DE2244315C3 - Anlage zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten und dergleichen - Google Patents

Anlage zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten und dergleichen

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DE2244315C3 DE19722244315 DE2244315A DE2244315C3 DE 2244315 C3 DE2244315 C3 DE 2244315C3 DE 19722244315 DE19722244315 DE 19722244315 DE 2244315 A DE2244315 A DE 2244315A DE 2244315 C3 DE2244315 C3 DE 2244315C3
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Egon Prof. Dr.-Ing. 6101 Nieder-Ramstadt; Reiners Wolfgang 4135 Kapellen; Klassen AIfons 4150Krefeld Andresen
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G. Siempelkamp & Co, 4150Krefeld
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl., — mit einem Transportbandsystem aus über Antriebstrommel!! geführten Transportbändern für den zu Faserplatten, Spanplatten u. dgl. zu verarbeitenden Kuchen und mit kontinuierlich arbeitender Presse, wobei ein Transportband durch die Presse geführt sowie die Presse mit einem oberen und einem unteren Pressenband ausgerüstet ist. und wobei den Transportbändern einerseits und den Pressenbändern andererseits selbständige Antriebe zugeordnet sind, die zumindest für bestimmte Zeitabschnitte die Antriebstromnieln der Transportbänder synchron antreiben. — Der zunächst kontinuierlich gestreute Kuchen wird dabei in Kuchenabschnittc, die dem gewünschten Plattenformat entsprechen, aufgeteilt. Das Transportbandsystem besteht aus zumeist mohreren, über Antriebstromnieln geführten Transportbändern, beispielsweise aus einem Sireuband. einem Beschlcunigungsband, einem Stapclband sowie Hilfsbändcrn mit Übergabeeinrichtung. Im übrigen sind die Transportbänder häufig über Übergabenasen aneinander angeschlossen, wobei die Übergabenasen mit einem besonderen Übergabechassis verfahrbar sind. Der beschriebene Synchronismus muß zumindest in den Zeiträumen bestehen, in denen der Kuchen oder Kuchenabsclinitt von einem Transportband auf ein anderes übergeben wird. Die kontinuierlich arbeitende Presse funktioniert bei solchen Anlagen zumeist als Vorpresse, während die Fertigpresse als Taktpresse gestaltet ist. Es kann sich aber auch bei der kontinuierlich arbeitenden Presse um eine Fertigpresse handeln. Bei den Transportbändern selbst kann es sich um solche handeln, die einen einzigen Gurt aufweisen, der gleichzeitig Tragmittel und Auflage für das Gut darstellt und alle Kräfte aufnimmt. Häufig sind solche Anlagen jedoch mit Transportbändern ausgerüstet, bei denen Tragmittel und Auflage für das Gut getrennt sind, weil die Auflage für das Gut über sehr scharfe Übergabenasen u. dgl. geführt weiden muß, während das Gut an dieser Stelle von einem Transportband auf das andere übergeben wird. Jedenfalls besitzen die Gurte der Transportbänder eine mehr oder weniger ausgeprägte Längselastizität.
Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl. mit den eingangs beschriebenen Merkmalen sind in der Ausführungsform bekannt (vgl. »Holz-Zeniralblau«. Messeheft, 18. April 1969, S. 49 bis 53), daß nicht nur die Antriebstromnieln der Transportbänder des Transportbandsystems untereinander, sondern zusätzlich auch die Antriebstrommel!! der Pressenbändcr synchron angetrieben und dazu auf konstante Drehzahl gesteuert oder geregell sind. Dabei arbeitet man im allgemeinen mit einer sogenannten Königswelle, die längs der gesamten Anlage geführt ist, und von der über elektrische oder mechanische Hilfsmittel die Drehzahlen und Drehmomente für die verschiedenen Antriebe und Antriebstromnieln abgenommen werden.
