DE2245297A1 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung von furnierroehren - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung von furnierroehren

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DE2245297A1
DE2245297A1 DE2245297A DE2245297A DE2245297A1 DE 2245297 A1 DE2245297 A1 DE 2245297A1 DE 2245297 A DE2245297 A DE 2245297A DE 2245297 A DE2245297 A DE 2245297A DE 2245297 A1 DE2245297 A1 DE 2245297A1
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Description

P ATj ENTAN WA LT DIPL. PHYS. H. QUARDER 7 STUTTGART!
A 12 328 Richard-Wagner-Straße 16 ' Telefon 0711/244446-47
1g. September 1972
Schock & Co. GmbH
706 Schorndorf ·'
Verfahren und Vorrichtung zur
Herstellung von Purnierröhren
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum kontinuierlichen Herstellen von Furnierröhren.
Bekannt sind bereits Verfahren, bei denen beispielsweise
vorher geschälte und getrocknete Furnierstreifen-Zuschnitte zunächst wieder befeuchtet und anschließend zu Röhren in
der Weise verfbrmt werden, daß diese Zuschnitte parallel zu ihrer Faserrichtung in eine Form eingeführt werden, welche von einem zunächst ebenen Kanal allmählich in ein Bohr mit
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sich überlappenden Enden übergeht und in einer rohrförmigen Trockeneinrichtung mündet, durch welche das parallel zu seiner Pörderrichtung geformte Furnierrohr so lange hindurch bewegt werden muß, bis durch den Trocknungsprozeß des Furniers eine Stabilisierung der dem Furnierstreifen aufgezwungenen Rohrform eintritt.
Weiterhin ist ein Verfahren bekannt geworden, bei dem ein vorher geschälter und getrockneter Furnierstreifen beliebiger Länge mit annähernd gleichbleibender Geschwindigkeit in eine kurvenförmige, konkav gekrümmte Bahn geführt und durch ein rotierendes Messer in feste Längen geteilt und anschließend durch eine Press- und Rändelwalze gezogen wird, wobei der Furnierstreifen in diesem Verfahren quer zu seiner Faser" und Förderrichtung einseitige Kerben erhält und sich dadurch zu einem mehr oder minder geschlossenen Hing oder einer Spirale verformt.
Diese bekannten Verfahren gehen von zuvor geschälten und getrockneten Furnierstreifen-Zuschnitten aus, die entweder wie z.B. bei dem zuerst genannten Verfahren, vor ihrer Verformung zunächst wieder befeuchtet und nach der Verformungsphase solang in einer formgebenden Vorrichtung gehalten werden müssen, bis ihre Röhrenform durch Wasserentzug in einer Trocknungseinrichtung stabilisiert ist. Hierbei müssen die zunächst flachen Furnierstreifen-Zuschnitte einzeln den Verformungsvorrichtungen zugeführt werden.
In der Praxis haben sich solche Verfahren nicht durchsetzen können, weil ein zu großer technischer Aufwand getrieben werden muß und deshalb eine wirtschaftliche Fertigung von Furnierrohren nicht möglich ist. Außerdem neigt diese Art
4098U/0596
der zwangsläufigen Verformung von zuvor getrockneten Purnierstreifen zu einer großen Störanfälligkeit der Herstellungsanlagenj auch erfordern derartige Verforarangsverfahren einen hohen Energieeinsatz insbesondere an Wärmeenergie bei der zweimaligen Trocknung der Furniere, was diese Verfahren verteuert* Auch der mehrstufig erfolgende Produktionsablauf bekannter Verfahren zur Herstellung von * Furnierröhren, wobei zunächst eine Furnierlage geschält, gegebenenfalls zugeschnitten, verformt und anschließend durch Feuchtigkeitsentzug stabilisiert wird, macht diese bekannten Verfahren unwirtschaftlich»
Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein, die Uachteile bekannter Verfahren vermeidendes Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Furnierröhren sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens vorzuschlagenβ
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das von einem schälfeuchten Holzstamm abgeschälte Furnier unmittelbar beim Abschälen bleibend zu Furnierröhren irerformt wird, indem der rotierende Schälholzstamm auf seiner Peripherie mittels eines Schälmessers, das einen Spanleitwinkel ¥* mit 200A ψ & 130° aufweist, abgeschält wird«,
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, die so gewonnenen Furnierröhren zu Rohrblöcken und Mittellagen weiterzuverarbeiten, was dadurch geschieht, daß die Furnierröhren, eventuell nach vorheriger Trocknung, parallel zueinander in einer Stappelvorrichtung gestappelt, lagenweise vorverleimt, in einem Tauchvorgang abschließend verklebt und imprägniert, getrocknet und die so gebildeten Fumlerrohrblöcke abschließend quer zur Faserrichtung zu Söhrenmittellagen aufgetrennt werden.
