DE2247704B2 - Aus monolithisch integrierten Schaltkreisen aufgebaute bit-unterteilte Datenverarbeitungsanlage - Google Patents
Aus monolithisch integrierten Schaltkreisen aufgebaute bit-unterteilte DatenverarbeitungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine vollständig aus monolithisch integrierten Schaltkreisen aufgebaute, bit-unterteilte
Datenverarbeitungsanlage mit Zentraleinheit zur Verarbeitung von jeweils aus M Bit bestehenden
Datenworten, mit auf einem Substrat mit innenliegenden Verbindungs- und Versorgungsleitungen angeschlossenen
Schaltkreismoduln.
Üblicherweise baut sich eine Datenverarbeitungsanlage rund um eine Zentraleinheit, die CPU, auf. Die CPU
besteht im Grundsatz aus einer arithmetischen und logischen Einheit (ALU) und einer komplexen Steuerschaltung
(CU). Dieser Teil der Datenverarbeitungsanlage bestimmt im wesentlichen die Komplexität und die
Kosten des gesamten Systems. Aus diesem Grund waren bisher alle Bemühungen, hochintegrierte Schaltkreise
beim Aufbau einer Zentraleinheit einzusetzen, von wenig Erfolg begleitet.
Aus dem Stand der Technik ist als Ausgangspunkt für die Erfindung die US-Patentschrift Nr. 34 36 734 zu
nennen, in der eine Halbleiterspeicherschaltung offenbart ist, bei der eine große Anzahl as, .f einem
Halbleiterplättchen angebrachter integrierter Speicherschaltungen (BOM) benutzt werden. Dort ist also eine
Speicherschaltung beschrieben, die eine Mehrzahl von Betriebsspeichergrundschaltungen (BOM) benutzt Jede
dieser Speichereinheiten ist im Speichersystem für eine und nur eine Bitposition des Datenworts bestimmt Das
heißt, alle Bits höchster Wertigkeit aller Worte werden in einem Modul gespeichert Die nächstniedrigen Bits im
nächsten Modul usw. Durch diese Anordnung wird ein Datenverarbeitungssystem geschaffen, bei dem ein
kontinuierlicher Betrieb des Systems dadurch möglich ist, daß fehlerhafte Daten, die von fehlerhaften Teilen
des Speichersystems geliefert werden, bei ununterbrochen weiterlaufendem Betrieb korrigiert werden können,
während der fehlerhafte Teil des Speichersystems entfernt, repariert oder ersetzt wird. Weiterhin läßt es
die dort offenbarte Speicheranordnung zu, daß fehlerhafte Teile des Speichersystems in einer Datenverarbeitungsanlage
ersetzt oder repariert werden können, wobei bei jedem Zugriff zum Speichersystem eine
Anzahl von Computerworten für die anschließende Verarbeitung abgegeben werden.
Ferner ist beispielsweise aus der US-PS 32 96 426 eine binäre Addierschaltung bekannt, mit der sich eine
J5 ODER-Verknüpfung bzw. eine Exklusiv-ODER Verknüpfung
durchführen läßt Dabei ist für die Addition z. B. der Men Stelle zweier zu addierender Binärzahlen
für die /-te Stelle beider Zahlen jeweils nur eine logische und arithmetische Schaltung vorgesehen, wobei die
Gesamtheit aller logischen und arithmetischen Schaltungen nach An einer zwcidimeusionalen Matrix an
einer Zentralsteuerung angeschlossen sind. Jede logische und arithmetische Schaltung ist mit einem
Speichermittel und einer internen Steuerung verbunden.
*"> Aufgrund der matrixartigen Anordnung ist hier keine
Bit-Unterteilung möglich. Vielmehr stehen alle diese logischen Schaltungen untereinander adressierbar in
Verbindung.
Weiterhin ist aus der US-PS 36 04 909 eine modular aufgebaute logische Schaltung bekannt, bei der jede
modularc Einheit vier Eingänge und vier Ausgänge aufweist. Je nachdem, an welchem der vier Eingänge
eine binäre I anliegt, tritt an den vier Ausgängen eine binäre I oder eine binäre Null auf. Drei Eingänge X, Y
und Z der vier Eingänge der modularen Einheit sind jeweils an einzelne Eingangselementen angeschlossen,
und drei der vier Ausgänge sind an andere einzelne Ausgangsspeicherelemente angeschlossen. Auch hier
handelt es sich nicht um eine vollständige bit-unterteilte Datenverarbeitungsanlage mit 'ntegrierter Zentraleinheit
in hochintegrierter Schaltungstechnik.
