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Zusatzeinrichtung zur elektrischen Beheizung von mit brennbaren Heizstoffen
beheizbaren Warmwasserbereitern.
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusatzeinrichtung zu elektrischen
Beheizung von mit brennbaren Heizstoffen be heizbaren Warmwasserbereitern, wie Kohle
(Holz-) - oder Gasbadeöfen, die ein zwischen dem AJarmwasserauslaufstlltzen des
Wasserkessels und dem das warme Wasser wahlweise zum Ablasshahn oder zur Brause
abführenden Steigrohr angeordnetes Verbindungsstück mit einer koaxial zum Warmwasserauslaufstutzen
angeordneten Öffnung, durch die ein in den Wasserkessel
hineinragender
stabförmiger llohrheizkörper einführbar ist1 aufweisen, Insbesondere für ländliche
Haushaltungen werden auch noch in der Gegenwart Badeöfen zur Beheizung mit festen
rennstoffen in beträchtlichen Stückzahlen installiert, darunter auch solche, die
bereits fabrikmäßig mit einem elektrischen Heizstromkreis zur wahlweisen elektrischen
beheizung, beispielsweise in den Sommermonaten, ausgerüstet sindO Überwiegend werden
allerdings solche Badeöfen, bzw. Warmwasserbereiter allgemein auch in der Gegenwart
nocll ohne zusätzliche elektrische Beheizungseinrichtung geliefert D Nachdem sich
indessen derartige Einrichtungen bewährt haben, entstand ein lebhaftes Bedürfnis
danach, die zahlreichen vorhandenen Warmwasserbereiter zur Beheizung mit festen
Brennstoffen älterer und auch neuerer Bauart durch zusätzliche Einrichtungen zur
wahlweisen elektrischen Beheizung umzurüsten0 Dieses Bedürfnis kann in vermindertem
Maße auch für Badeöfen mit Gasbeheizung bejaht werden.
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Es ist gelegentlich vorgeschlagen worden, in das Rauchrohr von Badeöfen
einen gewendelten elektrischen Heizkörper fest einzubauen. t)iese Maßnahme hat sich
jedoch nicht bewährt, da bei Ausbildung des Heizkörpers als freitragende Wendel
die unvermeidbaien Wärmedehnungen zu unliebsamen Kontakten mit der metallischen
Oberfläche des Rauchrohrs führen, während bei Ausbildung als gewendelter Hohrheizkörper
der Wärmeübergang sehr schlecht ist. Ein weiterer Nachteil in beiden Fällen ist
der, daß der Badeofen nach seiner Umrüstung nur noch elektrisch beheizt werden kann,
da sich die Beheizung mit brennbaren Stoffen aller Art wegen der Korrosionsgefahr
für den in das Rauchrohr eingebauten elektrischen Heizkörper verbietet.
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Diesem Nachteil begegnet ein in neuerer Zeit bekannt gewordener Vorschlag
(GbM 6 950 200), wonach zwischen dem Warmwasserauslaufstutzen und der das warme
Wasser abführenden Leitung ein Zwischenstück vorgesehen ist, das eine in der Verlängerung
des Auslaufstutzens befindliche Bohrung aufweist, durch die eine zusätzliche in
den Wasserkessel hineinragende elektrische Heizeinrichtung einführbar ist. Zwar
ist dieser Vorschlag grundsätzlich zur Lösung des angeschnittenen Problems geeignet,
jedoch haften ihm noch mehrere beträchtliche Nachteile an. Gemeinhin ist bei den
hier in Betracht zu ziehenden Warmwasserbereitern ein Steigrohr vorgesehen, das
es mittels eines Zweiwegehahns gestattet, das warme Wasser wahlweise zum Wannenauslass
oder zu einer Brause zu leiten.
