DE2245172C3 - Vorrichtung zum Formen von Nahrungsmirtelportionen - Google Patents
Vorrichtung zum Formen von NahrungsmirtelportionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Formen von Nahrungsmittelportionen mit einer taktweisen
Zufuhr- und Abführeinrichtung und wenigstens einem dazu auf- und abbewegbaren Formteil, das auf der der
Oberfläche der Abführeinrichtung zugewandten Ebene einen Hohlraum zur Aufnahme einer auszuformenden
Nahrungsmittelportion aufweist, welcher von einem querverlaufenden flexiblen Band abgedeckt ist, das bis
zur Anlage an die Innenwand des Hohlraumes hinein formbar und in Förderrichtung der Nahrungsmittelpor
tionen etwa parallel dazu schrittweise bewegbar ist
Das Band einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DT-OS 20 53 459) dient dem Auswurf der ausgeformten Nahrungsmittelportionen einmal dadurch, daß man
Preßluft durch öffnungen in der Innenwandung des Formteiles einführt und dadurch das Band samt
ausgeformter Nahrungsmittelportionen aus dem Formteilhohlraum herausdrückt, zum anderen wird darauf
hingewiesen, daß das Band auch ohne den Einsatz von Druckluft durch Weiterbewegen dem Auswerfen von
verformten Nahrungsmittelportionen dienen kann. Dazu soll das Band derart angeordnet sein, daß es sich
bei der Abwärtsbewegung der Formstanzen in Richtung auf die Ausgabevorrichtungen oder Magazine bewegt.
Im Zusammenhang mit der Druckluft-Lösung wird davon gesprochen, daß das Band auf Zuführungs- und
Entfernungswalzen angeordnet ist, die nach einer bestimmten Anzahl von Verformungsschritten weiter
gedreht werden. Dies in Anwendung auf das Weiterbewegen des Bandes zum Auswerfen der ausgeformten
Nahrungsmittelportionen angewendet, ergibt im Wege der Auslegung der Offenbarung der DT-OS 20 53 459
allenfalls, daß die Weiterbewegung des Bandes zum Auswerfen der ausgeformten Nahrungsmittelportionen
über die Zuführungs- und Entfernungswalzen erfolgt.
Die Arbeitsweise des Auswerfens der ausgeformten Nahrungsmittelportionen aus den Formteilen mit Hilfe
von Preßluft ist aufwendig, insbesondere dann, wenn man ein Band vorsieht, das aus Gründen der Abnützung
ohnehin von Zeit zu Zeit um ein bestimmtes Stück weiterbewegt wird. Würde man die Weiterbewegung
des Bandes unter Verzicht auf Druckluft zum Auswerfen der Nahrungsmittelportionen vorsehen, so müßte man
einen erheblichen Vorrat des Bandes auf den Rollen speichern, bzw. entsprechend oft neue Rollen einsetzen
oder gegebenenfalls die abgelaufenen Rollen zurückspulen. Eine hin- und hergehende Bewegung der Rollen
ist nicht offenbart, sie würde darüber hinaus wiederum eine relativ aufwendige getriebliche Einrichtung erfordern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend
zu verbessern, daß unter Verzicht auf die Zuführung von Druckluft das Auswerfen der ausgeformten Nahrungsmittelportionen
durch eine hin- und hergehende Bewegbarkeit des Bandes ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Band an einem Träger gehalten ist, der um eine
quer zu dessen Bewegungsrichtung verlaufende Achse innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereiches abwechselnd
in beide Richtungen verschwenkbar ist.
Dieser die hin- und hergehende Bewegung des Flächengebildes ermöglichende Träger benötigt nur
eine Verschwenkachse und ist in Abhängigkeit von dem Ausformvorgang der Portionen bzw. de; Arbeitstaktes
der Maschine insgesamt einfach zu steuern und läßt sich auf kleinem Raum oberhalb des bzw. der Verformteile
unterbringen.
