DE224429C - - Google Patents
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- DE224429C DE224429C DENDAT224429D DE224429DA DE224429C DE 224429 C DE224429 C DE 224429C DE NDAT224429 D DENDAT224429 D DE NDAT224429D DE 224429D A DE224429D A DE 224429DA DE 224429 C DE224429 C DE 224429C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03D—APPARATUS FOR PROCESSING EXPOSED PHOTOGRAPHIC MATERIALS; ACCESSORIES THEREFOR
- G03D15/00—Apparatus for treating processed material
- G03D15/02—Drying; Glazing
- G03D15/022—Drying of filmstrips
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- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Photographic Processing Devices Using Wet Methods (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 224429 ~~ KLASSE 57c. GRUPPE
in PARIS.
Arbeitsgange.
Die vorliegende Erfindung hat zum Gegenstand eine Vorrichtung, die dazu dienen soll, das
Trocknen gelochter Kinematographenfilms in fortdauerndem Arbeitsgang zu ermöglichen.
Vorrichtungen zum Trocknen in fortdauerndem Arbeitsgange kommen bereits in verschiedenen Industriezweigen zur Anwendung, so z. B. bei der Papierfabrikation. Derartige Trockner sind unter dem .Namen »Hänge« bekannt. Bei der Papierfabrikation erfordert die Trocknung der Papierbahnen immer eine ziemlich lange Zeit, während von den Maschinen eine möglichst hohe Auslieferung verlangt wird. Diese gegensätzlichen Erfordernisse sollen durch die Hänge ausgeglichen werden. Sie ist in der Hauptsache zusammengesetzt aus einem Transporteur, der einen den Abmessungen des Trockners angepaßten Kreislauf ausführt und eine Anzahl wagerechter Stangen mitführt, die parallel zueinander und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Transporteurs angeordnet sind. Diese Stangen tragen die zu trocknende Bahn derart, daß diese zwischen den Stangen in langen Falten nach unten hängt. Bei ein und derselben horizontalen Geschwindigkeit der Hängevorrichtung kann die Auslieferung der Maschinen um so mehr gesteigert werden, je näher die Stangen gegeneinander gerückt sind und je länger die Hängefalten gebildet werden.
Vorrichtungen zum Trocknen in fortdauerndem Arbeitsgange kommen bereits in verschiedenen Industriezweigen zur Anwendung, so z. B. bei der Papierfabrikation. Derartige Trockner sind unter dem .Namen »Hänge« bekannt. Bei der Papierfabrikation erfordert die Trocknung der Papierbahnen immer eine ziemlich lange Zeit, während von den Maschinen eine möglichst hohe Auslieferung verlangt wird. Diese gegensätzlichen Erfordernisse sollen durch die Hänge ausgeglichen werden. Sie ist in der Hauptsache zusammengesetzt aus einem Transporteur, der einen den Abmessungen des Trockners angepaßten Kreislauf ausführt und eine Anzahl wagerechter Stangen mitführt, die parallel zueinander und senkrecht zur Bewegungsrichtung des Transporteurs angeordnet sind. Diese Stangen tragen die zu trocknende Bahn derart, daß diese zwischen den Stangen in langen Falten nach unten hängt. Bei ein und derselben horizontalen Geschwindigkeit der Hängevorrichtung kann die Auslieferung der Maschinen um so mehr gesteigert werden, je näher die Stangen gegeneinander gerückt sind und je länger die Hängefalten gebildet werden.
j Derartige Hängevorrichtungen werden auch verwendet zum Trocknen von mit Emulsionsschichten überzogenen Papierbahnen oder anderen
Trägern von großer Länge sowie zum Trocknen der aus den Waschbädern kommenden Kilometerphotographien; sie wurden aber
noch nicht nutzbar gemacht für das Trocknen gelochter kinematographischer Films. Die geringe
Breite dieser Films sowie deren seitliche Lochreihen gestatten eine Vereinfachung im
Bau derartiger Trockenvorrichtungen.
Um die Kinematographenfilms zu trocknen, verfuhr man bisher in der Weise, daß man sie
mit der Hand auf eine Trommel oder einen Rahmen aufwickelte und sie dann für eine gehörige Zeit in eine Trockenkammer brachte.
Nach dem Trocknen mußten die Films wieder abgewickelt und von neuem auf Spulen aufgewickelt
werden. ■ .
Diese Behandlungsweise führte zu bedeutenden Abfällen, wenn man genötigt war, den Film
in Teilen von kleineren Längen herzustellen. Die beiden Enden jedes dieser kleineren Bänder
wurden stets auf mehrere Zentimeter unbrauchbar. Ferner sind die Films, wenn die Gelatineschicht vom Wasser aufgequollen ist, sehr emp-
findlich, so daß man Gefahr läuft, daß sich die Gelatineschicht während der angegebenen Behandlung
ablöst.