Es war bisher jedoch vor allen Dingen wegen der Komplexität der Zentraleinheit praktisch nicht möglich,
dieses Konzept auf andere Teile einer Datenverarbcitungsanlage auszudehnen. Eine weitere Schlußfolgerung
ist, daß die Anwendung von Fchlererkennungs- und Fehlerbeseitigungsvcrfahren begrenzt geblieben ist.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
Datenverarbeitungsanlage mit Zentraleinheit zu schaffen, die in monolithischer integrierter Halbleiterschaltungstechnik
ausgeführt und vollständig nach dem Prinzip der Einzelbitunterteilung hergestellt werden
kann. Dabei ist dann insbesondere die Einzelverzögerung innerhalb der Zentraleinheit voll verträglich mit
der hohen Arbeitsgeschwindigkeit und der Zugriffsgeschwindigkeit
derzeit verfügbarer monolithischer Speicher.
Selbstverständlich darf dabei das Betriebsverhalten der Zentraleinheit keine Verschlechterung erfahren.
Wenn man dann noch in einer solchen Datenverarbeitungsanlage den aus hochintegrierten Halbleiterschalteiementen
aufgebauten Speicher mit einer ebenso aus hochintegrierten monolithischen Halbleiterschaltungen
aufgebauten Zentraleinheit kombiniert, dann lassen sich auch noch die bisher zwischen Zentraleinheit und
Speicher auftretenden Signalverzögerungen in Kabeln vermeiden.
Ferner lassen sich dann auch Fehlererkennungen und Fehlerkorrekturen in der Weise durchführen, daß es
auch mit fehlerhaften Schaltungen für die Fehlerkorrektureinrichtung
immer noch möglich ist, die Gültigkeit der Ausgangsdaten der Anlage sicherzustellen.
Diese Aufgabe wird durch die gemeinsame Anwendung der im Patentanspruch 1 gekennzeichneten
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit den Zeichnungen
näher beschrieben.
Dabei zeigt
F i g. 1 eine schematische perspektivische Ansicht, zum Teil weggebrochen, zur Darstellung der Bitunterteilung
einer Datenverarbeitungsanlage und der Organisation einer hochintegrierten Halbleiterspeichertechnik
für eine aus hochintegrierten Halbleiterschaltkreisen bestehende Zentraleinheit,
Fig.2 und 3 elektrische Prinzipschaltbilder der
elementaren logischen Schaltung und der Steuerschaltung und
Fig.4 eine schematische Darstellung der elektrischen
Schaltung gemäß der vorliegenden Erfindung, die voll nach dem Prinzip der Bitunterteilung als Hochintegrierte
monolithische Speicherschaltung in Kombination mit einer hochintegrierten monolithischen Zentraleinheit
aufgebaut sein kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine als monolithische Schaltung aufgebaute Datenverarbeitungsanlage
geschaffen, die eine hochintegrierte Speicherschaltung und ebenfalls hochintegrierte elementare
logische Schaltungen umfaßt, die aus einer Anzahl von M Moduln bestehen, wobei jeder Modul
einen Decodierer, einen Speicher, elementare logische Schallungen und «ine Steuerschaltung enthält, die in
eindeutiger Weise bestimmten Datenbits für ihre Verarbeitung zugeordnet sind. Jedem der M Moduln ist
eine Fehlererkennungs- und Fehlerkorrekturschallung zugeordnet, die das Auftreten von Schaltungsfehlern fao
zuläßt, ohne daß dabei die Gültigkeit der Ausgangsdaten beeinflußt wird.
In Fig. I ist eine solche Elementarschaltung für eine
aus monolithischen Schaltkreisen aufgebaute Zentraleinheit dargestellt, mit einem die elektrischen Anschlüs- h5
se enthaltenden Substrat JO, in dem eine Anzahl
elektrischer Leiii>ii£on schcmatisch bei 12 gezeigt sind.