ΑΌ98Ί A/0595 "4 "
Das erfindungsgemäße Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von röhrenförmigen Furnieren geht dabei von einem rotierenden, einen für den Schälprozeß notwendigen Waissergehalt aufweisenden Schälholzstamm aus, der auf seiner Peripherie fortlaufend durch eine Querteileinrichtung entsprechend der anschließenden Furnierbanddicke längs der Drehachse in Abständen eingekerbt wird, die jeweils mindestens der Abwicklung des anschließend geformten Furnierrohres entsprechen} während der Schälphase werden fortlaufend Furnierbandstücke von dem rotierenden Schälholzstamm getrennt, die · durch eine entsprechende Wahl des Spanleitwinkels, entweder durch entsprechende Formgebung der Spanfläche des Schälmessers unmittelbar, oder durch eine Spanrollklappe, nach dem Abschälpunkt automatisch zu Furnierrohren gerollt werden. Dabei ist der Spanleitwinkel entsprechend dem jeweiligen Schäldurchmesser auch während des Schälvorgangs so veränder« bar, daß annähernd gleiche Furnierrohrdurchmesser erzielt werden. Außerdem kann die Veränderung des Spanleitwinkels den unterschiedlichen Holzarten angepasst werden.
Nach dem beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren werden somit fortlaufend Furnierbandstücke von der Schälstanunperipherie getrennt und unmittelbar nach der Schälphase, ausschließlich durch eine entsprechende Einstellung des Spanleitwinkels, zu Furnierrohren auch in schälfeuchtem Zustand dauer- verformt, indem eine einseitige Iiängung des Furnierbandes dadurch erfolgt, daß dieses unmittelbar nach dem Abschälen durch die erfindungsgemäß geformte Spanleitfläche oder die erfindungsgemäße Spanrollklappe so abgelenkt wird, daß es automatisch zu einer Krümmung und Rohrbildung des Furnierbandes kommt. Dabei tritt eine mechanisch bedingte Dauerverformung des Furnierbandes auch in schäl-
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"" D — λ
feuchtem Zustand ein, so daß keine zusätzliche unmittelbare Fixierung zur Erhaltung des Furnierrohrquerschnittes mehr erforderlich ist, wie es etwa bei bekannten Verfahren, zur Stabilisierung der Röhrenform notwendig ist, was nur durch einen anschließenden Trocknungsprozeß erreicht wird.
Hierbei kann die Schälrichtung und die Schälmesseranordnung des erfindungsgemäßen Verfahrens so gewählt werden, daß einerseits·'die Spanrollrichtung gleich der Abrollrichtung der geformten Furnierrohre auf einer .schiefen Ebene ist. Anstelle einer schiefen Ebene kann eine Fördereinrichtung treten, die die geschälten Furnierrohre gegen eine Rollfläche so bewegen oder abrollen lassen, daß hierbei eine Relativbewegung der geformten Furnierrohre um ihre Längsachse erfolgt, die gleichsinnig zu ihrer Spanrollrichtung ist. Dabei werden die kontinuierlich geschälten und geformten Furnierrohre über eine schiefe Ebene oder durch eine Fördereinrichtung nach passieren eines Trockners vorzugsweise einem Drahtbehältnis zugeführt, zu einem Röhrenblock vorbestimmter Größe gestapelt, verdichtet und anschließend imprägniert, verleimt und getrocknet, sowie abschließend quer zur Faserrichtung der Furnierröhren in Mittellagenplatten aufgetrennt. Für die Verleimung der Röhrenblöcke kann ein feuerimprägnierender Leim, vorzugsweise Wasserglas, verwendet werden, der gleichzeitig auch zur Konservierung der Röhrenmittellage dient.