Das Band ist bevorzugt in an sich bekannter Weise aus einem Kunststoffgewebe oder einer Kunststoff-Fo-
lie gebildet; entscheidend ist daß das Bandmaterial die
Verformungsbeanspruchungen, die sowohl beim Verformen in das Innere des Formteilhohlraumes hinein als
auch durch Abwälzbewegungen an dem Träger erfolgen, möglichst lange ohne Ermüdung aushält
Die Verschwenkbewegung des Trägers kann grundsätzlich in beliebiger Weise mit dem Arbeitsrhythmus
der gesamte Vorrichtung synchronisiert werden. Vorzugsweise ist die Verschwenkbewegung des Trägers
von einer anderen im Arbeitsrhythmus auftretenden Bewegung mechanisch abgeleitet Dies ist insbesondere
dann von Bedeutung, wenn zur Schonung des Bandes mit der Verschwenkbewegung des Trägers abgewartet
wird, bis der Rückpreßhub über einen ersten Wegabschnitt erfolgt ist Beim Bewegen des Trägers und damit
des Bandes kann dann nämlich aufgrund des abgehobenen Formteils die geformte Nahrungsmittelportion aus
dem Formteilhohlraum entweichen. Wäre dies nicht sichergestellt, so könnte dies zu einer unnötig starken
Beanspruchung des Bandes führen, weil e„ bereits einer
Zugkraft ausgesetzt wäre, wenn die geformte Portion noch unter Druck in dem Formteil gehalten ist Ein
solches verzögertes Einsetzen der Verschwenkbewegung des Trägers gegenüber dem Beginn des Rückpreßhubes
erreicht man insbesondere dadurch, daß der in räumlich feste Zuordnung zu dem Formteil gelagerte
Träger über eine Gelenkverbindung an einem gegenüber dem Formteil beim Preßhub relativ bewegten
Bauteil abgestützt ist, in der ein Totweg in Richtung des Preßhubes ausgebildet ist.
Der weiteren Schonung des Bandes dient eine etwa in Verschwenkrichtung gewölbte Ausbildung der Seitenwände
des Trägers, an denen Teile des Bandes im Rhythmus der Verschwenkbewegung wechselweise zur
Anlage gelangen.
Um einer Abnutzung des Bandes Rechnung zu tragen, wird dieses in bevorzugter Ausführung beidendig auf
Rollen gehalten. Eine dieser Rollen dient als Abgabe- und die andere als Aufnahmerolle. Durch Verdrehen der
Rollen kann man von Zeit zu Zeit einen noch unbenutzten Abschnitt des Bandes in den Bereich der
Formteile überführen.
Schließlich ist darauf hinzuweisen, daß quer zur Anlieferrichtung der zu formenden Nahrungsmittelportionen
mehrere Formteile nebeneinander angeordnet sein können, die insbesondere alle zugleich von einem
einstückig ausgebildeten Band abgedeckt sind.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht des Ausführungsbeispieles,
Fig.2 eine perspektivische Ansicht des Trägers für
das Band mit weiteren Einzelteilen gemäß dem Ausführungsbeispiel,
F i g. 3 bis 5 Prinzipdarstellungen, die die Arbeitsweise der Vorrichtung verdeutlichen.
Zum besseren Verständnis wird zum Thema der Verformung gefrorener Lebensmittel am Beispiel von
Fisch noch folgendes der Beschreibung des Ausführungsbeispieles vorangeschickt: Der frische Fisch wird
zunächst unter Druck mittels irgendeines geeigneten bekannten Verfahrens eingefroren und dann im
allgemeinen für einen beliebigen gewünschten Zeitraum gelagert. In gefrorenem Zustand wird der Fisch in
gleichmäßig geformte Stücke geschnitten, wobei die Größe der Portionen je nach dem gewünschten
Gewicht bestimmt wird. Im allgemeinen weist jede Portion eine etwa rechtwinkelige Form auf, wobei die
Längen- und Breitenabmaße ein Vielfaches der Dicke der Portion betragen. Diese derart portionierten
Fischstücke werden dann »temperiert«, d.h. ihre
s Temperatur wird leicht erhöht, wodurch die zur
Ausformung des gefrorenen Stückes erforderliche Kraft verringert wird. Allgemein ausgedrückt werden die
Fischportionen so lange temperiert, bis sie Temperaturen zwischen etwa —12 Grad C and der oberen
ίο Gefriertemperaturgrenze für Fisch, die etwa —2 Grad
C beträgt, aufweist Ist die Temperierungstemperatur zu niedrig, wo wird das Fischfleich während des
Formvorganges übermäßig beschädigt und der Geschmack des schließlich zum Zweck des Verzehrs
gekochten Produktes beeinträchtigt Ist die Temperierungstemperatur dagegen zu hoch, so tauen die
Portionen bei der Verformung auf und können die ihnen gegebene Form wieder verlieren und ein Wiedereinfrieren
erfordern. Zumindest angemessen gute Ergebnisse
<o lassen sich erzielen, wenn die Fischportionen auf
Temperaturen im Bereich zwischen —12 Grad C und etwa —4 Grad C temperiert werden. Bessere
Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn der Temperierungsbereich verringert wird auf Temperaturen zwisehen
etwa —9° C und —4° C, wobei optimale Ergebnisse bei Temperaturen erzielt werden können,
die sich in der Mitte dieses Bereiches befinden, d. h. wenn die Fischportionen eine Temperatur von etv/a
—7° C unmittelbar vor der Verformung aufweisen.
