DE2249558A1 - Vorrichtung zur feststellung von fehlern in durchsichtigen koerpern, insbesondere flachglasplatten oder -baendern - Google Patents
Vorrichtung zur feststellung von fehlern in durchsichtigen koerpern, insbesondere flachglasplatten oder -baendernInfo
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Description
Vorrichtung zur Peststellung von Fehlern in
durchsichtigen Körpern, insbesondere in Flachglas^ platten oder -bändern.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Feststellung von Fehlern in durchsichtigen Körpern, insbesondere in Flachglasplatten
oder -bändern, bei der der zu untersuchende Körper auf
einer Seite gleichmäßig beleuchtet wird, und auf der der Beleuchtungseinrichtung gegenüberliegenden Seite eine Vielzahl
von lichtelektrischen Wandlern in einer Reihe nebeneinander angeordnet
sind, die einen zusammenhängenden, quer über den zu untersuchenden Körper verlaufenden Streifen erfassen, und
wobei jeder lichtelektrische Wandler den Intensitätsverlauf des Lichtes auf der von ihm erfaßten Bezugsfläche registriert.
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der französischen Patentschrift
1,548.43V bekannt. Die lichtelektrischen Wandler sind
Fotodioden , die dicht nebeneinander angeordnet sind. Die
Bezügsfläche ist Jedoch bei den üblichen Fotodioden so groß, daß sehr kleine Fehler, etwa kleine Einschlüsse, nicht erfaßt
werden. Um solche kleinen Fehier '/.u registrieren, muß nämlich
die von einem lichteiektrischen Waiultor erfaßte Bezugsfiächo
in der Größenordnung von 1 bis 2 nun' liegen. Zur FestütuiLunf,
extrem kleinur Fohier ist man dusha.ib bisher darauf angewiesen,
M) Ή) I !>/{)■>) 4 0
VE 190
den zu untersuchenden Körper mit einem oder mehreren eng gebündelten
Lichtstrahlen abzutasten, die über die Glasoberfläche geführt werden. Statt dessen kann man natürlich auch den zu
untersuchenden Körper gleichmäßig beleuchten, und mit Hilfe von über den Körper geführten engen Blenden jeweils nur sehr kleine
Bezugsflächen abtasten, und das so erfaßte Licht auf den lichtelektrischen Wandler richten. Eine Vorrichtung, die nach diesem
zuletzt genannten Prinzip arbeitet, ist z.B. in der Zeitschrift 1'Measurement and Control11, I968, S.61/62, beschrieben.
Alle Vorrichtungen, bei denen Lichtstrahlenbündel oder Blenden über die Glasoberfläche geführt werden, sind wegen der für den
Abtastvorgang erforderlichen Einrichtungen grundsätzlich in * ihrem mechanischen Aufbau kompliziert. Sie sind entsprechend
aufwendig, und in aller Regel für einen Einsatz unmittelbar im Produktionsbetrieb wenig geeignet.
Die Erfindung geht davon aus, daß eine Prüfeinrichtung ohne bewegliche Teile, das heißt nur mit ortsfest angeordneten
ELementen, wegen Ihrer größeren Robustheit für den praktischen
Betrieb geeigneter ist. Ihr liegt dementsprechend die Aufgabe zu Grunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Gattung so
zu verbessern, daß sich mit ihrer Hilfe auch sehr kleine Fehler, wie OberfLächenfohler, Einschlüsse, Gasblasen usw. mit einem
Durchmesser von 0,I mm Durchmesser und darunter einwandfrei
feststellen lassen.
Gemäß der* ErTinching wird diese Aufsähe dadurch gelöst, d;\ü als
DuzugsfLachen nuhr nchmaLe fjpalti'örmigo Flächen dienen, und daß
zur Foku.'ioierung dor aiii' jede diüijor opiiLtfttnnlf.on Bezuf i»f Lachen
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3 ü ü M I 6 / ü d 4 rj Bad
VE .190
Lichteintrittsfläche die Form der spaltförmigen Bezugsfläche,,
und dessen Lichtaustrittsfläche annähernd die Form eines Quadrates oder Kreises hat.
Durch die Erfindung wird es möglich, mit einem geringen Aufwand
ein sehr hohes Auflösungsvermögen der Vorrichtung zu erzielen. Durch die Ausbildung der Bezugsfläche in Form eines schmalen
Spaltes, kann die Anzahl der erforderlichen Systeme reduziert werden. Gleichzeitig.wird durch die. Anwendung von Lichtleitsystemen für die Fokussierung erreicht, daß die Lichtstrahlen
weitgehend verlustlos und ohne Störeinflüsse auf den lichtelektrischen Wandler gelangen.
Als Lichtleitsystem kann im Prinzip jeder Lichtleiter verwendet
werden, der den oben genannten Bedingungen für die Form der Eintritts- und Austrittsfläche für das Licht entspricht.
