DE2247179A1 - Mantel fuer rohrfoermige bauwerke, insbesondere fuer kuehltuerme - Google Patents
Mantel fuer rohrfoermige bauwerke, insbesondere fuer kuehltuermeInfo
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Description
DIPLING. :
FREIUGRATHSTR. 9
TEL. 3 594369
HYPOBANK MÖNCHEN
324/27537
Prof. Dr. Ing, F. Leonhardt, Dr.Ing. M. Ändrä
Bauing. W. Bautr, Dipl.Ing. W. Zellner,
Dr. Ing. J. Sehlaich,
Dr. Ing. J. Sehlaich,
Stuttgart 1, Lenzhalde 16
Mantel für rohrförmige Bauwerke,
insbesondere für Kühltürme
insbesondere für Kühltürme
Die Erfindung betrifft einen Mantel für rohrförmige Bauwerke, insbesondere für Kühltürme, zum Aufhängen unter
Zugvorspannung an einer die vertikale Komponente der Zugvorspannung
aufnehmenden Konstruktion.
Es wurde bereits vorgeschlagen, einen derartigen Mantel
aus einer verkleideten oder mit Platten belegten, im wedreis
ch-ari gen
sentlichen winddicltoteivSeilkonstruktion zu fertigen.
sentlichen winddicltoteivSeilkonstruktion zu fertigen.
Gegenüber zweischarigen, aus geradlinig verlaufenden Seilen
— 1 —
409814/0194
bestehenden Konstruktionen besitzt eine dreischarige
Seilkonstruktion den wesentlichen Vorteil, daß sich selbst bei erheblichen Windkräften nur geringe Verformungen
ergeben. Die Verkleidung unterliegt also keinen nachteiligen Beanspruchungen. Die hohe Fp rmstabilität
führte weiterhin dazu, daß die Gefahr eines Flatterns des Mantels vermieden wird.
Allerdings ist der Mantel der eingangs genannten Art kostenaufwendig. Dies, ist darauf zurückzuführen, daß
die Funktion des Mantels auf zwei Elementengruppen verteilt ist. Die Seilkoristruktion übernimmt die Stütz-
und Tragfunktion, während die Verkleidung der Abdichtung dient.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, den Mantel,
der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, daß er einfacher und billiger hergestellt und montiert
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß der Mantel als sattelförmige Membran aus in seiner Fläche nach allen Richtungen zugfestem
Material ausgebildet ist.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung liegt darin, daß
- 2 4098 14/0 1 9A
mit einer sehr dünnwandigen Membran gearbeitet werden kann, sofern das Material in der Fläche nach allen Richtungen
hin zugfest ist. Die Zugvorspannung verleiht dem Mantel nach der Montage eine ausreichende Formstabilität,
d.h., der Mantel wirkt als echte Membranschale. Die Zugvorspannung wird so hoch gewählt, daß die durch
die Windbelastung erzeugten Druckkräfte innerhalb der Membranschale kleiner als die durch die Zugvorspannung
erzeugten Zugkräfte bleiben.
Hervorzuheben ist, daß auf die Verwendung von druckfestem Material für den Mantel vollständig verzichtet
werden kann. Bedeutung gewinnt dies insbesondere im Hinblick auf die allgemein üblichen Schalen aus Beton,
bei denen die abzutragenden Druckkräfte erhebliche Stabilitätsprobleme mit sich bringen; Die Abmessungen
gebräuchlicher Betonbauwerke sind damit aufgrund der Mantelkonstruktion begrenzt. Der Mantel nach der Erfindung
hingegen läßt die Erstellung erheblich größerer Bauwerke zu.
Als Material für den Mantel nach der Erfindung kommt Aluminium, Stahl, Schichtstoffe, insbesondere beschichtetes
Gewebe, Kunststoffe u.dgl. in Frage.
Grundsätzlich kann der Mantel beliebige Querschnitte
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besitzen. So ist es erfindungsgemäß möglich, daß sein Querschnitt rotationssymmetrisch ist.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform Jedoch ist sein
Querschnitt mindestens im unteren Bereich angenähert rechteckig oder quadratisch. Dies bietet die Möglichkeit,
rechteckige oder quadratische Einbauten unter optimaler Raumausnutzung unterzubringen« Wesentlich wird dies im
Zusammenhang mit Kühltürmen, da die im unteren Bereich vorgesehenen Armaturen zum Hindurchleiten des zu kühlen
den Mediums in aller Regel eine rechteckige oder quadratische Form besitzen.
Der Mantel nach der Erfindung ist weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an seinem oberen Ende ein
Trag- und Aussteifungsring befestigt ist. über diesen
Ring wird der Mantel an der die vertikale Komponente der Zugvorspannung aufnehmenden Konstruktion, beispielsweise
an einem Mittelmast, aufgehängt und gegen diese Konstruk tion in vertikaler Richtung verspannt. Das auf diese
Weise entstehende Speichenrad reduziert in wesentlichem Umfang die auftretenden maximalen Schnittkräfte, die sich
aus der Windbelastung ergeben.