Damit soll verhindert werden, daß der Kuchen vor oder nach dem Vorpressen auf seinem Weg über das Transportbandsystem, insbesondere bei der Übergabe von einem Transportband auf ein anderes Schaden nimmt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß selbst bei großem Aufwand zur Erzielung dieses Synchronismus Fehler im Kuchen auftreten — wobei eine Rolle auch die Sorgfalt spielt, mit der die Anlagen insgesamt gefahren werden. Das liegt daran, daß die Transportbänder eine erhebliche Längselastizität aufweisen. Schwankungen in der Längsspannung der Presen- bzw Transportblinder führen infolgedessen zu lokalen, kurzzeitigen Versetzungen zwischen den Pressen- und Transportbändern — und zwar auch bei gleichen Antriebsdrehzahlen bzw. gleichen Umfangsgeschwindigkeiten der antreibenden Walzen. Mit anderen Worten stimmen die lokalen Gesehwindigkeiten von Pressen- und Transportbändern im Pressenbereich nicht mit den Umfangsgeschwindigkeiten der jeweiligen antreibenden Walzen überein. Die Folge sind Spannungen im Kuchen, die zu Zerrungen. *o Rißbildung oder Stauchung führen. Die erwähnten Schwankungen in der Längsspannung der Transport- und Pressenbänder ergeben sich dabei vor allem aus unvermeidlichen Ungleiehmäßigkeiten in der Konsistenz des Kuchens — in Verbindung mit dem Pressendruck. Diese Fehler im Kuchen können sich bis in das fertige Produkt fortpflanzen und unter Umständen sogar zu Ausschußproduktion führen.
Im übrigen ist nach einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag (vgl. Patentanmeldung P 22 31 802.1-15) bei einer Anlage zur Herstellung von Spanplatten. Faserplatten ud. dgl. — mit Transportbandsystem für den zu Faserplatten, Spanplatten 11. dgl. zu verarbeitenden Kuchen und kontinuierlich arbeitender Presse, wobei ein Transportband durch die Presse geführt sowie die Presse mit einem oberen und einem unteren Pressenband ausgerüstet ist und den Transportbändern Antriebe zugeordnet sind, die zumindest für bestimmte Zeitabschnitte über Regelkreise die Antriebstrommel der Transportbänder synchron antreiben, vorgesehen, daß die Pressenbänder einerseits, die Transportbänder andererseits selbständige Antriebe aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Anlage der eingangs beschriebenen Gattung so weiter auszubilden, daß der Kuchen auf seinem Weg über das Transportbandsystem durch Zerrung, Rißbildung oder Stauchung keinen Schaden mehr nehmen kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß der Pressenbänderantrieb sowie der Transportbänderantrieb zum Hochlauf der Anlage auf Bctriebsgeschwindigkeit mechanisch synchron kuppelbar sind, und daß — nach Erreichung der Betriebsgeschwindigkeit der Anlage — vom Antrieb für das durch die Presse geführte Transportband das Antriebsmoment abnehmbar sowie als Steuergröße in eine Einrichtung zur Steuerung des Antriebsmotors des Pressenbänderantriebs auf Gleichlauf einführbar ist. — Die Erfindung geht bei der Lösung dieser Aufgabe von der Erkenntnis aus, daß es für den erforderlichen Gleichlauf der Bänder im Pressenbereich nicht auf genauen Synchronismus der Antriebe ankommt, sondern vor allem darauf, daß die Transport- und Pressenbänder selbst genau gleichlaufcn, und zwar insbesondere lokal im Pressenbereich. Das ist jedoch mit synchronen Antrieben nicht zu erreichen. Hiervon ausgehend lehrt die Erfindung, durch Regelung des Pressenbänderantriebes nach dem Antriebsdrehmoment des durch die Presse geführten Transportbandes auch solche Gleichlaufschwankungcn auszuregcln, die durch die Elastizität dieses Bandes bedingt sind. Dabei werden erlindungsgemüß Schwierigkeiten, die sich beim Beschleunigen der Anlage unter Drehmomeriiregeliing ergeben, dadurch vermieden, daß beim Hoehlaul der Anlage auf Betriebsgeschwindigkeit Presse- und Transportbänderantrieb mechanisch synchron kuppelbar sind, während die Drehmomentregelung erst nach Erreichen der Betriebsgeschw indigkeil eingeführt 1A ird.
