DE2244397A1 - Schaltmechanismus fuer schaltgetriebe mit keilriemen - Google Patents
Schaltmechanismus fuer schaltgetriebe mit keilriemenInfo
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Description
Patentanwälte ■
0900 Augsburg Augsburg, den 8. September 1972
Flehiingenstraße 8
6163/03/Eh/te
6163/03/Eh/te
Tovarna motornih vözil "TOMOS"
Köper , Jugoslawien
Köper , Jugoslawien
SCHALTMECHANISMUS FÜR SCHALTGETRIEBE MIT KEILRIEMEN
Die Erfindung betrifft einen Schaltmechanismus fur Schaltgetriebe mit Keilriemen, der zum stufenweisen Ein- und Ausschalten der den
einzelnen Stufen zugeordneten Riementriebe bestimmt ist.
Schaltgetriebe mit stufenweise schaltbaren Keilriemenscheiben, die
den einzelnen Stufen zugeordnet sind, sind bekannt.
Bekannt sind Ausführungen, bei denen die Riemenscheiben der einzelnen
Übertragungsstufen auf einer V/elle frei drehbar sind. Die feste Verbindung der V/elle mit der der gewählten Stufe zugeordneten
Riemenscheibe wird mittels einer Kupplung getätigt, die gegen Verdrehung gesichert, jedoch längs der Welle verschiebbar ist, und
mittels eines Schaltmechanismus bedient wird. Bei Kupplungen, die das Einkuppeln der Riemenscheibe mit der 7/elle durch ihre Form
(z.B. Zahnkupplungen) gewährleisten, kann das Einkuppeln nur bei ruhender Welle und Riemenscheibe oder aber bei Gleichlauf von
V/elle und gewählter Riemenscheibe erfolgen. Insofern eine Umschaltung bei laufendem Schaltgetriebe vorgenommen werden soll, muß
zum Einkuppeln der Riemenscheibe an die welle eine Reibungskupplung verwendet werden.
Bei diesen Riemenubertragungen wird die richtige Riemenspannung
mit einer besonderen Spannvorrichtung bestimmt, die ein Verändern des Achsabstandes zwischen Triebscheibe und getriebener Scheibe
ermöglicht oder - in einer anderen Ausführung - den Riemen durch eine Spannscheibe oder Rolle- spannt.
V/Ai'terhin sind stufenlose Schaltgetriebe mit Keilriemen bekannt.
Diese Schaltgetriebe veisen geteilte Riemenscheiben auf. Eine oder beide Hälften der Riemenscheibe sind auf der Welle axial
3Ö9S1S/0232
6163/03/Ch/Le - f; - β. September 1972
verschiebbar. Durch Auseinanderrücken der Hälften der einen Riemenscheibe
und Zusammenrücken der Hälften der anderen Riemenscheibe wird das übersetzungsverhältnis stufenlos verändert. Es sind auch
Ausführungen stufenloser Schaltgetriebe bekannt, bei welchen nur eine Riemenscheibe geteilt ist. In solehm Ausführungen müssen
zusätzliche Vorrichtungen, die eine stetige Spannung und damit den Oberflächendruck zwischen Keilriemen und Scheibe im Betrieb
und währendänderungen des tJbertragungsverhältnisses einhalten,
eingebaut werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine preiswerte Keilriemenübertragung
zu bieten, die einen Einschaltmechanismus aufweist, welcher ein weiches Einschalten der einzelnen Stufen während des Betriebes
ermöglicht, wobei sich der Oberflächendruck zwischen Keilriemen und Keilriemenscheibe automatisch der Belastung anpasst, ohne
dabei den Achsabstand zwischen den zusammenwirkenden Riemenscheiben zu ändern.
Diese Aufgabe ist mit Hilfe von geteilten Riemenscheiben gelöst. Ein Teil der geteilten Riemenscheibe ist fest mit der Welle verbunden,
der andere Teil ist dagegen auf derun,illi:lifi«eIeSI%M)%T?ar·
Der Riemen wird auf dem frei drehbaren Teil der Riemenscheibe angeordnet. In die Nabe des freien Teiles des Riemenscheibe wird
eine Büchse eingebaut, die mit der Nabe fest verbunden ist und auf
der Innenseite schraubenlinienförmig ausgeführte Kehlen aufweist. Die mit der Schaltstange durch entsprechende Bohrungen in der
hohlen Welle zwischen die Kehlen gedrückten Kugeln stellen die Verbindung der Welle mit dem freien Teil der Riemenscheibe her.