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Das Steigrohr steht über einen Rohrkrümmer und eine.Verschraubung
mit dem auf der Decke des Wasserkessels befindlichen nach oben gerichteten Warmwasserauslaufstutzen
in Verbindung0 Nach dem besprochenen älteren Vorschlag. ist nun das Zwischenstück
derartig ausgebildet, daß sein Auslassende in gleicher Höhe wie der Warmwasserauslaufstutzen
des Wasserkessels eine nach oben gerichtete Verschraubung trägt, an die der vorhandene
Rohrkrümmer angeschlossen wird. Dadurch ergibt sich eine Montage, bei der es notwendig
ist, das zur Brause führende Steigrohr aus seiner ursprünglichen Vertikalebene heraudzu
verdrehen, ein Umstand der besonders bei fest angebrachten Kopfbrausen sehr mißlich
sein kann. Ein weiterer schwerer wiegender Nachteil resultiert aus der Länge des
in den Wasserkessel einzuführenden Heizkörpers. Wegen des geringen Querschnitts
des Wasserauslaufstutzens kann hierfür nur ein stabförmig ausgebildeter Rohrheizkörper
geringen Querschnitts verwendet werden. Es liegt auf der Hand, daß es zweckmäßig,
wenn nicht gar notwendig ist, die Heizleistung im Wasserkessel bis zu dessen Boden
herunterzubringen, um kalt bleibende Toträume zu vermeiden. Um dieser Forderung-zu
entsprechen, muß der
starre stabförmige Heizkörper eine beträchtliche
Länge aufweisen, die annähernd gleich der Höhe des Wasserkessels sein muß. Daraus
ergeben sich jedoch, insbesondere in beengten Räumen oder solchen mit niedriger
Decke? erhebliche Schwierigkeiten bei der Montage dieser Einrichtung. Schließlich
erweisen sich auch solche stabförmigen starren Rohre heizkörper wegen ihrer mangelnden
Anpassbarkeit an von~ einander abweichende Höhe der Wasserkessel von Badeöfen als
nachteilig.
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Der Erfindung ist die Aufgabe gestellt, den verschiedenen vorstehend
besprochenen Nachteilen einer Zusatzeinrichtung zur elektrischen Beheizung von mit
brennbaren Heizetoffen beheizbaren Warmwasserbereitern der eingangs erwähnten Art
abzuhelfen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das als etwa
T-förmiges Montagerohrstück ausgebildete Verbindungsstück aus einem am Warmwasser-Auslaufstutzen
in lotrechter Lage zu befestigenden Rohrstück, in dessen obere Öffnung der Rohrheiz
körper einführbar ist, und seitlich anschließendem, geradlinig an die Anschlunverschraubung
des Steigrohres anschließbarem Anschlußstutzen besteht, daß der Anschlußstutzen
ein Kugelgelenk zur Anpassung seiner Winkellage an Höhe und Winkellage der Anschluverschraubung
des Steigrohrs aufweist, und daß das Mantelrohr des Rohrheizkörpers nahe seinem
oberen in dem Montagerohrstück befestigten Ende eine Unterbrechung aufweist, die
durch ein flexibles Zwischenstück, z.B. ein Wellrohrstück oder einen biegsamen Metall~
schlauch, wasserdicht überbrückt ist.
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Durch die Kombination dieser Maßnahmen wird die Herstellung einer
direkten geradlinigen Verbindung zwischen dem Montagerohrstück als Träger des Rohrheizkörpers
und der Anschlußverschraubung des Steigrohres ermöglicht, ohne daß es notwendig
ist, das Steigrohr zu verdrehen; das Kugelgelenk gestattet dabei die Anpassung der
Winkel- und Höhenlage des Anschlußstutzens des Montage-Rohrstücks an die Winkel.-
bzw. Höhenlage der Anschlußverschraubung des Steigrohres; schließlich ermöglicht
bei dieser recht starren, darum aber wenig Bewegungsfreiheit zulassenden Verbindung
das flexible Zwischenstück des Mantelrohres des Rohrheizkörpers eine sehr leichte
Montage auch in beengten bzw. niedrigen Räumen, da dieses Zwischenstück gestattet,
den Rohrheizkörper im Bedarfsfall bis zu 1800 abzuwinkeln, wodurch die Einführung
in die Anschlußverschraubung des Badeofens außerordentlich erleichtert wird.