Line Anzahl Mo'lt'ln 14 sind auf der Oberfläche des Substrats 10 angebracht und mit den Leitungen 12 über
Anschlußstifte 16 oder ehnliche Mittel verbunden. Jeder Modul 14 besteht aus einem Speicher und Decodierer 18
und einer arithmetisch-logischen Schaltung und Steuerung 20.
Das der elektrischen Querverbindung dienende Substrat 10 zeigt dabei eine Verdrahtung in mehreren
Ebenen mit Hilfe der Leitungen 12, die jedoch keinen Teil der vorliegenden Erfindung bilden.
Die in mehreren Ebenen liegenden Leitungen 12 stellen die Ebenen für die verschiedenen Spannungspegel,
die Erdebenen usw. für die einzelnen Moduln dar und bilden auch die einzelnen elektrischen Eingangsund
Ausgangsanschlüsse für die einzelnen Moduln 14.
Die Fehlerkorrekturschaitung ist ebenfalls in monolithischer
integrierter Schaltungsweise als separater Modul 21 ausgeführt Andererseits kann natürlich die
Fehlerkorrekturschaitung als Teil eines jeden Moduls 14 mit integriert sein.
Um eine Datenverarbeitungsanlage nach dem Bitunterteilungsprinzip
voll aus monolithischen integrierten Schaltkreisen aufzubauen, ist ei notwendig, eine
elementare Zentraleinheit zu schaffen, d;^ in eindeutiger
Weise einem Teil des monolithischen Speichers zugeordnet ist Normalerweise sind die Zentraleinheiten
außergewöhnlich komplex nicht nur wegen der sehr komplexen arithmetischen und logischen Fähigkeiten,
sondern auch wegen der erforderlichen Steuerschaltungen. Die vorliegende Erfindung hingegen benutzt eine
elementare arithmetisch-logische Schaltung als BASISARITHMETISCHE EINHEIT und ihr zugeordnete
Steuerschaltungen, die in der hier bevorzugten Ausführungsform folgende Funktionen durchführen kann:
COPY
COPY
ein Befehl zum Überführen eines adressierbaren Bits aus einem Speicherplatz in die arithmetisch-logische
Schaltung.
SPEICHERN
SPEICHERN
ein Befehl zum Überführen des Inhalts einer arithmetisch-logischen Schaltung an einen adressierbaren
Speicherplatz.
ODER
ODER
ein Befehl für die ODER-Verknüpfung jedes adressierbaren Bits in einem Speicherplatz mit dem
Inhalt der in der arithmetisch-logischen Schaltung gespeicherten Information.
UND
UND
ein Befehl für die UND-Verknüpfung eines jeden adressierbaren Bits in einem Speicherplatz mit der
in der arithmetisch-logischen Schaltung gespeicherte Information.
INVERTIEREN
INVERTIEREN
ein Befehl für die Überführung des Inhalts eines jeden adressierbzren Datenbits von einem
Cp.iicherplatz und Einspeichern in komplementärer Form in der elementaren arithmetisch-logischen
Schaltung.
Eine arithmetisch-logische Schaltung und Steuerschaltungen, die alle diese Funktionen durchführen
kann, ist schem&tisch in F i g. 4 dargestellt. Die F i g. 2 und 3 zeigen an sich einen Weg für den Aufbau logischer
Schaltkreise für eine solche logische Schaltung, die die fünf obengenannten Funktionen auszuführen vermag.
Die Verwendung einer solchen logischen Schaltung, die
diese Funktionen ausführen kann, gibt genügend Vorteile, wenn man den notwendigen Schaltungsaufwiind
für die arithmetisch-logische Schaltung mit den zusätzlich erforderlichen Soeichcrnlätzen vereleicht.dic
notwendig sind, um die arithmetisch-logische Schaltung
zu betreiben, so daß sie riiese komplexen arithmetischen
Funktionen ausführen kann. Theoretisch sind an sich für diese Funktionen nur die ODER- und die UND-Verknüpfung
erforderlich, wenn man annimmt, daß Schaltungen zur Komplementbildung und ein großer
Speicherbereich in jedem Fall vorhanden sind. F.s liegt daher innerhalb der vorliegenden Erfindung, ob man die
funktionellen Möglichkeiten der arithmetisch-logischen Schaltung theoretisch auf die Minimalfunklionen
beschränkt, d. h. auf die ODER- und die UND-Verknüpfung,
oder aber ob man sie über die für eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschriebenen hinaus
vergrößert, woraus sich eine Verringerung des Speicherbedarfs ergibt, wobei man dann immer noch
alle arithmetischen Funktionen innerhalb der gesamten Datenverarbeitungsanlage auszuführen in der Lage ist.