Zufolge des schraubenlinig ausgeführten Kehlen rückt der freie Bcheibenteil axial gegen den anderen fixen Teil der Riemenscheibe,
an den sich der Keilriemen andrückt. Damit ist die Einschaltung der gewünschten Übertragungsstufe erreicht. 7/egen der Verbindung
des freien Siemenscheibentsiles mit der Welle über ein Gewinde
wird der Riemen umso fester zwischen die beiden Scheibenteile gedruckt
und umso straffer gespannt, je höher die Belastung des Riementriebes ist.
Sin Ausführungsbeispiel des Schaltmechanismus für ein zweistufiges
Schaltgetriebe mit keilriemen ist anhand der beiliegenden '^
dargestellt.
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'l
I *"βΒΐ>11Γβ· Λβη θ. September 197Z
Die.Hohlwelle i mit radialen Bohrungen 11 und .12 ist in einem
nieht eingezeichneten Traggestell mit Lagern 2 und 21 gelagert.
In der Längsbohrung der Hohlwelle 1 ist die SchaXtstange 3-mit
Einkerbungen 31, 32 und Kragen 33 angeordnet. Auf der Welle 1
sind die unbeweglichen Teile 41 bzw· 51 der .Riemenscheiben 4- bzw.
5 fixiert. Die Riemenscheibe 5 ist in ihrer Verlängerung.als verzahnte
Riemenscheibe 6 mit Verzahnung für Zahnriemen ausgeführt. Auf" der "-Welle 1 -sind des weiteren noch die frei drehbaren und
axial verrückbaren Teile 42 bzw. 52 der Riemenscheiben 4 bzw. 5
angeordnet.
Da die Riemenscheiben 4 und 5 funktionsgleich sind und sich hur in
ihren Durchmessern unterscheiden, wird in der weiteren Beschreibung nur die Riemenscheibe 5 behandelt.
Der Kegel des fixen Teiles 51 der Riemenscheibe 5 endet am inneren
Durchmesser an dem zylindrisch vertieften Teil 511· Der Kegel des
freien Teiles 52 der Riemenscheibe 5 endet mit dem inneren Durchmesser
an dem zylindrischen Ansatz 521 zur Führung des Keilriemens 50. Der zylindrische Ansatz 521 hat einen etwas kleineren Durchmesser
als die zylindrische Vertiefung 511· In der Habe des freien
Teiles 52 ist die Büchse 522 mit an der Innenseite ausgeführten
schraubenlinigen Kehlen 523 befestigt· Die Verbindung des freien
Teiles 52 mit der Welle 1 wird durch die Kugeln 8, die in die radialen Bohrungen 11 eingelegt sind und mit den Kehlen 523
zusammenwirken, hergestellt. Der Abstand der freien Teile 42 oder 52 von den fixen Teilen 41 oder 51 der Riemenscheiben 4 oder 5
wird durch den Federring 9j der an der Welle 1 befestigt ist,
begrenzt.
Die Arbeitsweise der beschriebenen Einrichtung ist die folgende:
Die Hohlwelle 1 wird von einem Zahnriemen 7 in angezeigter Richtung
A über die Zahnriemenscheibe 6, die mit der v/elle 1 verdübelt
ist, angetrieben. Gleichzeitig werden auch der einteilig mit der Zahnriemenscheibe 6 ausgeführte Teil 51 der Riemenscheibe 5
und der mit der 7/elle 1 verdübelte fixe Teil 41 der Riemenscheibe
4 angetrieben, -^ei in Stellung O liegender Schaltstange 3 befinden
sich die Kugeln 8 in den entsprechenden Kehlen 31 und 32 der
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6163/O3/Ch/L· _ 4 _ 8. S«pt#«b.r 1972
Schaltstange 3. Die freien Hiemenscheibenteile 4-2 und 52 laufen
auf der Welle 1 frei. Im dargestellten Ausführungsbeispiel liegt die Schaltstgnge 3 in Stellung II. Beim Verschieben der Schaltstange
3 aus Stellung O in Stellung II schiebt der Kragen 33 die
Kugeln 8 durch die Bohrungen 11 in die schraubenlinigen Kehlen 523 der Buchse" 522, mit der der freie Teil 52 der Riemenscheibe 5
fest verbunden ist. Damit wird der freie Teil 52 durch die Kugeln
mit der Welle 1 "verbunden. Infolge der schraubenlinig ausgeführten
Kehlen 523 rückt der Teil 52 gegen den fixen Teil 51, an den der
Keilriemen 50 angepresst wird. Da der Teil 52 mit der Welle 1
über das Gewinde verbunden ist, wird der Riemen umso mehr zwischen die Teile 51 und 51 gepresst, je grosser die Widerstandskraft im ■
Keilriemen ist. Die Riemenscheibe 4 würde gleich der Riemenscheibe
5 schalten, falls die Schaltstange in Stellung I überginge. Bei ausgeschalteter Riemenscheibe 5 wird der Keilriemen 50 auf dem
zylindrischen Ansatz 521 des freien '^eiles 52 der Riemenscheibe 5
geführt. Die Schaltstange ist in den einzelnen Stellungen 0, I, II durch Sperrelemente gesichert.