Besonders vorteilhaft ist jedoch die Verwendung einer Faseroptik, deren Fasern derart gefächert angeordnet werden, daß sie auf der
Lichteintrittsfläche auf Lücke versetzt in zwei Reihen nebeneinander angeordnet, und an der Lichtaustrittsfläche zu einem
kreisförmigen Querschnitt zusammengefaßt sind.
Gute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn die spaltförmigen
Bezugsflächen eine Länge von 5 bis 20 Millimetern, und eine Breite von 0,1 bis 0,2 Millimeter aufweisen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind eine Reihe von
Lichtleitsystemen lückenlos nebeneinander in einer gemeinsamen, vorzugsweise metallischen, Halteleiste eingebettet.
Besonders vorteilhaft ist es schließlich, wenn als lichtelektrische Wandler Fototransistoren verwendet werden*
0981 B/ OB UJ
VE 190
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im
folgenden an Hand der Abbildungen näher erläutert. Die Abbildungen zeigen in
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des optischen Teiles einer nach der Erfindung aufgebauten
Vorrichtung,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt gezeichnete Ansicht der die Faseroptiken enthaltenden
Anordnung von der Lichteintrittsseite her,
und
Fig. 3 eine den optischen und den elektronischen
Teil umfassende schematische Darstellung einer Vorrichtung nach der Erfindung.
Mit 1 ist eine Flachglasscheibe bezeichnet, die auf Einschlüsse und sonstige Fehler untersucht werden soll. Die Glasscheibe
wird über ein nicht dargestelltes Transportsystem, beispielsweise
über einen Rollenförderer, zu der Pehlersuoheinrichtung
transportiert.
Il
Die Fehlersucheinrichtung umfaßt eine unterhalb der Transportebene
angeordnete Beleuchtungsvorrichtung, die sich quer über
die gesamte Breite der Transportbahn erstreckt und die Glasscheibe 1 mit gleichmäßiger Intensität beleuchtet. Im dargestellten
Fall besteht die Beleuchtungseinrichtung aus einer Reihe von nebeneinander angeordneten Scheinwerfern 2. Die
Scheinwerfer 2 werden mit stabilisiertem Gleichstrom gespeist, um Jede Lichtintensitätsänderung auf den Bezugsflächen durch
- 5 309816/0840
VE
Spannungsschwankungeri oder durch-die Anwendung vonWechselstrom
zu vermeiden., .
s Oberhalb der Beleuchtungseinrichtung ist im Abstand von einigen Millimetern von der oberen Oberfläche der Glasscheibe 1 quer
über die Glasscheibe die die .Lichtleitsysteme k. enthaltende
Leiste 3 angeordnet. Der besseren Übersicht halber ist diese
Leiste ;5 in Figur 1 im RÖntgenbild dargestellt. Sie besteht aus
den beiden Haibleisten ^a und yo, auf deren gegeneinanderliegenden
Flächen entsprechende Ausnehmungen für,die Lichtleitsysteme
eingearbeitet sind, und die nach Anordnung der Lichtleitsysteme
miteinander verkittet werden. Die Lichtleitsysteme k
sind Glasfaseroptiken. Die Glasfaserbündel eines jedes Lichtleitsystems k sind auf der Oberseite der Leiste j5 zu kreisförmigen
Querschnittsflächen 5 zusammengefaßt. Zur Unterseite der Leiste ;5
hin sind sie auseinandergefächert und, wie es insbesondere aus Figur 2 hervorgeht, in dem zwischen den beiden Halbleisten ^a
und 3b verbleibenden Spalt in zwei Reihen lückenlos nebeneinander
angeordnet. Die Einzelfasern 6 der einen Reihe sind dabei zu den Einzelfasern der anderen Reihe um den Radius
der Fasern versetzt angeordnet,'so daß sich dadurch die dichteste Anordnung der Glasfasern ergibt.
Oberhalb der Leiste j5, die zweckmäßigerweise aus einem Metall
wie Messing besteht, Lst eine Leiste ö mit den Fototransistoren
angeordnet-. Die Leiste b sitzt unmittelbar auf der Leiste j5, um
den Eintritt von StorLicht zu verhindern. Nur'der besseren Übersicht
,wegen sind die beiden Leisten 3 und 8 in Figur 1 auseinandergezogen
dargestellt. Die Leiste 8 weist eine Reihe von senkrechten durchgehenden Bohrungen 10 auf, die genau, oberhalb der Lichtaustrittsflächen-5
der Lichtleitsysteme Ί\ sitzen. In diesen
6/0.840
VE 190 - 6 Bohrungen 10 sind die Fototransistoren 9 angeordnet.
