DE2247634A1 - Verfahren zur kennzeichnung und pruefung der umformbarkeit von ferromagnetischen werkstoffen, insbesondere weicher unlegierter staehle - Google Patents

Verfahren zur kennzeichnung und pruefung der umformbarkeit von ferromagnetischen werkstoffen, insbesondere weicher unlegierter staehle

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DE2247634A1
DE2247634A1 DE19722247634 DE2247634A DE2247634A1 DE 2247634 A1 DE2247634 A1 DE 2247634A1 DE 19722247634 DE19722247634 DE 19722247634 DE 2247634 A DE2247634 A DE 2247634A DE 2247634 A1 DE2247634 A1 DE 2247634A1
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Germany
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ferromagnetic materials
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steels
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DE19722247634
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Hanno Dipl-Ing Klunker
Werner Dr-Ing Willmann
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BANDSTAHLKOMBINAT MATERN VEB
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BANDSTAHLKOMBINAT MATERN VEB
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/72Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
    • G01N27/725Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables by using magneto-acoustical effects or the Barkhausen effect

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Description

Dipl.τ Ing. Hanno Klunker
Dr.-Ing. Werner Willmann * ■ '.':'..
Verfahren zur Kennzeichnung und Prüfung der -TTmformb-arkeit von f err omagneti sehen Werkstoffen, insbesondere weicher unlegierter Stähle-
Die Erfindung, betrifft ein- Verfahren zur Kennzeichnung und Prüfung der Umformbarkeit von ferromagnetischen 7/erkstoffen,, insbesondere weichen unlegierten Stählen, für die Kaltum= formung.
Die metallurgische Güte ferromagne113eher Werkstoffe, ins= besondere weicher unlegierter Stähle wird durch die chemi= sehe Zusammensetzung,Gefügeausbildung und Ferritkorngro3e, das Verfestigungaverhaiten,- die Texturbildung, Anteil, Art und Ausbildung nichtmetallischer·Einschlüsse und Aussehei= düngen" sowie Texturen bestimmt'. Die Umformbarke it se igen= schäften dieser Stähle werden nach bestimmten genormten Prüfverfahren ermittelt. Zur Ermittlung dieser Kennwerte sind nur zerstörende Prüfverfahren bekannt, wie z.B. Tiefungsversuche nach ülrichaen und Engelhardt, Härtemessung, Zugversuch, röifcgenographische Messung, Biegeversuche, PaIt= versuch, chemische Analyse, Die Kennwerte für die metallur= giscbe Güte ferromagnetischer Werkstoffe, insbesondere weicher unlegierter Stähle hinsichtlich ihrer Umformbarkeit werden von den obengenannten Einflußgrößen unterschiedlich und komplex beeinflußt, : .....-.·
Bei der bekannten Prüftechnik für die Kennzeichnung der Band- bzw. Blechgüte sind folgende Nachteile kennzeichend:
- Anfertigung spezieller Proben mit nieist hohem Aufv/and bei der Probenahme und der Probenherstellung
- Probenahme, Probenfertigung und Materialprüfung sind örtlich getrennt, so daß keine sofortige Rückkopplung
auf die Produktion möglich ist, . ,
- 2 309818/0226
BAD ORIGINAL
- Durch den Einfluß der Versuchsbedingungen auf die Me>J= genauigkeit tritt ein relativ gro3er subjektiver Fehler auf,. , . _ t , ,.
- Hoher Rechenaufwand, insbesondere nach der Materialprii?= ■*·.; fung.
- Bisher sind keine kontinuierlichen Prüfverfahren für die direkte Messung der Umf ortnbarkeit dieser ütäble ,an ; bewegtem Bandmaterial bekannt, Die Ultraschallprüfyer= fahren lassen keine eindeutigen und direkten Rückschlüsse zu, da hierbei eine Prüfung auf nichtmetallische JSin= Schlüsse, Dopplangen und andere walztechnische Fehler erfolgt.
Zweck der Erfindung 13t es, die for die ^altumfortabarkeit ferromagnetischer Werkstoffe, inabesondere v/eicher unle= gierter Stähle kennzeichenden Laterialeigenschaften durch ein rationelles, automatisierbarea, zerstörungsfreie· und Lcontinuierliches Prüfverfahren in der tqqhnologischeil Xinie zu ermitteln, wobei die vielfach mit ständig hohem Aufwand gefertigten Proben und gewonnenen Meßwerte wegfallen, die subjektiven Fehler weitestgehend ausgeschaltet werden, die große zeitlich· Differenz zwischen Probenahme und Kenn= Wertermittlung entfällt und eine sofortige Mcklto|)plüiig auf die Produktion möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Ermittlung der die Kaltumiortabarkeit kennzeichnenden Materialeigenschaften von Bändern und Blechen au3 ferro= magnetischen Werkstoffen, insbesondere unlegierter'wei= eher Stähle an koxitinuierlich bewegtem Band zu ent v/ick ein.