Zur Steuerung des Pressenbänderaniriebs auf Gleichlaul wird beispielsweise das Feld des Antriebsmoiors des Pressenbänderaniriebs so beeinflußt, daß unterschiedliches Drehmoment entsteht, so wie es die größere oder kleinere der Presse abverlangte Leistung (abhängig vom zu pressenden Gut und Inhomogenitäten im Gut) verlangen, der Synchronismus aber beibehalten bleibt. Mit den Hilfsmitteln moderner Steuerungs- und Regcltechnik läßt sich das ohne weiteres verwirklichen, so daß insoweit eine ins Einzelne gehende Beschreibung nicht erforderlich ist.
Die erreichten Vorteile sind somit darin zu sehen, daß bei einer erfindungsgemäßen Anlage zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. der Kuchen auf seinem Weg über das Transportbandsystem durch Zerrung, Rißbildung oder Stauchung praktisch keinen Schaden mehr nehmen kann.
Besonders einfach in stcuerungsteehniseher Hinsicht wird eine erfindungsgemäße Anlage, wenn der Transportbänderanirieb einen auf konstante Drehzahl geregelten Antriebsmotor als Muttermotor aufweist und dessen Drehzahl in die Einrichtung zur Steuerung des Antriebsmotors des Presscnbänderantriebs auf Gleichlauf zusätzlich einführbar ist. Im übrigen können für den Mutlermotor des Transportbändcrantriebs Tochtermotore für einzelne Transportbänder des Transportbandsystems sowie gegebenenfalls für Hilfsaggregaie synchron zugeordnet sein, wie das an sich bekannt ist (vgl. »Die Elcktro-Post« 1952/18, S. 341). Die enge Beziehung zwischen dem durch die Presse geführten Transportband einerseits, dem Pressenbänderantrieb andererseits läßt es zweckmäßig erscheinen, an der. Muttermotor des Transportbänderantriebs das durch die Presse geführte Transportband mechanisch über Getriebe und Antriebswelle anzukuppeln und die Antriebswelle als Drehmomenimeßwelle auszubilden.
Im Rahmen aer Erfindung kann das durch die Presse geführte Transportband (ebenso wie andere Transportbänder des Transporibandsystenis) einen einheitlichen Gurt aufweisen. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dieses Transportband in ein Tragband und in ein Streuband (oder Auflageband) aufzulösen. Für diesen Fall empfiehlt sich eine weitere Ausbildung der beschriebenen Maßnahmen, und zwar dahingehend, daß das Tragband einen an den Pressenbänderantrieb mechanisch ankuppclbaren Tragbandantrieb aufweist und beim Hochlauf der Anlage auf Betriebsgeschwindigkeit sowie außerdem bei offener Presse eingekuppelt ist, bei geschlossener Presse aber ausgekuppelt ist. so daß in diesem Betriebszustand das Tragband geschleppt ist (an die Pressenbänder über den zu pressenden Kuchen gleichsam angekuppelt), während das Streuband von dem Muttcrmotor des Förderbänderantriebes angetrieben ist.