Die unterteilen Portionen temperierten Fisches werden dann einer Formeinrichtung zugeführt und in
eine vorbestimmte Gestalt gepreßt. Die Form der Formschale hängt dabei natürlich von der gewünschten
Gestalt der Fischportion ab und die für eine
v- Formgebung erforderliche Preßkraft hängt von der Größe der Portion und von der Temperatur ab, unter
der die Verformung vorgenommen werden soll. Will man z. B. die Formung einer Portion Kabeljau bewirken,
die etwa 1OO g wiegt und auf etwa -70C temperiert ist,
so muß für jedes Fischstück eine Preßkraft von etwa 270 kg aufgewandt werden.
Nachdem die Portionen in die gewünschte Form gepreßt wurden, werden sie von der Formeinrichtung
wegbefördert und entweder gekühlt und weiterhin aufbewahrt oder für nachfolgende Verarbeitung zubereitet.
Da sich die Fischportionen nach dem Formungsvorgang noch in im wesentlichen gefrorenem Zustand
befinden, behalten sie die ihnen durch die Form gegebene Gestalt bei.
ν Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung 10 weist einen
Rahmen auf — von dem nur ein Teil in Fig. 1 dargestellt ist — , der die einzelnen Teile der
Vorrichtung in der erforderlichen Zuordnung zueinander hält. Der Rahmen der Vorrichtung weist zwei
s- aufrecht stehende Stützteile 11 auf, zwischen denen sich
ein Querträger 12 erstreckt, welcher mit den Stützteilen starr verbunden ist. Die Stützteile 11 sind mit
Führungsteilen 14 versehen, die verschiebbar ein Paar Antriebsstangen 16 für die Formschale halten. Jede
.1 dieser Antriebsstangen 16 ist einem der Rahmenteile 11
zugeordnet. Die Stangen 16 erstrecken sich vertikal nach oben in bestimmtem Abstand von einem unteren
Tragholm 18, mit dem beide starr verbunden sind.
Über dem fest angeordneten Querträger ist ein Schalenkopf 20 vorgesehen, der starr mit den
Antriebsstangen 16 verbunden ist und sich zwischen diesen erstreckt. Der Schalenkopf 20 weist mehrere
einzelne Formteile 21 auf, die in seitlicher Ausrichtung
zueinander quer über die Breite der Vorrichtung angeordnet sind und bei denen die untere Fläche jedes
Teiles 2t so ausgehöhlt ist, daß sie einen Hohlraum gewünschter Größe und Form bildet. Der Schalenkopf
kann einheitlich aufgebaut sein, d. h. eine Schale mit mehreren Hohlräumen aufweisen.
Aus vorstehendem geht hervor, daß bei Auf- und Abwärtsverschieben der Antriebsstangen 16 die Schalenkopfanordnung
in einer vertikalen, sich durch die Längsachse des Querträgers 12 erstreckenden Ebene
auf- und abwärts bewegt wird.
Damit die einzelnen Portionen in eine Lage zwischen dem Querträger 12 und dem Schalenkopf 20 gebracht
werden können, ist eine Zuführeinrichtung vorgesehen, die ein Fließband 22, eine Vorrats-Aufbewahrungsvorrichtung
24, einen Zuführtisch und eine Zuführplatte 26 aufweist. Das Fließband 22 umfaßt ein endloses, im
allgemeinen horizontal angeordnetes Förderband 28, dessen oberes Trum unmittelbar über der oberen
Planfläche des fest angeordneten Querträgers 12 verläuft und diese berühren kann. Das Förderband 28
läuft über ein Paar mit Abstand voneinander angeordnete, parallele Rollen 30 und 32, die beidseits des
Querträgers 12 angeordnet sind. Die Rolle 30 ist eine Führungsrolle, während die Rolle 32 mit später noch
erläuterten Antriebsmitteln verbunden ist.
Die Vorratsaufbewahrungsvorrichtung 24 weist eine Anzahl von Kammern 34 auf, die am Einlaß zu dem
Fließband unmittelbar über einen im allgemeinen horizontal angeordneten Zuführtisch 36 vorgesehen und
in Abstand zu diesem angeordnet sind. Die Anzahl der vorgesehenen Kammern 34 ist gleich der Anzahl der an
dem Schalenkopf 20 vorgesehenen einzelnen Formteile 21. An dem Zuführtisch 36 ist eine Zuführplatte 38 hin-
und hergehend bewegbar gehalten. Diese Zuführplatte 38 ist an Blöcken 39 festgelegt, die sich nach unten durch
ein Paar in Längsrichtung verlaufender paralleler Schlitze 40 erstrecken, wobei die Blöcke 39 auf einem
Paar entsprechend voneinander angeordneten parallelen Führungsstangen 42 verschiebbar montiert sind.
Wenn sich die Zuführplatte 38 in ihrer hintersten Position befindet, so fällt die am niedrigsten gelegene,
vorgeschnittene Nahrungsmittelportion in jeder der Vorratskammern 34 nach unten auf die Oberfläche des
Zuführtisches 36. Dann werden die einzelnen Fleischportionen, da die Zuführplatte 38 nach vorn bewegt
wird, nach vorn auf das Einlaßende des Förderbandes 28 geschoben, und zwar in Positionen zwischen mit
Abstand voneinander angeordneten Führungsfingern 44, die sich am Anfang der Förderstrecke des
Fließbandes 22 befinden. Die Führungsfinger 44 dienen dazu, die Portionen in ihre ausgerichtete Lage zu
bringen, und zwar unmittelbar bevor sie mit Hilfe des Förderbandes 28 zwischen der Formteile 21 und den
Querträger 12 in die für das Formen erforderliche Lage überführt werden.
Ein an dem Maschinenrahmen abgestützter Hydraulikzylinder 46 dient dazu, die obengenannten Teile
anzutreiben. Dieser Hydraulikzylinder 46 arbeitet in zweifacher Weise und ist über entsprechende Ventile
mit einer hydraulischen Pumpe nebst Motor (nicht abgebildet) verbunden. Wenn die Vorrichtung 10
arbeitet, bewirkt der Hydraulikzylinder eine aufwärts und abwärts gerichtete Bewegung des Tragholmes 18,
wodurch sich die Antriebsstangen 16 mit dem Schalenkopf 20 in einer vertikalen Ebene nach oben und
unten bewegen. Diese Bewegung bildet den Arbeitshub für das Pressen der auszuformenden Nahrungsmittel
portionen, die sich dabei nach paralleler Anlieferung zwischen den Formteilen 21 und dem Querträger 12
befinden. Während die Formteile 21 den Preßarbeitshub mitmachen, dient der Querträger 12 als Gegenhalterung
und unterer Formabschluß.
Damit das Förderband 28 und die Zuführplatte 38 in zeitlich abgestimmtem Verhältnis zu der Auf- und
Abbewegung des Schalenkopfes 20 angetrieben werden, ist eine Zahnstange 48 dem Tragholm 18
zugeordnet. Die Zahnstange 48 steht im Eingriff mit einem Ritzel 50, das über eine Einwegkupplung mit der
Welle 52 verbunden ist. Die Welle 52 ist ihrerseits über Kettenräder 54 und eine Rollengelenkkette 56 mit der
Antriebsrolle 32 des Fließbandes getrieblich verbunden, Die Einwegkupplung ist so angeordnet, daß die
Antriebsrolle 32 bei der Aufwärtsbewegung des Tragholmes 18 und des Schalenkopfes 20 in Pfeilrichtung
A gedreht wird und das Fließband 28 mitnimmt welches demnach in Pfeilrichtung B verschoben wird
Gleichzeitig wird die Zuführplatte 38 in Richtung aul
das Eingangsende der Fließbandanordnung mit Hilfe kleiner Kettenräder 58 gezogen, welche mit sich
gegenüberliegenden Enden des Schalenkopfes 2C verbunden sind und die bei Aufwärtsbewegung einer
Zug auf Rollengliedketten 60 ausüben, die einen Ende« über Verstelleinrichtungen 62 an dem Maschinenrahmen
und — über Umlenkräder 64 geführt — anderer Endes bei 66 an der Zuführplatte 38 festgelegt sind
Daher wird bei Aufwärtsverschieben des Schalenkopfe! 20 und damit der Kettenräder 58 über die Rollengelenkketten
60 die Zuführplatte 38 in Richtung auf da; Eingangsende des Fließbandes 22 verschoben. Um die
Zufuhrplatte 38 bei Absenken des Schalenkopfe! zurückzuführen, ist eine weitere Rollengelenkkette 6f
vorgesehen, deren eines Ende an dem Tragholm 18 be 70 festgelegt ist und deren anderes Ende bei 72 an dei
Hinterkante der Zuführplatte 38 befestigt ist. Führungskettenräder 74 führen die Rollengelenkkette zwischer
den oben erwähnten zwei Befestigungspunkten derart daß mit dem Senken des Tragholms 18 eine Rückwärtsbewegung
der Zuführplatte 38 einhergeht.
Aus vorhergehender Beschreibung ist zu erkennen daß der Schalenkopf aufwärts bewegt wird, wenn dei
Hydraulikzylinder 46 den Tragholm 18 anhebt. Gleichzeitig wird das Förderband 28 um einen Schritt ir
Pfeilrichtung B fortbewegt. Diese Bewegung de; Förderbandes 28 reicht aus, um eine Reihe rechteckige!
Nahrungsmittelportionen aus ihren jeweiligen Lager zwischen den Führungsfinger-Paaren 44 in Lagen untei
die jeweils zugeordneten Formteils 21 zu bringen Gleichzeitig mit der Vorwärtsbewegung des Förderban
des 28 findet eine Vorwärtsbewegung der Zufuhrplatte
38 statt, und zwar aufgrund der Wirkung der vorstehenc beschriebenen Kettenradanordnung mit der Rollen
gliedkette 60, wodurch eine weitere Reihe voi Fischstücken auf den Eingangsteil des Förderbandes 2)
bewegt wird und für den nächsten Arbeitstak bereitliegt. Wenn der Hydraulikzylinder seine Bewe
gung umkehrt, wird der Tragholm 18 zusammen mit dei
Antriebsstangen 16 und dem Schalenkopf 20 nach untei verschoben. Gleichzeitig wird die Zuführplatte 38 durcl
Wirkung der weiteren Rollengelenkkette 68 nach hintei verschoben. Bei Abwärtsbewegung des Schalenkopfe
greifen dessen Formteile 21 unter Preßkraft an dei jeweils zugeordneten, mit Hilfe des Förderbandes zuvo
in die entsprechende Lage gebrachten Portionen an.
In F i g. 2 ist eine Anordnung gemäß der Erfindunj dargestellt, mit der ein schnelles Auswerfen de
geformten Erzeugnisses aus den Formteilen 21 erreicht wird. Ein Band 82, beispielsweise ein Gewebe oder eine
Folie, aus biegsamem, flächigem Material ist quer über der öffnung des Hohlraumes jedes Formteiles 21
angeordnet. Während des Verformungsschrittes wird das Band 82 aus flexiblem Material nach oben in das
Forminnere verformt und wird somit zwischen die Nahrungsmittelportion und die Innenwand des Formteilhohlraumes
gepreßt. Damit das Band 82 den während dieses Vorganges entstehenden Belastungen
wiederstehen kann, muß es entsprechende Eigenschaften aufweisen. Gewebe oder auch Folien aus Polyäthylen
oder einem Polyesterfilm, beispielsweise aus Äthylenglykol und Terephtalsäure, erweisen sich als
geeignet.
