DE3903316C2 - Beheizbares Viehselbsttränkebecken - Google Patents
Beheizbares ViehselbsttränkebeckenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einbeheizbares Viehselbsttränkebecken
mit einer Wasserschale und einer unter dem Schalenboden
angeordneten Rohrschleife zur Führung von Warmwasser, das
den Schalengrund erwärmt und gegebenenfalls als Tränkwasser
verwendbar ist, das aus einem mit der Rohrschleife in
wasserleitender Verbindung stehenden Ventil in die Schale
läuft, in der das Auslaufventil vom Vieh betätigbar ist.
Bei einem
bekannten Tränkebecken dieser Art bildet die Rohrschleife
ein im wesentlichen ebenes Halboval, dessen zwei Enden
mittels je eines Krümmers an eine Warmwasser heranführende
Wasserzuleitung bzw. einen dritten Krümmer angeschlossen
sind, welcher an einer Beckenrückwand befestigt und mit dem
Auslaufventil versehen ist.
An dem bekannten Tränkebecken ist nachteilig, daß die in
einer Wärmeisolierung zwischen dem Schalenboden und einer
im Abstand zu diesem angeordneten Platte verlegte, an der
Unterseite des Schalenbodens anliegende, halbovale
Rohrschleife auch bei intensiver Erwärmung des
Wasserzuleitungsrohres mittels eines in Wendelform
verlegten Widerstandsheizdrahtes nicht sicher ausreicht, um
ein Einfrieren von in der Beckenschale stehendem Wasser zu
verhindern; insbesondere im Falle des bekannten
Tränkebeckens, wo das Wasser in der Zuleitung steht,
solange das Auslaufventil geschlossen ist.
Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
diesen Nachteil vermeidendes beheiztes
Viehselbsttränkebecken zu schaffen, welches die
Möglichkeit bietet, dem Schalenboden verhältnismäßig viel
Wärme zuzuführen.
Diese Aufgabe ist bei einem Tränkebecken der eingangs
genannten Art dadurch gelöst, daß die
Rohrschleife wenigstens eine (steigende) Windung bildet,
die in einem bis zum Schalenboden reichenden Luftraum
angeordnet ist, der ringsum geschlossen ist, und insbesondere
im Verein mit zusätzlichen Windungen eine relativ starke
Erwärmung des Schalengrundes durch vertikal nach oben
strömende erhitzte Luft erlaubt. - Im Falle des bekannten
Tränkebeckens ist der Hohlraum unter dem Schalenboden
einseitig (nach hinten) offen und mit der erwähnten
Wärmeisolierung gefüllt.
Bei einer ersten Ausführungsform des
Tränkebeckens, welche wie das aus der DE-PS 10 30 097,
Abb. 2, bekannte Tränkebecken einen vertikalen
Hohlzylinder als Unterbau oben verschließt, ist an die
Rohrschleife ein T-Rohrstück angeschlossen, mit dessen
gegebenenfalls rechtwinkligem Abzweig das Ventil in wasserleitender
Verbindung steht. Dieses T-Rohrstück gestattet den
Anschluß der Rohrschleife an eine zweite Ausführungsform
des Tränkebeckens, bei dem es sich
beispielsweise um das letzte in einer Reihe von
Tränkebecken handeln kann.
Die erste Ausführungsform zeichnet sich durch eine
wasserabführende, zweite Rohrschleife mit mehreren
Windungen aus, welche mittels des T-Rohrstückes an die
wasserzuführende, erste Rohrschleife mit mehreren
Windungen angeschlossen ist. Dadurch wird eine besonders
intensive Erwärmung des Schalengrundes bei denjenigen
Tränkebecken erreicht, welche nicht am
Ende einer Beckenreihe stehen.
Bei der ersten Ausführungsform ist der Abzweig des T-Rohrstückes
in 1-Loch-Montage mittels einer Klemmutter am
Schalengrund befestigt, so daß auch eine eventuelle
Demontage einfach und schnell möglich ist.