Für die Querteileinrichtung ist eine mit der Schälstammperipherie in Friktion stehende und rotierende Schneidwalze vorgesehen, die zu ihrer Drehachse.parallel oszillierende, sägenartige Schneidmesser aufweist, welche mindestens der Furnierbanddicke entsprechend aus dem Umfang der Schneidwalze hervorstehen und in einem Teilungsabstand in dieser
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geführt werden, der'mindestens der anschließend geformten Purnierrohrabwicklung entspricht.
Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den.zugehörigen Zeichnungen näher beschrieben.
Von den Zeichnungen zeigen:
Figur 1, eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von röhrenförmigen Purnieren mit einer im Bereich der Schäl- und Spanrollphase um ihren Scheitelpunkt schwenkbaren Spanrollklappe, bei der die Spanrollrichtung gegen die Abrollrichtung der geformten Purnierrohre verläuft.
Figur 2, eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer anderen Schälrichtung und Schälmesseranordnung, die so gewählt werden kann, daß die Spanrollrichtung gleich der Abrollrichtung der geformten Furnierrohre ist, und bei der die Spanrollklappe als Schieber ausgebildet ist, der parallel zur Schälmesserfläche bewegt werden kann.
Figur 3, eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Schälmesser, das im Querschnitt seiner Schneidefläche so ausgebildet ist, daß der entsprechende Spanleitwinkel durch einen Portsatz des Keilwinkels im Bereich seiner Spanfläche gebildet wird, wodurch er die Punktion einer Spanrollklappe übernimmt.
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Figur 4» eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von röhrenförmigen Furnieren, deren Zuführung und Übergabe in einen Bandtrockner durch ein Förderband, das die geschälten Furnierrohre so gegen die Rollfläche 'des Supportoberteiles .'bewegt, daß hierbei zunächst eine Rotation der geformten Furnierrohre um ihre Längsachse erfolgt und die Abrollrichtung der Spanrollrichtung entspricht, wobei diese Rotation beim Einlauf der Furnierrohre in das Doppelband des Trockners aufgehoben wird.
Figur 4a, in Draufsicht eine Querteileinrichtung mit oszillierenden Sägemessernο
Figur 5» cLen Ablauf der getrockneten Furnierrohre aus dem Doppelförderband des Trockners und Übergang derselben in eine Schleuse zur schichtweisen Einsortierung und Formatvorverleimung in einer Stapelvorrichtung.
•Figur 6, ein formatvorverleimtes Furnierröhrenpaket in der Draufsicht mit den aufgesprühten, bandartigen Vorverleimungszonen. ~
Figur 7» das Tauchen eines formatvorverleimten Furnierröhrenpaketes in ein Klebemittelbad zur Verleimung als Furnierröhrenblock und gleichzeitiger Imprägnierung und Konservierung als Mittellage,
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— ο —
Figur 8, die Regulierung des Klebe- und Schutzmittelauftrages durch einen Pressluftblasvorgang.
Figur 9> das schichtweise Auftrennen des Furnierröhrenblockes quer zur Faserrichtung zu Formatmittellagenplatten.
Figur 10, das Herstellen eines endlosen Furnierröhranblockes durch das Aneinanderleimen einzelner Formatröhrenblöcke und das Auftrennen derselben in beliebig lange Abschnitte und
Figur 11, das kontinuierliche Herstellen eines endlosen Furnierröhrenblockeβ im "Strangguß".
Nach der Erkenntnis des Erfinders können Schälbandfurniere unmittelbar beim Schälvorgang zu Furnierröhren d&uexverformt werden, wenn ein bestimmter, zwischen 20° und 1JO0 liegender Spanleitwinkel beim Schälvorgang eingehalten wird.
Die Spankrümmung und damit der Furnierrohrdurchsiesser ist abhängig von
1. dem Spanleitwinkel
2. dem Radius," auf dem der Schälstamm abgeschält wird 3» von der Holzart ,,
4· von der Spandicke
und
5· von der Spanfeuchte
Bei der in Fig. 1-3 schematisch dargestellten Torrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Furnierröhren ist mit
/.0981 4/Q5$£
1 der in Richtung R-j bzw. Ec (Fig.2 11.3) rotierende Sehälstamm und mit 2 eine in Sichtung R2 bzw. Eg durch Friktion ■ "bewegte Quexteileinrichtung bezeichnet,--welche durch oszillierende Sägemesser 3 cLie SchälStammperipherie fortlaufend mit Einkerbungen 4 entsprechend der anschließenden Furnierbanddicke in der Teilung 5 versieht, die mindestens der Abwicklung des anschließend geschälten und geformten Furnierrohres 6', 6.1, 6.2 00. entspricht, so daß während der Schälphase fortlaufend vorgelängte Furnierbandstücke durch das Schälmesser 7 von dem rotierenden Schälholzstamm 1 getrennt werden können, die durch eine entsprechende Einstellung des Spanleitwinkels V. durch die Spanrollklappe 8 bzw., durch eine entsprechende Formgebung der Spanfläche 10 des Schälmesser 7 (Fig. 3) unmittelbar nach dem Schälpunkt in sckälfeuchtem Zustand dauerverformt und automatisch zu~ Furnierrohren 6S 6.1, 6°2 ».. gerollt werden, wobei ein annähernd konstanter Furnierrohrdurchmesser d bei kleiner werdendem Schäldurchmesser des Schälstammes T durch An-' derung des Spanleitwinkels . K d.h. durch Ändern des Winkels
£. (Fig. 1) bzw. durch Bewegen der Spanrollklappe 8 in Richtung R5 - R10 (Fig.2)- erzielt werden kann» Weiter ist in der Fig., 1-3 ^i "t 9 die Iruckleiste des Schäl supports 11, 12·, mit aC der Freiwinkel des Schälmessers 7> mit f* öLer Keilwinkei desselben und mit O der Schnittwinkel bezeichnet, wobei die Spanrollrichtung R3 (Fig.i) diametral zur Abrollrichtung Rg verläuft und die Fallrichtung in Richtung R4 erfolgt.
Wach der Figo 2 und 3 jedoch ist die Spanrollrichtung Ry gleich der Abrollrichtung Ry, so daß die Furnierrohre beim Abwärtsbewegen in Richtung R^ die Tendenz haben, sich zu schließen bzw. sich einzurollen.
*■·-■-■■■ ^ 10 _
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Damit diese Tendenz auch bei einer Spanrollrichtung Hv (Pig.1) und bei einer Abrollrichtung Rg erhalten werden kann, werden nach Fig. 4 die geschälten Purnierroiure 6, 6.1, 6.2 ... unmittelbar nach der Schäl- und Spanrollphase durch ein Förderband 13 in Richtung RgQ-so gegen die Rollfläche I4 des Supportoberteils 11 bewegt, daß hierbei eine Rotation der geformten Furnierrohre in ,RicJhtung Rj um ihre Längsachse erfolgt und so eine Relativbewegung eintritt, welche die Abrollrichtung zur 'Spanrollrichtung der Furnierrohre macht. Hierbei mündet die !fördereinrichtung 13 in ein synchron laufendes Doppelförderband 15 , 16 eines Bandtrockners I7» so daß die Rotation der Furnierrohre 6, 6.1, 6o2 ... in Richtung Rx u» ihre Längsachse bei der Übernahme in den Bandtrockner I7 aufgehoben wird und somit die Furnierrohre unter einer bestimmten Pressung zwischen dem Doppelband 15» 16 geJmlten werden und dabei den Bandtrockner so lange durchlaufen, bis ihre Ausgleichsfeuehte erreicht ist.
Nach der Fig. 4 uttd 4a bewegt sich der Schälsupport 11» mit dem Profilschälmesser 7 (entsprechend der Fig. 3) und der Druckleiate 9 während der Schäl- und Spanrollphaee in Richtung R-jz und entgegengesetzt hierzu die Querteileinrichtung 2 mit einem bestimmten konstanten Druck in Richtung R.J6 bis der Restrollendurchmesser 1a des Scaäletapmes 1 erreicht ist.
Währenddessen bewegen sich nach der Fig. 4a die Sägemesser 3 der Querteileinrichtung 2 oszillierend parallel zur Drehachse R2 in Richtung R-j -j /^2» so daß "*ie Scätoeldkerben 4 durch einen Säge-Schneidvorgang fortlaufend |A der Teilung 5 in die Schälstammperipherie parallel mir Drehachse R- geschnitten werden.
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Nachdem die Furnierrohre 6, 6.1, 6.2 ... geschält, geformt und getrocknet sind, verlassen sie nach Fig. 5 zwischen den Dopperbändern 15y 16 in Richtung R..™ den Bandtrockner 17 und fallen beim Auslauf durch eine Schleuse 18 in Richtung R-J8 zur lagenweisen Einsortierung in eine Stapelvorrichtung 20, die einerseits in Richtung R-jn/R20 hin- und herbewegt und andererseits nach jeder Furnierrohrlage 21 in Richtung R21 abgesenkt wird, so daß ein lagenweise einsortiertes Furnierrohrpaket 24 entsteht, das durch bandartige Verleimungszonen 22, 22*1, 22.2 schichtweise an den Rohrmantellinien.23 zusammengeleimt wird. Hierzu wird Leim über die Sprühdüsen I9, 19° 1 in bandartigen Zonen 22, 22.1 22o2 auf jede Furnierrohrlage 21 aufgetragen. (Fig. 6) Dadurch entsteht ein formatvorverleimtes Furnierröhrenpaket 24, bei dem die Leimzonen 22 - 22ο 2 quer zur Faserrich-fcüng R22 des Furnierröhrenpaketes verlaufene
Sinngemäß kann die Formatvorverleimung 22 des Furnierröhrenpaketes 24 auch stirnseitig erfolgen,,
Anschließend wird das vorverleimte Furnierröhrenpaket 24 einer Tauchvorrichtung zugeführt, die durch den Gitter-Rost 25, 25.I und die Verbindungsstücke 26, 26.1 gebildet wird und in ein Klebeschutzmittelbad 27, 28 in Richtung R2J eingesenkte (Figo 7) - .
Nachdem das Furnierröhrenpaket 24 in Richtung Rp* aus dem Kleber- und Schutzmittelbad 27, 28 ausgefahren ist, wird der Klebe- und Schutzmittelauftrag dadurch reguliert, daß durch Blasdüsen 29 - 29,2 ein Pressluftstrahl 30 - 30o2 parallel zur Faserrichtung R22 des'Furnierrohrpaketes 24 geblasen wird, der einerseits die überschüssigen Klebe-
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und Schutzmittel 31 in das Bad 28 zurückfordert und andererseits den Abdunst- und Trocknungsvorgang für das Klebe- und Schutzmittel unterstützt. (Fig. 8)
Nach der Aushärtung des Klebe- und Schutzmittels entsteht nach Fig. 9 ein in sich ausgesteifter, imprägnierter und konservierter Furnierröhrenblock 32, der in Richtung Rpc gegen eine Bandsäge 33 geführt wird, wobei sich beliebig hohe Mittellagen-Röhrenplatten 34 abtrennen lassen, deren Faserrichtung Rgp quer zur Schnittebene der Bandsäge 33 verläuft«
Wie in Fig. 10 angedeutet können die Furnierröhrenblöcke mit ihren Furnierrohr-Mantelflächen 35» 35·1 endlos zu einem Riegel 36 zusammengeleimt werden, der dann durch eine in Richtung Roy bewegte Quertrenneinrichtung 37 i*1 beliebig lange Formatblöcke 3ö geschnitten werden kann.
In Verbindung mit Fig. 11 wird im folgenden nun eine weitere Vorrichtung zur Herstellung von Furnierblöcken im "Strangguß" Verfahren beschrieben» Dabei werden die abgeschälten Furnierrohren von einem ersten Förderband 4I durch einen Bandtrockner 17 einem zweiten Bandförderer 42 übergeben, der an seinem Ende Leimdüsen 43 besitzt, welche entsprechend den Figuren 5 und 6 bandartige Verleimungszonen bei der lagenweisen Einsortierung auf die Furnierröhren auftragen. Von dem zweiten Bandförderer fallen die Furnierröhren 6 zwischen zwei senkrecht stehende Bandförderer 44 un<i 45» deren beide Bänder gegeneinander laufen, derart, -daß zwischen die beiden Förderer gebrachte Furnierrohre nach unten gegen eine Hebeplattform 46 bewegt werden» Die beiden Bandförderer 44 un(^ 45 sind zusammen mit der Hebeplattform46 senkrecht zu der Förderrichtung des Bandförderers 42 in Richtung R41/R42 verschieb-
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bar, um eine über die gesamte Fläche gleichmäßige Beschikkung desselben mit leimbenetzten Furnierrühren zu gewähr leisten. Die lichte Weite zwischen den beiden Bandförderern
44 und 45 ist gemäß den gewünschten BlQckabmessunge.n in weiten Grenzen verstellbar. In Abhängigkeit von der Schälleistung der erfinoLungsgemäßen Schäleinrichtung und in Abhängigkeit von der lichten Weite zwischen den beiden Bandförderern 44 un-d. 45 wird die Fördergesehwindigkeit letzterer ausgerichtet. Durch einen parallel.zu den Furnierröhren geleiteten gegebenenfalls erhitzten Luftstxom, wie er'durch die Pfeile 47 angedeutet ist, kann der Abschluß des Verleimungsvorganges beschleunigt werden, so daß beim Austritt der beleimten Furnierrohren ein fester Block aus Furnierröhren vorliegt. Die beiden senkrechten Bandförderer 44 und.
45 liegen im wesentlichen parallel zueinander, können jedoch auch zur zusätzlichen Komprimierung des Röhrenpaketes sich in ihrer lichten V/eite nach unten verengen.
Da es oftmals von Vorteil ist, die Paketierungseinheit bestehend aus den beiden senkrechten Bandförderern 44 und- 45 und der Hebeplattform 46 ortsfest auszubilden, kann, um eine gleichmäßige Beschickung dieser Stranggußvorrichtung zu gewährleisten, auch der zweite, im wesentlichen horizontal verlaufende, Bandförderer 42 in der Richtung R, ^ R^ beweglich ausgebildet werden«
Aufgrund dieser zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich Furnierröhrenblöcke in praktisch beliebiger Länge bei in weiten Grenzen variabler Breite herstellen zu können.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Furnierröhren zeichnet sich besonders auch dadurch aus, daß es mittels bereits vorhandener Schälanlagen in einfacher -./eise
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aurohgefahrt werden kann, indem lediglich die bei diesen anlagen eingebauten Schälmesser gegen erfindurigsgenulB gestaltete Schälmesser mit einem entsprechend ausgebildeten Bpanleitwinkel K. ausgetauscnt oder die vorhandenen Llesser mit einer~ erf indungsgemäßen äpanrollklapoe versehen v/erden, .aufgrund der Erfindung künnon somit kostspielige umbauten oder Neuanschaffungen bei Schälmaschinen vermieden werden,
BAD ORIGINAL
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Claims (1)

  1. -- 15 -
    Ansprüche
    Verfahren '/um Herstellen von Purnierröhren, dadurch ge.kennzei chnet, daß ein rotierender Schälholzstamm in schälfeuchtem Zustand an seiner Peripherie durch ein Schälmesser unter einem Spanleitwinkel V- , mit 20°6z )fc — 130°, abgeschält, und dabei das abge-· schälte Furnier dauerhaft eingerollt wird.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Schälholzstamm vor dem Abschälen parallel zu seiner Drehachse an der Peripherie eingeschnitten wird.
    ^. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßdie Tiefe der Einschnitte der abgeschälten Furnierband-
    dicke entsprechen.
    4, Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Einschnitte auf der Peripherie des Schäl— holzstammes mindestens der Abwicklung des anschließend abgeschälten Furnierrohres entspricht.
    5· Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche 1 - 4 >■ dadurch gekennzeichnet, daß der Spanleitwinkel V- in Abhängigkeit von dem augenblicklichen Sehäldurchmesser des Schälholzstammes so verstellt wird, daß die abgeschälten Furnierbandstücke annähernd gleiche Spanrolldurchmesser aufweisen.
    BAD ORIGINAL
    A 09 8 14/0 596 - 16 -
    6. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanleitwinkel K der Holzart angepasst wird.
    7· Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die geschälten Furnierrohre in schälfeuchtem Zustand lagenweise in ein Behältnis einsortiert werden können.
    8. Verfahren nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die schälfeuchten Purnierrohre in einem Trockner bis zur Ausgleichsfeuchte getrocknet werden.
    9. Verfahren zum Herstellen von Mittellagen aus röhrenförmigen Purnieren, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte
    1. Abschälen von Purnierrohren
    2. Trocknen der Purnierrohre bis zur Ausgleichsfeuchte 3«, Lagenweises Einsortieren der Furnierrohre in ein Behältnis bei gleichzeitigem Vorverleimen der Furnierrohre
    4° Tauchen des vorverleimten Purnierrohrpaketes in ein Klebe-Imprägnierungs- und Konservierungsmittel
    5. Entfernen des Überschusses an Klebe-Imprägnierungs- und Konservierungsmitteln durch strömendes Gas
    6. Auftrennen der verklebten Furnierrohrblöcke quer zu den Furnierrohrlängsachsen,,
    10. Verfahren nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an den Tauchvorgang durch ein strömendes Gas überschüssiges Klebe- und Schutzmittel entfernt und der
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    BAD ORIGJNAL
    17 -
    Abdunstungs- und Trocknungsvorgang beschleunigt wird.
    ο Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Furnierröhrenblöcke mit ihren Furnierrohrmantelflächen zu einem endlosen Riegel zusammengeleimt und durch eine Quertrenneinrichtung in beliebig lange Formatblöcke geschnitten werden.
    12. Verfahren zur Herstellung von endlosen Furnierröhrenblöcken, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Furnierröhren unter Zuhilfenahme von Klebstoff im "Strangguß "-Verfahr en zu Endlosblöcken verbunden werden.
    13« Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit einem rotierenden Schäl- ' holzstamm zusammenwirkende Schälmessereinrichtung (7» 7jS), mit einer Spanfläche (1O), die im Schälbereich einen Spanleitwinkel Vt , mit 200^ ^- ^ 130°, aufweist.
    14· Vorrichtung nach Anspruch 13> dadurch gekennzeichnet, daß das Schälmesser (7) mit einer Spanrollklappe (8) kombiniert
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daß< die Anstellung der Spanfläche (1O) gegenüber dem Schälmesser (7) veränderbar ist.
    Vorrichtung nach 'Anspruch 15j dadurch"gekennzeichnet, daß die Spanfläche (1O) auch während des SchälVorgangs in ihrer Neigung gegenüber der Schälfläche des Schälholz-,stammes veränderbar ist. '
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    — 16-
    17· Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die üpanrollklappe (ϋ) mit dem Schälmesser (7) einen auch während des Schälvorgangs veränderbaren ,/inkel C bildet.
    16. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangene/i Ansprüche 13 - 17» dadurch gekennzeichnet, daß die Spanrollklappe (j) an dem !,lesser (7) anliegt und parallel zu diesem in Richtung R^/R^q verschiebbar ausgebildet ist =
    19· Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanleitwinkel Yv. durch paralleles Verschieben der Spanrollklappe (o) zur Schneidfläche des Schälmessers (7) veränderbar ist ο ·
    20. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schälmesser im Querschnitt seiner Schneidflache so ausgebildet ist, daß der entsprechende Spanleitwinkel k*- durch einen. . Portsatz des Keilwinkels im Bereich seiner Spanfläche gebildet wird, wodurch er die Funktion einer Spanrollklappe übernimmt.