Fig. 2 zeigt eine logische Schaltung /ur Durchführung
der ODER- und UND-Verknüpfung. Die logische
hpilpht an« rinrm Pp
!•In
schaltungen 30 und 32, die über zwei UND-Glieder 34 und 36 miteinander verbunden sind. Einstellsignale
werden an der Eingangsklcmmc 38 und Rückstcllsignalc an der Eingangsklemme 40 zugeführt. Wahre und
komplementäre Signale, mit 1 und 0 bezeichnet, werden von der Verriegelungsschaltung 32 an die Ausgangsleitungen
42 bzw. 44 abgegeben. Wenn beide Torimpulse GI und G 2 auf den Leitungen 45 und 46 an den
UND-Gliedern 34 und 36 anliegen, werden Daten von der Verriegelungsschaltung 30 an die Verriegelungsschaltung
32 übertragen. Für die ODER-Verknüpfung wird jedoch in dieser Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung nur das Signal G 1 über die Leitung 45 zugeführt. In diesem Fall wird in der Verriegelungsschaltung
32 eine 1 gespeichert, wenn zu Beginn der Operation entweder die Verriegelungsschaltung 30 oder
die Verriegelungsschaltung 32 oder beide Verriegelungsschaltungen 30 und 32 eine binäre I enthalten.
Diese logische Verknüpfung ist also nichts anderes als die logische ODER-Verknüpfung des Inhalts der
Verriegelungsschaltung 30 mit dem Inhalt der Verriegelungsschaltung
32.
In gleicher Weise kann die Schaltung gemäß F i g. 2 zur Durchführung einer UND-Verknüpfung betrieben
werden. Wenn nur der Torimpuls G 2 über die Leitung 46 angelegt wird, ohne daß gleichzeitig der Torimpuls
G 1 auftritt, dann ergibt sich eine UND-Verknüpfung. Das heißt, die Verriegelungsschaltung 32 wird dann und
nur dann eine binäre 1 enthalten, wenn sowohl die Verriegelungsschaltung 30 als auch die Verriegelungsschaltung
32 eine binäre 1 enthält, bevor der Torimpuls G 2 angelegt wird. Demgemäß können entsprechend
der Erregung der Leitungen 45 und 46 mit den Torimpulsen Gl oder G 2 Daten zwischen den
Verriegelungsschaltungen 30 und 32 über eine ODER- oder eine UND-Verknüpfung nach der Verrkgelungsschahung32
geleitet werden.
Fig.3 zeigt eine geringfügige Abwandlung der logischen Schaltung nach F i g. 2. Damit Scann die
Schaltung nicht nur die UND- und die ODER- Verknüpfung, sondern auch die Inversion durchführen. Die
logische Schaltung enthält eine Eingangsverrkgelungsschaltung 50, zwei Leitungen 54 und 56 zum Zuführen
eines Einstell- bzw. Rückstellsignals und kann wahre und komplementäre Ausgangssignale an die Ausgangsleitungen
58 bzw. 59 abgeben. Zwischen den Yerriege- !ungsschaltungen 50 und 52 sind eine Anrahl von
UND-Gliedern 61, 63, 66 und 68 sowie zwei ODER-Glieder 70 und 72 eingeschaltet. |edes der
UND-Glieder 61, 63, 66 und 68 kann über getrennte .Signaleingänge Torimpiilsc G 5. G 3. G 4 bzw. G 6
aufnehmen. Die UND-Glieder 61 und 66 sind dabei in ■> die Verbindung zwischen den Verriegelungsschallungen
50 und 52 über Kreuz eingeschaltet.