Brf indux:g3gemäß wird die Aufgabe dadurch gel oat:, <■* Bestimmung der ^ualitrts'xennwerte von ferromag.netischen Werkstoff en, insbesondere weicher unlegierter Stäjhl®' 4iö \ bekannten x'räfverf rhren durch Oie Llessung der magnetiscben Kennwerte,.,die die Form und Ausbildung der .Hysterese-Kur^e
- 3 -" ' 3 0 981^/02 26 i:
BAD ORIGINAL
von ferromagnetischen Werkstoffen bestimmen, wie beisoiels= weis· die jioerzitivfeldstärke H und die Barkhausenrausch -spannung Up, oder andere ihnen proportionale Größen, ersetzt werden»
Das ist bedingt durch die gleichsinnige Beeinflussung der Kaltumformbarkeit, der mechanisch-technologischen. Eigen= schäften sowie der genannten magnetischen Kennwerte der ferromagnetischen Werkstoffe, insbesondere unlegierter weicher Stähle durch die vorgenannten Einflußgrößen. Damit können für die Prüfung der Kaltumf ormbar'lteit der gekannt en Werkstoffe die magnetischen Prüfverfahren anstelle.der bisher üblichen zerstörenden Prüfmethoden verwendet werden. Als Vorteile gegenüber der bisherigen Verfahrensweise sind zu nennenx
- zerstörungsfreie Messung der Nennwerte innerhalb-der technologischen Linie
- kontinuierliche Messung bei Einsatz geeigneter Geräte= systeme
- geringer Zeitaufwand
- die Kennwerte können unmittelbar in Analogrechner für die Steuerung von Prozessen eingegeben werden und stellen
somit eine Voraussetzung für die Automatisierung von Prozessen dar·
Magnetische Kennwerte erfassen komplex die die metallur= gische Qualität beeinflussenden Paktoren -
- bei dieser kontinuierlichen Messung sind keine speziellen Proben erforderlich
- durch die schnelle Erfassung der Nennwerte ist eine so= förti-gt- Rückkopplung zur Produktion möglico».
Di· Erfindung soll an Hand eines imsführungsbeiapielies näher erläutert werden. In der dazugehörigen Zeichnung zeigern
ii den Zusammenhang zwischen der Koörzitivfeidstärke H_ und den Tief ungswerten naeb
309819/0226'
BAD ORIGINAL
Fig. Zi die gleichsinnige Beeinflusf\m$ der magnetischen Kennwerte und der Tiefung durch die chemische Zufa«fcs mensetzung,
Fig. 3t den Zusammenhang zwischen den magnetischen Kenn« werten, Barkbaus enr aus cbaparmung UR und der Tiefung nach irichoen.
Das Verfahren wurde am Kaltband für Tiefsiehzwecke auf unbe= rubigt vergossenem, kohlenstoff armen Stahl mit eÄer .Blech* dicke von 1 mm, das aus \7armband unterecbiedlicbeer Herkunft hergestellt wurde, geprüft. Die chemische Zuaawüeiifetzung der Bänder war folgende;
Kohlenstoff 0,059 - Q»24 #
Mangan " 0,30 - 0,54 j6
Silizium 0,01 » 0,13 %
Phosphor 0,005 - 0,042 ^.
Schwefel 0,020 - 0,051 %
Der Kaltverformungsgrad lag bei 66,7 Die ßlühteiaperatur betrug 7000
Ei zeigte sich, daß zwischen dem Tiefungswert aus dem Erichsenversuch und er im vorliegenden Beispiel an iCinzels proben gemessenen Koerzitivfeldatärke Hc der tieiiannten Werkstoffe ein Zusammenhang nach Fig. 1 besteht. Danach sind hohe Hc-Werte niedrigen Tiefungswerteii nach JSricheen,. die einer geringeren Kaltumformbarkeit entiprecben, gleich« zusetzen. Aus der linearen Einfacb-Regresaionsrecbnui^ ergibt sich für den angegebenen Zusammenhang fin Bestimmt« beitsmaß von B β 0,801 und eine statistische Sicherheit de· Zusammenhanges von 99 λ>· SUi qualitativ ähnlicher Äusaumenhang ergibt sich nach Fißur 3 zwischen der nen BarkhauaenrauachapInnung Ufi bei einem strom von 1 · 28 mA und der irichaentiefung. Die Bark* bausenrauscbspannung wurde dabei <m einer speziellen Apparatur gemessen, .vie sie in den Patentsciiflften Wi* 71 WP 73 15? und 7/P 79 533 beschrieben 1st, Die§e i
309818/0226 " ? «p 0R1G1NAL
sind bedingt durch die gleichsinnige Beeinflussung der Kaltumformbarkeit und der genannten Kennwerte dieser Stähle "durch die chemische Zusammensetzung, den Heinheitsgrad, den Anteil an Zementit u.a. Auf Big. 2 i«3t zum Nachweis dieser Zusammenhänge die ürichsentiefung (Fig. 2a) und die. Xoerzi= tivfeidstärke H (Pig. 2b) in Abhängigkeit von der Summe G + 0,2 Mn in % dargestellt. Man erkennt, da3 mit zunehmende in. Summenwert O + 0,2 LIn die ;jr ich sent ief ung sinkt und i ie Koerzitivfeidstärke ansteigt. Damit wird der auf "Pig, 1 dargestellte Zusammenhang zwischen ...voerzitivf eidstärke und Erichsen-Tiefung gestützt.
Auf Grund der Korrelation zwischen der vorwiegend verwendeten Kenngröße hiricbsen-Tiefung zur Kennzeichnung der metallur= gischen Qualität von ferromagnetische^ Y/erkstoff en, insbe= sondere weicher, unlegierter Stähle für.Tiefziehzwecke und der magnetischen Kennwerte, wie z.B. Koerzitivfeldstärke H , Barkhausenrauachspannung UR u.a. ihnen proportionale Größen ■ bilden die auf den Fig. 1 bis 3 dargestellten Zusammenhange die Grundlage für das vorliegende Meßverfahren.
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BAD