Zu diesen Übelständen kommt noch derjenige
der Unterbrechung der Operationen und des beträchtlichen Aufwandes an Arbeitslohn.
Die Erfindung hat nun den Zweck, diese Übelstände zu beseitigen. Demgemäß gelangt
zum Trocknen von gelochten Kinematographenfilms in ununterbrochenem Arbeitsgang eine
besonders eingerichtete Hängevorrichtung zur Anwendung, wie sie auf der Zeichnung dargestellt
ist.
Fig. ι zeigt ein Bruchstück der Hängevorrichtung
in Seitenansicht.
Fig. 2 zeigt im Grundriß den Lauf eines Fördergurtes ohne Ende.
Fig. 3 zeigt die Anordnung der Lieferungswalze für den Film und die Anordnung der den
Film tragenden Haken an einem Schnitt quer durch den Fördergurt.
Als Fördergurt kommt zweckmäßig ein endloser Riemen 1 zur Anwendung, der in irgendeinem dem vorhandenen Raum angepaßten Verlaufe, z. B. wie in Fig. 2, in wagerechter Richtung hochkant um Rollen 2, 3 geleitet wird. Diese um senkrechte Achsen drehbaren Rollen müssen natürlich derart beschaffen sein, daß der Riemen beim Umlauf nicht von den Rollen nach unten abgleiten kann. Die Rollen 2 erhalten Antrieb, während die Rollen 3 lose Leitrollen sind. In geeigneten regelmäßigen Abständen sind am Riemen 1 die zum Aufhängen des Films dienenden Haken befestigt. Jeder Haken ist aus einem gekröpften Teil 4 und einem Stift 5 zusammengesetzt, der mit zwei Zähnen 6 und zwei schräg nach oben gerichteten, auswärts gebogenen Führungsstiftchen 7 versehen ist.
Als Fördergurt kommt zweckmäßig ein endloser Riemen 1 zur Anwendung, der in irgendeinem dem vorhandenen Raum angepaßten Verlaufe, z. B. wie in Fig. 2, in wagerechter Richtung hochkant um Rollen 2, 3 geleitet wird. Diese um senkrechte Achsen drehbaren Rollen müssen natürlich derart beschaffen sein, daß der Riemen beim Umlauf nicht von den Rollen nach unten abgleiten kann. Die Rollen 2 erhalten Antrieb, während die Rollen 3 lose Leitrollen sind. In geeigneten regelmäßigen Abständen sind am Riemen 1 die zum Aufhängen des Films dienenden Haken befestigt. Jeder Haken ist aus einem gekröpften Teil 4 und einem Stift 5 zusammengesetzt, der mit zwei Zähnen 6 und zwei schräg nach oben gerichteten, auswärts gebogenen Führungsstiftchen 7 versehen ist.
Die Zähne 6 haben den Zweck, im Moment des Verhakens in die Randlöcher des Films einzudringen,
um ein Gleiten des Films auf den Haken zu vermeiden. Die Stiftchen 7 bilden Führungsgabeln für den Film, um dessen Rand-,
löcher leicht über die Zähne 6 zu leiten.
Der zu trocknende Film 8 tritt bei 9 in die Vorrichtung ein und wird durch die mit Zähnen
versehene Lieferungswalze 10 derart mit geeigneter Geschwindigkeit fortbewegt, daß, wenn
der Riemen 1 um eine Länge gleich dem Abstand zweier Haken weiterläuft, der Film um
eine bestimmte Anzahl von Metern vorgeschoben wird, um eine Hängefalte zu bilden.
In einer gewissen Entfernung von der Lieferungswalze 10 ist an feststehender Stütze eine
Rolle 11 oder eine andere geeignete Vorrichtung zum Zwecke automatischer Verhakung
angebracht. Die Rolle 11 läßt beim Umlauf des Riemens 1 die Zähne 6 jedes Hakens unter
sich vorbei und übt dann auf den Film einen leichten Druck aus, wodurch die Zähne 6 gezwungen
werden, unter einem gewissen Zug in ein Paar der Randlöcher des Films einzudringen,
sobald diese Löcher über die Zähne gelangen. Alsdann bildet sich hinter dem Haken
infolge des schnellen Vorschubs des Films eine neue Hängefalte. Der Film wird also in Form
von gleich langen Hängefalten allmählich weitergetragen.
Die Bildung der gleich langen Hängefalten geht in folgender Weise vor sich.