Jedem Fototransistor 9 ist ein elektronisches Filter 11, eine
Verstärkereinheit 12 und eine Registriervorrichtung 1j5 zugeordnet.
Das Filter 11 hat die Aufgabe, Störfrequenzen zu eliminieren, so daß nur die durch die festzustellenden Fehler
hervorgerufenen Frequenzen, die durch die Geometrie der Fehler und durch die Transportgeschwindigkeit der Glasscheibe gegeben
sind, ausgewertet werden. Die Bauelemente 11 bis 13 sind von
üblicher Bauart, so daß sich ihre Beschreibung im einzelnen
erübrigt. Die von den Registriervorrichtungen I3 festgestellten
Fehler können dann nach ebenfalls an sich bekannten Methoden auf der Glasscheibe selbst, oder auf einem anderen Informationsträger
aufgezeichnet werden.
Sehr gute Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn für die Faseroptiken
Glasfasern mit etwa 0,07 mm Durchmesser verwendet werden. Die Spaltbreite auf der Lichteintrittsseite beträgt
dann etwa 0,14 mm. Wenn alle 10 mm die Fasern des Spaltes
zusammengefaßt werden, ergibt sich eine Bezugsfläche von 1,4mm in Form der kreisförmigen Flächen 5· Unter diesen Umständen
werden Einschlüsse und Fehler bis herunter zu einem Durchmesser von etwa 0,1 mm mit großer Sicherheit registriert.
- 7 -09816/0840
Claims (1)
- VE 190- 7 Patentansprüche.1 Vorrichtung zur Feststellung von Fehlern in durchsichtigen Körpern, insbesondere in Flachglasplatten oder -bändern, bei der der zu untersuchende Körper auf einer Seite gleichmäßig beleuchtet wird, und auf der der Beleuchtungseinrichtung gegenüberliegenden Seite eine Vielzahl von lichtelektrischen Wandlern in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind, die einen zusammenhängenden, quer über den zu untersuchenden Körper verlaufenden Streifen erfassen, und wobei jeder lichtelektrische Wandler den Intensitätsverlauf des Lichtes auf der von ihm erfaßten Bezugsfläche registriert, dadurch gekennzeichnet, daß als Bezugsflächen sehr schmale spaltförmige Flächen dienen, und daß zur Fokussierung der auf jede dieser spaltförmigen Bezugsflächen auffallenden, Lichtstrahlen auf die lichtelektrischen Wandler (9) jeweils ein optisches Lichtleitsystem(4) vorgesehen ist, dessen Lichteintrittsfläche die Form der spaltförmigen Bezugsfläche, und dessen Lichtaustrittsfläche(5) annähernd die Form eines Quadrates oder Kreises hat.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lichtleitsystem (4) eine Faseroptik ist, deren Einzelfasern(6) gefächert angeordnet sind.y. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelfasern (6) der Faseroptik auf der Lichteintrittsseite in zwei Reihen nebeneinander auf Lücke versetzt angeordnet sind.309816-/084022495S8VE 190— 8 — —4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis j5, dadurch gekennzeichnet, daß die spaltförraigen Bezugsflächen eine Länge von 5 bis 20 Millimetern, und eine Breite von 0,1 bis 0,2 Millimetern aufweisen.5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtleitsysteme (H) lückenlos nebeneinander in einer gemeinsamen.Halteleiste angeordnet sind.6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5* dadurch gekennzeichnet, daß als lichtelektrische Wandler Fototransistoren verwendet werden.309816/0840Lee rseife
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
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DE19722249558 Pending DE2249558A1 (de) | 1971-10-15 | 1972-10-10 | Vorrichtung zur feststellung von fehlern in durchsichtigen koerpern, insbesondere flachglasplatten oder -baendern |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2249558A1 (de) |
FR (1) | FR2157041A5 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004027411A1 (de) * | 2004-06-04 | 2005-12-29 | Boraglas Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Identifizierung von Zinn- und Feuerseite bei Floatgläsern |
Families Citing this family (2)
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NL7711138A (nl) * | 1976-11-01 | 1978-05-03 | Ici Ltd | Detectie van discontinuiteiten in bewegende banen van plastic materiaal. |
FR2500630A1 (fr) * | 1981-02-25 | 1982-08-27 | Leser Jacques | Procede pour la recherche des defauts des feuilles de verre et dispositif mettant en oeuvre ce procede |
-
1971
- 1971-10-15 FR FR7137048A patent/FR2157041A5/fr not_active Expired
-
1972
- 1972-10-10 DE DE19722249558 patent/DE2249558A1/de active Pending
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102004027411A1 (de) * | 2004-06-04 | 2005-12-29 | Boraglas Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zur Identifizierung von Zinn- und Feuerseite bei Floatgläsern |
Also Published As
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---|---|
FR2157041A5 (de) | 1973-06-01 |
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