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Zweckmässig ist das Kugelgelenk zerlegbar als Verschraubung ausgebildet,
wobei die Gelenkkugel nebst Überwurfmutter sich am einen Ende eines als Sonderteil
gefertigten Rohrstücks befindet, dessen anderes Ende ein Gewindestück zur Verbindung
mit der Anschlußverschraubung des Steigrohres trägt, während die zugehörige Kugelkalotte
in.einen am Montagerohrstück vorgesehenen kurzen Gewindestutzen-eingebettet ist.
Durch die so geschaffene Zerlegbarkeit des Kugelgelenks wird die Montage weiterhin
erleichtert0 Diesem Zweck dient auch die Maßnahme, daß die Anschlüsse am Warmwasserauslaufstutzen
und am Steigrohr als Verschraubungen mit Überwurfmuttern ausgebildet sind.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der oberen Mündung
des Montagerohrstücks ein an sich bekanntes
Gehäuse aufgesetzt,
z. B. aufgeschraubt sein, das das obere Ende des Heizkörpers, dessen elektrische
Anschlüsse und weitere Schalt-und Regeleinrichtungen,beispielsweise etwa vorgesehene
Thermostaten aufnimmt. Zweckmässig kann auch eine in denlleizstromkreis eingeschaltete
elektrische Signallampe vorgesehen sein, die vorteilhaft auf der Oberseite des Gehäuses
Platz findet.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Neuerung dargestellt, aus dessen nachfolgender Beschreibung sich weitere Einzelheiten
und Merkmale ergeben.
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In den Zeichnungen zeigen jeweils schematisch: Figur 1 einen Badeofen
für feste Brennstoffe üblicher Bauart mit eingebauter Zusatzeinrichtung in Seitenansicht;
Figur 2 einen Ausschnitt aus Figur 1 im Bereich um den Anschluß der Zusatzeinrichtung
gemäß Neuerung in größerem Maßstab in Seitenansicht, teilweise geschnitten bzw.
ausgebrochen; Figur 3 eine Einzelheit aus Figur 1 im Bereich um das neuerungsgemäß
vorgesehene Kugelgelenk, in stärker vergrößertem blaßstab in Seitenansicht, teilweise
geschnitten bzw.
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ausgebrochen.
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Der dargestellte Badeofen besteht aus dem Feuerungsunterteil 1, für
Kohle oder Holz, dem Wasserkessel 2, dem dieses senkrecht durchquerenden Rauchrohr
3 und den Einrichtungen zum Zuführen bzw. Abführen des Wassers, Der Wasserkessel
2 besitzt in
etwa halber Höhe seitlich das Anschlußrohr 4 für den
Kaltwasseranschluß, den Zweiwegehahn 5 mit Ablaufstutzen und auf seiner Decke den
nach oben weisenden Warmwasserauslaufstutzen 6, der bei üblichen Kohlebadeöfen mittels
eines Rohrkrümmers mit dem senkrechten Steigrohr 8 verbunden ist, das an seinem
oberen, in weitem Bogen nach unten gekrümmten Ende eine Brause 9 trägt, an seinem
unteren Ende in den Zweiwegehahn 5 einmündet.
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Dieser Badeofen ist gemäß Figur 1 mit einer Zusatzeinrichtung zur
elektrischen Beheizung ausgestattet0 Zu diesem Behuf ist an Stelle des sonst vorhandenen
Rohrkrümmers ein T-förmig ausgebildetes Montage-Rohrstück 10 aus einem am Warmwasserauslaufstutzen
6 in lotrechter Lage befestigten Rohrstück 11 mit seitlich angeschlossenem Anschlußstutzen
12 eingesetzt.
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Das Montage-Rohrstück 10 ist, wie insbesondere Figur 2 zeigt, einerseits
über das eine Ende des Rohrstücks 11 mittels Verschraubung 13 an den Warmwasserauslaufstutzen
6, andererseits über den Anschlußstutzen 12 mittels Verschraubung 14 geradlinig
an das Steigrohr 8 angeschlossen.
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Das'obere Ende des Rohrstücks 11 dient zur Aufnahme eines stabförmigen
Rohrheizkörpers 20 der in en Warmwasserkessel 2 eingetaucht ist. Dessen (20) Mantelrohr
weist nahe dem oberen Ende eine Unterbrechung auf, die durch ein flexibles.ZwischenZ
stück 21 aus einem Wellrohr oder einem Metallschlauch wasserdicht überbrückt ist.
Dieses Zwischenstück 21 dient vor allem anderen zur Erleichterung der Montage der
Zusatzeinrichtung, gestattet aber außerdem in gewissem Grade eine Längenan passung
des Rohrkörpers an die Höhe des Warmwasserbereiters.
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Es ist leicht einzusehen, daß es bei Warmwasserbereitern aller Art
zweckmäßig ist, die Heizleistung bis in die Nähe
ihres Bodens einzubringen,
um kaltbleibende Toträume des Wasserinhalts zu vermeiden. Um diesem Erfordernis
nachzukouimen muß der Rohrheizkörper so lang sein, daß er bis zum Boden des Wasserkessels
des Warmwasserbereiters herabreicht. Die dabei sich ergebende beträchtliche Länge
von etwa 1 1/2 m ist jedoch in Räumen mit niedriger Decke bei der Montage sehr hinderlich.
Das erfindurgsgemäß vorgesehene flexible Zwischenstück 21 ermöglicht es, den stabförmigen
Rohrheizkörper 20 nahe seiner Mitte bis zu einem Winkel von 1800 umzubiegen, was
seine Einführung in den Warmwasserauslaufstutzen 6 ungemein erleichtert. Daneben
gewährt das flexible Zwischenstück die Längenanpassung des Rohrheizkörpers 20 an
die in gewissen Grenzen voneinander abweichende Höhe von Badeöfen für brennbare
Reizstoffe Das obere Ende des Mantelrohrs des Rohrheizkörpers 20 ist mit dem oberen
Ende des Rohrstücks 21 fest und wasserdicht, z.B. durch eine Schraubverbindung mit
Dichtung oder durch Hartverlötung, verbunden. Das Mantelrohr des Rohrheizkörpers
trägt an seinem oberen Ende ein Gehäuse 22, in das die Anschlüsse der Heizwicklung
des Rohrheizkörpers und die des Stromversorgungsnetzes einmünden. Auf der Decke
des Gehäuses 22 ist eine von allen Seiten sichtbare Signallampe 23, an seiner Seite
ein Einstellknopf 24 für einen im Gehäuse untergebrachten einstellbaren Temperaturregler
- in der Zeichnung nicht dargestellt - angebracht. Bei Vorhandensein mehrerer Heizstromkreise
können in dem Gehäuse auch noch weitere Schalt- und Regeleinrichtungen untergebracht
sein.
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In Figur 3 ist in größerem Maßstab die Verbindung zwischen dem Montagerohrstück
10 und dem Steigrohr 8 als Auabruch aus der Gesamtdarstellung der Figur 1 wiedergegeben.
Bei der dargestellten Aunführungsform ist die Anschlußverschraubung
14
am Ende eines vom Steigrohr 8 schräg ansteigenden kurzen Rohrstutzens 14a angebracht
und würde demnach erfordern, daß der Anschlußstutzen 12 des Montagerohrstücks 10
in korrespondierender Winkelllage verläuft. Zu diesem Behuf ist das kugelgelenk
26 vorgesehen, das in der dargestellten Ausführungsform als Verschraubung zerlegbar
ausgebildet ist.
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Die Gelenkkugel 27 nebst Überwurfmutter 28 befindet nich am einen
Ende eines als Sonderteil gefertigten Rohrstücks 29, dessen anderes Ende ein Gewindestück
30 zur Verbindung mit der Anschlußverschraubung 14 des Steigrohrs 8 trägt. Die der
Gelenkkugel 27 zugeordnete Kugelette ist in einem am Montagestück 10 vorgesehenem
kurzen Gewindestutzen 31 mit zu der Überwurfmutter 28 korrespondierendem Außengewinde
eingearbeitet. Der somit im wesentlichen aus einem zerlegbaren Kugelgelenk 26, einem
rohrstück 29 und einem endständigem Gewindesstück 30 bestehende Anschlußstutzen
14 ist daher in gewissen Grenzen winkelbeweglich und gestattet eine Anpassung an
die Winkellage der Anschlußverschraubung 14 und in gewissem Maß auch an deren Höhenlage.