DE2245822B2 - Verfahren zum nachweisen von lecks und zu dessen durchfuehrung geeignete leckdetektoranordnung - Google Patents
Verfahren zum nachweisen von lecks und zu dessen durchfuehrung geeignete leckdetektoranordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Nachweisen von Lecks, bei dem eine Seite eines Prüflings
einem Prüfgas ausgesetzt wird und Gas von der anderen Seite des Prüflings abgepumpt und einem Leckdetektor
zugeführt wird.
Bei bekannten Verfahren dieser Art strömt Prüfgas enthaltendes Gas während der Messung kontinuierlich
durch den Detektor (DT-OS 15 73 799; US-PS 77 769).
Weist der Prüfling ein grobes Leck auf, so gelangt auf diese Weise eine erhebliche Menge Prüfgas zum
Leckdetektor. Bei empfindlichen Leckdetektoren kann das zu erheblichen Beschädigungen, wenn nicht sogar
7ur Zerstörung des eigentlichen Detektors führen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs genannten Art verfügbar zu machen,
bei dem unter allen Umständen nur eine ganz bestimmte Maximalmenge Prüfgas in den Leckdetektor
gelangen kann, so daß dieser keinesfalls überlastet oder beschädigt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß ein vorbestimmtes Gasvolumen auf der abgepumpten Seite gesammelt wird, das vorbestimmte
Volumen gegen die abgepumpte Seite abgeschlossen wird und dann das vorbestimmte Gasvolumen dem
Leckdetektor zugeführt wird.
In vielen Fällen ist es erwünscht, eine grobe Klassifizierung
der ein Leck aufweisenden Prüflinge in solche mit groben und feinen Lecks vornehmen zu
können. Diese Möglichkeit ergibt sich, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wenigstens ein
zweites vorbestimmtes Gasvolumen auf der gepumpten Seite gesammelt wird, das größer ist als das erste
vorbestimmte Volumen, dann das kleinere vorbestimmte Volumen dem Leckdetektor zugeführt wird
und, wenn der Leckdetektor kein Leck anzeigt, das größere vorbestimmte Volumen dem Leckdetektor
zugeführt wird.
Weitere Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in den Ansprüchen 3 und 4 erläutert.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Leckdetektoranordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens. Es ist eine Leckdetektoranordnung bekannt, die aus einer Leitung, mit der ein Prüfgas, das
durch den Prüfling leckt, vom Prüfling zu einem Leckdetektor geleitet wird, und zwei in dieser Leitung
in Reihe liegenden Ventilen besteht, von denen das erste die Leitung mit einer Kammer für den Prüfling
und das zweite die Leitung mit dem Leckdetektor verbindet bzw. davon trennt (IBM Technical Disclosure
Bulletin, Band 5, Nr. 1, Juni 1962, S. 19). Bei dieser bekannten Anordnung wird jedoch nicht ein
vorbestimmtes Gasvolumen dem Leckdetektor zugeführt, sondern es wird sowohl bei der Prüfung auf
grobe Lecks als auch bei der Prüfung auf feine Lecks die Prüfkammer mit dem Leckdetektor verbunden, so
daß das Gasvolumen Undefiniert ist.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird deshalb erfindungsgemäß diese bekannte
Anordnung in der Weise abgeändert, daß ein drittes Ventil zwischen dem zweiten Ventil und dem Leckdetektor
angeordnet ist und das zweite und das dritte Ventil so angeordnet sind, daß sie im geschlossenen
Zustand zwischen sich wenigstens ein vorbestimmtes Gasvolumen einschließen, und diese Ventile so betätigbar
sind, daß Gas im vorbestimmten Gasvolumen zum Leckdetektor strömen kann, ohne daß weiteres
Prüfgas in das vorbestimmte Gasvolumen eintreten kann.
Weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Leckdetektoranordnung sind den Ansprüchen 6
bis 14 zu entnehmen.
Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden; es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Leckdetektoranordnung mit einem einzelnen vorbestimmten Gasvolumen zwischen
zwei Ventilen;
F i g. 2 eine Modfikation eines Teils der Anordnung nach Fig. 1 mit zwei vorbestimmten Gasvolumen
und drei Ventilen;
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Ansicht eines bevorzugten Ventiltyps zur Verwendung in der Anordnung
nach F i g. 1 und
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht durch
eine Anordnung zur Verwendung des Ventiltyps nach F i g. 3 in Verbindung mit einer Ausführungsform mit
ίο zwei vorbestimmten Gasvolumen.
Gemäß Fig. 1 besteht eine Leckdetektoranordnung aus einer Prüfkammer 1 mit einer angelenkten
Tür 2, so daß ein Prüfling 3 in die Kammer eingesetzt werden kann. Die Kammer ist so konstruiert, daß,
wenn die Tür 2 geschlossen ist, ein hermetisch dichtes Gefäß um den Prüfling 3 herum gebildet wird. Eine
Vakuumleitung 4 führt von der Prüfkammer 1 zum Einlaß einer üblichen mechanischen Vorpumpe 5. Ein
übliches Vakuumventil 6 befindet sich links von der Leitung 4, um die Prüfkammer mit der Leitung zu
verbinden oder von dieser zu trennen. Ein übliches Ventil 7 ist in der Leitung 4 in der Nachbarschaft der
Vorpumpe angeordnet, damit die Verbindung zwischen der Vorpumpe und der Leitung geöffnet oder
as geschlossen werden kann. Um das Ventil 7 führt eine
Nebenschlußleitung 8 herum, die eine Trennwand 9 mit einer kleinen Öffnung 10 enthält. Die Größe der
Öffnung 10 ist vorzugsweise einstellbar, beispielsweise in Form eines üblichen Nadelventils (nicht dargestellt).
Ein übliches Manometer 11 liegt zwischen den Ventilen 6 und 7 in der Vakuumleitung 4. An die
Kammer 1 ist eine Luftzutrittsleitung 12 angeschlossen, und in dieser Leitung 12 ist ein übliches
Ventil 13 vorgesehen. Die Leitung 12 ist vorgesehen, damit nach einer Prüfung das Ventil 13 geöffnet werden
kann, damit Frischluft in die Kammer 1 eintreten kann. Dadurch wird das Vakuum in Kammer 1 beseitigt,
so daß die Tür 2 leicht geöffnet werden kann. Die Frischluft verdrängt auch das Prüfgas, das aus
dem Prüfling 3 herausgetreten sein kann, so daß sich für den nächsten Prüfling keine fehlerhafte Ablesung
ergeben kann.
Eine zusätzliche Vakuumleitung 14 ist zwischen den Ventilen 6 und 7 an die Vakuumleitung 4 angeschlossen.
In der Leitung 14 liegen Ventile 15 und 16 in Reihe. Die Ventile 15 und 16 können übliche Vakuumventile
sein. Ein vorbestimmtes Gasvolumen wird durch das Leitungsstück 17 zwischen den Sitzen
der Ventile 15 und 16 gebildet. Das untere Ende der Leitung 14 ist mit einer üblichen Diffusionspumpe 19
verbunden. Um das Volumen zu vergrößern, in das Gas aus dem vorbestimmten Gasvolumen 17 expandieren
kann, um mit einem Leckdetektor nachgewiesen zu werden, bildet eine erweiterte Kammer 20 das
untere Ende der Leitung 14. Ein Massenspektrometer-Leckdetektor 21 ist mit der Kammer 20 verbunden.
Die Kammer 20 ist durch eine öffnung 24 in einer
Trennwand 25 mit der Einlaßseite der Diffusionspumpe verbunden. Eine übliche mechanische Vorvakuumpumpe
26 ist an das Auslaßende der Diffusionspumpe angeschlossen.
Ersichtlich wird durch die Leitung 14 unter dem Ventil 16, einschließlich der Kammer 20 und dem
Inneren des Leckdetektors 21 und dessen Anschluß an Kammer 20 ein großes Verteilungsvolumen gebildet.