Das Band 82 erstreckt sich zwischen den Zufuhr- und Aufnehm-Rollen 84 bzw. 86, die in einem trommelähnlichen
Träger 88 mit Abstand voneinander parallel angeordnet sind. Der Träger 88 hat die Aufgabe, mittels
einer sich durch ihn erstreckenden, parallel zu den Rollen 84, 86 verlaufenden Achse 90 eine Schwenkbewegung
durchzuführen, wobei die Enden der Achse 90 drehbar in Tragteilen 92 gehalten sind, die starr mit der
oberen Seite des Schalenkopfes verbunden sind. Die Seitenwände 94 des Trägers 88 sind derart geformt, daß
sie in der Seitenansicht als kreisförmige Bögen um die Achse 90 erscheinen. Das Band 82 verläuft von der
Zuführrolle 84 zunächst über eine Seitenwand 94 des Trägers 88 nach unten, dann über die Formteilhohlräume
und von dort aufwärts über die andere Seitenwand 94 auf die Aufnahmerolle 86. Somit rollt sich bei
schaukelartigem Bewegen des Trägers 88 um seine Achse 90 das Band von den gegenüberliegenden
Seitenwänden 94 abwechselnd auf und wieder ab, wobei sich das Band gleichzeitig quer über den Hohlräumen
der Formteile vor- und rückwärts bewegt. Um die Schaukelbewegung des Trägers 88 zu erzeugen, ist die
Achse 90 starr mit einem Kurbelarm 96 verbunden, dessen äußeres Ende an einem Arm 98 angreift. Der
Arm 98 ist an seinem unteren Ende bei 99 ortsfest verschwenkbar gelagert; sein oberes Ende ist mit einem
Schlitz 100 versehen, der sich in Längsrichtung des Armes erstreckt und einen Stift 102 aufnimmt, der an
dem vorerwähnten Kurbelarm 96 angeordnet ist. Eine Spannfeder 104 drückt den Stift 102 auf das untere Ende
des Schlitzes 100.
Aus den Fig.3 bis 5 ist die Arbeitsweise des
Auswerf-Systems ersichtlich. In F i g. 3 befindet sich der Schalenkopf 20 in seiner untersten Lage und der Träger
88 in seiner äußersten Verschwenklage entgegen dem Uhrzeigersinn. In F i g. 4 hat sich der Schalenkopf
leicht von dem Querträger 12 bzw. dem Förderband abgehoben, und dabei bewegt sich der Stift 102 zum
oberen Ende des Schlitzes 100. Bis jetzt hat keine Bewegung des Trägers 88 stattgefunden. Dies ist zur
Schonung des Bandes wichtig; würde der Träger nämlich zur Schwenkung gezwungen, während das
Band noch zwischen dem Nahrungsmittelerzeugnis und den Formteilen unter Druck festgepreßt ist, könnte das
Band reißen. Daher wird durch die Totstrecke ermöglicht, daß der Schalenkopf leicht gehoben wird,
um den Preßdruck aufzuheben, bevor das Band relativ zum Schalenkopf versetzt wird. In F i g. 5 ist dargestellt,
wie der Schalenkopf sich um ein weiteres Stück nach oben bewegt hat. Die Bewegung zwischen dem
Drehpunkt 99 und dem Schalenkopf 20 im Verhältnis zueinander verursacht die Schwenkung des Trägers 88
im Uhrzeigersinn, wie dies der Pfeil C verdeutlicht. Da die Zuführ- und Aufnehmrollen 64, 68 gegen Drehung
gesperrt sind, wird ein konstanter Längenabschnitt des dazwischen befindlichen Bandes 82 dazu gebracht, seine
Lage zu ändern. Das führt dazu, daß sich das Band 12 quer über die Aufnahmeöffnung des Formteilhohlraumes
21 um eine beträchtliche Strecke verschiebt, vorzugsweise um eine Strecke, die etwa gleich der
Länge des Formteiles in Richtung der Versetzbewegung des Bandet; 82 relativ zur Formschale gesehen ist. Es
wurde festgestellt, daß diese Art relativer Bewegung des Bandes 82 quer über den Formteilenhohlräumen
bewirkt, daß die geformten Nahrungsmittelportionen aus den Formteilenhohlräumen 21 ausgestoßen werden.
Das Förderband 28 bewegt sich während des Ausstoßvorganges vorwärts in Pfeilrichtung B; folglich fallen die
geformten Nahrungsmittelportionen auf das sich bewegende Förderband und werden entsprechend weiterbefördert,
wenigstens aus dem Bereich der Formteile heraus, so daß die nächste Reihe von Nahrungsmittelportionen
in die Position unter die Formteile gebracht werden kann.
Die Zufuhr- und Aufnehmerollen werden durch ein (nicht abgebildetes) Blockierelement in gegen Verdrehen
gesperrtem Zustand gehalten. Diese Rollen werden von Hand nach Aufheben der Verdrehblockierung in
gewissen Zeitabständen weitergedreht, so daß abgenutzte und geschwächte Stellen des Bandes durch neue,
noch unbenutzte Bandabschnitte ersetzt werden.
Es ist vorteilhaft, daß zwischen dem Formteil 21 und
dem Band 82 ein Schmiermittel, z. B. klares Pflanzenöl, ständig vorhanden ist, um ein ungehindertes Gleiten
zwischen Formteil 21 und Band 82 zu gewährleisten und die Abnutzung des Bandes 82 zu verringern. Die
Oberfläche des Hohlraumes besteht vorzugsweise aus Hartchrom, da dieses Material kein Verfärben des
Schmieröls verursacht, wie dies bei Verwendung anderer Materialien, wie Stahl etc., der Fall sein könnte.
Verfärbtes öl ist nachteilig, da gegebenenfalls Teile davon leicht bis an die Lebensmittelportion gelangen
können. Ist das öl farblos, ergibt sich dadurch kein Problem.
SS
SS
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Formen von Nahrungsmittelportionen mit einer taktweisen Zufuhr- und Abführeinrichtung und wenigstens einem dazu auf- und
abbewegbaren Formteil, das auf der der Oberfläche der Abführeinrichtung zugewandten Ebene einen
Hohlraum zur Aufnahme einer auszuformenden Nahrungsmittelportion aufweist, welcher von einem
querverlaufenden flexiblen Band abgedeckt ist, das bis zur Anlage an die Innenwand des Hohlraumes
hinein verformbar und in Förderrichtung der Nahrungsmittelportionen etwa parallel dazu schrittweise
bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (82) an einem Träger (88) gehalten ist, der um eine quer zu dessen Bewegungsrichtung
verlaufende Achse (90) innerhalb eines vorbestimmten Winkelbereiches abwechselnd in
beide Richtungen verschwenkbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band aus einem Kunststoffgewebe oder einer Kunststoff-Folie gebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkbewegung des
Trägers (88) mechanisch von einer im Arbeitsrhythmus der Vorrichtung auftretenden Bewegung
abgeleitet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (88) in räumlich fester
Zuordnung zu dem Formteil (21) gelagert und über eine Gelenkverbindung (96, 98, 100, 102) an einem
gegenüber dem Formteil beim Preßhub relativ bewegtem Bauteil (12) abgestützt ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger
(88) gegenüber dem Beginn des Preßrückhubes verzögert verschwenkbar ist.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Gelenkverbindung
(96, 98, 100, 102) ein Tot weg (100) in Richtung des Preßhube:; ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Band
(82) beidendig auf Rollen (84,86) gewickelt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (84, 86) in dem Träger (88)
gegen Verdrehen sperrbar gelagert sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (88) mit
etwa in Verschwenkrichtung gewölbten Seitenwänden (94) versehen ist, an welchen Teile des Bandes
(82) im Rhythmus der Verschwenkbewegung des Trägers wechselweise anliegen.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Formteile (21) quer zur Anlieferrichtung der zu formenden Portionen nebeneinander angeordnet
vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (21) alle von
einem einstückig ausgebildeten Band (82) abgedeckt sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CA122788 | 1971-09-14 | ||
CA122788 | 1971-09-14 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2245172A1 DE2245172A1 (de) | 1973-03-22 |
DE2245172B2 DE2245172B2 (de) | 1977-05-26 |
DE2245172C3 true DE2245172C3 (de) | 1978-01-19 |
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