Durch gleichzeitiges Anlegen der Torimpulse G 5 und G 6 wird der invertierte Wert der in der Verriegelungsschaltung
50 gespeicherten Information nach der
id Verriegelungsschaltung 52 durchgeschaliet. Zwei weitere
logische Verknüpfungen gewinnt man durch unabhängiges Auftasten der Torimpulsleitungcn G 5 und
G 6. Im ersten Fall wird der invertierte Inhalt der Verriegelungsschaltung 50 mit dem Inhalt der Verriegc-
r, lungsschaltung 52 einer ODER-Verknüpfung unterzogen. In gleicher Weise kann man durch Anlegen des
Torimpulses G 6 alleine die Inversion des Inhalts der Verriegelungsschaltung 50 mit dem Inhalt der Verriegelungsschaltung
52 einer UND-Verknüpfung untcrzic-
>n hrn
In F i g. 4 sind die aufnehmenden Verriegelungsschaltungen
in Fig. 2 und 3 durch eine adressierbare Anordnung von Speicherzellen ersetzt. Die Anordnung
kann ein Kernspeicher sein, ein monolithischer HaIb-
r, leitcrspcicher oder sogar die Spur einer Magnettrommel.
Wie schematisch aus F i g. 4 zu erkennen ist, enthält der bit-unterteilie Rechner eine Anzahl getrennter
Speichermoduln, die in Fig. I mit 14 bezeichnet sind,
leder Modul enthält einen Speicher und einen
in Decodiererteil 60 bzw. 62 (Abschnitt 18 Fig. I). Die
arithmetisch-logische Schaltung enthält einen logischen und Steuerteil 64, der der monolithischen Ausführung
bei 20 in Fig. 1 entspricht. Die ,irithmetisch-logische
Schaltung und Steuerung 64 entspricht im wesentlichen
π der in Fig. 3 gezeigten logischen Schaltung mit der
Ausnahme, daß zum Aufbau der Datenverarbeitungsanlage ein Abfühlverstärker 67 und die Ausgangs-UND-Glieder
69 und 71 dazugekommen sind.
Eine Anzahl von UND-Gliedern 73,74, 75 und 76 und
4(i zwei ODER-Glieder 77 arbeiten genauso wie vorher im
Zusammenhang mit Fig. 3 beschrieben. In gleicher Weise sind für diese UND-Glieder Torimpulseingänge
78 vorgesehen, an die zur Durchführung der gewünschten logischen Funktionen, wie ebenfalls im Zusammen-
4r> hang mit Fig. 3 beschrieben, wahlweise Torimpulse
angelegt werden können. Einrichtungen zur Fehlererkennung und Fehlerkorrektur sind bei 80 angedeutet
und sind wirkungsgemäß mit den einzelnen Teilen der Schaltung, d. h. dem Decodierer 60 und der Speicherschaltung
62 und der arithmetisch-logischen Schaltung und Steuerung 64 für jeden der einzelnen M Moduls
verbunden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Fehlerkorrekturschaltung, wie in F i g. 1 gezeigt, als
separater Modul 21 aufgebaut. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Fehlerkorrekturschaltung getrennt in
jedem Modul unterzubringen, statt einer gesonderten Fehlerkorrekturschaltung auf einem gesonderten Modul,
der parallel mit jedem Modul 14 zu verbinden wäre.
Arbeitsweise der Schaltung
In der elektrischen Prinzipschaltung gemäß F i g. 2 ist
jeder Modul so aufgebaut, daß er ein einziges Bit je Modul enthält Zur Erläuterung der Erfindung soll jede
Speichereinheit 62 innerhalb eines bestimmten Moduls b5 nur vier Speicherplätze enthalten, die durch die vier
Verriegelungsschaltungen 82, 84, 86 und 88 in Fig.4
dargestellt sind. Um mit einer Verriegelungsschaltung 92 in der arithmetisch-logischen Schaltung und Steue-
!■ling 64 in Verbindung /u treten, weiden in Abhängigkeit
von einem Decodicrsignal aul tier l'.ingangsleitung
■X) des Decodierer"- M) die nachfolgenden Befehle
durchgeführt:
' OPY HKFKHI.
' OPY HKFKHI.
Krrege IJND-Crliedcr 74 mil 75.
Dieser Befehl übertragt alle Adreßbus im Speicher 62 an die Vcrriegelungsschaltung 92.
-iPKK ^iKRBKFKHI.
Dieser Befehl übertragt alle Adreßbus im Speicher 62 an die Vcrriegelungsschaltung 92.
-iPKK ^iKRBKFKHI.
Krrege UND-Glieder 69 und 71 über die Tonnipulsleitung
100.
Dieser Befehl übertragt die in der Ve ricgelungsschaliiing
92 gespeicherte Information an einen adressierbaren Speicherplatz über die Leitungen
104 und 106.
)DI R DKKKHI.
)DI R DKKKHI.
Irregel IN D-Glied 74.
ledes adre'-sicrhare Bit im Speicher 62 wird mit
dem in der Ven "ueliingsschaltung 92 gespeicherten
Inhalt piner ί iiM'li-VprliminfiinLiiinlpr/imi'n
,INDBKKKHL
Emve UND-Glied 75.
Klin InforniatKinsbit wird im Speicher dadurch
.!dressier!, daß der Inhalt des Decodieren 60 nut
dem Speicherinhalt der Verriegelungsschaltung 92 einer I 'ND-Verknüpfung unterzogen wird.
BLI KHI.INVKKTIKRKN
BLI KHI.INVKKTIKRKN
Krrege gleichzeitig die I IND-Glieder 73 und 76.
Das 1-Komplement der vom Speicherplatz 62 abgerufenen Daten wird in der Verriegelungsschal· tung 92 eingespeichert.
Das 1-Komplement der vom Speicherplatz 62 abgerufenen Daten wird in der Verriegelungsschal· tung 92 eingespeichert.
Die Möglichkeit den gesamten Hauptteil einer Datenverarbeitungsanlage in Kombination mit bekannten
K'ehliTcrkennungs- und Kehlerkorrekturschaltungen
bitweise zu unterteilen, ergibt trotz möglicher Schaltungsfehler eine fehlerfreie Arbeitsweise einer Datenverarbeitungsanlage.
Das heißt, daß weder ein einzelner noch eine Anzahl von Schaltungsfehlern oder Schaltungsausfällen
innerhalb bestimmter Grenzen ein Versagen der Datenverarbeitungsanlage zur Folge
haben wird.
Der Decodierer 60. der Speicher 62 und die arithmetisch-logische Schaltung und Steuerung 64 sind
derart angeordnet, daß sich eine Fehlererkennung und Fehlerkorrektur nach Hamming durchführen lassen.
Zusätzlich dazu werden die Fehlererkennungs- und Korrekturverfahren nach Hamming kombiniert mit
einem dreifach modular redundanten (TMR) Fehlerkorrekturverfahren,
um eine absolut fehlerfrei arbeitende Datenverarbeitungsanlage zu schaffen.
Die Möglichkeit mit Kehlererkennungs- und Korrckturcodes
nach Hamming sind allgemein bekannt und bestehen im wesentlichen darin, daß in einer Datenverarbeitungsanlage
ein binäres Wort mit Hamming-Priifbits kombiniert wird. Maximal können dabei Doppelfehler
festgestellt und Kinzclfchler korrigiert werden. In gleicher Weise ist das Drcifachmoclular-Redundanzverfahren
(TMR) allgemein bekannt und besteht im wesentlichen aus der Verwendung dreier funktional
identischer Einheiten, die parallel arbeiten und eine einzige f unktion ausführen. Die Ausgangssignale jeder
der drei funktionalen Kinheiten werden miteinander verglichen und wenn Übereinstimmung bei mindestens
zwei aus drei besteht, wird Richtigkeit der Daten angenommen. Wenn man beispielsweise einen Speicher
nach Hamming und mit dem TMR Kehlerkorrckturverfahren organisiert, dann wird die Ausgangs'jitc des
Speichers mit einem Hamming-Decodierer \ersehen. der das Hamming-Wort aus dem Speieher entnimmt.