    21. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Schälrichtung (R5) die Schälmessereinrichtung (7$ 7,8) so angeordnet ist, daß die Spanrollrichtung (Ry) der abgeschälten Purnierröhren (6, 6.1, 6.2 ...) gleichsinnig mit der Abrollrichtung (Ry) ist.
    BAD ORIGINAL
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    22. Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die geschälten' und zu Rohren geformten Purnierstreifen (6, 6.1, 6.2...) unmittelbar nach der Schäl- und Spanrollphase durch ein Förderband (13) s° gegen die Rollfläche (I.4) i-m Oberteil des als Fördertunnel ausgebildeten. Schäl-Supports (11,T2) bewegt werden, daß eine die Abrollrichtung und die Spanrollrichtung der Furnierröhren koordinierende Relativbewegung (R5) um deren Längsachse erfolgt.
    23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtung (15) des Schälsupports (11,12) in ein synchron laufendes Doppelförderband (15,16) eines Bandtrockners (I7) mündet, derart, daß die Rotation der Furnierröhren um ihre Längsachse bei der Übernahme in den Bandtrockner (17) aufgehoben wird und die Furnierrohre unter einer unmittelbaren Preßung zwischen dem Doppelband (15»16) gehalten werden, während sie den Trockner durchlaufen,,
    24« Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querteileinrichtung (2) gegen den Schälsupport bewegbar ausgebildet ist.
    25c Vorrichtung 'zur Durchführung"des Verfahrens nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Doppelbänder (15j16) des Bandtrockners (17) in eine Schleuse (1S) münden, durch die die getrockneten Furnierrohre (6, 6.1, 6«2' ..«) zur lagenweisen Einsortierung in eine Stapelvorrichtung (20) fallen, die einerseits ... „ h,in- und herbewegt und andererseits nach' jeder Furnier-
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    rohrlage entsprechend dem Furnierrohrdurchmesser taktweise abgesenkt wird, bis die Stapelvorrichtung (20) gefüllt ist.
    26. Vorrichtung nach Anspruch 25» dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Furnierrohrlagen (21) während des Einsortierens in die Stapelvorrichtung (20) mittels Leimdüsen (19>19·1) mit bandartigen Verleimungszonen (22, 22.1, 22.2) quer zur Längsrichtung der Furnierröhren versehen werden, um ein vorverleimtes Furnierröhrenpaket (24) zu bilden.
    27. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das vorverleimte Furnierröhrenpaket (24) einer Tauchvorrichtung zugeführt wird, das aus je einem Gitterrost als Boden und Deckstück besteht und zusammen mit den Furnierröhren in ein Klebe- und Schutzmittelbad absenkbar ist.
    28. Vorrichtung nach Anspruch 27» dadurch gekennzeichnet, daß der Klebe- und Schutzmittelauftrag nach dem Ausfahren des getauchten Furnierröhrenpaketes aus dem Bad (28) durch Blasdüsen (29, 29.1, 29.2) mittels eines Preßluftstrahles (30, 30.1, 30.2) reguliert wird.
    29· Vorrichtung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach Aushärtung des Klebe- und Schutzmittels der Furnierröhrenblock (32) quer zur Richtung der Furnierröhren durch eine Bandsäge (33) zu Mittellagenröhrenplatten (34) aufgetrennt wird.
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    30. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An-* spruch 12, gekennzeichnet durch eine Schaleinrichtung . 0>7» 7jö) i ein durch einen Bandtrockner (17) laufendes Förderband (41) J ein daran anschließendes Förderband (42) I an dessen Enden angeordnete'Leimdüsen (43)i darunter liegende vertikale parallele Bandförderer (44)45) > die mit einer absenkbaren Hebeplattform (46) zusammenwirkenj sowie durch seitlich an den senkrechten Förderbändern (44>45) angeordnete Blasdüssn, zur Erzeugung eines Luftstromes (47)·
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2342829A1 (fr) * 1976-03-04 1977-09-30 Corali Bruno Unite d'incision pour machines derouleuses de troncs de bois ou grumes

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