Wie Fig. ι zeigt, wird der Film in seinem
schnellen Vorschub an der Stelle der Berührung mit einem Stift 5 beim Durchgang unter der
Rolle 11 mittels der in die Randlöcher eindringenden Stifte zurückgehalten. Der Haken bewegt
sich weiter und entfernt sich von der Rolle 11 mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit,
die gleich ist derjenigen des Riemens 1, während die Lieferungswalze 10 den Film mit
einer ebenfalls gleichmäßigen, aber größeren ■ Geschwindigkeit um eine bestimmte Länge vorschiebt.
Bis zu dem Moment, in welchem der nächstfolgende Haken zur Rolle 11 gelangt,
Vergrößert die zwischen dem ersten Haken und der Lieferungswalze 10 entstehende Falte
ihre Länge, und sie hat die ge wollte Länge genau in dem Moment erreicht, in welchem der Tragstift
5 des zweiten Hakens in Berührung mit der Verhakungsrolle 11 kommt.
Die Regelung der Faltenlänge wird also erzielt durch die Regelung des Verhältnisses zwischen
der Umlaufsgeschwindigkeit des die Haken tragenden Riemens 1 und der Drehungsgeschwindigkeit der Lieferungswalze 10.
Diese Vorgänge wiederholen sich gleichmäßig bei allen Haken. Ein Trocknen des Films findet
in fortdauerndem Arbeitsgang statt, da die auf die beschriebene Art wandernden Hängefalten
in einem warmen und geeignet ventilierten Raum mit dem Fördergurt einen langen Umlauf
machen. Findet z. B. beim Punkt 12 der Fig. 2 die Neubildung der Falten statt und
werden diese von dort aus in der durch Pfeile angezeigten Richtung fortgeführt, dann werden
sie bei Ankunft am Punkt 13 vollkommen trocken sein. Am Punkt 13 kann dann das Abhaken
bewirkt werden. Dies geschieht mittels einer zweiten Zahnwalze 14, die sich mit der
gleichen Geschwindigkeit dreht wie die Lieferungswalze 10. Ähnlich wie bei der Bildung
der Falten zwischen den Haken ist das Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit der Haken
und derjenigen der Zahnwalze 14 ein solches, daß, wenn ein Haken den passenden Punkt
nahe bei der Zahnwalze 14 erreicht, die zwischen diesem Haken und dem vorhergehenden getragene
Falte durch die Zahnwalze abgezogen ist.
Da in der Praxis das Verhaken nicht mit mathematischer Genauigkeit ausgeführt werden
kann, so entstehen geringe Abweichungen in der Faltenlänge. Damit diese Ungenauigkeiten
beim Abziehen der Falten nicht Störun-
gen verursachen können, wird vor der Walze 14 in möglichst großer Höhe eine Leitrolle 15 gelagert,
auch kann die Walze 14 selbst möglichst hoch gelagert werden.
Nach dem Fortgang von der Walze 14 kann
der trockene Film z. B. weiter über Leitrolleh geführt und dann auf eine automatisch unter
Reibung angetriebene Spule aufgewickelt werden.
Die Vorrichtung kann benutzt werden sowohl zum Trocknen der gelochten Films nach dem
Heraustreten derselben aus einer fortdauernd arbeitenden Entwicklungsmaschine als auch zum
Trocknen von Films, deren Bilder auf irgendeine andere Weise erzeugt wurden, ferner auch
zum- Trocknen von nach der Lochung gelatinierten oder emulsionierten Films von geringer
Breite.
In letzterem Falle muß die Vorrichtung natürlich in einem dunklen Raum angeordnet
Werden, wie überhaupt alle Vorsichtsmaßregeln getroffen werden müssen, damit die Films sich
nicht verändern bzw. Schaden leiden.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι. Hänge zum Trocknen von gelochten Kinematographenfilms in fortdauerndem Arbeitsgange, gekennzeichnet durch von einem in einem Trockenraum mit verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit umlaufenden endlosen Transportgurt in' gleichmäßigen Abständen getragene, mit Stiften (6) für die Randlöcher der Films und mit Führungsstiften (7) versehene Haken (5), welche unter einer mit gleichmäßiger, aber größerer Gesch windigkeit angetriebenen gezahnten Zuführungswalze (10) und einer ebenso schnell angetriebenen Abzugswalze (14) entlang wandern.
- 2. Hänge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein unverrückbar gelagertes Verhakungsröllchen (11), welches beim Fortschreiten des jeweilig unter ihm befindlichen Hakens das Eindringen der Hakenzähne (6) in die entsprechenden Löcher des Films veranlaßt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.SerliN. Gedruckt in der Reichsdruckerei.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE224429T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224429C true DE224429C (de) |
Family
ID=5855871
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT224429D Active DE224429C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE224429C (de) |
FR (1) | FR416554A (de) |
-
0
- DE DENDAT224429D patent/DE224429C/de active Active
-
1909
- 1909-08-09 FR FR416554A patent/FR416554A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR416554A (fr) | 1910-10-24 |
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