DE2243787C3 - Als Bandsperre wirksame Kreuzschaltung - Google Patents

Als Bandsperre wirksame Kreuzschaltung

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DE2243787C3 DE19722243787 DE2243787A DE2243787C3 DE 2243787 C3 DE2243787 C3 DE 2243787C3 DE 19722243787 DE19722243787 DE 19722243787 DE 2243787 A DE2243787 A DE 2243787A DE 2243787 C3 DE2243787 C3 DE 2243787C3
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Description

(/) = ungerade Zahl)
zugrunde gelegt ist; hierin bedeutet ρ die komplexe Frequenz, ±ct ein Nullstellenpaar auf der reellen Achse der p-Ebene, ± A11 Nullstellenpaare auf der imaginären Achsederp-Ebene, mit ν = 1,3,5 ... η, und k > 0 ist eine reelle Konstante.
6. Bandsperre nach einem der Ansprüche I bis 5, gekennzeichnet durch ihre Ausbildung als zur Kreuzschaltung äquivalenten Diffcrential-T-Schallung. (Fig. 5).
7. Bandsperrc nach Anspruch 6, dadurch gc- <cnnzcichnet, daß die Ausgangsklemmen (1, Γ und Z, 2') der dem Längs- bzw. Querzweig der Diffc-"cntial-T-SchaltUiig zugeordneten Bandpässe mit Hilfe eines Differentialübertragers mit der überletzung ii = 0,5:0,5:1 miteinander verkoppelt Die Erfindung betrifft eine als Bandsperre wirksame Kreuzschaltung, in deren vier einzelnen Zweigen mit ohmschen Widerständen abgeschlossene Bandpässe angeordnet sind, derart, daß die in den Diagonalzweigen liegenden Bandpässe widerständsreziprok sind zu den in den Längszweigen liegenden Bandpässen.
Bekanntlich werden beim Aufbau von Nachrichtenübertragungssystemen immer wieder Selektionsmittel benötigt, mit deren Hilfe Signale bestimmter Frequenzen aus einem breitbandigen Nachrichtenfluß ausgesiebt werden können. Selektionsmittel dieser Art bezeichnet man als Bandsperren, und es sind zu deren Realisierung bereits die verschiedensten Möglichkeiten bekanntgeworden. Zur Realisierung extrem schmalbandiger Sperren verwendet man häufig Quarzschaltuni'en, Bandsperren mit einem breiten Sperrbereich lassen sich im allgemeinen mit Hilfe von Schaltungen realisieren, die nur aus Spulen und Kondensatoren bestehen. Häufig tritt jedoch auch die Forderung auf, Bandsperren zu realisieren, deren relative Sperrbreite in der Größenordnung von einem oder einigen Prozent liegt. Hierfür sind Quarzsperren oft zu schmalbandig, LC-Bandsperren erfordern wiederum zu extreme, nicht realisierbare Elementewerte. Zusätzlich zu diesen Forderungen nach unterschiedlichsten Sperrbandbreiten tritt immer wieder die Forderung nach konstanten oder zumindest näherungsweise konstanten Betriebswiderständen im Durchlaß- und Sperrbereich an den Ein- und Ausgangsklemmen der Bandsperre auf. Zur Erfüllung der letztgenannten Forderung ist es bereits bekannt geworden, Bandsperren in Form von Kreuzschaltungen zu realisieren, wobei in den einzelnen Zweigen der Kreuzschaltung Bandpässe angeordnet sind. Die technische Realisierung solcher Kreuzschaltungen nimmt man dann im allgemeinen in Form von Differential-T-Schaltungen vor, die nach bekannten Methoden aus den Kreuzschaltungen entwickelt werden können. In diesem Zusammenhang sind durch das Buch »Theorie der linearen Wechselstromschaltungen« (W. C a u c r, Akademie-Verlag, Berlin 1954), insbesondere Seite 477, bereits brückenartige Weichen, welche zueinander widerstandsreziproke Filter enthalten, bekanngeworden. Die Ausgestaltung solcher Weichen als Differentialweichen ist dort ebenfalls angegeben. Wie unter anderem auf Seite 483 des genannten Buches ausgeführt ist, kann als Sonderfall die Verwendung antimetrischer Filter ins Auge gefaßt werden. Dadurch können die Filter in den Längs- und Diagonalzwcigen, iio abgesehen von einer Vertauschung von Ein- und Ausgang, unter sich übereinstimmend gewählt werden, und es entsteht bei entsprechender Belastung mit ohmschen Widerständen eine Schaltung mit allseitig konstantem Betriebswidersland. Zwar sind in der ge-()<; nannten Tcxtstelle die theoretischen Zusammenhänge in allgemeiner Form behandelt und abgeleitet, jedoch ist auf die Verwendung spezieller Filter nicht hingewiesen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Bandsperren mit beidseitig zumindest angenährt konstantern Eingangswiderstand anzugeben, die als Quarzoder Spulenbandsperren realisierbar sind und deren Sperrbreite in der relativen Größenordnung von weniger als einem Promille bis zu einigen Prozent liegt.