Der Mantel kann erfindungsgemäß an seinem unteren finde
ein Gitterwerk aus Membranlaschen, Seilen oder Stäben
4098U/0194
aufweisen, welches im wesentlichen dreieckförmige öffnungen bildet. Dieses Gitterwerk dient dazu, die aus
Windbelastung und Zugvorspannung resultierenden Kräfte über ein Fundament in den Baugrund einzuleiten. Aufgrund
der dreieckförmigen Ausbildung der öffnungen wird dafür
gesorgt, daß das Gitterwerk hinsichtlich seines Tragverhaltens zu einem Bestandteil des Mantels wird. Bei Verwendung
als Kühlturm kann die Kühlluft durch diese öffnungen in den Mantel einströmen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Mantel aus vorgefertigten, aneinander befestigten Elementen,
vorzugsweise aus Plattenabschnitten, längs laufenden Streifen, kegeistumpfförmigen Abschnitten oder aus einer spiralförmig
gewickelten Bahn, zusammengesetzt. Die Anzahl der verwendeten, vorgefertigten Elemente hängt von der "
Art des gewählten Materials ab, d.h., von dessen Fähigkeit, sich einer sattelförmigen Fläche anzupassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der beiliegenden
Zeichnung näher erläutert. Die Figur zeigt einen Mantel
in seiner Verwendung als Verkleidung eines Naturzug-Kühlturms.
' Der Mantel 1 besteht erfindungsgemäß aus einer Membran,
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4098 14/0 194
die in der Fläche nach allen Richtungen,hin zugfest ist.
Am oberen Ende des Mantels ist ein Trag- und Aussteifungsring 2 befestigt. An diesem Trag- und Aussteifungsring
greifen Seile J an, über die der Mantel an einem Mittelmast 4 aufgehängt ist. Am unteren Ende des. Mantels ist
ein Gitterwerk 5 angeordnet, welches die Verbindung zu einem Fundament 6 herstellt.
Der Mantel ist zwischen dem Fundament und dem oberen Ende des Mittelmastes verspannt. Er bildet die Form
einer rotationssymmetrischen Sattelfläche und wirkt als echte Membranschale.
Das Gitterwerk 5 bildet im vorliegenden Fall einen Bestandteil
des Mantels und ist aufgrund der dreieckigen Form seiner öffnungen in der Lage, die sich aus Windbelastungen und Zugvorspannung ergebenden Kräfte in das
Fundament abzutragen. Die öffnungen gestatten außerdem den Zutritt von Kühlluft ins Innere des Kühlturms.
Das Gitterwerk steht über einen weiteren Trag- und Aussteifungsring 2 mit dem Mantel in Verbindung. Zusätzliche
derartige Aussteifungsringe können über der Höhe
des Mantels verteilt sein. Im Zusammenhang mit vorgespannten Speichen dienen sie-dazu, die aus den tyindbela stungen
resultierenden Schnittkräfte weiter zu vermindern
- 6 4098U/0194
2247
und, sofern die Speichen schräg nach oben zum Mittelmast verlaufen, die Zugvorspannung besser dem Verlauf der
Schnittkräfte über die Höhe der Membranschale anzupassen.
4098 14/0194
Claims (6)
- PatentansprücheMantel für rohrförmige Bauwerke, insbesondere für Kühltürme, zum Aufhängen unter Zugvorspannung an einer die vertikale Komponente der Zugvorspannung aufnehmenden Konstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (1) als sattelförmige Membran aus in seiner Fläche nach allen Richtungen zugfestem Material ausgebildet ist.
- 2. Mantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Querschnitt rotationssymmetrisch ist.
- 2. Mantel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sein Querschnitt mindestens im unteren Bereich angenähert rechteckig oder quadratisch ist.
- 4. Mantel nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens an seinem oberen Ende ein Trag- und Aussteifungsring (2) befestigt ist.Λ 0 9 8 1 4/0194
- 5. Mantel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem, unteren Ende ein Gitterwerk (5) aus Membranlaschen, Seilen oder Stäben aufweist, welches im wesentlichen dreieckförmige öffnungen bildet.
- 6. Mantel nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch g e k e η η z, e i c h η e t, daß aus vorgefertigten, aneinander befestigten Elementen, vorzugsweise aus Plattenabschnitten, längs laufenden Streifen, kegelstumpf förmigen Abschnitten oder aus einer spirelförmig gewickelten Bahn, zusammengesetzt ist.4098 U/0194Leerseife
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SCHLAICH, JOERG, PROF. DR.-ING., 7000 STUTTGART, D |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |