DE4038266A1 - Verfahren und vorrichtung zur pruefung der gasdichtigkeit von bauteilen, insbesondere sf(pfeil abwaerts)6(pfeil abwaerts)-dichtigkeit von kondensatoren - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur pruefung der gasdichtigkeit von bauteilen, insbesondere sf(pfeil abwaerts)6(pfeil abwaerts)-dichtigkeit von kondensatorenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Prüfung der Gas
dichtigkeit von Bauteilen, insbesondere SF6-Dichtigkeit von Kon
densatoren, bei dem von Prüflingen entweichende Gase gemessen und
angezeigt werden. Daneben bezieht sich die Erfindung auf die zu
gehörige Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, mit einem
Gasmeßgerät, insbesondere einem SF6-Prüfgerät.
In den letzten Jahren wurde aus Umwelt- und/oder Kostengründen
das Isolieröl speziell in Kondensatoren und auch in anderen,
elektrisch hochbeanspruchten Bauelementen weitgehend durch
Isoliergas, insbesondere durch SF6, ersetzt. Hersteller solcher
Bauelemente müssen den Kunden eine Gewährleistung auf die Funk
tionssicherheit der Bauelemente von wenigstens 10 Jahren geben.
Dabei muß garantiert werden, daß kein oder nur ein geringer,
unkritischer SF6-Verlust durch eventuelle Lecks auftritt!
Letzteres bedeutet für die Praxis, daß jedes Bauelement einzeln
auf einen Gasverlust hin geprüft werden muß, was kosten- und
zeitaufwendig ist. Bei großen Stückzahlen derartiger Bauelemente
werden Prüftaktzeiten von weit unter einer Minute bei maximaler
Empfindlichkeit gefordert.
Beispielsweise aus der Siemens-Zeitschrift, 35 (1965), Seiten
1204 bis 1205, ist ein Gasspürgerät zur Anwendung bei der Leck
suche für SF6-Testgas bekannt, das Konzentrationen von 10-7 An
teilen SF6 in Luft nachweisen kann. Die hieraus resultierende
theoretisch erreichbare Nachweisempfindlichkeit für eine Leckrate
von 1·10-6 mbar l/s wird aber nur unter günstigen und optimier
ten Prüfrezipienten bei Taktzeiten von mindestens drei Minuten
erreicht, wobei die Gassammelzeit mindestens zwei Minuten beträgt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, Verfahren anzugeben und die
zugehörige Vorrichtung zu schaffen, mit denen Nachweisempfindlich
keiten von 10-7 Anteilen SF6 bei kurzer Ansprechzeit und möglichst
kurzen Prüftaktzeiten realisiert werden können.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Prüflinge
in vakuumdichten Behältern getestet werden und daß nach dem Ein
bringen eines Prüflings in einen Behälter in einem ersten Verfah
rensschritt der Behälter mit großer Saugleistung zunächst eva
kuiert und dann in einem zweiten Verfahrensschritt aus dem Be
hälter eine Gasprobe entnommen und einem Prüfgerät zugeführt
wird. Vorzugsweise wird mit zwei Behältern im Wechselbetrieb
gearbeitet.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren können also im ersten Schritt
durch eine Evakuierung des Prüfbehälters bei darin befindlichen,
mit SF6 gefüllten Kondensatoren eventuell an der Außenhülle des
Kondensatorbehälters anhaftende, die Messung störende SF6-Moleküle
von den äußeren Oberflächen desorbieren und werden somit vor der
eigentlichen Messung abgepumpt. Diese Maßnahme ist deshalb not
wendig, da sonst die desorbierenden SF6-Moleküle die Gasmenge
eines noch zulässigen SF6-Lecks erheblich übersteigen können. Im
zweiten Schritt wird dann durch kurzzeitiges Fluten mit getrock
neter Luft und anschließendem erneuten Evakuieren nach Erreichen
eines definierten Vakuumdruckes durch Umschalten von Ventilen die
abgepumpte Gasmenge - bestehend aus Luft und einem geringen SF6-Anteil,
der durch ein eventuelles Leck des Kondensatorbehälters
ausströmt - von dort durch das Meßsystem des SF6-Prüfgerätes ge
pumpt und es erfolgt unmittelbar eine Anzeige bei Anwesenheit von
SF6-Molekülen in der Gasprobe mit verdünnter Luft als Hauptbe
standteil.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist bei der zu
gehörigen Vorrichtung der eingangs genannten Art wenigstens ein
Behälter für einen Prüfling vorhanden, der wechselweise an eine
Vakuumsaugpumpe zur Erzeugung von Vakuum und an eine Probenent
nahmepumpe zur Entnahme einer Probe anschließbar ist. Vorzugs
weise sind zwei Behälter vorhanden, die alternierend wechsel
weise mit der Vakuumsaugpumpe und/oder der Probenentnahmepumpe
verbindbar sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zu
sammenhang mit dem damit durchgeführten Meßzyklus. Die einzige
Figur zeigt als pneumatisches Blockschaltbild eine Anlage zur
Prüfung der SF6-Dichtigkeit von Kondensatoren, die sich durch
hohe Empfindlichkeit und geringe Taktzeit auszeichnet.
In der Figur sind mit I und II zwei weitgehend gleich aufgebaute
Testbereiche aus je einem vakuumdichten Leitungssystem bezeichnet,
die parallel zueinander im Wechselbetrieb betrieben werden. Die
Testbereiche I und II bestehen im wesentlichen aus zwei Behältern
1 und 2, in denen als Prüflinge 10 und 20 je ein SF6-gefüllter
Kondensator angeordnet sind. In den Bereichen I und II sind je
weils gleichwirkende, steuerbare Ventile 11 bzw. 21, 12 bzw. 22,
13 bzw. 23, 15 bzw. 25 und 17 bzw. 27 sowie die beiden Bereichen
I und II gemeinsamen Ventile 14 und 16 vorhanden. Insbesondere
die Ventile 17 und 27 dienen zur automatischen Belüftung des Va
kuumsystems bei Vorliegen von Fehlern in der Gesamtanlage.
Über die in der Figur ausgeführten pneumatischen Leitungen sind
alle Ventile vakuumtechnisch in den Gesamtkreislauf eingebunden.
An geeigneter Stelle sind Druckmeßfühler 18, 28 und 19 in den
Leitungen angeordnet. Weiterhin sind ein Vakuum-Analog-Regler 30,
ein Vakuummeß- und Anzeigegerät 40 für die Druckmeßfühler 18, 19
und 28, ein SF6-Prüfgerät 50 sowie ein weiteres elektrisches Meß
gerät 60, auf das nachstehend noch eingegangen wird, der pneuma
tischen Leitungsanordnung zugeordnet. Es sind zwei Vakuumpumpen
70 und 80 vorhanden, von denen die eine Pumpe 70 ein vergleichs
weise großes Saugvermögen und die andere Pumpe 80 ein vergleichs
weise kleines Saugvermögen hat. Das Verhältnis der Saugvermögen
der beiden Pumpen 70 und 80 kann beispielsweise etwa 10 : 1 be
tragen.
Der Vakuum-Analog-Regler 30, das Vakuum-Meßgerät 40 und das SF6-
Prüfgerät 50 sind vom Stand der Technik vorbekannte Teileinheiten.
Speziell beim hier verwendeten SF6-Prüfgerät 50 handelt es sich
um ein solches Gerät, wie es im wesentlichen in der Siemens-Zeit
schrift 35 (1965), Seiten 1204 bis 1205 beschrieben ist, das nach
dem Prinzip einer hochfrequenten Glimmentladung arbeitet. Zur
gesamten Ablaufsteuerung der Messung einschließlich Erfassung
und/oder Dokumentation der Meßdaten kann ein zentraler Prozeß
rechner vorhanden sein, der insbesondere mit der Steuer- und Re
geleinheit der Einzelventile für den Meßzyklus vernetzt ist.
Mit der Anordnung gemäß der Figur ist es möglich, an der Eingangs
seite des SF6-Lecksuchgerätes 50 den über das Drosselventil 16
von Atmosphärendruck auf einen Druck von bis zu 10 mbar redu
zierten Gasstrom - bestehend aus verdünnter Atmosphärenluft mit
einer SF6-Konzentration von 10-7- Anteilen - direkt dem Prüf
rezipienten 1 bzw. 2 mit entsprechendem Unterdruck zu entnehmen.
Es wird somit durch den Verdünnungseffekt eine entsprechende Ver
kürzung der Zeitkonstanten zum SF6-Nachweis, beispielsweise um
einen Faktor von etwa 20 bei einer Druckverdünnung von 1000 mbar
auf 50 mbar, erreicht. Gleichermaßen wird die Ansprechzeit des
Prüfgerätes auf eine solche Zeit minimiert, die z. B. bei einem
Leck von ca. 10-6 mbar l/s im Sekundenbereich liegt. Schließlich
werden - im Gegensatz zu den Lecksuchgeräten des Standes der
Technik - keine Gassammelzeiten bei abgesperrten Rezipienten
benötigt. Es ergibt sich vielmehr eine dynamische Meßweise zum
Nachweis kleinster SF6-Konzentrationen.
Es wurde erkannt, das obige Meßweise dann möglich ist, wenn fol
gende Nebenbedingungen erfüllt sind:
- - Es müssen möglichst kleine und kurze Vakuumleitungen von den Rezipienten 1 bzw. 2 zum SF6-Prüfgerät 50 vorhanden sein.
- - Eine exakte Regelung der in der Menge wechselnden Gasströme ist notwendig, weil das SF6-Prüfgerät für eine einwandfreie Funktion der Glimm-Entladungsröhre Druckschwankungen von nur 1 bis 2 mbar an der Saugseite zuläßt.
- - Eine wartungsfreie Trockenfiltereinheit sollte vorhanden sein, da hierdurch die Luftfeuchte auf wenige Prozent der normalerwei se atmosphärischen Luft von etwa 40 bis 80% relative Feuchte getrocknet wird. Es hat sich gezeigt, daß dadurch die Kalibrier kennlinie eine weitere Verbesserung der SF6-Nachweisempfindlich keit ergibt.
Mit der Vorrichtung gemäß der Figur ergibt sich bei der Lecksuche
von mit SF6-Isoliergas gefüllten Kondensatoren, die möglicherweise
Undichtigkeiten aufweisen, folgender Meßzyklus:
Die Rezipienten 1 und 2 mit den darin eingebrachten Kondensatoren 10 bzw. 20 werden mit der größeren Vorpumpe 70 über die Ventile 11 bzw. 21 auf etwa 0,5 mbar evakuiert, um an der Kondensatorober fläche gegebenenfalls anhaftende SF6-Moleküle zu beseitigen. Da nach erfolgt ein Belüften der Rezipienten 1 bzw. 2 über die Ven tile 12 bzw. 22. Hierauf wird erneut über die Ventile 11 bzw. 21 evakuiert, wobei nach Erreichen des Druckes von ca. 50 mbar die Einrichtung automatisch auf den Prüfmode umschaltet. In diesem Zustand haben die Ventile folgende Stellung: Das Ventil 14 ist zu, die Ventile 13 bzw. 23 sowie 15 bzw. 25 sind offen; die Ventile 11 und 12 im Bereich I bzw. 21 und 22 im Bereich II sind dagegen während des Prüfmodes geschlossen.
Die Rezipienten 1 und 2 mit den darin eingebrachten Kondensatoren 10 bzw. 20 werden mit der größeren Vorpumpe 70 über die Ventile 11 bzw. 21 auf etwa 0,5 mbar evakuiert, um an der Kondensatorober fläche gegebenenfalls anhaftende SF6-Moleküle zu beseitigen. Da nach erfolgt ein Belüften der Rezipienten 1 bzw. 2 über die Ven tile 12 bzw. 22. Hierauf wird erneut über die Ventile 11 bzw. 21 evakuiert, wobei nach Erreichen des Druckes von ca. 50 mbar die Einrichtung automatisch auf den Prüfmode umschaltet. In diesem Zustand haben die Ventile folgende Stellung: Das Ventil 14 ist zu, die Ventile 13 bzw. 23 sowie 15 bzw. 25 sind offen; die Ventile 11 und 12 im Bereich I bzw. 21 und 22 im Bereich II sind dagegen während des Prüfmodes geschlossen.
Im Falle einer geringen Undichtigkeit am Kondensator 10 bzw. 20
strömt das SF6-Gas in den Rezipienten 1 bzw. 2 und wird mit der
verdünnten Atmosphäre gemischt. Dieses Gemisch wird dann durch
das Ventil 15 bzw. 25 zum SF6-Prüfgerät 50 gefördert. Die abge
pumpte Gasmenge wird dabei kontinuierlich über das Regelventil
16, das vom Vakuum-Analog-Regler 30 gesteuert ist, ersetzt. Dabei
wird im wesentlichen Luft nachgeführt.
Die Luft strömt mit Atmosphärendruck durch einen Trockenfilter 29,
wird vom Regelventil 16 gedrosselt und weiter durch das Ventil 14
geleitet, so daß sich am Ausgang des SF6-Prüfgerätes 50 immer ein
Druck von etwa 10 mbar einstellt. Wichtig ist, daß keine größeren
Druckschwankungen - beispielsweise in der Größenordnung von
± 2 mbar ohne Umschalten der Ventile - über eine Zeitdauer von 1
bis 2 Sekunden auftreten, da sonst die Hochfrequenzentladung im
SF6-Prüfgerät 50 erlöschen kann und beim Erreichen des erneuten
Solldruckwertes längere Zeiten, d. h. Minuten, zum Wiederzünden
benötigt werden.
Durch den Lufttrockner 29 kann die beim Fluten des pneumatischen
Systems eingebrachte Luft einen definierten Wert von beispiels
weise 3% relativer Feuchte gehalten werden. Es hat sich gezeigt,
daß unter solchen Bedingungen das SF6-Meßgerät 50 optimal arbei
tet und die geforderte hohe Nachweisempfindlichkeit für SF6 er
füllt wird.
Es konnte nachgewiesen werden, daß bei der beschriebenen Vor
richtung die kleinste nachweisbare SF6-Volumenkonzentration in
Luft, d. h. bei Atmosphärendurck, 10-7 bis 10-8 Anteile mit Gas
sammelzeiten von etwa 2 min ist. Wird der Luftdruck jedoch im
Rezipienten 1 bzw. 2 um den Faktor von etwa 20 reduziert - also
auf 50 mbar -, so ergibt sich bei gleichem Konzentrationsnachweis
von 10-7 bis 10-8 Anteile des SF6 in Luft eine um den Faktor 20
schnellere Anzeige, ohne daß hierzu eine Gassammelzeit überhaupt
erforderlich wäre.
Zur Verifizierung der Nachweisgenauigkeit kann in der beschriebe
nen Anordnung ein sog. Testleck vorhanden sein. Dies besteht im
einzelnen aus einer auf SF6 geeichten Kapillare 35, beispiels
weise mit einem Durchfluß von 6·10-7 mbar l/s, die mit einem
Behälter 37 für SF6 verbunden ist und über ein Ventil 36 an das
Prüfsystem angekoppelt werden kann.
Letzteres ist insofern von Bedeutung, weil die für den Meßzyklus
entnommene Gasprobe gleich oder kleiner als die noch nachweisbare
Grenzleckrate sein muß. Konkret heißt dies, daß das von der Pro
benentnahmepumpe geförderte Volumen gegebenenfalls an die Grenz
leckrate angepaßt werden muß. Hierzu kann ein einstellbares Dros
selventil zwischen SF6-Prüfgerät 50 und der Vakuumpumpe 80 dienen,
das in der Figur nicht im einzelnen dargestellt ist. Beispiels
weise wird ein derartiges im Feinbereich einstellbares Ventil
durch eine entsprechend geeichte Kapillare - ähnlich wie die
Kapillare 35 für das Testleck - realisiert. Durch eine bestimmte
Vorgabe des Strömungsquerschnittes, die einer entsprechenden
Drosselung des Gasstromes entspricht, kann bei dynamischer Meß
weise die Nachweisempfindlichkeit gesteigert werden.
Bei der beschriebenen Vorrichtung zur Prüfung der Gasdichtigkeit
von Prüflingen können zusätzlich auch Messungen von elektrischen
Kennwerten der Prüflinge durchgeführt werden. Dies ist bei den
Kondensatoren 10 bzw. 20 als Prüflinge insbesondere die Kapa
zität C und der elektrische Verlustwinkel tan δ. Durch Zuordnung
eines tan δ-/C-Meßgerätes 60 und Komplettierung der Prüfbehälter
1 bzw. 2 mit elektrischen Anschlüssen erfolgt die Messung der elek
trischen Kennwerte, welche im Rahmen der Qualitätssicherung eben
falls durch Einzelprüfung erfaßt werden müssen, im gleichen
Arbeitsgang. Vorteilhafterweise sind dafür bei den Prüfbehältern
10 bzw. 20 mit vakuumdicht verschließbaren Deckeln 3 bzw. 4 die
Deckel selbst mit elektrischen Durchführungen bzw. Anschlüssen
5 bis 8 versehen, so daß die Prüflinge 10 bzw. 20 "in situ" elek
trisch kontaktiert und gemessen werden können.
Claims (23)
1. Verfahren zur Prüfung der Gasdichtigkeit von Bauteilen, ins
besondere SF6-Dichtigkeit von Kondensatoren, bei dem von Prüf
lingen entweichende Gase gemessen und angezeigt werden, da
durch gekennzeichnet, daß die Prüflinge
in vakuumdichten Behältern getestet werden und daß nach dem
Einbringen eines Prüflings in einen Behälter in einem ersten
Verfahrensschritt der Behälter mit großer Saugleistung zunächst
evakuiert und daß in einem zweiten Verfahrensschritt aus dem
Behälter eine Gasprobe entnommen und einem Meßgerät zugeführt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim ersten Verfahrensschritt am Bau
teil anhaftende Gasmoleküle desorbieren und abgepumpt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß nach dem ersten Verfahrensschritt ein
kurzzeitiges Fluten des Behälters erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Fluten mit getrockneter Luft er
folgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Fluten auf einem gegenüber
Atmosphärendruck geringeren Luftdruck erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß beim zweiten Verfahrensschritt als Gas
probe ein Gemisch aus Luft und entweichendem Gas dem Meßgerät
zugeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei Messung von in der Gasprobe außer
Luft vorhandenen Fremdgasanteilen eine Anzeige an einem An
zeigegerät erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Wechselbetrieb mit zwei Behältern
für Prüflinge gemessen wird, wobei jeweils in dem einen Be
hälter der Meßzyklus abläuft und in dem anderen Behälter ein
gemessener Prüfling durch einen neuen Prüfling ersetzt wird.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß gleichzeitig
die elektrischen Kenngrößen des Bauteiles gemessen werden.
