 465 der Zusatz von Aminoalkylpolyphosphonsäuren als Korrosionsinhibitoren zu schwefel- oder phosphorsäurehaltigen Lösungen empfohlen. Durch diese Inhibitoren kann zwar der Metallabtrag dieser sauren Reiniger erheblich herabgesetzt werden, doch ist die Reinigungswirkung dieser Mischungen geringer als die von anderen sauren Netallreinigungsmitteln, die saure Phosphorsäureester enthalten. Derartige Reinigungsmittel sind beispielsweise in der US-PS 2,084,361 oder in der DL-PS 4002 beschrieben und haben den Vorteil, daß sie in der Lage sind, wasserlösliche Calcium- und Eisensalze zu bilden. Dem steht jedoch entgegen, daß saure Phosphorsäureester im aIgemeinen auf Aluminiumoberflächen einen Metallabtrag von über 2,8 g/m2 Tag bei 200C hervorrufen.
  • Ein so großer Metallabtrag ist aber zu hoch, wenn das Reinigungsmittel zu wiederholten Reinigungen eingesetzt werden soll.
  • Insgesamt gesehen besteht das Problem der Reinigung von Oberflächen aus Aluminium oder dessen Legierungen mit den bislang bekannten sauren Meta llreinigungsmitteln darin, daß bei den Mitteln, die eine gute Reinigungswirkung zeigen, der Metallabtrag zu groß ist und bei den Mitteln, bei denen der Metallabtrag ausreichend gering ist, die Reinigungswirkung unbefriedigend ist.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, ein saures Reinigungsmittel für Aluminium oder dessen Legierungen zu schaffen, das bei einer guten Reinigungswirkung nur zu einem geringen Metallabtrag führt.
  • Uberraschenderweise wurde gefunden, daß mit einem Gemisch zweier bestimmter Monoalkylphosphorsäureester diese Aufgabe gelöst werden konnte. Im einzelnen besteht die vorliegende Erfindung darin, daß ein flüssiges, saures Metallreinigungsmittel auf der Basis von Phosphorsäureestern, zur Reinigung von Oberflächen aus Aluminium oder dessen Legierungen, ein Gemisch von Monomethylphosphorsäureester und Monobutylphosphorsäureester im Gewichtsverhältnis von 1 : 1 bis 4 1, vorzugsweise von etwa 2 : 1 in Mengen von 1 bis 80 Gewichts%, vorzugsweise von etwa 30 Gewichts%, enthält.
  • Neben dem genannten Estergemisch kann das erfindungsgemäße Reinigungsmittel noch zusätzlich mindestens eine waschaktive Substanz in Mengen bis zu 90 Gewichts% enthalten.
  • Als solche waschaktive Substanzen kommen die bekannten anionischen oder nicht ionischen Tenside in Betracht, wie z.B. Alkylsulfonate, Alkylarylsulfonate, Oleoylmethyltaurid, Polyglykoläther oder Gemische aus diesen Verbindungen.
  • Ferner kann das erfindungsgemäße Reinigungsmittel auch zusätzlich noch mindestens einen Alkohol wie z.B. Isobutanol, oder Diäthylenglykol in Mengen bis zu 50-Gewichts% enthalten.
  • Zwar sind saure Phosphorsäureester als Metallreinigungsmittel allgemein bekannt, doch weiß man auch, daß diese Ester einen Metallabtrag von mehr als 2,8 g/m2 Tag bewirken.
  • So ruft das erfindungsgemäße, aus einer nahezu unbegrenzten Zahl möglicher Kombinationen ausgewählte Estergemisch auf anderen Metallen als Aluminium, beispielsweise auf Stahl 2 einen Metallabtrag von 3,15 g/m2h hervor. Es war daher für den Fachmann nicht vorhersehbar, daß durch das gleiche Estergemisch, das einen pH-Wert von etwa 1 aufweist, auf Aluminium und dessen Legierungen weniger als 0,04 g Metall pro m und Stunde abgetragen werden.
  • Beispiel 1 Ein Reinigungsmittel der Zusammensetzung: 20 Gew.- Monomethylphosphorsäureester 10 " " Monobutylphosphorsäureester 10 IV " sekundäres Natrium Alkansulfonat (60 gew.-%ig) 8 " " lsotridekanolpolyglykoläther mit 5 Mol Äthylenoxid 5 " " Natriumoleoylmethyltaurid (40 gew.-%ig) 2 " " Diäthylenglykol Rest Wasser, wurde mit Wasser im Gewichtsverhältnis 1 : 3 bis 1 : 10 verdünnt.
  • Mit der erhaltenen Lösung wurde ein Blech aus einer Legierung bestehend aus 2,6 - 3,4 Gewichts% Magnesium, 0,5 Gewichts% Mangan und 0,3 Gewichts% Chrom, Rest Aluminium gereinigt.
  • Von dem Metall wurden bei Raumtemperatur 0,03 g/m2h abgetragen.
  • Der Metallabtrag wurde folgendermaßen gemessen: Das polierte Aluminiumblechplättchen mit einer Oberfläche von 27 cm2 wurde in ein 100 ml Becherglas, das mit dem verdünnten Reinigungsmittel gefüllt war, bei Raumtemperatur getaucht. Das Metallplättchen war vorher mit Isopropanol gereinigt und anschließend ausgewogen worden. Die Tauchzeit betrug 24 Stunden. Danach wurde das Plättchen mit destilliertem Wasser abgespült und in einem Exsikkator über P2O5 getrocknet und wiederum ausgewogen. Die Gewichtsdifferenz ergab den Abtrag in 24 Stunden.
  • Beispiel 2 Ein Reinigungsmittel der Zusammensetzung: 20 Gew.-% Monomethylphosphorsäureester 10 " 't Monobutylphosphorsäureester 3 VI " Isobutanol 7 " " Alkylarylsulfonat (37 gew.-%ig) 5 VI Nonylphenolpolyglykoläther mit 6 Mol Äthylenoxid Rest Wasser wurde im Gewichtsverhältnis 1 : 3 bis 1 : 10 mit.Wasser verdünnt und, wie im Beispiel 1, mit der erhaltenen Lösung ein Al-Blech behandelt, der Metallabtrag lag unter 0,03 g/m2h.
  • Beispiel 3 Ferner wurden die Wirkungen auf Al-Blech des erfindungsgemäßen Estergemisches einerseits und der reinen Komponenten des Gemisches andererseits miteinander verglichen. Es wurden jeweils 30 gewichts%ige wäßrige Lösungen eingesetzt.
  • A) Monomethyl- und Monobutylphosphorsäureester im Gewichtsverhältnis 2 : 1 Metallabtrag: 0,03 g/m2h B) Monomethylphosphorsäureester Metallabtrag: 0,6 g/m2h C) Monobutylphosphorsäureester Metallabtrag: 0,06 g/m2h D) H3PO4 Metallabtrag: 1,9 g/m2h.
  • Monomethyl- und -butylphosphorsäureester können in bekannter Weise durch Umsetzung von den entsprechenden Alkoholen und Palyphosphorsäure mit einem P205-Gehalt von 85 Gewichts% hergestellt werden.
  • Charakteristisch für diese Produkte sind beispielsweise folgende Werte: Monomethylphosphorsäureester: P205-Gehalt ca. 64 Gewichts% Säurezahl: 990 mg KOH/g Substanz (bis zur 2. Neutralisationsstufe bei pH 9,5) Dichte: 1,56 g/cm3 (200C) Monobutylphosphorsäureester: P2O5-Gehalt ca. 50 Gewichts% Säurezahl: 690 mg KOH/g Substanz (bis zur 2. Neutralisationsstufe bei pH 9,5) Dichte: 1,25 g/cm3 (200C).
  • Beispiel 4 Die Wirkung verschiedener Reinigungsmittel wurde auf Aluminiumblechen geprüft, die 1 Woche lang einer IndustrieluSt ausgesetzt und deren Oberflachen mit öligen Ruß, Staub und Metalloxiden beschichtet waren. Zur Prüfung wurden die Bleche in die jeweiligen Reinigungsmittellösungen getaucht, die durch verdünnen der Reinigungsmittel mit Wasser im Verhältnis von etwa 1:7 hergestellt worden waren.
  • Nach einer Einwirkzeit von 30 min. wurde die Lösung von den Blechen abgewaschen und deren Oberfläche beurteilt. Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt:
    Reinigungsmittel Oberfläche
    Handelsübliches Produkt
    a auf der Basis von Neutralseifen dunkel, leicht mattiert,
    b Monomethylphosphorsäureester hell, matt, sauber
    c Produkt gemäß Beispiel 1 glänzend, glatt, sauber
    d Produkt gemäß Beispiel 2 glanzend, glatt, sauber

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 1. Flüssiges, saures Metallreinigungsmittel auf der Basis von Phosphorsäureestern, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Reinigung von Oberflächen aus Aluminium oder dessen Legierungen ein Gemisch von Monomethylphosphorsäureester und Monobutylphosphorsäureester im Gewichtsverhältnis von 1 zu 1 bis 4 zu 1 in Mengen von 1 zu 80 Gewichts% enthält.
  2. 2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es das Gemisch aus Monomethylphosphorsäureester und Monobutylphosphorsäureester im Gewichtsverhältnis von etwa 2 : 1 in Mengen von etwa 30 Gewichts% enthält.
  3. 3. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich mindestens eine waschaktive Substanz in Mengen bis zu 90 Gewichts enthält.
  4. 4. Reinigungsmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeicEnet, daß es als waschaktive Substanz anionische oder nicht ionische Tenside enthält.
  5. 5. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g kennzeichnet, daß es zusätzlich mindestens einen Alkohol in Mengen bis zu 50 Gewichts% enthält.
  6. 6. Reinigungsmittel nach-Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß es als Alkohol Isobutanol, Diäthylenglykol oder Gemische aus diesen Alkoholen enthält.
  7. 7. Reinigungsmittel nach anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 20 Gewichts% Monomethylphosphorsäureester 10 " Monobutylphosphorsäureester 10 " sekundäres Natriumalkansulfonat (60 gewichts%ig) 8 " Isotridekanolpolyglykoläther (5 Mol Äthylenoxid) 5 " Natriumoleoylmethyltaurid (40 gewichts%ig) 2 " Diäthylenglykol Rest Wasser enthält.
  8. 8. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 20 Gewichts% Monomethylphosphorsäureester 10 " Monobutylphosphorsäureester 3 " Isobutanol 7 " Alkylarylsulfonat (37 gewichts%ig) 5 " Nonylphenolpolyglykoläther (mit 6 Mol Äthylenoxid) Rest Wasser enthält.
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DE (1) DE2249639C2 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2731152A1 (de) * 1977-07-09 1979-01-25 Hoechst Ag Reinigungsmittel fuer gegenstaende mit harter oberflaeche

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2731152A1 (de) * 1977-07-09 1979-01-25 Hoechst Ag Reinigungsmittel fuer gegenstaende mit harter oberflaeche

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DE2249639C2 (de) 1982-04-15
CH580171A5 (de) 1976-09-30

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