DE2244404C3 - Rollenzählwerk für Flüssigkeitszähler - Google Patents
Rollenzählwerk für FlüssigkeitszählerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein mehrstelliges Rollenwerk mit Ziffernrollen und Schalttrieben für Flüssigkeitszähler
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Rollenzählwerk ist aus der FR-PS 7 36 089 bekanntgeworden. Dort ist bereits vorgesehen,
daß man an den Lagerflächen zwischen Ziffernrollen bzw. Schalttrieben einerseits und den zugehörigen
Achsen andererseits ein Polygonalprofil mit einem zylindrischen Profi! paart, so daß zwischen diesen
Flächen axial verlaufende Spülkanäle entstehen. Dazu können entweder die Achse oder aber die Mittellöcher
von Ziffernrollen und Schalttrieben polygonal gestaltet sein, während das jeweils andere Teil dann zylindrisch
gestaltet ist.
Bei der FR-PS 7 36 089 ist weiterhin vorgesehen, daß die erste Ziffernrolle bzw. der erste Schalttrieb mit der
Achse verkeilt ist, während die nachfolgenden Ziffernrollen bzw. Schalttriebe auf ihrer Achse dreh- und
axial-beweglich sind. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Achsen sich laufend drehen und somit auch die
Mittellöcher derjenigen Ziffernrollen und Schalttriebe laufend ausräumen, die an sich nur sehr selten,
beispielsweise einmal im Verlaufe von Jahren weitergeschaltet werden. Aufgrund der Spülkanäle und der
laufenden Ausräumung der Mittelöffnungen werden somit unerwünschte Verkalkungen und dgl. bereits
weitgehend vermieden.
Die bei der genannten Druckschrift vorgesehene Verkeilung der ersten Ziffernrolle bzw. des ersten
Schalttriebes mit der zugehörigen Achse hat sich aber als nachteilig erwiesen, weil sie für den angestrebten
festen Sitz enge Herstellungstoleranzen erfordert, und weil andererseits sogar der feste Sitz der ersten
Ziffernrolle bzw. des ersten Schalttriebes auf der zugehörigen Achse einen gewissen Axialausgleich
zwischen den verschiedenen ZiTfernrollen und Schalttrieben
verhindert.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rollenwerk der in Rede stehenden
Gattung zu schaffen, dessen Herstellung vereinfacht und dessen Betriebszuverlässigkeit erhöht ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 herausgestellt Die Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 herausgestellt Die Unteransprüche beziehen sich auf vorteilhafte Ausgestaltungen.
Mit der Erfindung wird erstmals die an sich seit Jahrzehnten bekannte Polygonalgestaltung im Bereich
i"' der Lagerflächen zwischen Ziffernrollen und Schalttrieben
einerseits und zugehörigen Achsen andererseits zugleich auch dazu benutzt, um die drehstarre
Verbindung zwischen erster Ziffernrolle und/oder erstem Schalttrieb einerseits und der zugehörigen
2» Achse andererseits zu verwirklichen und dabei auch
noch für ein Axialspiel zu sorgen, welches einen gewissen seitlichen Ausgleich zwischen den nebeneinander
befindlichen Ziffernrollen und Schalttrieben zuläßt.
:'> Dabei ist auch von Bedeutung, daß trotz Nutzung des
Polygonalprofiles zur formschlüssigen Übertragung der Drehbewegung Spülkanäle auch bei der ersten Ziffernrolle
bzw. dem ersten Schalttrieb verbleiben können, nämlich dann, wenn die Ziffernrolle bzw. der Schalttrieb
'<> nur stellenweise mit dem Polygonalprofil der Achse zusammengreift.
Es ist im übrigen auch noch darauf hinzuweisen, daß eine besondere Gestaltung des Mittelloches der ersten
Ziffernrolle bzw. des ersten Schalttriebes in vollständii~>
ger oder teilweiser Übereinstimmung mit dem Polygonalprofil zugleich auch als ein günstiges Unterscheidungsmerkmal
der fest anzubringenden ersten Ziffernrolle bzw. des fest anzubringenden ersten Schalttriebes
von den anderen Ziffernrollen und Schalttrieben von « Vorteil ist.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Teil eines Rollenwerkes,
F i g. 2a die Stirnseite der Ziffernrolle 2 aus F i g. 1 von ■·' rechts gesehen,
Fig. 2b die Ziffernrolle 2 aus Fig. 2a von der Seite
bzw. teilweise durch die Mitte geschnitten,
F i g. 3 perspektivisch die Achse 1 aus Fig. 1,
dieF i g. 4 bis 6 als Beispiele drei für die Achsen •>o geeignete Profilformen,
Fig. 7 die Stirnseite einer Ziffernrollen- oder Schalttriebnabe mit einem Spülkanal,
die F i g. 8 bis 13 die in den F i g. 4 bis 6 dargestellten
Achsen mit profilierten Mittellöchern der Ziffernrollen 5r>
bzw. Schalttrieben, welche die Achsen in Drehbewegung versetzen, und
die F i g. 14 und 15 kreisrunde Achsen mit jeweils drei
am Umfang angeordneten Vorsprüngen.
In der F i g. 1 sind auf der Achse 1 die Ziffernrollen 2,
3 und 4, auf der Achse 5 die Schalttriebe 6, 7 und 8 aufgereiht. Schalttrieb 6 überträgt die Fortschalt-Drehbewegung
von Ziffernrolle 2 auf Ziffernrolle 3.
Schalttrieb 7 schaltet in gleicher Weise die Ziffernrolle 4 weiter, und so fort. Vom nicht dargestellten Getriebe
t>5 wird die Schaltbewegung auf die Ziffernrolle 2 z. B.
mittels einer Schnecke 9 übertragen, die in die Schaltnocken 27 der Ziffernrolle 2 eingreift. Ziffernrolle
2 ist also die erste im Bewegungsfluß liegende
Ziffernrolle.
Ziffernrolle 2 und Achse 1 weisen in Fig. 1 das in
Fig. 2a bzw. Fig.3 dargestellte Dreikantprofil 10 auf.
Infolgedessen ergibt sich zwischen der .Ziffernrolle 2 und der Achse 1 für die Drehbewegung eine '■
formschlüssige Verbindung, und die Achse 1 dreht sich mit der Ziffernrolle 2 mit
Die Ziffernrollen 3 und 4 besitzen dagegen ein rundes Mittelloch, das im Durchmesser dem in F i g. 3
strichpunktiert gezeichneten Durchmesser Ii der Achse 1(1
1 entspricht. Dreht sich die Ziffernrolle 2 mit der Achse 1, so stehen die Ziffernrollen 3 und 4 bis zur
Weiterschaltung still. Während dieser Zeit dreht sich also die Achse f gegenüber den stehenden Ziffernrollen
3 und 4, und infolgedessen wird die Ablagerung von '·'> Schwebstoffen erheblich erschwert Da nun dauernd die
Lagerstellen zwischen den Zifferrollen 3 und 4 aller folgenden Ziffernrollen durch die sich ergebenden
Hohlräume zwischen der dreikantigen Achse 1 und den kreisrunden Mittellöchern der Ziffernrollen von Flüssig- 2«
keit in bekannter Weise durchspült werden, kann praktisch keine Ablagerung von Schwebstoffen mehr
erfolgen.
Das eben gesagte gilt in gleicher Weise für die Achse
5 mit ihren Schalttrieben 6,7 und 8(Fig. 1). Schalttrieb ?">
6 ist entsprechend der Ziffernrolle 2 als erster im Bewegungsfluß liegender Schalttrieb mit einem profilierten,
der Achse 5 entsprechenden Mittelloch versehen, während die Schalttriebe 7 und 8 den Ziffernrollen
3 und 4 entsprechend ein rundes Mittelloch aufweisen. ><
> Die Achse 5 kann in der Profilform und den Profilabmessungen gleich sein wie die Ziffernrollenachse
1. In der Regel wird sie jedoch wegen der kleinen Schalttriebe etwas dünner als die Achse 1 sein.
Wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, wird der Abstand von *■>
Ziffernrolle zu Ziffernrolle bzw. von Schalttrieb zu Schalttrieb durch die jeweilige Nabenlänge η festgelegt.
Die Stirnseiten der Naben können also aufeinanderliegen. Um den Spülvorgang zu begünstigen, ist es
zweckmäßig, an wenigstens einem Nabenende einer ■·" jeden Ziffernrolle (2,3,4) und eines jeden Schalttriebes
(6, 7, 8) an der Stirnfläche der Nabe wenigstens eine kanalartige Rille anzuordnen, die das Herausströmen
der Flüssigkeit zwischen zwei Naben erleichtert. Fi g. 7 zeigt eine solche Rille 12 an einem Nabenende. ·<>
Die Passung zwischen der Achse 1 und der Ziffernrolle 2 bzw. der Achse 5 und dem Schalttrieb 6
kann so weit gehalten sein, daß die Ziffernrolle 2 und der Schalttrieb 6 auf ihren Achsen axial leicht verschiebbar
sind. Dies hat gegenüber einer, wie oben beschrieben, r>o
fest mit der Ziffernrolle bzw. dem Schalttrieb verbundenen Achse den Vorteil, daß sich beim gesamten
Rollenwerk in axialer Richtung liegende maßliche Abweichungen an Ziffernrollen und Schalttrieben
besser ausgleichen können und daß daher größere Fertigungstoleranzen zugelassen werden können.
In den Fig.4 bis 6 sind als Beispiele drei günstige
Profilformen für die Achsen 1 und 5 (F i g. 1) dargestellt.
Die Profilform richtet sich meist nach der Art der Herstellung der Achse. Diese kann entweder aus Metall
oder aus Kunststoff hergestellt werden. Für Metallachsen bietet sich das Strangpreßverfahren an. Kunststoffachsen
werden im allgemeinen wirtschaftlicher im Spritzgußverfahren hergestellt, da hierbei jegliche
Nacharbeit entfällt
Es ist vorteilhaft, jedoch nicht notwendig, wenn auch
zwischen der ersten Ziffernrolle 2 und deren Achse 1 bzw. zwischen dem ersten Schalttrieb 6 und dessen
Achse 5 Spülkanäle vorhanden sind, um ein Festwachsen der Ziffernrolle bzw. des Schalttriebes auf der Achse
zu verhindern. Derartige Spülkanäle ergeben sich, wenn das Mittelloch der Ziffernrolle bzw. des Schalttriebes
von der Querschnittsform der Achse abweicht, wobei jedoch der konzentrische Sitz, sowie der Formschluß
hinsichtlich der Drehbewegung und die leichte Verschiebbarkeit der Ziffernrolle 2 bzw. des Schalttriebes 6
auf der zugehörigen Achse erhalten bleibt. Die F i g. 8 bis 13 zeigen Beispiele für günstige Kombinationen von
Querschnittsformen 15 bis 20 der Ziffernrollen bzw. Schalttriebe mit den Querschnittsformen der zugehörigen
Achsen 1,13,14. Die entstehenden Spülkanäle sind mit 21 bis 26 bezeichnet.
Bisher wurde davon ausgegangen, daß für ein erfindungsgemäßes Rollenwerk Mehrkantachsen dienen,
wobei die lose auf den Achsen laufenden Ziffernrollen bzw. Schalttriebe ein kreisrundes Mittelloch
aufweisen. Dies kann jedoch auch umgekehrt sein, insbesondere wenn sich dadurch herstellungstechnische
Vorteile ergeben (z. B. einfachere und billigere Herstellung eines Spritzwerkzeugs für eine Achse aus
Kunststoff). Beispielsweise können alle Ziffernrollen 2, 3, 4 bzw. Schalttriebe 6, 7, 8 ein Mittelloch mit
Dreikantprofil 10 nach F i g. 2a aufweisen, wobei kreisrunde Achsen nach den Fi g. 14 und 15 verwende:
werden. Der Durchmesser d der Achsen 28 und 30 aus den Fig. 14 und 15 entspricht einem in das Dreikant-Mitteüoch
10 (Fig. 2a) einbeschriebenen Kreis. Die losen Ziffernrollen bzw. Schalttriebe haben also die
gleiche Führung auf den Achsen, als wenn das Mittelloch kreisrund wäre. Zwischen der Wandung des
Dreikant-Mittellochs und der kreisrunden Achse verbleiben also auch hier durchgehende Spülöffnungen. Im
Bereich der ersten im Bewegungsfluß liegenden Ziffernrolle bzw. des ersten im Bewegungsfluß liegenden
Schalttriebes müssen die Achsen so gestaltet sein, daß sie durch das Dreikant-Mittelloch der genannten
Ziffernrolle bzw. des genannten Schalttriebes in Drehrichtung mitgenommen werden. Zu diesem Zweck
besitzt die Achse 28, Fig. 14 am Umfang drei Vorsprünge 29, die in das Dreikant-Mittelloch der
genannten Ziffernrolle bzw. des genannten Schalttriebes passen. Es ergibt sich damit im Querschnitt gesehen
ein der F i g. 9 entsprechendes Passungs-Bild.
Eine abgewandelte Achse 30 zeigt Fig. 15. Die drei Nocken 31 entsprechen den Vorsprüngen 29 aus
Fig. 14.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Mehrstelliges Rollenwerk mit Ziffernrollen und Schalttrieben für Flüssigkeitszähler, wobei eine der
ersten im Bewegungsfluß liegenden Ziffernrollen und/oder Schalttriebe mit der zugehörigen Acljse
derart gekoppelt ist, daß die Achse sich bei der Drehung der Ziffernrolle bzw. des Schalttriebes
mitdreht und an den Lagerflächen zwischen den übrigen, lose auf der Achse sitzenden Ziffernrollen
und/oder Schalttrieben und der Achse ein Polygonalprofil mit einem zylindrischen Profil so kombiniert
ist, daß zwischen der Wandung und der durchgehenden Achse Spülöffnungen verbleiben,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Ziffernrolle (2) bzw. der erste Schalttrieb (6) ein
wenigstens stellenweise mit dem Polygonalprofil der zugehörigen Achse (1 bzw. 5) im Drehsinne
formschlüssig zusammengreifendes, aber Axialspiel gegenüber der Achse (1 bzw. 5) zulassendes
Mittelloch aufweist.
2. Rollenwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelloch der ersten Ziffernrolle
(2) bzw. des ersten Schalttriebes (6) neben den mit dem Polygonalprofil der zugehörigen Achse formschlüssig
zusammengreifenden Stellen ebenfalls axial verlaufende Spüikanäle (21—26) hat.
3. Rollenwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffernrollen bzw. Schalttriebe
an den Stirnseiten ihrer Naben wenigstens eine, vorzugsweise radial angeordnete, kanalartige
Rille (12) aufweisen.
Priority Applications (5)
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DE19722244404 DE2244404C3 (de) | 1972-09-09 | 1972-09-09 | Rollenzählwerk für Flüssigkeitszähler |
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FR736089A (fr) * | 1932-04-28 | 1932-11-18 | Cie Francaise Des Conduites D | Perfectionnements aux minuteries des compteurs d'eau et d'autres liquides |
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- 1973-09-07 AT AT776673A patent/AT370538B/de not_active IP Right Cessation
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NL7311959A (de) | 1974-03-12 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
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