Bei erfindungsgemäßen Anlagen zur Herstellung ν<· ι Spanplatten, Faserplatten u.dgl. mit Transportbandsystem aus mehreren Transportbändern wird, wie eingangs bereits angedeutet wurde, im allgemeinen mit Übergabenasen und mitlaufendem Spalt gearbeitet, wobei die LJbergabenascn also eine hin- und hergehen-
de Bewegung ausführen und dazu mit einem besonderen Verfahrchassis ausgerüstet sind, liier verlangt die Bewegung der Übergabenase eine besondere Kinematik, die nicht nur auf die Drehzahl des Transportbänderantriebes abzustellen ist sondern auch aul den Drehwinkel des entsprechenden Motors, weil nur auf diese Weise sichergestellt werden kann, daß bei der Übergabe der Kuchen bzw. die Kuehenabsehnilie und die Übergabenasen einander funktionsgerecht zugeordnet sind. In dieser Ausführungsforni mit mittels Verfahrchassis hin- und herbewegte!' Übergabenase zwischen Transportbändern und Transportbändeisystem empfiehlt die Erfindung, daß das Verfahrchassis einen Chassisantrieb mit weiterem, an den Muitcrmotor des Transportbänderantriebes angeschlossenen Tochtermotor aufweist und daß dieser drchwinkelgestcuert an den Muttermolor angeschlossen ist.
Für die Gestaltung des Presscnbändcrantriebes bestehen im Rahmen der Erfindung im einzelnen ebenfalls mehrere Möglichkeiten. So könnten das obere Pressenband und das untere Pressenband ohne Schwierigkeiten an die gleiche Ausgangswellc des Pressenbänderantriebes angeschlossen sein. Das kann über Zahnräder. Ketten u. dgl. geschehen. Bei derartigen Aniriebssystemen kann es jedoch leicht zu inneren mechanischen Verspannungen kommen, weil die Wirkdurchmesser im oberer. Pressenband und im unteren Pressenband unterschiedlich sind. Das führt zu innerer Verformungsarbeit und Verschleiß. Um letzteres zu vermeiden, empfiehlt die Erfindung, daß der Pressenbänderantrieb ein Differentialgetriebe mit Sperre aufweist, an dessen einen Abtrieb das obere Pressenband. an dessen anderen Abtrieb das untere Pressenband angeschlossen sind. Dieses Differentialgetriebe enthält die Sperre, damit im Leerlauf Synchronismus zwischen oberem Pressenband und unterem Prcsscnband besteht. Die Differentialsperre wird abhängig vom normalen Antriebsmoment ausgeschaltet. Damit ist eine statische Überbestimmung des Antriebssystems aufgehoben. Im folgenden wird die Erfindung an Hand der lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung noch ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischer Darstellung
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Anlage zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u. dgl. ausschnittsweise.
Fig. 2 ein Schaltschema für den Gegenstand nach F i g. 1 und
F i g. 3 eine andere Ausführungsform zur F i g. 1.
Die in den Figuren ausschnittsweise dargestellte Anlage dient zjr Herstellung von Spanplatten. Faserplatten u. dgl. Dazu mag man sich die in F i g. 1 dargestellte Anlage nach links hin zu Streumaschinen ergänzt denken, die stationär angeordnet sind und sich über einem entsprechenden Transportband 1 befinden. dem kontinuierlich als Kuchen 2 das Gut aufgegeben wird, aus dem die Spanplatten, Faserplatten od. dgl. hergestellt werden. Dazu mag man sich nach rechts hin die dargestellte Anlage durch eine Mehretagenpresse ergänzt denken, der ein Beschickgestell 3 vorgeschaltet ist, wobei in der Mehretagenpresse eine Mehrzahl von zu pressenden Kuchen oder Kuchenabschnitten gleichzeitig gepreßt werden. Das sind insoweit bekannte Maßnahmen. Die Anlage ist ausgerüstet mit einem Transportbandsystem 1,4,5, 6 aus über Antriebstrommein 7 geführten Transportbändern für den zu Faserplatten, Spanplatten u.dgl. zu verarbeitenden Kuchen Z Sie besitzt eine kontinuierlich arbeitende Presse 8. die im Ausführungsbeispiel als Vorpresse arbeilet. Durch diese kontinuierlich arbeitende Presse 8 ist eines der Transportbänder 1, 4, 5, 6, nämlich das Transportband 1 geführt, die Presse 8 selbst ist mit einem oberen und mit einem unteren Pressenhand 9 ausgerüstet. Den Bändern 1, 4, 5, 6 und 9 sind Antriebe zugeordnet. Die Anordnung ist im ganzen so getroffen, daß zumindest für bestimmte Zeitabschnitte, wenn nämlich der Kuchen oder ein Kuchenabschniu 2 von einem Transportband auf ein anderes des Transporlbandsvsiems übergeben wird. Synchronismus gewährleistet ist. Darunter wird verstanden, daß sich die Transportbänder mit genau gleicher Geschwindigkeit bewegen. Die Transportbänder 1,4,5 und 6 erfüllen hier die Funktion eines Bandes 1, auf den der Kuchen 2 aufgesetzt wird, eines Bcschlcunigungsbandcs 4. eines Stapelbandes 5. eines Tablettbandes 6, was — einschließlich der grundsätzlichen kinematischen Zusammenhänge bekannt ist. Eine mitlaufende Trennsäge 10. die den Kuchen 2 in Abschnitte teilt, ist zugeordnet.
In F i g. 2 sind die mechanischen Verbindungen zwischen einander zugeordneten Bauteilen durch dicke schwarze Striche dargestellt worden. Steuerungslechnische oder regeliechnische Verbindungen, gleichgültig ob diese mechanisch oder elektrisch verwirklicht sind, sind demgegenüber durch verhältnismäßig dünne Striche erläutert worden. Die Zuordnung der Antriebe zu den einzelnen Aggregaten aus Fig. 1 ist verdeutlicht worden, indem die Bezugszeichen der Aggregate nochmal an die entsprechenden mechanischen Ausgangswellen herangeschrieben worden sind. — Man entnimmt aus der F i g. 2 unmittelbar, daß die Pressenbänder 9 einerseits, die Transportbänder 1, 4. 5, 6 andererseits selbständige Antriebe 11 bzw. 12 aufweisen. Dabei ist jedoch die Anordnung so getroffen, daß der Pressenbänderanlrieb It sowie der Transportbänderantrieb 12 zum Hochlauf der Anlage auf Betriebsgeschwindigkeit mechanisch synchron kuppelbar sind. Das geschieht über die mechanische Verbindung 13. Im übrigen ist die Anordnung so getroffen, daß — nach Erreichen der Betriebsgeschwindigkeit der Anlage — von dem Antrieb für das durch die Presse 8 geführte Transportband 1 das Antriebsdrehmoment abnehmbar sowie als Steuergröße in eine Einrichtung 14 zur Steuerung des Antriebsmotors 15 des Pressenbänderantriebes 11 auf Gleichlauf einführbar ist. Das geschieht über eine besondere Meßeinrichtung 16 für das Drehmoment und die Verbindung 17. Die mechanische Kupplung zwischen den beschriebenen Bauteilen 11,12 u. a. ist im Schaltschema der F i g. 2 stets durch eine elektromagnetische Kupplung 18 angedeutet worden, wobei diese elektromagnetischen Kupplungen 18 auf entsprechende Steuerimpulse ansprechen, und dadurch ein- und ausgerückt, werden können. Im übrigen weist der Transportbänderantrieb 12 einen auf konstante Drehzahl geregelten Antriebsmotor 19 als Muttermotor auf, wobei dessen Drehzahl in die Einrichtung 14 zur Steuerung des Antriebsmotors 15 des Pressenbänderantriebes 11 auf Gleichlauf über die Verbindung 20 zusätzlich einführbar ist. Diesem Muttermotor 19 des Transportbänderantriebes 12 sind im übrigen Tochtermotore 21 für einzelne Transportbänder des Transportbandsystems 1, 4, 5, 6 sowie gegebenenfalls für Hilfsaggregate, z.B. die mitlaufende Trennsäge 10, synchron zugeordnet Ein solcher Tochtermotor könnte auch für den Antrieb des durch die Presse 8 geführten Transportbandes 1 vorgesehen sein. Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 zeigt jedoch eine demgegenüber
einfachere Aiisführungsfonii, die dadurch gekennzeichnel ist. daß an den Muttermotor 19 des Transporibiinderaniriebes 12 das durch die Presse 8 geführte Transportband 1 mechanisch, über Getriebe 22 und Antriebswelle 23. angekuppelt und diese Antriebswelle 23 als Drehmomenimeßwelle ausgebildet ist. von der im Sinne der obigen Ausführungen mit Hilfe der Meßeinrichtung 16 das Drehmoment abgenommen wird, welches in die Einrichtung 14 /ur Steuerung des Antriebsmotors 15 des Pressenbanderantiiebes Il einführbar ist. — mit dem Tragbandantrieb 1 I.-j.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführiingsform der Erfindung ist das durch die Presse 8 geführte Transportband 1 in zwei einzelne Bänder \u. \b. aufgelöst. Es handelt sich dabei um das Tragband 1;; und um das Streuband \b oder Auflagcband. Das Tragband 1,7 ist nun jedoch nicht an den Transportbänderantrieb 12 angeschlossen sondern vielmehr an den Pressenbänderantrieb 11 mechanisch mit dem Tragbandantrieb 11,-i ankuppclbar, jedoch so. daß beim Hochlauf der Anlage auf Betriebsgeschwindigkeit und außerdem bei offener Presse 8 die Ankupplung oder Einkupplung verwirklicht ist, während bei geschlossener Presse 8 ausgekuppelt wird, so daß in diesem Betriebszustand das Tragband 1;; nur mitgeschleppt wird. Dabei wirkt der zu pressende Kuchen 2 gleichsam als Mitnehmer oder Kupplung zwischen den angetriebenen Pressenbändern 9 und dem geschleppten Tragband 1c7. Das .Streuband ist von dem Muttermotor 19 oder einem Tochtermotor 21 angetrieben und in der schon beschriebenen Weise geführt.
Von besonderer Bedeutung ist die Steuerung der Kinematik der hin- und herbewegten Übergabenase 24.
die im Ausführungsbeispiel zwischen Streuband 16 und Beschleunigungsband 4 vorgesehen ist. Dazu ist die Übertiabenase 24 mit einem besonderen Verfahrchassis 25 ausgerüstet. Das Verfahrchassis 25 besitzt einer Chassisantrieb 26 mit einem weiteren an den Muttermotor 19 des Transporlbandsystcms angeschlossenen Tochiermotor 21, wobei jedoch dieser Tochtermotor 21 drehwinkelgesteuert. über die Verbindung 29 an den Muttermotor angeschlossen ist.
ίο Überall sind den Tochtermotoren 21, aber auch dem Antriebsmotor 15 für die Pressenbänder 9 und dem Muttermotor 19 Untersetzungsgetriebe 27 und, soweit erforderlich. Steuerblöekc 28 dazu, zugeordnet.
Bei der Ausführungsform nach den Γ i g. I und 2 mögen das obere Pressenband und Has untere Pressenband 9 über Zahnräder oder andere mechanische Elemente an die Ausgangswellc 30 des Presscnbänderartriebcs 11 angeschlossen sein. Es besteht aber auch die in l:ig. 3 angedeutete Möglichkeil, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Pressenbändcrantrieb 11 ein Differentialgetriebe 31 mit Sperre aufweist, an dessen einen Abtrieb 32 das obere Pressenband 9 an dessen anderen Abtrieb 33 das untere Pressenband 9 angeschlossen sind.