Beschrieben ist nur ein Ausführungsbeispiel des Schaltmechanismus eines zweistufigen Schaltgetriebes. Ein funktionenleicher Schaltmechanismus
kann aber auch für Schaltgetriebe mit beliebiger Stufenzahl ausgeführt werden. Die Hohlwelle 1 mit dem Schaltmechanismus
kann auch als unmittlebare Verlängerung der Triebwelle der Antriebsmaschine oder als Verlängerung der angetriebenen Welle
ausgeführt werden.
309815/0232
Claims (5)
- uipi. ing.GIpI. Ing. HoIf GharritrPatentanwälte t- . , , Q „ , . _._ n- 5 ~ Augsburg, den 8,S0pt. 1972AugsburgRehlingenstraUeβ6l63/O3/Ch/Le ..Patentansprüchef 1.^Schaltmechanismus fur Schaltgetriebe mit Keilriemen, der zum ^-^^ stufenweise Sin- und Ausschalten der den einzelnen Stufen zugeordneten Riemenbetriebe bestimmt ist, wobei Keilriemen mit entsprechenden Riemenscheiben auf der angetriebenen Welle zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer die Belastungen vermittelnden Hohlwelle (1) eine geteilte Riemenscheibe (5)» bestehend aus dem auf der Welle (1) fest angeordneten Teil (51) und dem frei beweglich angeordneten Teil (52) mit in der Nabe fest eingelegter Buchse (522), die auf der Innenseite angebrachte schraubenlinige Kehlen (523) aufweist, in welche bei längsläufiger Bewegung der Schaltstange (5) durch den Kragen (55) Kugeln (8) durch radiale Bohrungen (11) der Hohlwelle (1) geschoben werden, die die Hohlwelle (1) gewindemässig mit dem freien Teil (52) der Riemenscheibe (5) verbinden, angebracht ist.
- 2. Schaltm&chanismus für Schaltgetriebe mit Keilriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Keilriemen (50) bei ausgeschalteter Riemenscheibe (5) auf dem zylindrisch ausgeführten Ansatz (521) des freien Teiles (52) der Riemenscheibe (5) geführt ist.
- 3· Schaltmechanismus für Schaltgetriebe mit Keilriemen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindekehlen (523) in solcher Gewinderichtung ausgeführt sind, dass bei Verbindung der Hohlwelle (1) mit dem verschiebbaren Teil (52) der PLiemenscheibe (5) der verschiebbare Teil (52) auf der Y/elle (1) axial gegen den fest angeordneten Teil (51) rückt.
- 4-. Schaltmechanismus für Schaltgetriebe mit Keilriemen nach Ansprüchen 1, 2, 3» dadurch gekennzeichnet, dass der unverschiebbare Teil (51) der Riemenscheibe (5) einteilig mit der Zahn-, riemenscheibe (6) ausgeführt ist.
- 5. Schaltmechanismus für Schaltgetriebe mit Keilriemen nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufenzahl nicht begrenzt ist und die Hohlwelle (1) mit -Sinschaltmechanismus in Verlängerung der Treib- oder angetriebener #elle ausgeführt werden kann. 3 09 dt S/0232 ■Leerseite
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |