DE224429C - - Google Patents

Info

Publication number
DE224429C
DE224429C DENDAT224429D DE224429DA DE224429C DE 224429 C DE224429 C DE 224429C DE NDAT224429 D DENDAT224429 D DE NDAT224429D DE 224429D A DE224429D A DE 224429DA DE 224429 C DE224429 C DE 224429C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
roller
drying
hook
hanging
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT224429D
Other languages
English (en)
Publication of DE224429C publication Critical patent/DE224429C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03DAPPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03D15/00Apparatus for treating processed material
    • G03D15/02Drying; Glazing
    • G03D15/022Drying of filmstrips

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Photographic Processing Devices Using Wet Methods (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 224429 ~~ KLASSE 57c. GRUPPE
in PARIS.
Arbeitsgange.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. September 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand eine Vorrichtung, die dazu dienen soll, das Trocknen gelochter Kinematographenfilms in fortdauerndem Arbeitsgang zu ermöglichen.
Vorrichtungen zum Trocknen in fortdauerndem Arbeitsgange kommen bereits in verschiedenen Industriezweigen zur Anwendung, so z. B. bei der Papierfabrikation. Derartige Trockner sind unter dem .Namen »Hänge« bekannt. Bei der Papierfabrikation erfordert die Trocknung der Papierbahnen immer eine ziemlich lange Zeit, während von den Maschinen eine möglichst hohe Auslieferung verlangt wird. Diese gegensätzlichen Erfordernisse sollen durch die Hänge ausgeglichen werden. Sie ist in der Hauptsache zusammengesetzt aus einem Transporteur, der einen den Abmessungen des Trockners angepaßten Kreislauf ausführt und eine Anzahl wagerechter Stangen mitführt, die parallel zueinander und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Transporteurs angeordnet sind. Diese Stangen tragen die zu trocknende Bahn derart, daß diese zwischen den Stangen in langen Falten nach unten hängt. Bei ein und derselben horizontalen Geschwindigkeit der Hängevorrichtung kann die Auslieferung der Maschinen um so mehr gesteigert werden, je näher die Stangen gegeneinander gerückt sind und je länger die Hängefalten gebildet werden.
j Derartige Hängevorrichtungen werden auch verwendet zum Trocknen von mit Emulsionsschichten überzogenen Papierbahnen oder anderen Trägern von großer Länge sowie zum Trocknen der aus den Waschbädern kommenden Kilometerphotographien; sie wurden aber noch nicht nutzbar gemacht für das Trocknen gelochter kinematographischer Films. Die geringe Breite dieser Films sowie deren seitliche Lochreihen gestatten eine Vereinfachung im Bau derartiger Trockenvorrichtungen.
Um die Kinematographenfilms zu trocknen, verfuhr man bisher in der Weise, daß man sie mit der Hand auf eine Trommel oder einen Rahmen aufwickelte und sie dann für eine gehörige Zeit in eine Trockenkammer brachte. Nach dem Trocknen mußten die Films wieder abgewickelt und von neuem auf Spulen aufgewickelt werden. ■ .
Diese Behandlungsweise führte zu bedeutenden Abfällen, wenn man genötigt war, den Film in Teilen von kleineren Längen herzustellen. Die beiden Enden jedes dieser kleineren Bänder wurden stets auf mehrere Zentimeter unbrauchbar. Ferner sind die Films, wenn die Gelatineschicht vom Wasser aufgequollen ist, sehr emp- findlich, so daß man Gefahr läuft, daß sich die Gelatineschicht während der angegebenen Behandlung ablöst.
Zu diesen Übelständen kommt noch derjenige der Unterbrechung der Operationen und des beträchtlichen Aufwandes an Arbeitslohn.
Die Erfindung hat nun den Zweck, diese Übelstände zu beseitigen. Demgemäß gelangt zum Trocknen von gelochten Kinematographenfilms in ununterbrochenem Arbeitsgang eine besonders eingerichtete Hängevorrichtung zur Anwendung, wie sie auf der Zeichnung dargestellt ist.
Fig. ι zeigt ein Bruchstück der Hängevorrichtung in Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt im Grundriß den Lauf eines Fördergurtes ohne Ende.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Lieferungswalze für den Film und die Anordnung der den Film tragenden Haken an einem Schnitt quer durch den Fördergurt.
Als Fördergurt kommt zweckmäßig ein endloser Riemen 1 zur Anwendung, der in irgendeinem dem vorhandenen Raum angepaßten Verlaufe, z. B. wie in Fig. 2, in wagerechter Richtung hochkant um Rollen 2, 3 geleitet wird. Diese um senkrechte Achsen drehbaren Rollen müssen natürlich derart beschaffen sein, daß der Riemen beim Umlauf nicht von den Rollen nach unten abgleiten kann. Die Rollen 2 erhalten Antrieb, während die Rollen 3 lose Leitrollen sind. In geeigneten regelmäßigen Abständen sind am Riemen 1 die zum Aufhängen des Films dienenden Haken befestigt. Jeder Haken ist aus einem gekröpften Teil 4 und einem Stift 5 zusammengesetzt, der mit zwei Zähnen 6 und zwei schräg nach oben gerichteten, auswärts gebogenen Führungsstiftchen 7 versehen ist.
Die Zähne 6 haben den Zweck, im Moment des Verhakens in die Randlöcher des Films einzudringen, um ein Gleiten des Films auf den Haken zu vermeiden. Die Stiftchen 7 bilden Führungsgabeln für den Film, um dessen Rand-, löcher leicht über die Zähne 6 zu leiten.