Eine Möglichkeit zur Lösung dieser Aulgabe besteht bei einer Bandsperre der einleitend genannten Art darin, daß in sämtlichen Zweigen gleiche Bandpässe vorgesehen sind, und daß zur Erzielung der zueinander widerstandsreziproken Eingangsimpedanzen für die Längs- bzw. Diagonalzweige den Bandpässen unterschiedliche Anpassungsglieder vorgeschaltet sind, die im Durchlaßbereich der Bandpässe deren Eingangsscheinwiderstände in näherungsweise reelle, gleiche Widerstandswerte transformieren, während sie im Sperrbereich der Bandpässe praktisch imaginär und zueinander dual sind.
Eine weitere Lösungsmöglichkeit, bei der zur Erzielung der Widerstandsreziprozität in allen vier Zweigen unter sich gleiche, antimetrische Bandpässe vorgesehen sind, deren Anschaltung an die einzelnen Zweige durch Vertauschen der Ein- bzw. Ausgangsklemmen erfolgt, besteht darin, daß der Realisierung der einzelnen Bandpässe eine gerade charakteristische Funktion ψ(ρ) folgender Form
7 (P) = -k
(p2 - α2) ',' (p2 + A))
(n = ungerade Zahl)
zugrunde gelegt ist; hierin bedeutet ρ die komplexe Frequenz, ± α ein Nullstellenpaar auf der reellen Achse der p-Ebene, ± Av Nullstellenpaare auf der imaginären Achse der p-Ebene, mit r = I, 3, 5 ... n, und k > 0 ist eine reelle Konstante.
Anhand von Ausfiihrungsbeispielen wird die Erfindung nachstehend noch näher erläutert.
In F i g. 1 ist im Blockschaltbild ein Kreuzglied gezeigt, in dessen vier einzelnen Zweigen mit den ohmschen Widerständen R abgeschlossene Bandpässe BP angeordnet sind. Die gestrichelt gezeichneten Linien sollen dabei kenntlich machen, daß an dieser Stelle die gleichen Schaltungsstrukturen wie im ausgezogen gezeichneten Längs- bzw. Diagonalzweig angeordnet sind. Die Bandpässe BP sind unter sich gleich ausgebildet. Damit die in den Diagonalzweigen liegende Gesamtschaltung widerstandsre.?iprok ist zu der in den Längszweigen liegenden Gesamtschaltimg, sind die Bandpässe BP in den Längszweigen Anpassungsgliedcr Ax bzw. A3 vorgeschaltet, während den Bandpässen BP der Diagonalzweige Anpassungsglieder A2 bzw. /I4 vorgeschaltet sind. Anhand der F i g. 3 und 11 werden Struktur und Bemessung der einzelnen Anpassungsglieder noch erläutert, und es wird gezeigt, daß sie im Durchlaßbereich der Bandpässe BP deren Eingangsscheinwidcrstände in näh«, rungsweisc reelle gleiche Widerstandswcrlc transformieren, während sie im Spcrrbcrcich der Bandpässe BP praktisch imaginär und zueinander dual sind.
Bei Verwendung der Anpassungsglieder /I1 und A1 gemäß Fig. 3 werden zwei gleiche oder im wesentlichen gleiche, /.. B. nach den in der Litcraturstcllc »Narrow-Band Crystal Filter Transformations« (Elcctro-Tcchnology. August 1965, Seilen 34 bis 37) angegebenen Richtlinien berechnete Quarzbandpässe gemäß F i g. 2 mit dem Eingangswidersland
W1 = 1/2 [(I + Λ)] mit \,\\ « i für Li =t I
(mit ü = 1 als normierte Mittenfrequenz der Bandpässe BP) nach dem Schema der Fig. I geschaltet Bei diesen Quarzbandpässen wird aus Realisierungsgründen in bekannter Weise jeder zweite Querzweij; um einen Resonanzübertragen erweitert.
ίο Das Anpassungsglied Ax (vergleiche F i g. 3) ist ein Vierpol, in dessen Querzeigen aufeinanderfolgend die Spule 1/C, der Kondensator C, ein Serienresonanzkreis aus der Spule C0 und dem Kondensator \/Li2 rC{ sowie ein weiterer Kondensator mit dem normierten Blindwiderstand 1 liegen. Unter Ur ist dabei die Resonanzfrequenz des Schwingkreises zu verstehen Dieses Teilglied hat für die normierte Bandmittenfrequenz Ll = 1 den Wellenwiderstand Z = 00. Es schließt sich daran ein transformierendes Halbgliec mit einem Kondensator im Quer- und Längszweig an wobei der Kondensator im Querzweig den normierten Blindwiderstand —1 und der Kondensator im Längszweig den normierten Blindwiderstand 2 bei dei Frequenz Ω = 1 hat. Das Anpassungsglied A2 (vergleiche F i g. 3) ist ein Vierpol, das mit einem Serienresonanzkreis aus der Spule C und dem Kondensatoi 1/C beginnt. Im daran anschließenden Querzweij: liegt eine Spule mit dem normierten Wert 1/U^C0 und ein Kondensator Ll]C0. Daran anschließend folgt eir transformierendes Halbglied mit einem Kondensatoi vom normierten Blindwiderstand 1 im Querzweig unt einem Kondensator vom normierten Blindwiderstanc —2 im Längszweig. Die Bemessung der Anpassungsglieder A1 und A2 erfolgt nach der Formel
C0 = 1/(1 - ü2 r) > 1,
die Größe C ist völlig frei wählbar, die Größe C0 is bedingt frei wählbar, wobei insbesondere als möglichi Beispiel C = C0 = 2 ... 5 möglich ist.
Die Glieder/1, und A2 nach F i g. 3 übersetzen be der Frequenz Ll == 1 einen reellen Widerstand 1/2 auf I Die Struktur der Anpassungsglieder gewährleistet di( Realisierbarkeit der Schaltung in einer der F i g. i entsprechenden Weise.
Die Glieder A1 und A2 übersetzen im Durchlaß bereich des Bandpasses um Ll = I den Eingangs widerstand des Bandpasses BP
W1 = -(I +,)),
auf duale, fast gleiche Werte
Wu =Γΐ-./- γ Ί
und
W12 =
Damit gilt hier oh * ar BP.
.'I1, A2 laufen im Spcrrbcrcich des Bandpasses prak tisch leer. Da die primärseitigcn Leerlaufwiderständ dual und imaginär sind, erweist sich die Schaltung de Fi g. I als Bandspcrrc mit fast konstantem Eingangs widerstand, die im Durchlaßbereich des Bandpasse
sperrt und im Spcrrl>crcieh des Bandpasses wie ein Allpaß-D-Glied wirkt.
Der Einfluß der Verluste der Bauelemente der Bandpässe läßt sich bei der Sperrfrequenz in sehr einfacher Weise durch Korrektur der Abschlußwiderstände und Abstimmen der parallel geschalteten Kapazität oder Induktivität ausgleichen. Bei entsprechender Auslegung der verwendeten Bandpässe ergeben sich beim rechnerischen Verlustausgleich gewöhnlich vernachlässigbare Widerstandkorrekturen Λ R ~ Λ~, mil R11 als Quarzverluslwiderstand. Der praktische Ausgleich der Verluste in so bemessenen Schaltungen erfolgt in einfacher Weise durch Abstimmung nur je eines Reaktanzelementes im Längs- und Querzweig der Kreuzschaltung.
Hierzu sind in Fig. 16 unmittelbar Formeln für den Ausgleich der Quarzverluste durch Zweipoltransformation angegeben.
Eine Bandsperrenschallung mit zwei Quarzen ist in F i g. 4 gezeigt. Diese symmetrische Bandsperrcnschaltung mit angenähert konstantem Eingangswiderstand, abgeleitet von der Schaltung der F i g. 1 unter Verwendung der Transformationsglieder Ax und A2, wird z. B. in der in F i g. 5 gezeigten Weise unter Verwendung zweier realer (verlustbehafteter) Quarze Q3 und Q4 realisiert.
Zur besseren Übersicht ist in F i g. 4 unmittelbar das Berechnungsschema der einzelnen Schaltelemente angegeben, F i g. 5 zeigt die Realisierung dieser Schaltung in Form der äquivalenten Differential-T-Schallung. Die in beiden Zweigen auftretenden Spulen Ix sind an sich nicht zwingend erforderlich, jedoch zweckmäßig, weil sie das Verhältnis von statischer zu dynamischer Kapazität (CyC^-Verhältnis) der Quarze erhöhen. Die Schaltung enthält höchstens sechs, mindestens vier Spulen und Kondensatoren sowie zwei ohmsche Widerstände.
Ihre Sperrdämpfung ergibt sich bei richtiger Einstellung der Abschlußinduktivitäten unabhängig von der Quarzgüte in erster Näherung zu ab ^ lnll/.vj, wobei χ den normierten Blindwiderstand des Quarzserienkreises bedeutet.
F i g. 6 zeigt eine vereinfachte Bandsperrenschaltung mit zwei Quarzen. Unter Verwendung von zwei Quarzen mit definiert geringer Güte lassen sich bei geringstmöglichem Aufwand Bandsperren mit angenähert konstantem Eingangswiderstand nach F i g. 6 realisieren, die sowohl das formelmäßige Berechnungsschema der Kreuzschaltung als auch die hierzu äquivalente Differential-T-Schaltung zeigt. Diese
Schaltung mit Sperreigenschaften ab
Reflexionsfaktoren kleiner als
I .ν4+ 3.V2+ 4
In|l/xJ und
Co t\ — n2)2
~ "r C2-U2 (C2-2)
enthält Quarze, deren Güte gewöhnlich um eine Größenordnung geringer sein kann als die herkömmlicher Kristalle.
Bandsperren mit relativen Sperrbreiten in der Größenordnung von einigen Prozent mit nähcrungswcisc konstantem Eingangswiderstand lassen sich in der folgenden Weise realisieren.
Als Ausgangspunkt dienen hierbei Betricbsparume tcrliefpässc nach Fig. 7 mit Induktivitäten /,. in dei erscheint. Diese Schaltungen enthalten sehr nieder durch Frequenztransformation in Bandpässe nacl F i g. 8 überfuhrt werden, so daß dort in den Schalt clementewerten noch die Bandbreite B als Paramcte erscheint. Diese Schaltungen enthalten sehr nieder ohmige Querspulen und lassen sich deshalb erst nacl einigen Umwandlungen entweder mit oder ohne
ίο Quarz realisieren, wie dies in den F i g. 9 und 10 untei Zugrundelegung eines Beispiels mit sieben Resonanz kreisen gezeigt ist. Fig. 9 läßt eine Schaltung erkennen, deren innerer Abschnitt Diflercntial-T-Gliedei enthält, die im Uberbrückungszweig ersetzschaltbildmäßig die Struktur von Schwingquarzen Ql und QI haben. Fig. 10 zeigt eine reine Abzweigstruktur, die nur aus Spulen und Kondensatoren besteht. Die nicderohmigen Querparallelschwingkreise der F i g.8 sind in der Schaltung nach Fig. IO durch eine Reihe von kapazitiven Übersetzungen auf realisierbare Schaltelementswerte gebracht. Die normierten ein- und ausgangsseitigen Abschlußwiderstände haben den Wert 1/2.
Die in den F i g. 9 und 10 gezeigten, abgeschlossenen Bandpässe werden nun über die Anpassungsglieder A3 und A4. nach Fi g. 11 in die Zweige des Kreuzgliedes nach F i g. 1 eingefügt. Die Realisierung erfolgt im allgemeinen durch eine erdunsymmetrisch ausgebildete Differential-T-Schaltung.
Die in F i g. 11 dargestellten Anpassungsglieder'/l, und A4. dienen genau dem gleichen Zweck wie die Anpassungsglieder A1 und A2 gemäß F i g. 3, so daß die dort gemachten Ausführungen analog gelten. Das Anpassungsglied A3 ist als Halbglied mit einer Spule
im Querzweig und einem Kondensator im Längszweig ausgebildet, wobei darauf zu achten ist, daß bei der Mittenfrequenz der Sperre die Spule den normierten Blindwiderstand 1 und der Kondensatorden normierten Blindwiderstand 2 hat. Das Anpassungsglied A4 be-
steht aus einem Kondensator im Querzweig und einem Kondensator im Längszweig, wobei in analoger Weise bei der Mittenfrequenz der Sperre der normierte Blindwiderstand des Querzweigkondensators den Wert 1 und der normierte Blindwiderstand des Längs-
zweigkondensators den Wert -2 haben muß. Schaltelemente mit negativen Größen müssen in bekannter Weise in sich anschließenden Filterzweigen durch Schaltelemente mit positiver Größe aufgenommen werden.
Die Bandsperre selbst, deren Sperrdämpfung der Reflexionsdämpfung des verwendeten Bandpasses entspricht, besitzt einen angenähert konstanten Eingangswiderstand. Sie wirkt im Durchlaßbereich wie ein Allpaß-A-Glied.
In Fig. 12 ist schematisch ein Kreuzglied dargestellt, das, wie eingangs bereits erwähnt, in den Längs- und Diagonalzweigen antimetrischc Fiiter F aufweist und wellenwiderstandsrichtige Bandsperren liefert. Zur Erzielung der Widerstandsreziprozität sind
(.0 die Eingangsklemmen und die Ausgangsklemmen der Filtei F miteinander vertauscht, so daß also in den Diagonalzweigen die Eingangsklcmmen mit α und ei' und die Ausgangsklemmen mit b und b' bezeichnet sind, während dies in den Längszweigen gerade um-
gekehrt ist. Die Filter F selbst sind mit den auf einen an sich beliebigen Bezugswiderstand normierten Widerstand w - I abgeschlossen, wodurch auch an den Eingangsklcmmen C, C und den Ausgangsklemmen/),
D' die normierten Hingangs- bzw. Ausgangswiderstände vv I = tv 2 = 1 erscheinen. Damit sind die Krciizglicder der Fig. 12, bestehend aus gleichen antimetrischen Bandpässen mit der charakteristischen Funktion ψ = ψ(ρ2), wellcnwiderstandsrichtig, und es ergibt sich zwischen den Klemmen C, C und D, /)' eine Bandsperre. Auf dieser Grundlage lassen sich unter Verwendung realer übertrager (neben Tiefpässen) wellenwiderstandsrichtige Bandsperren auch erdunsymmetrisch realisieren.
Zur Realisierung schmaler LC-Bandsperren zeigt sich nun, daß besonders Filterstrukturen nach F i g. 13 vorteilhaft sind, da sich hierdurch Schaltclemenlewerte ergeben, die auch bei hohen Frequenzen noch gut herstellbar sind. Entsprechend Fig. 12 sind auch in Fig. 13 die gleichen Bezugszeichen für Ein- und Ausgang des Filters gewählt, wobei in allgemeiner Form das Filter aus den Resonanzkreisen 1 bis η besteht, die abwechselnd, beginnend mit dem Resonanzkreis 1 in den Längs- und Querzweigen der Schaltung, angeordnet sind. Im Eingangsquerzweig liegt ein Kondensator c0, im Ausgangsquerzweig eine Spule Z0. Das Filter ist eingangsseitig mit dem Widerstand 1, ausgangsseitig mit dem Widerstand ü2 abgeschlossen, wenn i'i die im Filter auftretende übersetzung bedeutet. Bei der Bemessung ist lediglich darauf zu achten, daß dem in F i g. 13 gezeigten Filter eine charakteristische Funktion
(n = ungerade Zahl)
zugrunde gelegt ist; hierin bedeutet ρ die komplexe Frequenz, ± α ein Nullstellenpaar auf der reellen Achse der p-Ebenc, ± /iv Nullstellenpaare auf der imaginären Achse der p-Ebene, mit ν = 1, 3, 5 ... η, und k > O ist eine reelle Konstante. Die Berechnung der Schaltelemente erfolgt nach den bekannten Methoden der Betriebsparametertheoric.
Es ergeben sich dadurch Bandpässe mit beliebig steuerbaren Eingangsgrößen c0,10 durch Veränderung der Parameter α und k ohne wesentliche Beeinflussung der Eigenschaften, insbesondere wird für a, Ar % I auch C0,10, u ~ 1. Die Bandpässe F können außer der in Fig. 6 gezeigten Struktur auch in der in Fig. 9 und IO gezeigten, an sich bekannten Weise äquivalent umgewandelt und die Sperre als Diffcrential-T-Schaltung realisiert werden. Die Sperrdämpfung der Schaltung ist der angesetzten Reflexionsdämpfung der Bandpässe gleich.
In den Fig. 14 und 15 ist eine Schaltung gezeigt, die zur Pilotsperrung und Pilotauskopplung in Trägerfrequenzsystemen geeignet ist. Die im vorstehenden behandelten Schaltungen basieren auf einer Grundschaltung, die als Diffcrential-T-Schaltung in Fi g. l< dargestellt ist, wobei die Elemente der Kettenmatri; sowie das übersetzungsverhältnis der übertrager ii F i g. 14 angegeben sind. Die Größen M1, M2, b um c — b sind die auf die Abschlußwiderstände 1/2 be zogenen Elemente der Kettenmatrix:
M1 = /I1IrR2//?, = /I1.
,o h --= BHiR1R1 = 2 1),
U2 = A2 \iRJR2 = A2, c = C (R, R2 = C β.
Die Schaltungen bestehen aus im Ideulfall gleichen antimetrischen, ansonsten praktisch gleichen antimetrischen Reaktanzvierpolen speziell mit Bandpaßcharakter. Ihr Wellenwiderstand ist im Idealfall reell konstant gleich 1. Der Betriebsübertragungsfaktor beträgt
,g„ - _ ay t"? + 2 h - c* _ '
«, - M2 ψ r
Durch Einführen eines weiteren Differentialübertragers läßt sich eine Prinzipschaltung gewinnen, die speziell zur Pilotsperrung und -auskopplung verwendet werden kann.
Der Wellenwiderstand der Schaltung gemäß Fig. 15 ist bei Abschluß des Auskopplers gleich 1. Bei Abschluß auch der Sperrentore mit 1 ergeben sich die Betriebsübertragungsfaktoren in Sperrichtung
O2 +2 b
a, — a-,
bzw. in Auskoppclrichtung
2 h) = c".
Damit entspricht das Verhältnis der Betriebsübertragungsfaktoren e-4~ der charakteristischen Funk- ° ° cation tj des mit '/2 abgeschlossenen Reaktanznetzwerkes im Querzweig. Der Betriebseingangswiderstand des Auskupplungstores beträgt
_ 1 -f b (ei, + O2 + 2 b)
"A — ~ j ·
I - γ (M, +M2)(M1 +O2+ 2 b)
Dem entspricht der Reflexionsfaktor
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
709 650/160

Claims (5)

Patentansprüche: sind und daß der Abschlußwiderstand für beid< Bandpässe über die dritte Wicklung eingekoppel wird.
1. Als Bandsperre wirksame Kreuzschaltung, in deren vier einzelnen Zweigen mit ohmschen Widerständen abgeschlossene Bandpässe angeordnet sind, derart, daß die in den Diagonalzweigen liegenden Bandpässe widerstandsreziprok sind zu den in den Längszweigen liegenden Bandpässen, dadurchgekennzeichnet, daß in sämtlichen Zweigen gleiche Bandpässe (BP) vorgesehen sind und daß zur Erzielung der zueinander widerstandsreziproken Eingangsimpedanzen Tür die Längs- bzw. Diagonalzweige den Bandpässen unterschiedliche Anpassungsglieder (A1, A2 bzw. A3, A4) vorgeschaltet sind, die im Durchlaßbereich der Bandpässe (BP) deren Eingangsscheinwiderstände in näherungsweise reelle, gleiche Widerstandswene transformieren, während sie im Sperrbereich der Bandpässe (BP) praktisch imaginär und zueinander dual sind.
2. Bandsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandpässe (BP) Quarzbandpässe sind.
3. Bandsperre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Quarzverluste durch Korrektur der Abschlußwiderstände und der den Abschlußwiderständen parallelgeschalteten Kapazitäten der Bandpässe (BP) kompensiert sind.
4. Bandsperre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandpässe (BP) LC-Bandpässe sind.
5. Als Bandsperre wirksame Kreuzschaltung, in deren vier einzelnen Zweigen mit ohmschen Widerständen abgeschlossene Bandpässe angeordnet sind, derart, daß die in den Diagonalzweigen liegenden Bandpässe widerständsreziprok sind zu den in den Längszweigen liegenden Bandpässen, wobei zur Erzielung der Widerstandsreziprozität in allen vier Zweigen unter sich gleiche, antimetrische Bandpässe vorgesehen sind, deren Anschaltung an die einzelnen Zweige durch Vertauschen der Ein- bzw. Ausgangsklemmen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Realisierung der einzelnen Bandpässe eine gerade charakteristische Funktion <j(p) folgender Form
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