10. Verfahren nach Anspruch 9 dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem Kondensator die Kapazität (C)
gemessen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 9 dadurch gekenn
zeichnet, daß bei einem Kondensator der elektrische
Verlustwinkel (tan δ) gemessen wird.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1
und einem der Ansprüche 2 bis 10 mit einem Gasmeßgerät, ins
besondere einem SF6-Prüfgerät, dadurch gekenn
zeichnet, daß wenigstens ein Behälter (1, 2) für
einen Prüfling (10, 20) vorhanden ist, der wechselweise an eine
Vakuumsaugpumpe (70) zur Erzeugung von Vakuum und an eine Pro
benentnahmepumpe (80) zur Entnahme einer Probe anschließbar
ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwei Behälter (1, 2) vorhanden sind,
die wechselweise mit der Vakuumsaugpumpe (70) und/oder der
Probenentnahmepumpe (80) verbindbar sind.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindung der Behälter (10, 20)
mit der Vakuumsaugpumpe (70) und/oder der Probenentnahmepumpe
(80) über steuerbare Ventile (11-17, 21-23, 25, 27) erfolgt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Steuer- und Regeleinheit zur An
steuerung der Einzelventile (11-17, 21-23, 25, 27) nach Pro
gramm für Meßzyklus vorhanden ist.
16. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen SF6-Prüfgerät (50) und Proben
entnahmepumpe (80) ein einstellbares Drosselventil geschaltet
ist.
17. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß in die Förder
leitungen Vakuummeßfühler (18, 28, 19) eingebaut sind, die mit
einem zentralen Meßgerät (40) verbunden sind.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Behälter (1, 2) für die Prüflinge
(10, 20) elektrische Anschlüsse für ein Meßgerät (60) aufwei
sen.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elektrischen Anschlüsse (5 bis 8)
am Deckel (3, 4) der Behälter angebracht sind und die An
schlüsse (5 bis 8) zumindest teilweise als vakuumdichte Durch
führungen ausgebildet sind.
20. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßgerät (60) ein tan δ-/C-Meßgerät
zur Messung der elektrischen Kenndaten von Kondensatoren ist.
21. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein zentraler Prozeßrechner zur Er
fassung und/oder Dokumentation der Meßdaten vorhanden ist, der
mit der Steuer- und Regeleinheit für den Meßzyklus vernetzt
ist.
22. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Ein
richtung (35 bis 37) zur Verifizierung der Nachweisempfindlich
keit (sog. Testleck) vorhanden ist, die aus einer Kapillare
(35) zum Durchlaß eines definierten Gasstromes besteht.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kapilare (35) mit einem
Behälter (37) für SF6 verbunden ist und über ein Ventil (36)
wahlweise an den pneumatischen Kreislauf anschließbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4038266A DE4038266A1 (de) | 1990-11-30 | 1990-11-30 | Verfahren und vorrichtung zur pruefung der gasdichtigkeit von bauteilen, insbesondere sf(pfeil abwaerts)6(pfeil abwaerts)-dichtigkeit von kondensatoren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4038266A DE4038266A1 (de) | 1990-11-30 | 1990-11-30 | Verfahren und vorrichtung zur pruefung der gasdichtigkeit von bauteilen, insbesondere sf(pfeil abwaerts)6(pfeil abwaerts)-dichtigkeit von kondensatoren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4038266A1 true DE4038266A1 (de) | 1992-06-04 |
Family
ID=6419316
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4038266A Withdrawn DE4038266A1 (de) | 1990-11-30 | 1990-11-30 | Verfahren und vorrichtung zur pruefung der gasdichtigkeit von bauteilen, insbesondere sf(pfeil abwaerts)6(pfeil abwaerts)-dichtigkeit von kondensatoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4038266A1 (de) |
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1990
- 1990-11-30 DE DE4038266A patent/DE4038266A1/de not_active Withdrawn
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