DE2248110C3 - Blattzufuhr-Steuerung an einem Bogenanlegeapparat für eine Druck- und Vervielfältigungsmaschine - Google Patents
Blattzufuhr-Steuerung an einem Bogenanlegeapparat für eine Druck- und VervielfältigungsmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H3/00—Separating articles from piles
- B65H3/08—Separating articles from piles using pneumatic force
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Blattzufuhr-Steuerung von Bogenanlegeapparaten für Druck- und
Vervielfältigungsmaschinen nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Es sind verschiedene derartige Konstruktionen zur Steuerung der Blattzufuhr für Offsetdruck- und
Vervielfältigungsmaschinen bekannt geworden. So wird beispielsweise durch Knopfdruck oder durch Hebelschaltung
die Saugluftzufuhr für die Sauger unterbrochen oder die Sauger werden belüftet, wodurch diese
keine weiteren Zuschnitte fördern könneis. Hierzu ist
jedoch unbedingt die Betätigung eines Ventils erforderlich, was einen relativ hohen konstruktiven Aufwand
erforderlich macht, weil das Ventil trotz außerordentlich häufiger Betätigung, nämlich pro Entnahme eines
Zuschnitts einmal, und der damit verbundenen hohen Beanspruchung stets luftdicht bleiben muß, um eine
annehmbare Lebensdauer im Verhältnis zu der der ganzen Druck- und Vervielfältigungsmaschine tu
erreichen. Ein solches Ventil muß also sehr verschleißfest konstruiert sein und ist damit relativ teuer.
Unabhängig von derartigen Erwägungen ist die Verwendung eines Ventils auch deshalb nachteilig, weil
eine Be- und Entlüftung der Saugwalze notwendig nicht schlagartig erfolgen kann, sondern es wird dazu je nach
Dimensionierung der Saugpumpe eine mehr oder weniger große Zeit gebraucht. Dadurch können der
Druckgeschwindigkeit Grenzen gesetzt sein, die von der Auslegung der Maschine her nicht notwendig
wären.
Aus der DE-PS 5 50938 ist eine gattungsgemäße Blattzufuhrsteuerung der eingangs genannten Art
bekannt geworden. Dabei ist unter einem schräg gestellten Bogenstapel eine Walze mit einer feststehenden
Achse vorgesehen, wobei der Umfang der Walze tangential zur Stapelunterseite verläuft, die an der
ίο oberen Schnittkante freiliegt Die Walze ist mit einer
Reihe von in einer Mantellinie angeordneten Saugbohrungen versehen, die am untersten Blatt des Stapels
angreifen und dieses zum Stapel hin bewegen, so daß es sich in einen Walzenspalt hinein aufwölbt, der zwischen
ι s der vorgenannten Saugwalze und einer weiteren Walze gebildet ist, die ebenfalls unter den Bogenstapel auf der
Saugwalze abrollt Die Saugwalze ist in Umlaufrichtung hinter den Saugbohrungen mit einer axial verlaufenden
Ausnehmung in der Mantelfläche versehen, in die hinein sich das aufgewölbte Biatt nach einer entsprechenden
Weiterdrehung der Saugwalze wieder aufrichtet. Nach einer weiteren Drehung der Saugwalze wird das Blatt
zwischen die beiden aufeinander abrollenden Walzen eingezogen und vollends von der Unterseite des Stapels
abgezogen.
An der Vorderseite des in der Entnahmeöffnung freiliegenden Stapels greifen Finger unter den Stapel
und erfüllen zwischen der jeweiligen Saugabnahme des untersten Bogens eine Stützfunktion. Gleichzeitig
verhindern sie durch das sofortige Untergreifen des im
aufgewölbte Bogen sich bei der Wiederaufrichtung in die Ausnehmung erneut an den Stapel anlegen kann.
t5 werden die einleitend beschriebenen Nachteile bekannter
Vorrichtungen nicht vermieden, nämlich daß für die Steuerung der Saugluftzufuhr Ventile vorgesehen
werden müssen, die außerordentlich häufig betätigbar sein müssen, und daß für den Auf- und Abbau des
Unterdrucks in den Saugbohrungen bzw. den Zuleitungen eine bestimmte Mindestzeit notwendig ist, so daß
von daher der Druckgeschwindigkeit Grenzen gesetzt sind.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
4r> ohne Beeinflussung der Saugluft bei Verwendung einer
Saugwalze eine rein mechanische Einrichtung zu schaffen, durch die die Bogenzufuhr einfach und sicher
und mit großer Frequenz gesteuert, d. h. gesperrt und
wieder freigegeben werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Kennzeichens des Hauptanspruches
gelöst
Durch die erfindungsgemäße Lösung wird erreicht daß eine schnelle und zuverlässige Blattzufuhr-Steue-
Y, rung mit einfachen mechanischen Mitteln vorgesehen
wird. Dadurch, daß die Stapelunterseite von der Saugwalze leicht weggehoben wird, wird die Wirkung
der Saugluft unterbunden, d. h die Saugwalze kann keinen Zuschnitt erfaßen.
ω Vorzugsweise kann der Winkelhebel durch einen
magnetisch betätigbaren Sperrriegel in der die Finger verschwenkenden Stellung arretierbar sein. Weiter
kann es vorteilhaft sein, die Finger zur Blattentnahme von der Stapelunterseite wegzuschwenken.
hi Die vorliegende Erfindung sieht unter die Vorderkante
eines Stapels von blattartigen Zuschnitten greifende Finger vor, die durch eine Kurvenscheibe gesteuert
verschwenkt werden und im Normalfall in Abstimmung
mit der rotierenden Saugwalze die Vorderkante des untersten Zuschnitts zur Entnahme desselben kurzfristig
Freigeben, sperren und ein wenig anheben, so daß sich
bei der Bewegung der Saugwalze im Bereich der Unterseite des Stapels (wie in der deutscher- Patentschrift
10 84 737 beschrieben ist) zwischen Saugwalze und Stapel ein Zwischenraum bildet, der gerade groß
genug ist, die Saugluft der Saugwalze ungenutzt zu lassen.
Aus der US-PS 22 23 391 ist es zwar an sich bekannt,
den Stapelbehälter um etwa 60° gegen die Waagerechte zu neigen und die Blätter an der Entnahmeöffnung an
der unteren Kante der Zuschnitte durch ein Saugorgan vom Stapel abzuheben, aber das Saugorgan ist
kipphebelartig ausgestaltet und das Blatt wird von ts
diesem tangential durch einen hin- und herbeweglichen Greifer abgezogen, so daß zur Steuerung der Saugluft
zwar keine Veranlaßung besteht, wobei aber dennoch wegen des hin- und herbeweglichen Greifers keine hohe
Vereinzelungsgeschwindigkeit möglich wird.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der Erfindung, wobei die Zuschnitte durch
die verschwenkten Finger angehoben sind;
F i g. 2 die gleiche Ausführungsform, wobei die Finger im Augenblick der Blattentnahme durch die Saugwalze
gezeigt sind;
Fig.3 die gleiche Ausführungsform, wobei die Blattzufuhr durch eine Sperre unterbrochen ist.
In einem Stapelbehälter, dessen Bodenplatte 10 etwa 60° gegenüber der Waagerechten geneigt ist, ist ein
Stapel 9 blattartiger Zuschnitte zur Entnahme durch die Saugwalze 6 angeordnet Die Saugwalze entnimmt den
untersten blattartigen Zuschnitt etwa in der Weise, wie ebenfalls in der deutschen Patentschrift 10 84 737
beschrieben ist d.h. die um ihre eigene Achse rotierende Saugwalze wird gleichzeitig um den
Mittelpunkt der Gegendruckzylinders 12 der Offsetdruck- und Vervielfältigungsmaschine geschwenkt
wobei die Saugwalze 6 infolge des im Saugkanal 11 erzeugten Unterdrucks das unterste Blatt des Stapels
festhält und infolge der Dreh- und Schwenkbewegung an den Gegendruckzylinder 12 überführt, wo eine nicht
gezeigte Festspannvorrichtung das Blatt übernimmt und weiterleitet
unterer. 7λ· ohnittkanten des Stapels & angeordnet und
reicht ΰ> ch eine Entnahmeöffnung 13 in der Bodenplatte
10 des Stapelbehälters an die Ebene der Stapelunterseite heran. Die blattartigen Zuschnitte in dem
Stapelbehälter stützen sich an der Zuschnittkante gegen die Stapelschiene 14 gegen Herunterrutschen ab.
Auf einer parallel zu den unteren Zuschnittkanten des Stapels 9 angeordneten Achse 15 sind mehrere unter die
Unterseite des in der Entnahmeöffnung 13 freiliegenden Stapels greifende Finger 5 befestigt An einem Ende
dieser Achse 15 ist außerdem ein Kipphebel 4 z. B. mit Hilfe einer Klemmverbindung angeordnet, dessen freies
Ende etwa über eine Zugstange 3 mit einem Ende eines um eine Achse 18 schwenkbaren Winkelhebels 2 in
Verbindung steht Das andere Ende des Winkelhebels 2 ist mit einem Nockenfolgeglied 16 versehen, das auf
dem Nocken bzw. der Kurvenscheibe 1 abrollt wobei es durch die Feder 17 in Richtung auf die Kurvenscheibe
beaufschlagt wird.
Die Kurvenscheibe 1 ist derart gestaltet daß die Finger 5 normalerweise die in der F i g. 1 gezeigte Lage
einnehmen, d. h. daß die Finger durch die Hebelverbindung 2,3,4 und die Achse IS in Richtung auf den Stapel
verschwenkt sind, so daß der Stapel im Bereich der Entnahmeöffnung 13 aus der Ebene der Stapelunterseite
herausgehoben ist und die Saugwalze kein Blatt ansaugen kann. Nur wenn die Saugwalze 6 die in F i g. 2
gezeigte Ausgangsstellung erreicht hat, werden die Finger durch die Wirkung der Kurvenscheibe 1 in
Zusammenarbeit mit der Feder 17 zurückgeschwenkt so daß sich der Stapel auch im Bereich der
Entnahmeöffnung in der Ebene der Stapelunterseite befindet und die Saugwalze das unterste Blatt ansaugen
kann. Anschließend heben die Finger den Stapel wieder an. Dieser Zyklus wiederholt sich für jede Blattentnahme.
Die Auf- und Abbewegung des Winkelhebels 2 kann durch einen Sperrriegel 7 in der die Finger 5
verschwenkenden Stellung, d. h. bei angehobenem Papierstapel, arretiert werden. Zu diesem Zweck wird
ein Schalter 10 eingeschaltet, der einen Elektromagneten 8 erregt wodurch der Sperrriegel 7 aus der in der
F i g. 1 gezeigten Lage in die der F i g. 3 verschoben wird, wodurch der Papierlauf trotz Weiterlaufens der
Maschine unterbrochen ist. Wird der Schalter 10 wieder ausgeschaltet, kehrt der Sperrriegel 7 in die Stellung der
F i g. 1 zurück und gibt somit den Winkelhebel 2 frei, wodurch der Papierlauf wieder einsetzt.
Claims (3)
1. Blattzufuhr-Steuerung an einem Bogenanlegeapparat für eine Druck- und Vervielfältigungsmaschine,
bei der gestapelte blattartige Zuschnitte in einem an der Maschine befestigten Stapelbehälter
angeordnet sind und an der Stapelunterseite einzeln durch eine umlaufende Saugwalze herausgezogen
werden, die in der Nähe einer der Zuschnittkanten und parallel dazu angeordnet ist und durch eine
Entnahmeöffnung in der Bodenplatte des Stapelbehälters an die Ebene der Stapelunterseite heranreicht,
wobei die Stapelunterseite im Bereich der Entnahmeöffnung freiliegt und nur an der einen
Zuschnittkante des Stapels von unter den Stapel greifenden Fingern gestützt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Bodenplatte (10) des Stapelbehälters um
etwa 60° gegenüber der Waagerechten geneigt ist, wobei die Zuschnitte am unteren Ende der
Bodenplatte (10) entnehmbar sind und sich gegen eine Stapelschiene (14) gegen Herunterrutschen
abstützen, und daß die Finger (5) auf einer mit einem Kipphebel (4) versehenen kurvenscheibengesteuerten
Achse (11) befestigt und aus der Ebene der Stapelunterseite heraus in Richtung auf den Stapel
(9) zum Unterbrechen des Vereinzelungsvorganges durch die Saugwalze (6) verschwenkbar sind.
2. Blattzufuhr-Steuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (2)
durch einen magnetisch betätigbaren Sperriegel (7) in der die Finger (S) verschwenkenden Stellung
arretierbar ist
3. Blattzufuhr-Steuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Finger (5) zur
Blattentnahme von der Stapelunterseite weggeschwenkt werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722248110 DE2248110C3 (de) | 1972-09-28 | 1972-09-28 | Blattzufuhr-Steuerung an einem Bogenanlegeapparat für eine Druck- und Vervielfältigungsmaschine |
US505087A US3921523A (en) | 1972-09-28 | 1974-09-11 | Sheet take off device for printing or duplicating machines |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19722248110 DE2248110C3 (de) | 1972-09-28 | 1972-09-28 | Blattzufuhr-Steuerung an einem Bogenanlegeapparat für eine Druck- und Vervielfältigungsmaschine |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2248110A1 DE2248110A1 (de) | 1974-04-11 |
DE2248110B2 DE2248110B2 (de) | 1977-12-29 |
DE2248110C3 true DE2248110C3 (de) | 1978-08-31 |
Family
ID=5857905
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19722248110 Expired DE2248110C3 (de) | 1972-09-28 | 1972-09-28 | Blattzufuhr-Steuerung an einem Bogenanlegeapparat für eine Druck- und Vervielfältigungsmaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2248110C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4549730A (en) * | 1983-10-26 | 1985-10-29 | Mccain Manufacturing Corporation | Signature machines |
-
1972
- 1972-09-28 DE DE19722248110 patent/DE2248110C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2248110A1 (de) | 1974-04-11 |
DE2248110B2 (de) | 1977-12-29 |
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