:s Bei der Beschreibung der Erfindung wurden die Funktionszusammenhänge als steuerungstechnische Zusammenhänge dargestellt. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, daß den einzelnen Steuerungen Regelkreise zugeordnet werden können, wobei die Steuergröße dann als Sollwert in diese Regelkreise eingeführt wird. Das ist mit den Hilfsmitteln moderner Regelungstechnik ohne weiteres möglich.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 609 650/243
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Claims (7)

Patentansprüche:
1. Anlage zur Herstellung von Spanplatten. Faserplauen u. dgU — mit einem Transportbandsystern aus über Antriebstromnieln geführten Transportbändern für den zu Faserplatten, Spanplatten
u. dgl. zu verarbeitenden Kuchen und mit kontinuierlich arbeilender Presse, wobei ein Transportband durch die Presse geführt sowie die Presse mit einem oberen und einem unteren Pressenband ausgerüstet ist, und wobei den Transportbänder!1 einerseits und den Pressenbändern andererseits selbständige Antriebe zugeordnet sind, die zumindest für bestimmte Zeitabschnitte die Antriebstrommeln der Transportbänder synchron antreiben, dadurch gekennzeichnet, daß der Prossenbänderi-ntricb (11) sowie der Transportbänderantrieb (12) zum Hochlauf der Anlage auf Betriebsgeschwindigkeit mechanisch synchron kuppelbar sind, und daß — nach Erreichen der Betriebsgeschwindigkeit der Anlage — vom Antrieb für das durch die Presse (8) geführte Transportband (1) das Antriebsdrehmoment abnehmbar sowie als Steuergröße in eine Einrichtung
(14) zur Steuerung des Antriebsmotors (15) des Pressenbänderantriebes (11) auf Gleichlauf einführbar ist.
2. Anlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportbänderantrieb (12) einen auf konstante Drehzahl geregelten Antriebsmotor (19) als Muttermotor aufweist und dessen Drehzahl in die Einrichtung (14) zur Steuerung des Antriebsmotors
(15) des Presscnbänderaniriebes ;il) auf Gleichlauf zusätzlich cinführbar ist.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Muttermotor (19) für den Transportbänderantrieb (12) Tochterniolore (21) für einzelne Transportbänder des Transportbandsystems (4, 5, 6) sowie gegebenenfalls für Hilfsaggrcgate(10) synchron zugeordnet sind.
4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Muttermotor (19) des Transporibänderantriebes (11) das durch die Presse (8) geführte Transportband (1) mechanisch über Getriebe (22) und Antriebswelle (23) angekuppelt und die Antriebswelle (23) als Drehmomcntmeßwcl-Ie ausgebildet ist.
5. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, in der Ausfühiungsform, bei der das durch die Presse geführte Transportband aus Tragband und Streuband besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragband (1;/^ einen an den l'rcssenbänderanlricb (II) mechanisch ankuppclbaren Tragbundantrieb (1 Li,) aufweist und der Tragbandantricb (11;^ beim I lochlauf der Anlage auf Belriebsgcschwindigkcit sowie außerdem bei offener Presse (8) eingekuppelt, bei geschlossener Presse (8) ausgekuppelt ist, während das Streiiüand (\b) von dem Mutlermotor (19) des Transportbänderantriebes (12) angetrieben ist.
6. Anlage nach den Ansprüchen I bis 5, in der Ausführungsform mit mittels Verfahrchassis hin- und lierbewegier Übergabenasc zwischen Transportbändern des Transportbandsystems, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahrchassis (25) einen Chassisantrieb (26) mit an den Mullcrmotor (19) des Transportbänderantriebes (12) angeschlossenem Tochtermotor (21) aufweist und dieser drchwinkelgesicuert an den Mutiermolor (19) angeschlossen ist.
7. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß der Pressenbänderantrieb (I I) ein Differentialgetriebe (21) mit Sperre aufweist, an dessen einen Abtrieb (32) das obere an dessen anderen Abtrieb (33) das untere Pressenband (9) angeschlossen sind.
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