Dieses Verteilungsvolumen ist erheblich größer als das vorbestimmte Gasvolumen 17. Die kritische
Beziehung liegt darin, daß, wenn das Gas im vorbe-
stimmten Gasvolumen 17 in das große Verteilungsvolumen
entlassen wird, der sich ergebende Druck im großen Verteilungsvolumen, und damit im Leckdetektor
21, 10~4Torr nicht überschreiten darf, weil
ein höherer Druck den Leckdetektor beschädigen würde. In einer praktischen Ausführungsform hat das
vorbestimmte Gasvolumen 17 einen Inhalt von 1 Kubikzentimeter und die Verteilung einen Inhalt von
1 Liter.
Unabhängig von dem Systemtyp, der zum Nachweis von Lecks verwendet wird, gibt es grundsätzlich
zwei Wege, den Prüfling an das System anzuschließen. Bei jedem dieser Wege wird eine Seite des Prüflings
einem Prüfgas ausgesetzt und von der anderen Seite des Prüflings Gas abgepumpt, um eine Niederdruckzone
zu schaffen, in die das Prüfgas durch ein Leck im Prüfling eintreten kann, und dann weiter
zum Leckdetektor. Eine Möglichkeit, den Druckunterschied über dem Prüfling zu erreichen, besteht
darin, das Innere des Prüflings mit Prüfgas zu füllen. Das kann während der Herstellung des Prüflings geschehen.
Statt dessen kann nach der Herstellung des Prüflings dieser in eine Kammer gebracht werden und
einem Prüfgas unter hohem Druck ausgesetzt werden. Wenn irgendwelche Lecks im Prüfling vorhanden
sind, dringt Gas in das Innere des Prüflings ein. Nachdem der Prüfling nach einem dieser Verfahren
geladen worden ist. wird er in die Prüfkammer gebracht, beispielsweise Kammer 1 in Fig. 1. Wenn
niedriger Druck in der Prüfkammer 1 erzeugt ist, tritt Prüfgas innerhalb des Prüflings in die Kammer aus,
sofern irgendein Leck im Prüfling vorhanden ist. Dieser Weg zur Erzeugung eines Druckunterschiedes
über dem Prüfling ist selbstverständlich nur bei Gegenständen anwendbar, die vollständig geschlossen
sind, um ein hermetisch dichtes Gefäß zu bilden.
Eine andere Technik wird für Prüflinge verwendet, die kein vollständig dichtes Gefäß bilden, beispielsweise
Gegenstände mit einem Gefäß, das in der Wand eine öffnung aufweist, oder ebene Gegenstände, wie
Deckel von Tankbehältern. Im Falle von Gegenständen mit einer öffnung in einer Wand, wird die offene
Wand des Gegenstandes dicht an das linke Ende der Vakuumleitung 4 angeschlossen, statt daß die Leitung
an die Priifkammer 1 angeschlossen wird. In ähnlicher Weise werden ebene Teile, wie Büchsendeckel, dicht
gegen das linke Ende der Vakuumleitung 4 gehalten. Der Prüfvorgang ist der gleiche wie in Verbindung
mit der Priifkammer 1 beschrieben, nur daß während der Zeit, in das Gas aus der Vakuumleitung 4 gepumpt
wird, die linke, oder äußere Seite des Prüflings dem Prüfgas ausgesetzt wird. Diese Exposition
kann entweder dadurch erreicht werden, daß Prüfgas um die Außenseite des Prüflings strömt, oder daß die
Außenseite des Prüflings mit einer Abdeckung abgeschlossen wird und Prüfgas in den Raum zwischen
der Abdeckung und der Außenseite des Prüflings eingelassen wird. Ersichtlich sind das hier beschriebene
Verfahren und Leckdetektorsystem bei beiden beschriebenen Verfahren anwendbar, mit denen ein
Druckunterschied über den Prüfling erzeugt wird.
Das für die meisten Leckdetektorsysteme bevorzugte Prüfgas, einschließlich dem der Erfindung, ist
Helium. Zur Erreichung maximaler Empfindlichkeit wird im wesentlichen reines Helium verwendet. In
den meisten Fällen kann jedoch das Helium mit einem bekannten Volumenprozentsatz Luft gemischt
werden. Wenn Helium als Prüfgas verwendet wird, wird der Massenspektrometer-Lcckdetektor 20 selbstverständlich
so ausgelegt, daß er nur Heliumioner nachweist.
Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung arbeitet wie folgt: Im Zustand »prüfbereit« sind die Ventile 6 und
16 geschlossen, und die Ventile 15 und 7 sind offen, um Helium von der vorangegangenen Prüfung aus
den Leitungen 4 und 14 und der Probenkammer 17 über Pumpe 5 zu entfernen. Irgendwelches Helium im
ίο System unterhalb des Ventils 16 wird selbstverständlich
mit der Pumpe 19 entfernt. Dann wird das Ventil 13 geöffnet, um Luft unter Atmosphärendruck zui
Kammer 1 zuzulassen, und dann wird die Tür 2 geöffnet. Falls die Prüfung besonders empfindlich ist, ist
es erwünscht, frische (im wesentlichen heliumfreie) Luft durch die Leitung 12 zu pumpen, um die Kammer
1 von irgendwelchen Heliumresten aus der vorangegangenen Prüfung zu spülen.
Der Prüfzyklus ist wie folgt: Der Prüfling 3 (mit Helium unter Druck gefüllt) wird in die Kammer 1
gebracht und die Tür 2 wird geschlossen. Das Ventil 13 wird geschlossen und dann wird Ventil 6 geöffnet.
Die Pumpe S erzeugt ein vorgegebenes Vakuum in Kammer 1, das mit dem Manometer 11 angezeigt
wird. Typischerweise wird ein Druck von etwa 0.1 Torr gewählt. Dann wird das Ventil 7 geschlossen,
so daß die Pumpe S durch die öffnung 10 saugt. Die
öffnung IO hat eine feste Größe, oder, falls sie einstellbar ist. wird sie auf eine Größe eingestellt, mit
der es möglich ist, den Durchfluß aufrechtzuerhalten, mit dem ein konstantes, vorgegebenes Vakuum in
Kammer 1 aufrechterhalten werden kann. Als nächstes wird Ventil 15 geschlossen, um eine Gasprobe
im vorbestimmten Gasvolumen 17 zu fangen. Je nach
dem Typ des Prüflings und der für diePrüfung eingestellten Bedingungen, kann eine kurze Verweilzeit für
die Zeit zwischen dem Schließen des Ventils 7 und dem Schließen des Ventils 15 gewählt werden, typischerweise
eine Zeitspanne zwischen null und zehn Sekunden. Nachdem das Ventil 15 geschlossen ist,
wird das Ventil 6 geschlossen, und dann werden die Ventile 7 und 13 geöffnet, um die Vorrichtung für
die Entfernung des Prüflings und das Einsetzen des nächsten Prüflings vorzubereiten. Nachdem das Ventil
15 geschlossen ist, wird das Ventil 16 geöffnet, um die Gasprobe im vorbestimmten Gasvolumen 17 in
den Leckdetektor 21 einzulassen. Dann wird das Ventil 16 geschlossen und Ventil 15 wird geöffnet. Zu
diesem Zeitpunkt ist die Vorrichtung wieder im Zu-
stand »priifbereit«. Ersichtlich kann die Vorrichtung
manuell betätigt werden, oder die ganze Betriebsfolge kann automatisch ablaufen.
Wenn die Prüfgasprobe von Kammer 17 zum Leckdetektor 21 eingelassen wird, signalisiert der Detektor
die in der Gasprobe vorhandene Heliummenge. Vorzugsweise wird der Leckdetektor so konstruiert, daß
er »gut« oder »Ausschuß« anzeigt, beispielsweise durch Aufleuchten eines grünen bzw. roten Lichtes.
Wie bereits gesagt worden ist, wird der maximale
Druck im Leckdetektor durch die geringe Größe des vorbestimmten Gasvolumens 17 im Vergleich zum
großen Verteilungsvolumen zwischen Ventil 16 und öffnung 24, einschließlich des Volumens des Detektors
21. kontrolliert. Es ist jedoch erwünscht, den
Druck im Leckdetektor schnell herabzusetzen, nachdem der Detektor auf die Einführung des Gases vom
Probenvolumen 17 reagiert hat. Dementsprechend hat die öffnung 24 eine feste Größe, oder, wenn sie ein-
7 8
stellbar ist, ist sie auf eine Größe eingestellt, die es und hat das große Gasvolumen 17 die gleiche Größe
erlaubt, den Leckdetektor im wesentlichen dem vol- wie das einzelne Gasvolumen 17 in Fig. 1.
len Druckeffekt auszusetzen, der sich durch die Frei- F i g. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform
gäbe des Probenvolumens in dem Moment ergibt, eines speziellen Ventils zur Verwendung in der An-
nachdem das Probenvolumen freigegeben ist, und 5 Ordnung nach Fig. 1. Genauer gesagt, die Ventil-
dann schnell einem reduzierten Druck auszusetzen. In konstruktion besteht aus einem Körper 29 mit zwei
einer bevorzugten Ausführungsform beträgt der Druck Enden und einer dazwischen befindlichen Trennwand
im Leckdetektor 10~5Torr, ehe das Probenvolumen 32. Die Trennwand 32 weist eine Durchbohrung auf,
freigegeben wird, geht unmittelbar nach der Freigabe die das vorbestimmte Gasvolumen 17 bildet. Eine
auf 10~4 Torr, und geht dann sofort zu 10-"'Torr io Ventilkammer wird auf jeder Seite der Wand 32 ge-
zurück. bildet, und jede Kammer enthält einen Ventilstößel
Ein wichtiger Aspekt bezieht sich auf die Erkennt- 33 mit einem Ventilkopf 34, der eine O-Ringdich-
nis, daß bei einigen Typen von Prüflingen die mög- tung 35 trägt. Die Ventilanordnung in der unteren
liehe Differenz der Leckrate so groß ist, daß selbst Hälfte des Ventilkörpers 29 ist mit der Anordnung
mit einem vorbestimmten Gasvolumen 17 es schwie- 15 in der oberen Hälfte identisch. Wenn die Ventilstößel
rig ist, ein kleines Leck nachzuweisen und gleichzeitig 33 sich auf die jeweils zugehörige Seite der Wand 32
den Leckdetektor nicht zu verunreinigen, wenn ein zubewegen, werden ersichtlich die O-Ringe 35 gegen
außergewöhnlich hoher Helium-Teildruck im Falle die Wand gepreßt, so daß das zugehörige Ende des
eines groben Lecks auftritt. Es wurde festgestellt, daß Kanals 17 geschlossen wird. Umgekehrt, wenn die
dieses Problem dadurch gelöst werden kann, daß 20 Stößel 33 von der Wand 32 wegbewegt werden, wer-
mehrere vorbestimmte Gasvolumen unterschiedlicher den die betreffenden Enden des Kanals 17 geöffnet.
Größe vorgesehen werden, wie das im folgenden Jeder der Ventilstößel 33 wird von einem hermetisch
näher beschrieben werden wird. dichten Balgen 37 umgeben, wie das bei Vakuum-
F i g. 2 zeigt eine modifizierte Ausführungsform ventilkonstruktionen üblich ist. Ein üblicher Schraubder
Anordnung nach Fig. 1, bei der ein zusätzliches 25 handgriff-Mechanismus kann dazu vorgesehen sein,
Ventil 30 in der Vakuumleitung 14 vorgesehen ist, den Ventilstößel 33 in die Ventilkammer hinein bzw.
um ein zusätzliches vorbestimmtes Gasvolumen 31 aus dieser heraus zu bewegen. Vorzugsweise wird jezwischen
den Ventilen 16 und 30 zu schaffen. Wie doch ein automatischer Antrieb in Form von übim
Falle der Ventile 15 und 16 kann es sich beim liehen Zylinder- und Kolben-Antrieben 38 vorgese-Ventil
30 um ein übliches Vakuumventil handeln. 30 hen. Die obere Hälfte des Ventilkörpers 29 bildet
Das Verfahren zur Verwendung der Ausführungs- ein Ventil 15', das in seiner Funktion dem Ventil 15
form nach F i g. 2 ist ähnlich dem in Verbindung mit in F i g. 1 entspricht. In ähnlicher Weise bildet die
F i g. 1 beschriebenen. Genauer gesagt, das Ventil 30 Unterhälfte des Ventilkörpers in F i g. 3 ein Ventil
wird geschlossen, während die Ventile 15 und 16 16', dessen Funktion dem Ventil 16 in Fig. 1 entoffen
sind, so daß Gas unter niedrigem Druck in der 35 spricht.
Kammer 1 die beiden vorbestimmten Gasvolumen 17 Fig. 4 zeigt eine Anordnung, mit der zwei vorbe-
und 31 füllt. Nachdem die Volumina 17 und 31 ge- stimmte Gasvolumina 17 und 31 unter Verwendung
laden sind, werden die Ventile 15 und 16 beide ge- von Ventilen der in Fig. 3 gezeigten Art gebildet
schlossen, um die Ladungen einzufangen. Dann wird werden können. Genauer gesagt, Ventile 15' und 16'
das Ventil 30 geöffnet, um die Ladung im Volumen 40 sind mit Leitungen 39 und 40 verbunden, die längs
31 zum Leckdetektor zu leiten. Wenn die kleine Gas- der Leitung 14 in F i g. 1 angeschlossen sind. Gemäß
menge im Volumen 31 nicht zu einer Leckregistrie- F i g. 4 wird das Einzelventil 30 in F i g. 2 durch zwei
rung führt, dann wird das Ventil 16 geöffnet, um die Ventile 41 und 42 ersetzt. Alle Ventile in Fi g. 4 sind
größere Probenladung im Volumen 17 dem Leck- identisch entsprechend Fig. 3 aufgebaut, nur daß
detektor zuzuführen. Im Falle eines groben Leckes 45 die mit den Ventilen verbundenen Leitungen auf dei
oder Bruchs enthält das kleine Gasvolumen 31 genug gleichen Seite des Ventilkörpers angeordnet sind statl
Helium zum Nachweis durch den Leckdetektor, ohne auf beiden Seiten des Ventilkörpers, wie in F i g. 3
daß der Leckdetektor einer zu großen Heliummenge dargestellt ist. Im Betrieb der Anordnung nach
ausgesetzt werden muß. Wenn der Prüfling ein ge- F i g. 4 werden die Ventile 16' und 42 geschlossen
nügend feines Leck oder überhaupt kein Leck auf- 5° während die Ventile 15' und 41 offen sind, um die
weist, liefert der Leckdetektor keine Anzeige für ein Gasvolumina 17 und 31 zu füllen. Dann werden die
Leck, wenn das Ventil 30 geöffnet wird. Das Ventil Ventile 15' und 41 geschlossen, um die Proben ir
16 kann dann ohne Gefahr geöffnet werden, um das den Volumen 17 und 31 zu fangen. Als nächste;
größere Gasvolumen 17 dem Leckdetektor zuzu- wird das Ventil 42 geöffnet, um die Probe im Vo
führen. 55 lumen 31 zum Leckdetektor zu leiten. Wenn keir
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Leck nachgewiesen wird, dann wird das Ventil 16
große vorbestimmte Gasvolumen 17 100-bis lOOOmal geöffnet, um die größere Probe im Volumen 17 den
größer als das kleine vorbestimmte Gasvolumen 31, Leckdetektor zuzuführen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zum Nachweisen von Lecks, bei dem eine Seite eines Prüflings einem Prüfgas pusgesetzt
wird und Gas von der anderen Seite des Prüflings abgepumpt und einem Leckdetektor zugeführt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorbestimmtes Gasvolumen auf der abgepumpten
Seite gesammelt wird, das vorbeslimmte Volumen gegen die abgepumpte Seite abgeschlossen
wird und dann das vorbestimmte Gasvolumen dem Leckdetektor zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein zweites vorbestimmtes
Gasvolumen auf der gepumpten Seite gesammelt wird, das größer ist als das erste vorbestimmte
Volumen, dann das kleinere vorbestimmte Volumen dem Leckdetektor zugeführt
wird und, wenn der Leckdetektor kein Leck anzeigt, das größere vorbestimmte Volumen dem
Leckdetektor zugeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vorbestimmte Gasvolumen
unter einem vorgewählten Druck gesammelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das vorbestimmic Volumen in
den Leckdetektor expandiert wird und der vorgewählte Druck, das f'iste Volumen und die Expansion
so gewählt werden, daß der expandierte Druck im Leckdetektor 10"· Torr nicht überschreitet.
5. Leckdetektoranordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
bestehend aus einer Leitung, mit der ein Prüfgas, das durch den Prüfling leckt, vom Prüfling zu
einem Leckdetektor geleitet wird, und zwei in dieser Leitung in Reihe liegenden Ventilen, von
denen das erste die L eitung mit einer Kammer für den Prüfling und das zweite die Leitung mit dem
Leckdetektor verbindet bzw. davon trennt, dadurch gekennzeichnet, daß ein drittes Ventil (16)
zwischen dem zweiten Ventil (15) und dem Leckdetektor (21) angeordnet ist und das zweite (15)
und das dritte (16) Ventil so angeordnet sind, daß sie im geschlossenen Zustand zwischen sich wenigstens
ein vorbestimmtes Gasvolumen (17) einschließen, und diese Ventile so betätigbar sind,
daß Gas im vorbestimmten Gasvolumen zum Leckdetektor (21) strömen kann, ohne daß weiteres
Prüfgas in das vorbestimmte Gasvolumen (17) eintreten kann.
6. Anordnung nach Anspruch 5 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein weiteres Ventil (30) zwischen dem dritten Ventil (16)
und dem Leckdetektor (21) angeordnet ist und das zweite (15), dritte (16) und jedes weitere (30)
Ventil so angeordnet sind, daß wenigstens zwei vorbestimmte Gasvolumen (17, 31) unterschiedlicher
Größe eingeschlossen werden können, und die Ventile (15, 16, 30) so betätigbar sind, daß
wahlweise zunächst das kleinere (31) der vorbestimmten Volumen und dann das größere (17) der
vorbestimmten Volumen zum Leckdetektor (21) strömen kann.
7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Vakuumpumpe (19) über eine zweite Leitung (20) mit der vom Prüfling
(3) zum Leckdetektor (21) führenden Leitung (14) verbunden ist, wobei der Leckdetektor an
einer Position zwischen den Ventilen (16, 30) und der Pumpe (19) an die zweite Leitung (20) angeschlossen
ist, und daß in der Verbindung zwischen der zweiten Leitung (20) und der Pumpe (19) eine
Wand (25) mit einer begrenzten Öffnung (21) vorgesehen ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das durch den Leckdetektor
(21) und den Teil der zweiten Leitung (24) zwischen der Wand (25) mit Öffnung (21) und dem
bzw. den vorbestimmten Gasvolumen (17, 31) gebildete Verteilungsvolumen wesentlich größer ist
als das bzw. die vorbestimmten Volumen (17,31).
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verteilungsvolumen wenigstens lOOOmal größer ist als wenigstens ein vorbestimmles
Volumen (17, 31).
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, bei dem eine getrennte Pumpe an die Leitung
zwischen dem Prüfling und dem Leckdetektor angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Prüfling (3) und der Leitung (14) einerseits und der Leitung (14) und der
Pumpe (5) andererseits jeweils ein Ventil (6, 7) vorgesehen ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 5
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß an die Leitung (14) zwischen Prüfling (3) und Leckdetektor
(21) in bekannter Weise ein Manometer angeschlossen ist.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil (7) an der getrennten Pumpe (5) mit einem durch eine Öffnung
(10) kontrollierten Nebenschluß (8) überbrückt ist.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei ein
vorbestimmtes Gasvolumen (17, 31) einschließende Ventile (15; 16; 41, 42) aus einem Ventilkörper
mit einer Trennwand, die eine Durchbohrung (17, 31) aufweist, die das vorbestimmte Volumen
bildet, und zwei Ventilköpfen besteht, die jeweils auf einer Seite der Trennwand angeordnet
sind, um das jeweils benachbarte Ende der Bohrung (17, 31) abzuschließen, und daß jede Bohrung
(17, 31) einen Teil der Leitung zwischen Prüfling(3) und Leckdetektor (21) bildet (Fig. 4).
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Leckdetektor
ein Massenspektrometer ist.
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