DE2247809A1 - Diebessicherer verkaufsstaender - Google Patents

Description

Dr.R./P./Za 15*9.1972

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Bremshey Aktiengesellschaft

565 Solingen-Ohligs

Ahrstraße 5 - 7

Diebessicherer Verkaufsständer.

Dⁿ'e Erfindung bezieht sich auf einen"diebessicheren Verkaufsständer für eine Anzahl insbesondere hängend angeordneter Artikel, bestehend aus ,einem Grundrahmen mit vertikal verlaufenden SeitenschenkeIn zur uneingeschränkten Sichtung der Artikel.

Es sind beispielsweise auf dem Gebiet des Gaststättengewerbes Schirm-Aufbewahrungsständer, ferner auch Skiständer bekannt, die zur Sicherung des persönlichen Eigentums abschließbar sind.

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Andererseits ist Ladendiebstahl ein in mittleren lliizelhandelsgeschäften bzw. SB-Läden immer mehr anwachsendea Delikt, weil vor allem hier die Taugenichtse· -in,der Masse redlicher Kunden nicht auffallen bzw. leicht untertauchen können. Vor allem nicht besonders festgelegte, leicht verstaubare Massengüter kleinerer Abmessungen, wie t· B, auch Schirme, erwecken auch bei,Ladendieben steti 'besonderes Interesse. Um aber Gewinn- und Warenverlustei ferner langwierige Strafverfolgungen sowie den großen Aufwand durch Hausdedektive zu vermeiden, ist es wichtig, den Ladendiebstahl möglichst wirkungsvoll einzudämmen.

Die vorliegende Erfindung geht von dem Gedanken des individuellem unter Verschlußsteilens persönlichen Eigentums aus. Aufgabe der Erfindung ist ea, einen Verkaufeständer zu schaffen, der den Diebstahl von hängend angeordneten Artikeln wie bspw. Schirmen unter Anwendung des Zeitfaktors unterbinden bzw. mindestens erschweren soll, und zwar mit der weiteren Auflage einer behinderungsfreien Sichtung des Verkaufsgutes.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung.

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Die Unteransprüche stellen eine vorteilhafte Weiterbildung dieser erfindungsgemäßen Lösung dar.

Zufolge solcher Ausgestaltung ist ein gattungsgemäßer Ver-

kaufsstander geschaffen, der die "Entnahme" eines Artikels verzögert. Ein Ladendieb wird sein Vorhaben schnell aufgeben, wenn er merkt, daß er sich nicht durch ledigliches Zugreifen in den Besitz des Verkaufsgutes bringen kann. Selbst wenn ihm der Weg des öffnens der Sicherungsmittel bekannt wäre, würde ihn der erhebliche Zeitaufwand stören. Das sicherlich nicht unbemerkbar durchzuführende Hantieren würde ihn verraten. Obwohl die erfindungsgemäße Lösung stark auf einen Schirmständer abgestellt ist, kann dieser Verkaufsständer jedoch auch gleich vorteilhaft zum gesicherten Ausstellen anderer Artikel benutzt werden. Es ist selbstverständlich nicht so, daß durch die angegebene Lösung der Ladendiebstahl völlig abgestellt werden könnte. Es geht vielmehr darum, einen Ständer anzugeben, der eine möglichst freie Auslage und direkten Zugang der Artikel bringt, so daß der interessierte kaufwillige Kunde auch in der Lage ist, den Artikel eingehend zu prüfen, wobei Diebe allerdings in ihrem Entschluß, zu stehlen, entmutigt werden sollen. In konstruktiver Hinsicht kommen

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einfache aber wirkungsvolle, von vorneherein nicht als Sicherungsmittel' erkennbare Bauteile zur Anwendung, Über reihenförmig angeordneten, auf einer Ebene liegenden Traghaken ist ein höhenverlagerbares, sämtliche Traghaken gleichzeitig frei-gebendes Schließteil angeordnet, das sich an Vertikalschenkeln des Tragrahmens führt und von einem ausschwenkbaren Sperrblock in Sperfstellung gehalten wird. Dieser Sperrblock selbst kann wiederum durch einen Steckstift, der als Zierelement in Erscheinung tritt, selbst gesichert sein.

Weitere Vorteile und Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung sind nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Verkaufsständers,

Fig. 2 eine Stirnansicht desselben,

Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III - III bei unter Freigabe der einen Hakenreihe abgekipptem Sperrmittel,

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Fig, 4 eine entsprechende Darstellung bei hochverlagertem Sperrmittel unter Freigabe beider Traghaken - Reihen und

Fig, 5 einen gegenüber den vorerwähnten Darstellungen vergrößerten Teilschnitt des Verkaufsständeis,

Der erfindungsgemäße Verkaufsständer ist als ganzes mit 10 bezeichnet. Er besitzt einen U-fÖrmigen Grundrahmen 12, ein dachförmiges Schließteil 14 und einen Sperrblock 16. Diese Teile bilden in ihrer Gesamtheit den diebessicheren Schirm - bzw» Verkaufsständer 10.

Der Grundrahmen 12 weist unmittelbar an ihm in beliebiger V/eise befestigte Füße 18 auf. Diese erstrecken sich q.uerverlaufend zum längsgerichteten Rahmensteg 20, der in aufwärtsgerichtete vertikale Rahmenschenkel 22 übergeht. In diese Rahmenschenkel eintretende Halte- oder Stützmittel wie Schrauben 24 oder dergleichen haltern ein Reck 26, Letzteres weist im Durchtrittsbereich der Rahmenschenkel 22 Ringscheiben 28 auf. Diese werden von den Schrauben 24 abgestützt. Beidseitig der Ringscheiben 28 sind an diesen parallel verlaufende Stangen 30 befestigt. Darauf ruhen

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Querträger 32. Diese sind beispielsweise durch Schweißung gehaltert und bilden beiderends nach oben offene V-förmige Kerben bzw. Haken 34* die zusammen mit den benachbarten Haken 34 einen sich über die ganze Breite des Hecks 26 erstreckenden Kanal bilden (vergl. Pig. 3). Bei Verwendung als Verkaufsständer trägt jeder Haken 34 in hängender Anordnung einen verhältnismäßig kurzen Schirm U, der einerends einen Hing R aufweist, an dem die übliche Tragschlaufe S befestigt ist. Fig. 4 veranschaulicht einen vom Traghaken abgenommenen Schirm U*.

Auf die oberen Enden der vertikalen Rahmenschenkel 22 sind bis zu den Ringscheiben 28 reichende Hülsen 36 aufgesteckt und durch Halteschrauben 38 gesichert (vergl. Fig. 5) Die Hülsen 36 verhindern ein Hochstellen des lecke 26. Hülsen 36 und Rahmenschenkel 22 weisen horizontale Querbohrungen 40 und 42 auf zum Durchtritt der freien Enden eines Schaftes 44» auf welche Enden Distanzhülsen 46 aufgesteckt sind. Letztere liegen beiderseits eines schwenkbar auf dem Schaft 44 gelagerten Sperrblocks 48, der hierzu eine durchgehende Bohrung 50 besitzt· In zusammengesetztem Zustand wird der Schaft 44 durch beiderends vorgesehene Schraubkappen 52 gesichert. Die oberen Enden der

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Rahmenschenkel 22 sind mit Gewinde versehen, in das breitköpf ige, d.h. auch den Hülsenq.uerschnitt überfangende Schrauben 54 eintreten.

Das dachförmige Schließteil ist, im Querschnitt gesehen, im wesentlichen ein flach-V-förmiges Gebilde, das im Scheitel eine Abflachung bzw. einen Steg ausbildet, von dem divergierend verlaufende, nach unten gerichtete Schenkel 58 ausgehen. Die Schenkel 58 treten gegen die Stirnfläche der Haicenenden des Querträgers. 32 und überfangen die V-förmigen Hakenenden 34 derselben und verhindern so normalerweise das Aufhängen bzw. Entnehmen der Schirme U, wenn die in Pig. 3 in ausgezogenen linien dargestellte Position vorherrscht. Das dachförmige Schließteil 14 kann gekippt werden und dabei mit seinem einen Schenkel 58 in die V-förmige Kerbe bzw. die Haken 34 ausweichen, so daß an der gegenüberliegenden Seite Schirme U entnommen werden können (vergl. strichpunktierte Darstellung in Pig. 3).

In Fig. 4 ist das dachförmige Schließteil 14 vertikal geführt angehoben und nicht, wie in Pig. 3 seitlich abgekippt, so daß Schirme U beiderseits von den Haken 34 der Querträger 32 des Verkaufsständers bzw. -Gestelles abge-

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nommen werden können, wobei das Dach so lange von Hand abgestutzt wird.

Der Sperrblock 18 muß dabei aus seiner vertikalen Stellung in die Querlage gemäß den Fig. 3 und 1 geschwenkt werden, damit das dachförmige Schließteil 11 angehoben oder gekippt werden kann, so daß die Schirme oder dergleichen entnommen werden können.

Das unbefugte Entnehmen der Schirme U vom Reck *Z6 ist hingegen wesentlich durch den Zeitfaktor erschwert: Ein möglicher Dieb muß in erster Linie die Reihenfolge bzw. "Kombination" kennen, die es ihm ermöglicht, das Reck "aufzuschließen"; er muß den Sperrblock 18 schwenken, dann das dachförmige Schließteil Ii anheben, danach den Schirm U vom Reck abnehmen. Obgleich die Reihenfolge der zum "Aufschließen" erforderlichen Schritte nicht allzu schwierig ist, wobei die Hilfe des in Anspruch zu nehmen*- den Personals das Entnehmen der Ware weiter erleichtert, wirkt der Zeitfaktor doch diebstahlhemmend.

Zur weiteren Erschwerung des "Aufschließens" weist der Sperrblock 18 einen mit einem Steckstift 62 versehenen

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kugelförmigen Knopf 60 auf, dessen Stift 62 den Schaft 44 in Querrichtung durchsetzt und dadurch ein Drehen"dieses Sperrblocks 48 verhindert. Zum freien Schwenken des Sperrblocks muß stets der Steckstift entfernt werden.

Steg 56 und Schenkel 58 können zu Reklamezwecken oder für Beschaffenheitsangaben aller Art benutzt werden. Der Knopf 60 ist zweckmäßig in Form, Farbe etc. so gestaltet, daß er als Blickfang dienend die Aufmerksamkeit der Kunden auf sieh zieht» Akustische Signale, elektrischer oder mechanischer Art, können dabei so eingesetzt werden* daß sie dem Terkaufspersonal anzeigen, wenn das dachförmige Sehließteil 14 angehoben wird oder der Knopf 60 abgenommen wurde. Ferner kann bei "Aufschließen" des Verkaufsständer-Reeks die Auslösung eines Sprech- oder Singtons einer automatisch gesteuerten Abspielanlage veranlaßt werden, etwa äutn einer naheliegenden, sachbezogenen Spielweise wie* ¹¹WhOn It Hains It Rains Bennies From Heaven", wenn es sieh beim Verkaufsartikel um Regenschirme handelt·

Der Ständer kann Je nach Größe, Gewicht und der Beschaffen'-heit die* auszustellenden Artikel frei aufgestellt oder,

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was für kleinere Bauformen günstig erscheint» an oder in der Aufstellfläche verankert sein.

Der Steckstift 62 kann auch, wie Fig. 4 zeigt, zusätzlich zur Sicherung der Ausschwenklage des Sperrblockes 18 benutzt werden, wozu der selbst undrehbar festgelegte Schaft 44 einander kreuzende Bohrungaverläufe aufweist. Dabei läßt sich die Hochlage des Schließteile 14 bspw. durch Magnethaftung bewirken.

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Claims (1)

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   Patentansprüche

   ( 1 .Jl Diebessicherer Verkaufsstander für eine Anzahl insbesondere hängend angeordneter Artikel*, bestehend aus einem Grundrahmen mit seitlich verlaufenden Vertikalschenkeln zur uneingeschränkten Betrachtung der Artikel, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen (12) ein' horizontal verlaufendes Reck (26) aufweist, das sich zwischen beiden vertikalen Rahmenschenkelη (22) erstreckt und welches Tragmittel zur hängenden Anordnung der auszustellenden Artikel aufweist, daß ferner verlagerbare Sperrmittel an den Rahmenschenkeln (22) vorgesehen sind, die die erwähnten Tragmittel in Sperrposition so überfangen, daß normalerweise eine Entnahme der Artikel ausgeschlossen ist, und daß darüberhinaus am Grundrahmen (12) Sicherungsmittel vorgesehen sind, die in Sperrposition wirksam sind und eine Verlagerung dieser Sperrmittel unterbinden.

   2,") Verkaufs stand er nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen ortsveränderlich ist und Stützmittel aufweist.

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   3.) Verkaufsständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen mit seinem boftenseitigen Abschnitt verankert ist.

   4.) Verkaufsstander nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reck (26) eine Anzahl Querträger (32) auf weist,' die in Endnähe nach oben offene Kerben oder Hakeji (34) besitzen, die mit einem dachförmigen Schließteil (14) zusammenwirken, von dessen oben liegendem Steg (56) divergierend Schenkel (58) ausgehen, von denen der eine mit seinem Randabschnitt in die Kerbe bzw. den nach oben offenen Haken des Querträgers (32) eintaucht, so daß an der gegenüberliegenden Seite dee Recks (32) der Haken (34) zugänglich ist.

   5.) Verkaufsständer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem verlagerbaren Sperrmittel ein um eine horizontale Achse schwenkbar angeordneter Sperrblock (48) zugeordnet ist, dessen Unterkante in Sperrpositioh gegen den Steg (56) des dachförmigen Schließteiles (14) tritt.

   6.) Verkaufsständer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sperrblock (48) ein Steckstift (62) zugeordnet

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   ist, der durch den Achs-Schaft (44) tritt, der endseitig mit den vertikalen Schenkeln (22) ""des G-rundrahmens (12) verbunden ist.

   7.) Verkaufsständer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen U-rförmigen Grundrahmen (12) mit bodenseitigen Stützmitteln, dessen Sperrmittel in Form eines vertikal verlagerbaren, dachförmigen, also divergierend verlaufende Schenkel aufweisenden Sperrteils (1#) ausge-r bildet ist, wobei die Endabschnitte des Recks (26) mit diesen divergierenden Schenkeln zusammenwirken derart, daß die eingehängten Artikel dazwischen festliegen, und welches verlagerbare Schließteil (14) von einem ausschwenkbaren Sperrblock (48) überfangen ist, der gegen das dachförmige Schließteil tritt und nach Ausschwenken das Schließteil (14) für die Höhenverlagerung freigibt.

   8.) Verkaufsständer nach Anspruch l_r dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrblock (48) selbst ein zusätzliches Sperrmittel in Form eines mit dem Schaft (44) zusammenwirkenden Steckstifts(62) aufweist.

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