DE2247176A1 - Patellaplatte - Google Patents

Description

• P a t e 1 1 a p#l a t t e In der Unfallchirurgie mehren sich die Verletzungen der Patella, hervorgerufen durch die zunehmende Zahl von Verkehrsunfällen. Die chir -urgische Behandlung erfolgte bisher in den meisten Fällen durch eine Naht mit entsprechend starken Catgut- oder Seidenfäden oder durch Drahtligaturen, wodurch eine stabile Fixierung in vielen Fällen schlecht zu erreichen war. Um diesen überstand abzuhelfen und eine stabile und ge -sicherte Fixierung einer Patella-Fraktur zu erreichen wurde die Erfindung entwickelt0 Sie besteht aus einer kalottenförmig geformten Platte, vornehmlich aus rostfreiem Stahl, die sich der Oberfläche der Patella mit ihrer konkaven Seite anpaßt und die mit je einem Paar nach unten und oben gebogenen Haken, die diagonal zur Längsachse rechts und links am Rand angeformt sind.
• Auf der Oberfläche sind Bohrungen angebracht, deren Anzahl und Anordnung sich nach der Jeweiligen Größe der Erfindung für die zu versorgende Patella richtet.
• Die Anwendung ist einfach, nit einer Drahtumführungs-Rohlnadel mit Griff wird ein Draht 1 vorzugsweise aus rostfreiem Stahl, unter oder durch das Ligamentum an der Stelle, an welcher der Quadriceps an der Patella an -liegt 2 durchgeführt und in die nach rechts- und links der Längsachse 3 liegenden zuerst in die nach oben 4 + 4a und dann in die nach unten 5 + 5a gebogenen Haken eingehängt. Ein zweiter Draht 6 wird analog am Patella-Mgamentum 7 durchgeführt und beide entsprechenden Drahtendenpaare 8 + 8a durch Zusammendrehen gespannt, wodurch ein Zusammendrücken der Patella-Fragmente erreicht wird. Die beiden Drahtendenwirbel 9 + 9a werden auf der Erfindung gegen die Längsachse 3 abgebogen.
• In einer Weiterentwicklung ist vorgesehen je einen Lappen nach rechts und links der Längsachse 3 in Höhe der Mittelachse 11 auszuformen oder mit einem Scharnier zu verbinden um die Drahtendenwirbel 9 + 9a durch umbiegen oder umklappen des Lappens auf die Oberfläche abzudecken um das benachbarte Gewebe vor eventuellen Schäden zu schützen.
• Ebenso kann in einer weiteren Ausführung der scharnierartig analog der obigen Ausführung verbundene Lappen mit einem Haken versehen werden, der den Drahtenden 8 + 8a vor dem Zusammendrehen als Fixpunkt dient und um den sie dann zusammengedreht und Jetzt ebenfalls auf die Oberfläche der Erfindung geklappt werden.
• In Fällen in denen die Patella-Fragmente trotz der Verwendung der Erfindung keine ideale Stellung haben, kann deren Verschiebung durch die ent -sprechenden Bohrungen 10 der Erfindung durchgeführten Knochenschrauben reguliert werden, in diesem Fall entsteht zusätzlich, wie mit dem Drahtzug durch die Ligamente, eine Druckosteosynthese, die für das Zusammenwachsen der Fragmente geeignet ist, Die Erfindung bedeutet eine absolute Neuerung in der Unfallchirurgie und ermöglicht durch ihre Anwendung eine relativ einfache, schnelle und stabile Versorgung von Fatella-Frakturen; eine Patentanmeldung ist daher gerechtfertigt.

Claims (3)

1. A n 5 ,r U c h e

   X Patellaplatte aus einem kalottenförmig geformten oder gegossenen Teil aus Metall oder kunststoff mit daran diagonal zur Längsachse (3) links und rechts angeformten und nach entgegengesetzten Seiten gebogenen Hakenpaaren (4 + 4a - 5 + 5a), dadurch gekenazeichnet, daß sie eine entsprechend der jeveiligen Größe angepaßte Anzahl von Bohrungen (t6) bei entsprechender Anordnung besitzt.
2. 2. Patellaplatte nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß sie rechts und links der Längsachse (3), in Höhe der Mittelachse je einen angeformten oder scharnierartig verbundenen Lappen besitzt, der im umgebogenen Zustand zur Längsachse zeigt und auf der Patellaplatte aufliegt.
3. 3. Patellaplatte nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem Scharnier verbundene Lappen einen Haken besitzt.