Eine dritte Ausführungsform des
Tränkebeckens zeichnet sich durch ein einheitliches
Zwischenstück mit zwei integrierten Krümmern aus, an denen
die, insbesondere eine einzige Windung mit geringer Steigung aufweisende
Rohrschleife angeschlossen ist und zwei Teile eines durch
das Zwischenstück unterbrochenen, vorzugsweise
vertikalen, Wasserleitungsrohres anschließbar sind. Das
Zwischenstück fixiert die Enden der Rohrschleife und
erleichtert deren Anschluß an das Wasserleitungsrohr.
Bei der dritten Ausführungsform steht das Ventil mit
einem der beiden Teile des Wasserleitungsrohres in
wasserleitender Verbindung, so daß das durch die
Rohrschleife geströmte oder dieser zuströmende Warmwasser
als Tränkwasser entnehmbar ist.
Bei der dritten Ausführungsform mit einer wie im Falle
des DE 87 17 076 U1 eine Innenschale für Wasser
aufnehmenden Außenschale ist die Rohrschleife zwischen
beiden Schalen angeordnet, von denen die Außenschale den
erforderlichen Luftraum nach unten begrenzt, welcher hier
in vertikaler Richtung besonders wenig ausgedehnt ist,
so daß man mit einer relativ geringen Wärmeleistung
auskommt.
Bei der dritten Ausführungsform ist an der Unterseite
der Innenschale eine Gewindehülse zentral angebracht, in
die eine den Boden der Außenschale durchdringende
Kopfschraube eingreift, deren Kopf an der Unterseite der
Außenschale angreift. Diese lösbare starre Verbindung der
beiden Schalen miteinander ermöglicht eine einfache und
schnelle De-/Montage der Außenschale, die bei einer
Reparatur der Rohrschleife entfernt werden müßte.
Im folgenden ist anhand der durch die
Zeichnung beispielhaft dargestellten drei genannten
Ausführungsformen das beheizte
Viehselbsttränkebecken im einzelnen erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
Freiluftstall-Wasserversorgungsanlage mit
der ersten Ausführungsform (links) und
der zweiten Ausführungsform (rechts);
Fig. 2 die gleiche Ansicht einer solchen Anlage
mit einer Variante der ersten Ausführungsform;
Fig. 3, einen vergrößerten Ausschnitt von Fig. 1 und
2 mit einer Einzelheit der ersten
Ausführungsform bzw. ihrer Variante; und
Fig. 4 eine Seitenansicht der dritten
Ausführungsform.
Die erste Ausführungsform des
Tränkebeckens und ihre Variante weisen gemäß Fig. 1 bzw. 2
eine Wasserschale (10) auf, an die ein kreisförmiger
Ringflansch (12) angeformt ist, welcher den oberen Rand
eines vertikalen Hohlzylinders (14) umschließt, der das
Tränkebecken unterstützt und im Stallboden oder Erdreich
verankert ist. - Im Boden (16) der Wasserschale (10) ist
gemäß Fig. 3 ein Loch (18) gebohrt, durch das der
rechtwinklige Abzweig (20) eines T-Rohrstückes (22) vertikal
nach oben in den Schalengrund eingreift, an dem eine auf
den mit einem Gewindeendabschnitt versehenen Abzweig (20)
geschraubte Mutter (24) gegen die Oberseite des Schalenbodens
(16) festgezogen ist, über den sich eine in den Abzweig
(20) eingebrachte Ventildüse (26) erhebt, deren obere
Mündung normalerweise durch eine Ventildichtung (28)
geschlossen ist, die am einen Arm (30) eines zweiarmigen
Ventilbetätigungshebels (32) gelagert ist, der seinerseits
um eine waagrechte Achse drehbar an der Wasserschale (10)
gelagert ist, und zwar so, daß sein anderer Arm (34) eine
klappenartige Ventilbetätigungszunge bildet, hinter der
das Ventil (26, 28) geschützt angeordnet ist.
Bei der ersten Ausführungsform ist gemäß Fig. 1 an
beide waagrechte Enden des T-Rohrstückes (22) je eine
Rohrschleife (36 bzw. 38) mit mehreren Windungen
angeschlossen, die unten innerhalb des Hohlzylinders (14)
an eine Rohrleitung (40 bzw. 42) angeschlossen sind, die
nach dem Austritt aus dem unteren Rand des Hohlzylinders
und Verlauf im Stallboden oder Erdreich an einem
Durchlauferhitzer oder Boiler (44) bzw. einer einzelnen
Rohrschleife (46) der zweiten Ausführungsform enden. - Der
mittels der Rohrleitung (40) mit der ersten Ausführungsform
verbundene Durchlauferhitzer oder Boiler (44), an dem die
gewünschte Wassertemperatur einstellbar ist, ist mittels
einer ein Rückschlagventil (48) enthaltenden
Wasserrohrzuleitung (50) an ein Wasserleitungsnetz
angeschlossen. Andernends ist die ebenfalls mehrere
steigende Windungen aufweisende Rohrschleife (46) mit
einem vertikalen Endabschnitt der Rohrleitung (42) in
einem inwendig wärmeisolierten zweiten vertikalen
Hohlzylinder (52) angeordnet, auf dem wiederum ein
kreisförmiger Ringflansch (54) sitzt, der an eine
Wasserschale (56) der zweiten Ausführungsform angestückt
ist. Diese Wasserschale (56) ist mit einem beliebigen
hebelbetätigten Auslaufventil (58) versehen, welches mit
dem oberen Ende der Rohrschleife (64) in wasserleitender
Verbindung steht, die den Schalenboden durchdringt.
Bei der Variante der ersten Ausführungsform ist gemäß
Fig. 2 die Rohrleitung (40′) die Verbindung des
Durchlauferhitzers oder Boilers (44′) mit einem L-förmig
gebogenen Rohrabschnitt (60), der die Rohrschleife (36)
ersetzt, während statt der Rohrleitung (42) an die
vorhandene Rohrschleife (38) eine Rohrleitung (62)
angeschlossen ist, die an dem
Wasserrohrzuleitungsabschnitt (50′.1) endet, der das an
den Wasserrohrzuleitungsabschnitt (50′.2) angeschlossene
Rückschlagventil (48′) mit dem Durchlauferhitzer oder
Boiler (44′) verbindet. Bei dieser Variante der ersten
Ausführungsform ist also ein z. B. durch eine Pumpe
förderbarer Wasserumlauf möglich, während bei der ersten
Ausführungsform in Abhängigkeit von der zweiten
Ausführungsform nur ein intermittierender Wasserdurchlauf
stattfindet, in dessen Pausen das erwärmte Tränkwasser in
den Leitungen steht.
Die selbständige dritte Ausführungsform des
Tränkebeckens weist gemäß Fig. 4 eine
an einer Wand oder einem Standrohr mittels eines
Brückenteiles (64) befestigte, das Tränkwasser
aufnehmende Innenschale (66) auf, die vorn und auf beiden
Seiten mit ihrem gebördelten freien Rand auf dem freien
Rand einer größeren Außenschale (68) sitzt, die einen
Luftraum (70) zwischen den beiden Schalenböden begrenzt
und mittels einer gegen die Unterseite der Außenschale
festgezogenen Kopfschraube (72), die den Boden der
Außenschale durchdringt und in eine an der Unterseite der
Innenschale (66) zentral angebrachte Gewindehülse (74)
eingeschraubt ist, lösbar nur mit der Innenschale
formschlüssig verbunden ist. In dem Luftraum (70) befindet
sich am Boden der Innenschale (66) eine flache, lediglich
eine einzige Windung aufweisende Rohrschleife (76), deren
zwei Enden an je einen von zwei integrierten Krümmern (78
und 80) eines einheitlichen Zwischenstückes (82)
angeschlossen sind, welches ein vertikales
Wasserleitungsrohr (84) unterbricht, durch welches
erwärmtes Tränkwasser von oben nach unten fließt, wobei
es im Bereich des Zwischenstückes die ungefähr waagrechte
Rohrschleife (76) durchströmt und Wärme an den Grund der
Innenschale (66) abgibt, in die das Wasser aus einem
normalerweise schräg hineinhängenden Ventilbetätigungsrohr
(86) läuft, wenn dieses nach hinten oder zur Seite durch
das Maul des sich selbst tränkenden Tieres ausgelenkt
wird, wobei sich ein Sitzventil (88) öffnet, das mit dem
bis zum Zwischenstück (82) reichenden oberen Teil (84.1)
des Wasserleitungsrohres (84) in mechanischer
(Befestigung) und wasserleitender Verbindung steht.
- Während der Wasserleitungsrohrteil (84.1) von einem
Durchlauferhitzer oder Boiler oder aber von einem anderen
Tränkebecken kommt, geht der untere
Wasserleitungsrohrteil (84.2) zurück an den Eingang des
Durchlauferhitzers oder Boilers oder aber zu einem anderen
Tränkebecken, wie die Fig. 1 und 2 veranschaulichen.
Statt des Durchlauferhitzers oder Boilers 44/44′ (Fig. 1/2)
kann ein in die Wasserzuleitung für jedes Becken über
ein T-Stück eingeführtes flexibles Heizkabel, oder
ein hineingesteckter starrer Heizstab, vorgesehen werden,
welches sich gegebenenfalls bis in die Rohrschleife
34/46 hinein erstreckt.
Ebenso kann im Wasserleitungsrohrteil 84.1 (Fig. 4)
gleichfalls über ein T-Stück ein flexibles Heizkabel
oder ein starrer Heizstab bis zum Beginn der Rohrschleife
76 eingeführt werden.
Beide Maßnahmen könnten auch zusätzlich zum Durchlauf
erhitzer oder Boiler getroffen werden, um dessen Wirkung
zu ergänzen.
Claims (8)
1. Beheizbares Viehselbsttränkebecken mit einer
Wasserschale (10; 56; 66) und einer unter dem Schalenboden
(16) angeordneten Rohrschleife (36 oder 38; 46; 76) zur
Führung von Warmwasser, das den Schalengrund erwärmt und
gegebenenfalls als Tränkwasser verwendbar ist, das aus
einem mit der Rohrschleife in wasserleitender Verbindung
stehenden Ventil (26, 28; 58; 88) in die Schale läuft, in
der das Auslaufventil vom Vieh betätigbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrschleife (36
oder 38; 46; 76) wenigstens eine steigende Windung bildet,
die in einem bis zum Schalenboden (16) reichenden Luftraum
(70) angeordnet ist, der ringsum geschlossen ist.
2. Tränkebecken nach Anspruch 1, welches einen vertikalen
Hohlzylinder (14; 52) als Unterbau oben verschließt,
dadurch gekennzeichnet, daß an die
Rohrschleife (36 oder 38) ein T-Rohrstück (22) angeschlossen
ist, mit dessen gegebenenfalls rechtwinkligem Abzweig (20)
das Ventil (26, 28) in wasserleitender Verbindung steht.
3. Tränkebecken nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch
eine wasserabführende, zweite Rohrschleife (38) mit
mehreren Windungen, welche mittels des T-Rohrstückes (22)
an die wasserzuführende, erste Rohrschleife (36) mit
mehreren Windungen angeschlossen ist.
4. Tränkebecken nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abzweig (20) des T-Rohrstückes
(22) in 1-Loch-Montage mittels einer Klemmutter (24) am
Schalengrund (Boden 16) befestigt ist.
5. Tränkebecken nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
ein einheitliches Zwischenstück (82) mit zwei integrierten
Krümmern (78 und 80), an denen die, eine Windung
mit geringer Steigung aufweisende Rohrschleife (76)
angeschlossen ist und zwei Teile (84.1 und 84.2) eines
durch das Zwischenstück unterbrochenen, vorzugsweise
vertikalen, Wasserleitungsrohres (84) anschließbar sind.
6. Tränkebecken nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ventil (88) mit einem (84.1) der beiden Teile des
Wasserleitungsrohres (84) in wasserleitender Verbindung
steht.
7. Tränkebecken nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
insbesondere nach Anspruch 5, mit einer eine Innenschale
(66) für Wasser aufnehmenden Außenschale (68), dadurch
gekennzeichnet, daß die Rohrschleife (76)
zwischen beiden Schalen (66 und 68) angeordnet ist.
8. Tränkebecken nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Unterseite der Innenschale (66) eine
Gewindehülse (74) zentral angebracht ist, in die eine den
Boden der Außenschale (68) durchdringende Kopfschraube
(72) eingreift, deren Kopf an der Unterseite der
Außenschale angreift.
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