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verfahren zur Kennzeichnung und Prüfung der Umfonabarkeit von ferromagnetiscben Werkstoffen, inabesondere v/eicher unlegierter Stähle dadurch gekennzeichnet» daß zur Bestiaiaung der Qualitätekennwerte von ferromagnetischen Werkstoffen, inabesondere weicher unlegierter Stähle, die magnetischen Kennwerte, die die Form und Ausbildung der ilysterese-iiurve von ferromagnetischen Werkstoffen bestimmen, wiß beiapiela= weis· die Koerzitivfeldstarke H_ und die Baricbausenrauscb =
    spannung UR oder ändert ihnen proportionale Größen, werden·
DE19722247634 1971-10-28 1972-09-28 Verfahren zur kennzeichnung und pruefung der umformbarkeit von ferromagnetischen werkstoffen, insbesondere weicher unlegierter staehle Pending DE2247634A1 (de)

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DD15860571 1971-10-28

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DE2247634A1 true DE2247634A1 (de) 1973-05-03

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ID=5484517

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DE19722247634 Pending DE2247634A1 (de) 1971-10-28 1972-09-28 Verfahren zur kennzeichnung und pruefung der umformbarkeit von ferromagnetischen werkstoffen, insbesondere weicher unlegierter staehle

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FR (1) FR2158994A5 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4692701A (en) * 1984-12-13 1987-09-08 Factory Mutual Research Method of testing steam turbine rotors to determine if they should be retired because of embrittlement
US4881030A (en) * 1987-04-16 1989-11-14 Siemens Aktinegesellschaft Method and apparatus for measuring and precisely locating internal tensile stresses in hardened regions of components by measuring coercive field strength and barkhausen noise amplitude

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4692701A (en) * 1984-12-13 1987-09-08 Factory Mutual Research Method of testing steam turbine rotors to determine if they should be retired because of embrittlement
US4881030A (en) * 1987-04-16 1989-11-14 Siemens Aktinegesellschaft Method and apparatus for measuring and precisely locating internal tensile stresses in hardened regions of components by measuring coercive field strength and barkhausen noise amplitude

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FR2158994A5 (de) 1973-06-15

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