l-'in I Ιίίπιπ-ιϊηυ-ΠρΓίϊίΙίρΓΡΓ nn'lft flip pinvplnpn r);)lpnhitii
und liefert ein dreifach modular redundantes Ausgangssigpal
Diese drei Ausgangssignale steuern dann eine dreifach modular redundante logische Schaltung an. Ein
Hamming-Codierer. der mit jeder der drei dreifach modular redundanten logischen Schaltungen verbunden
ist. nimmt die Datenbits auf und fügt die Hamming-I'aritätsbits hinzu. Das Ausgangssignal der drei Hamming-C'odiercr
betätigt dann die Bittreiberstufen des Speichers. Da die Bittreiberstufen auf die Hamming-Codierer
folgen, kann jede Schaltung für sich ausfallen, ohne
daß die Wirkungsweise der Anlage beeinträchtigt wird. Ks sind natürlich noch andere Fehlerkorrekturverfahren
bekannt, die einen absolut fehlerfreien Betrieb einer Datenverarbeitungsanlage für die gesamte Zentraleinheit
sicherstellen, wenn fiese mit Bitunterteilung gemäß der vorliegenden Erfindung arbeitet.
Weitere Einzelheiten über die Verwendung des I lamming-Codes und der dreifach modular redundanten
Fehlerkorrektur finden sich in der US-Patentschrift 34 36 734 und außerdem in dem IBM Technical
Disclosure Bulletin (TDB) Band 12. Nr. 12 vom Mai 1970. Seiten 2071 und 2072 sowie im IBM-TDB Band 14,
Nr. 5.Oktober 1971.Seiten Ib32und 1633.
Wie bereits in F i g. I gezeigt, kann die Datenverarbeitungsanlage
so aufgebaut werden, daß sie praktisch nur aus einer großen Anzahl parallelgeschalteter
Moduln besteht. Somit würde ein 8-Bit Datenwort acht Moduln 14 erfordern und außerdem noch ein Fehlerkorrektur-Modul
21, wenn dies nicht einen integrierten Bestandteil jedes der Moduln 14 bildet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Aus monolithisch integrierten Schaltkreisen aufgebaute, bit-unterteilte Datenverarbeitungsanlage
mit Zentraleinheit zur Verarbeitung von jeweils aus M Bit bestehenden Datenworten, mit auf einem
Substrat mit innenliegenden Verbindungs- und Versorgungsleitungen angeschlossenen Schaltkreismoduln,
gekennzeichnet durch die Vereinigung folgender Merkmale:
a) Für jede einzelne der M Bitpositionen aller Datenworte ist ein. monolithisch integriertes
Schaltkreismodul (14) vorgesehen, das einen über eine Befehlsleitung (90) ansteuerbaren
Decodierer (60), einen daran angeschlossenen Speicher (62), und eine damit verbundene
arithmetisch-logische Schaltung (64) enthält, die zur Durchführung logischer Operationen über
mehrere Steuerleitungen (78) ansteuerbar ist,
b) der Ausgang der arithmetisch-logischen Schaltung
(64) ist über Schaltungseinrichtungen zur
steuerbaren Rückspeicherung (100, 69, 71) mit dem Speicher (62) verbunden, so daß im
Speicher (62) enthaltene Daten mit von der arithmetisch-logischen Schaltung (64) gelieferten
Daten logisch verknüpft werden können, und
c) mit jedem der MSchahkreismoduln (14) ist eine
Fehlerkorrekturschaltung (80) verbunden.
2. Aus monolithisch integrierten Schaltkreisen aufgebaute Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch
I, d-üurch gekennzeichnet, daß in jedem der
M Schallkreismoduln (14} die darin enthaltene logische Schaltung zur Darstellung elementarer
logischer Operationen, wie -MN D/ODER-NEGATION, durch an den Steuerleitungen (78) zugeführte
Auftastsignale ansteuerbar ist.
3. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Decodierer
(60) auf eingangsseitig zugeführte Steuersignale (Ug90) anspricht und Information zwischen dem
Speicher (62) und der arithmetisch-logischen Schaltung (64) in einer Anzahl aufeinanderfolgender
Zyklen zur Durchführung komplexer arithmetischer Funktionen überträgt.
4. Datenverarbeitungsanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jedem der M
Schaltkreismoduln (14) zugeordnete Fehlerkorrekturschaltung (80) nach dem Hamming-Verfahren
und dem dreifach-modularen Redundanzverfahren ein absolut fehlerfreies Arbeiten der Anlage
sicherstellt.
Applications Claiming Priority (1)
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