DE2247554A1 - Armierter kunststoffschlauch und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Armierter kunststoffschlauch und verfahren zu seiner herstellungInfo
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Description
Dipl.-MetGoldbäch
Paicn tanw alte
OFFEN BACH AM MAIN Herrnstr. 37 - Tel. 83 56 42 ^ September 19?2
LS/F
Techno - Chemie Kessler & Co. GmbH. 6000 Frankfurt/Main
Voltastrasse 71 -
"Armierter Kunststoffschlauch und Verfahren zu seiner Herstellung"
Die Erfindung betrifft einen armierten Kunststoffschlauch sowie ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Schlauches,
der eine Stützwendel und einen sich im Bereich der Stützwendel unter Bildung von Wellenbergen überlappend sowie gleichsinnig
umlaufenden Profilstreifen umfasst, den ein auf den Wellenbergen aufliegender und dort mit dem aus dem Profilstreifen
gebildeten Schlauch verbundener Aussenschlauch umgibt.
Ein gewellter und teilweise doppelwandiger Kunststoffschlauch dieser Art ist beispielsweise aus der österreichischen
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Patentschrift 239 019 bekannt. Die Innenwandung dieses Schlauches ist fast vollkommen glatt, da der Profilstreifen aus
einem mittigen, ebenen Steg und seitlichen, als Bogen ausgebildeten Rändern besteht. Der eine Bogen umgreift dabei unmittelbar
die Stützwendel, während der zweite Bogen einen grösseren Durchmesser aufweist und das benachbarte Schlauchstück
überlappend umgreift<> Auf dem derart gebildeten Innenschlauch
liegt sodann ein Aussenschlauch auf, der durch Überblasen, durch Extrudieren oder dadurch aufgebracht sein
kann, dass ein Schlauch grösseren Durchmessers auf den Innenschlauch gezogen und sodann abgekühlt wird, so dass er
aufschrumpft.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen bekannten Schlauch bezüglich seiner Festigkeit zu verbessern und die
Herstellung zu vereinfachen und billiger zu gestalten.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, dass zur Bildung des Aussenschlauches ein Profilstreifen dient, dass
der Profilstreifen gleichsinnig umlaufend auf den Wellenbergen überlappend aufliegt und dort mit dem unter ihm liegenden
Profilstreifen verbunden ist.
Hierdurch ergibt sich ein Kunststoffschlauch, dessen Schlauchwandung
im Bereich zwischen den Windungen der Stützwendel doppelwandig ist, wobei vorzugsweise die Innenwand und die
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Aussenwand parallel zueinander liegen. Im Bereich der Stützwendel sind die beiden Wände miteinander verbunden, was
in bekannter Weise durch Verschweissen oder Verkleben geschieht.
Zur Herstellung des neuartigen KunststoffSchlauches wird
erfindungsgemass vorgeschlagen, dass ein erster Profilstreifen auf die Stützwendel derart kontinuierlich steigend aufgewickelt
wird, dass der eine Rand des Profilstreifens unmittelbar auf eine Windung der Stützwendel zu liegen kommt, und
dass der andere Rand des Profilstreifens ein bereits gewickeltes Schlauchstück überlappt, dass ferner die beiden Ränder
des Profilstreifens einerseits mit der Stützwendel und andererseits mit dem überlappten Teil des Schlauchs verbunden
werden, dass sodann ein zweiter Profilstreifen über den ersten derart gewickelt wird, dass sich die Ränder des zweiten
Profilstreifens überlappen und auf den überlappten Rändern des ersten Profilstreifens liegen, wo sie mit diesem zusätzT
lieh verbunden werden.
Der zweite Profilstreifen wird also in der gleichen Weise auf den von dem ersten Profilstreifen gebildeten Schlauch
aufgebracht, wie der erste Profilstreifen auf die Stützwendel. Beide Profilstreifen überlappen sich jeweils im Bereich der
Windungen der Stützwendel, was dazu führt, dass der zwischen
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_ 4 - 2 2 A 7 b b 4
den Windungen befindliche Bereich des Schlauches doppelwandig
1st. Da ferner sowohl die Innen- als auch die Aussenwand leicht gewellt sind, besitzt der Schlauch gute Biegeeigenschaften.