Der zu trocknende Film 8 tritt bei 9 in die Vorrichtung ein und wird durch die mit Zähnen versehene Lieferungswalze 10 derart mit geeigneter Geschwindigkeit fortbewegt, daß, wenn der Riemen 1 um eine Länge gleich dem Abstand zweier Haken weiterläuft, der Film um eine bestimmte Anzahl von Metern vorgeschoben wird, um eine Hängefalte zu bilden.
In einer gewissen Entfernung von der Lieferungswalze 10 ist an feststehender Stütze eine Rolle 11 oder eine andere geeignete Vorrichtung zum Zwecke automatischer Verhakung angebracht. Die Rolle 11 läßt beim Umlauf des Riemens 1 die Zähne 6 jedes Hakens unter sich vorbei und übt dann auf den Film einen leichten Druck aus, wodurch die Zähne 6 gezwungen werden, unter einem gewissen Zug in ein Paar der Randlöcher des Films einzudringen, sobald diese Löcher über die Zähne gelangen. Alsdann bildet sich hinter dem Haken infolge des schnellen Vorschubs des Films eine neue Hängefalte. Der Film wird also in Form von gleich langen Hängefalten allmählich weitergetragen.
Die Bildung der gleich langen Hängefalten geht in folgender Weise vor sich.
Wie Fig. ι zeigt, wird der Film in seinem schnellen Vorschub an der Stelle der Berührung mit einem Stift 5 beim Durchgang unter der Rolle 11 mittels der in die Randlöcher eindringenden Stifte zurückgehalten. Der Haken bewegt sich weiter und entfernt sich von der Rolle 11 mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit, die gleich ist derjenigen des Riemens 1, während die Lieferungswalze 10 den Film mit einer ebenfalls gleichmäßigen, aber größeren ■ Geschwindigkeit um eine bestimmte Länge vorschiebt. Bis zu dem Moment, in welchem der nächstfolgende Haken zur Rolle 11 gelangt, Vergrößert die zwischen dem ersten Haken und der Lieferungswalze 10 entstehende Falte ihre Länge, und sie hat die ge wollte Länge genau in dem Moment erreicht, in welchem der Tragstift 5 des zweiten Hakens in Berührung mit der Verhakungsrolle 11 kommt.
Die Regelung der Faltenlänge wird also erzielt durch die Regelung des Verhältnisses zwischen der Umlaufsgeschwindigkeit des die Haken tragenden Riemens 1 und der Drehungsgeschwindigkeit der Lieferungswalze 10.
Diese Vorgänge wiederholen sich gleichmäßig bei allen Haken. Ein Trocknen des Films findet in fortdauerndem Arbeitsgang statt, da die auf die beschriebene Art wandernden Hängefalten in einem warmen und geeignet ventilierten Raum mit dem Fördergurt einen langen Umlauf machen. Findet z. B. beim Punkt 12 der Fig. 2 die Neubildung der Falten statt und werden diese von dort aus in der durch Pfeile angezeigten Richtung fortgeführt, dann werden sie bei Ankunft am Punkt 13 vollkommen trocken sein. Am Punkt 13 kann dann das Abhaken bewirkt werden. Dies geschieht mittels einer zweiten Zahnwalze 14, die sich mit der gleichen Geschwindigkeit dreht wie die Lieferungswalze 10. Ähnlich wie bei der Bildung der Falten zwischen den Haken ist das Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit der Haken und derjenigen der Zahnwalze 14 ein solches, daß, wenn ein Haken den passenden Punkt nahe bei der Zahnwalze 14 erreicht, die zwischen diesem Haken und dem vorhergehenden getragene Falte durch die Zahnwalze abgezogen ist.
Da in der Praxis das Verhaken nicht mit mathematischer Genauigkeit ausgeführt werden kann, so entstehen geringe Abweichungen in der Faltenlänge. Damit diese Ungenauigkeiten beim Abziehen der Falten nicht Störun-
gen verursachen können, wird vor der Walze 14 in möglichst großer Höhe eine Leitrolle 15 gelagert, auch kann die Walze 14 selbst möglichst hoch gelagert werden.
Nach dem Fortgang von der Walze 14 kann der trockene Film z. B. weiter über Leitrolleh geführt und dann auf eine automatisch unter Reibung angetriebene Spule aufgewickelt werden.
Die Vorrichtung kann benutzt werden sowohl zum Trocknen der gelochten Films nach dem Heraustreten derselben aus einer fortdauernd arbeitenden Entwicklungsmaschine als auch zum Trocknen von Films, deren Bilder auf irgendeine andere Weise erzeugt wurden, ferner auch zum- Trocknen von nach der Lochung gelatinierten oder emulsionierten Films von geringer Breite.
In letzterem Falle muß die Vorrichtung natürlich in einem dunklen Raum angeordnet Werden, wie überhaupt alle Vorsichtsmaßregeln getroffen werden müssen, damit die Films sich nicht verändern bzw. Schaden leiden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Hänge zum Trocknen von gelochten Kinematographenfilms in fortdauerndem Arbeitsgange, gekennzeichnet durch von einem in einem Trockenraum mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit umlaufenden endlosen Transportgurt in' gleichmäßigen Abständen getragene, mit Stiften (6) für die Randlöcher der Films und mit Führungsstiften (7) versehene Haken (5), welche unter einer mit gleichmäßiger, aber größerer Gesch windigkeit angetriebenen gezahnten Zuführungswalze (10) und einer ebenso schnell angetriebenen Abzugswalze (14) entlang wandern.
  2. 2. Hänge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein unverrückbar gelagertes Verhakungsröllchen (11), welches beim Fortschreiten des jeweilig unter ihm befindlichen Hakens das Eindringen der Hakenzähne (6) in die entsprechenden Löcher des Films veranlaßt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    SerliN. Gedruckt in der Reichsdruckerei.
DENDAT224429D Active DE224429C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE224429T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE224429C true DE224429C (de)

Family

ID=5855871

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT224429D Active DE224429C (de)

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE224429C (de)
FR (1) FR416554A (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR416554A (fr) 1910-10-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2535123A1 (de) Vorrichtung zum umwenden von flachmaterialstuecken
EP0144861A2 (de) Vorrichtung zum zickzackförmigen Falten und Stapeln von Materialbahnen
DE2947628A1 (de) Automatische einrichtung zur bildung von geweberollen
DE1948727C3 (de) Maschine zum Aufwickeln von bahnförmigem Gut auf rohrförmige Wickelkerne
DE2636887A1 (de) Vorrichtung zur ueberleitung eines fuehrungsstreifens fuer eine papiermaschine o.ae.
DE224429C (de)
DE211858C (de)
CH673836A5 (de)
DE3225375C2 (de) Vorrichtung zum Ausrichten zum Zwecke des faden- und/oder druckgeraden Trennens einer verzogenen bahnförmigen Ware, insbesondere einer Textilbahn
DE562571C (de) Streich- oder Giessmaschine, insbesondere fuer Filme
DE873138C (de) Vorrichtung zum Biegen von fuer Heftvorrichtungen bestimmten Kammrollen aus thermoplastischem Kunststoff
DE1052314B (de) Foerdereinrichtung fuer Tragrahmen, insbesondere fuer Teigwarentrockner, mit mehreren uebereinander angeordneten Stockwerken
DE2312829C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausbreiten von Verarbeitungsmaterial für eine Nähwirkmaschine
AT8365B (de) Verfahren und Apparat zum Behandeln von photographischen Bildbändern.
DE1522861A1 (de) Halter fuer Entwicklungsmaschinen durchlaufendes photographisches Material
DE662846C (de) Filmbandfoerderrolle
DE2939970C2 (de) Vorrichtung zum Legen einer Folienbahn in Z-Falten
DE708782C (de) Warenabzugvorrichtung fuer flache Kulierwirkmaschinen
DE3110667C2 (de) Vorrichtung zum Fördern einer Flüssigkeit in einem flexiblen Schlauch und zum Fördern des Schlauchs sowie ihre Verwendung
DE959151C (de) Vorrichtung zum Entwickeln blattfoermiger fotografischer Schichttraeger
DE708395C (de) Einrichtung zum Abstreifen nassen, bandfoermigen, lichtempfindlichen Materials, insbesondere perforierter Filmbaender, mittels gegeneinanderliegender Abstreifbacken o. dgl. in Filmbearbeitungsgeraeten
DE2065676C3 (de) Vorrichtung zum Breitstrecken einer geöffneten, schlauchförmigen Textitbahn
DE2303705A1 (de) Verfahren zur querverschiebung von textilbaendern, insbesondere gestricken beim aufwinden auf textilmaschinen, wie appretiermaschinen oder dergleichen und vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE102014207321A1 (de) Verfahren zur Überwachung und Regelung der Länge einer Speicherschleife
DE2811986A1 (de) Kettenwirkmaschine, insbesondere naehwirkmaschine, mit einer einrichtung zum verlegen von schussmaterial aus folie