DE224656C

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Publication number: DE224656C
Application number: DENDAT224656D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kinderwagen mit abnehmbarem Wagenkorb. Die bisher bekannten Kinderwagen dieser Art haben den Nachteil, daß beim Abnehmen des Korbes gewisse Handhabungen erforderlich sind, welche das Aufsetzen und Herausnehmen des Korbes umständlich und zeitraubend gestalten und außerdem den damit in der Regel betrauten Personen ungeläufig sind und

ίο schwer fallen. Außerdem haben die bekannten Kinderwagen den Nachteil, daß infolge der Ausbildung der Verbindung von Korb und Untergestell nur ein bestimmter Wagenkorb verwendet werden kann, daß also eine Auswechslung des Wagenkorbes durch Einsätze anderer Art, wie Ein- oder Doppelsitz eines Sportwagens, eine Badewanne usw., unmöglich ist.

Die Erfindung bezweckt, die vorstehenden Nachteile zu beseitigen. Dies wird dadurch erreicht, daß der zur Aufnahme des Korbes dienende Gestellrahmen eine der Gestalt des Korbes angepaßte korb- oder kastenähnliche Gestalt erhält, in welchen der Wagenkorb oder ein anderer ähnlicher Behälter eingesetzt oder aus demselben ohne weiteres herausgenommen werden kann.

Ein Kinderwagen gemäß der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel in verschiedenen Gebrauchsstellungen in Ansicht dargestellt.

Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der mit dem Untergestell α verbundene Gestellrahmen b korb- oder kastenähnlich ausgebildet, und zwar in einer Gestalt, welche sich der Form des Korbes c im wesentlichen anpaßt. Der Rahmen b kann aus lackierten Eisenstäben oder einem anderen geeigneten Material bestehen. In den Rahmen b (Fig. 2) wird der Korb c lose (Fig. 3) hineingesetzt, so daß der in Fig. 1 dargestellte Wagen gebildet wird. Es kann, falls es erforderlich sein sollte, auch eine leicht lösbare Sicherung zwischen Radgestell bzw. Rahmen und Korb angebracht werden. Soll beispielsweise das Kind von der Straße in die Wohnung gebracht werden, so wird der Korb, ζ. Β. mittels der Handgriffe d, d¹, aus dem Rahmen b herausgenommen und mit dem Kind nach oben getragen, während das unhandliche Radgestell im Erdgeschoß untergestellt wird. Bei einer Bahnfahrt würde das Radgestell als Gepäck aufgegeben und der Korb mit dem Kinde in das Abteil genommen werden können.

In der Wohnung kann der Korb c entweder auf ein zweites Radgestell oder auf ein anderes geeignetes Untergestell (Fig. 4) gesetzt werden. Auch kann der Korb unmittelbar auf den Böden gestellt und nach Herausnahme der Kissen usw. als Behälter für Gegenstände beliebiger Art, wie z. B. Wäsche, verwendet werden. Zu diesem Behufe ist er zweckmäßig mit seitlich ausziehbaren Füßen e (Fig. 5) versehen, welche ein Umkippen verhindern sollen.

Statt des in der Zeichnung abgebildeten

Claims

Korbes kann auch ein solcher anderer Gestaltung angewendet werden, z. B. könnte ein Behälter in Form einer Badewanne genommen werden, welche in gleicher Weise wie der Korb c in den Gitterrahmen b gemäß Fig. 2 eingesetzt werden kann. Bei den täglichen Spazierfahrten wird die Wanne herausgenommen und nur zum Baden zu Hause eingesetzt.

Pate ν τ-An SPRU c η :

Kinderwagen mit abnehmbarem Wagenkorb, gekennzeichnet durch einen am Radgestell befestigten korbartigen Rahmen (b), in welchen der Wagenkorb (c) oder ein anderer ähnlicher Behälter eingesetzt oder aus demselben ohne weiteres herausgenommen werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.