Die Erhöhung der Festigkeit des erfindungsgemässen Schlauches gegenüber dem bekannten Schlauch resultiert daher,
dass sich die Profilstreifen im Bereich der Windungen der
Stutzwendel mehrfach überlappen, und dass schliesslichleine,
Kerbspannungen hervorrufende Teile bei der Herstellung des Schlauches Verwendung finden.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und
den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen, die in der Zeichnung dargestellt sind, näher beschrieben.
Dabei zeigen:
Fig.1: eine zum Teil im Schnitt dargestellte Seitenansicht
eines erfindungsgemässen Schlauches beim Aufwickeln des zweiten Profilstreifens;
Fig.2: eine Ansicht des KunststoffSchlauches beim Aufwickeln der beiden Profilstreifen;
Fig.3: eine Schnittansicht der Einzelheit 11A" in Fig. 2
in grösserem Maßstab und
Fig.4: eine Schnittansicht wie in Fig.3 eines zweiten
Ausfuhrungsbeispieles.
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Der in den Figuren dargestellte Kunststoffschlauch 1 besteht
aus einer Stützwendel 2, auf die zwei Profilstreifen 3 und 4 aufgewickelt sind.
Die Stützwendel 2 kann ein einfacher Draht sein oder aus Kunststoff bestehen bzw. eine mit einem elastomeren Überzug
versehene Drahtwendel sein. Auf diese Stützwendel 2 wird zunächst der Profilstreifen 3 derart kontinuierlich steigend
aufgewickelt, dass der eine Rand 5 gemäss Fig.3 auf den
Windungen 6 der Stützwendel 2 unmittelbar aufliegt, und dass der andere Rand 7 den Rand 5 des bereits gewickelten Schlauchstückes
überlappt. Die beiden Ränder 5 und 7 werden mit der Stützwendel 2 bzw. mit dem überlappten Teil des Schlauches
verbunden, was durch Verkleben oder Verschweissen geschieht.
Nachdem auf diese Weise der Innenschlauch hergestellt ist,
wird der zweite Profilstreifen 4 über den ersten derart gewickelt, dass sich die Ränder 8 und 9 des zweiten Profilstreifens
überlappen und auf den überlappten Rändern 5 und 7 des ersten Profilstreifens 3 liegen. Auch diese Ränder 8 und
werden in bekannter Weise miteinander sowie mit dem Innenschlauch verbunden.
Die Schnittansichten der Figuren 3 und 4 zeigen ferner, dass die Schlauchwandung im Bereich zwischen den Windungen 6 der
Stützwendel 2 doppelwandig ist, wobei die Innenwand 10
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2247bb4
-O-
parallel zur Aussenwand 11 verläuft. Sowohl die Innenwand 10
als auch die Aussenwand 11 sind bei einem geradlinig oder gestreckt liegenden Kunststoffschlauch 1 konkav gewölbt,
während die einander überlappenden und miteinander verbundenen Bereiche über den Windungen 6 der Stützwendel 2 konvex gewölbt
sind. Um diese gewellte Oberfläche des Kunststoffschlauches zu erzielen, ist es notwendig, dass als Ausgangswerkstoff
bei der Herstellung des Kunststoffschlauches entweder ein Profilstreifen mit der gewünschten Querschnittsform oder ein
Profilstreifen Verwendung findet, dessen Breite grosser ist als der Abstand der Windungen 6. Die Figuren 3 und 4 zeigen
auch deutlich, dass der aussen liegende Profilstreifen 4 breiter ist als der Profilstreifen 3t was auch dazu führt,
dass die überlappten Flächen an den Rändern 8 und 9 des Profilstreifens 4 grosser sind als die Flächen der überlappten
Ränder 5 und 7 des Profilstreifens 3.
Die Profilstreifen 3 und 4 können der in den Figuren nicht dargestellten Wickelvorrichtung von einer Bobine oder direkt
aus einem Extruder zugeführt werden. Zweckmässig ist es, wenn die beiden Streifen unmittelbar nebeneinander in axialem
Abstand auf die Stützwendel aufgebracht werden.
In Fig.4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel dargestellt, das
sich von dem in Fig.3 im Schnitt dargestellten Kunststoffschlauch dadurch unterscheidet, dass der innen liegende
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- 7 - 2 2 4 7 b b 4
Profilstreifen 12 längs seines auf den Windungen 6 der Stützwendel
2 unmittelbar aufliegenden Randes ein Bogenstück 13 aufweist, das die Stützwendel bzw. die Windungen 6 zumindest
teilweise umgreift. Hierdurch wird eine etwas sicherere Auflage auf der Stützwendel erzielt, die allerdings nur längs
des einen Randes des Profilstreifens 12 erforderlich ist, da der andere Rand 14 das benachbarte Schlauchstück überlappt.
Die Herstellung des Bogenstückes 13 erfolgt entweder durch die entsprechende Profilierung des Profilstreifens 12 oder
unmittelbar bei der Aufbringung auf die Stützwendel 2.
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Claims (11)
- 2247bS4Ansprüche:Λ Armierter Kunststoffschlauch mit einer Stützwendel und ^~"^ einem sich im Bereich der Stützwendel unter Bildung von Wellenbergen überlappenden, gleichsinnig umlaufenden Profilstreifen, den ein auf den Wellenbergen aufliegender und dort mit dem Profilstreifen verbundener Aussenschlauch umgibt, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung des Aussenschlauches ein Profilstreifen (4) dient, dass der Profilstreifen (4) gleichsinnig umlaufend auf den Wellenbergen überlappend aufliegt und dort mit dem unter ihm liegenden Profilstreifen (3) verbunden ist.
- 2. Kunststoffschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Profilstreifen (3, 4) gleichsinnig umlaufen.
- 3. Kunststoffschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Profilstreifen (3i 4) gegensinnig umlaufen.
- 4. Kunststoffschlauch nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Schlauchwandung im Bereich zwischen den Windungen der Stützwendel (2) doppelwandig ist, und409816/0501dass die Innenwand (10) und die Aussenwand (11) parallel zueinander liegen.
- 5. Kunststoffschlauch nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Windungen parallel verlaufenden Innenwände (10) und Aussenwände (11) konkav und in dem einander überlappenden und miteinander verbundenen Bereich konvex gewölbt sind.
- 6. Kunststoffschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der innere Profilstreifen (12) längs seines auf der Stützwendel (2) unmittelbar aufliegenden Randes ein Bogenstück (13) aufweist und die Stützwendel (2) zumindest teilweise umgreift.
- 7. Kunststoffschlauch nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangswerkstoff ein ebener Profilstreifen dient.
- 8. Kunststoffschlauch nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite des inneren Profilstreifens (3) grosser ist als der Abstand der Windungen der Stützwendel (2), und dass die Breite des äusseren Profilstreifens (4) grosser ist als die des inneren Profilstreifens (3).409816/0501
- 9. Kunststoffschlauch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangswerkstoff ein im Querschnitt gewellter Profilstreifen dient, dessen mittlerer Bereich konkav und dessen Randbereiche konvex gewölbt sind.
- 10. Kunststoffschlauch nach Anspruch. 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Ausgangswerkstoff für den Innenschlauch ein ebener Profilstreifen dient, dessen einer Längsrand ein Bogenstück (13) aufweist.
- 11. Verfahren zum Herstellen eines teilweise doppelwandigen, eine Stützwendel aufweisenden KunststoffSchlauches, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Profilstreifen auf die Stützwendel derart kontinuierlich steigend aufgewickelt wird, dass der eine Rand des Profilstreifens unmittelbar auf den Windungen der Stützwendel zu liegen kommt, und dass der andere Rand des Profilstreifens das bereits gewickelte Schlauchstück in dem auf der Stützwendel aufliegenden Bereich überlappt, dass ferner die beiden Ränder des Profilstreifens einerseits mit der Stützwendel und andererseits mit dem überlappten Teil des Schlauches verbunden werden, dass sodann ein zweiter Profilstreifen über den ersten derart gewickelt wird, dass sich die Ränder des zweiten Profilstreifens überlappen und auf den überlappten Rändern des ersten Profilstreifens liegen, wo sie mit diesen ,zusätzlich verbunden werden.409816/0501Leerseite
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