DE2243714C3 - Vakuuminduktionsofen fur die Beheizung und Behandlung metallischer Schmelzen - Google Patents
Vakuuminduktionsofen fur die Beheizung und Behandlung metallischer SchmelzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Vakuuminduktionsofer für die Beheizung und Behandlung metallische:
Schmelzen, bei welchem die am tragenden Ofengestel
sätzlich durch eine diesen übergreifende, auf einem io abgestützte Induktionsspule außerhalb des Vakuum:
liegt und zwischen Induktionsspule und Tiegel eir Kunststoffmantel angeordnet ist, der den Ober- unc
Unterteil des Ofens unter Verwendung von Dichtungs elementen gasdicht verbindet, wobei der Kunststoff
Tragkranz des Ofenoberteils dichtend abgestützte Dichthaube vakuumfest verschlossen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tiegel (18) auswechselbar in dem tragenden Ofengestell (1)
verlagert ist, wobei der gasdichte Kunststoffmantel 25 mantel innenseitig durch ein von einom gasförmiger
(11) sowie der die Dichthaube (16) abstützende obere
Tragkranz (15) Bestandteile des Ofengestells bilden und daß die zugleich der äußeren Armierung
des auswechselbaren Tiegels dienenden Kühlrohre Kühlmedium, insbesondere Luft, durchströmtes Kühl
rohrsystem gekühlt ist, dessen aus unmagneiischerr
Werkstoff bestehende Kühlrohre auf dem wesentlicher Teil ihrer Länge einen abgeflachten Ovalquerschniti
d kih f
(21) an ihrem oberen, über das Ofengestell hinausra- 30 aufweisen, und bei welchem der aus keramischer, feuergenden
Ende mit ihren stirnseitigen Öffnungen fest fester Masse bestehende Tiegel außer durch einen
an eine den Oberteil des Tiegels (18) umgebende. feuerfest zugestellten Deckel zusätzlich durch eine die
sen übergreifende, auf einem Tragkranz des Ofenober teils dichtend abgestützte Dichthaube vakuumfest vor
schlossen ist.
Bei dem bekannten Vakuuminduktionsofen dieser Gattung (DT-AS 1 253 872) ist der Tiegel fest in dem
tragenden Ofengestell verankert, wobei der gasdichte
i Bdi
geschlossene Ringkammer (22) für das Kuhlmedium angeschlossen sind, während sie an ihrem unteren
Ende fest mit einer Bodenkonstruktion (26) verbunden sind, die ihrerseits dichtend auf einem radial
nach innen vorspringenden unteren Tragkiranz (33) des Ofengestells (1) abgestützt ist.
2. Vakuuminduktionsofen nach Anspruch 1, dag
Kunststoffmantel einen integrierten Bestandteil des
Kunststoffmantel einen integrierten Bestandteil des
durch gekennzeichnet, daß die obere Ringkammer 40 Tiegels bildet, indem die keramische Stampfmasse des
(22) des Tiegels (18) als Umlenkkammer dient und Tiegels unter Zwischenschaltung der Kühlrohre von ini
nen her unmittelbar gegen den äußeren Kunststoffman-
tel gestampft und mit diesem so unlösbar verbunden ist
ilbhlß bld
innerhalb der unteren Bodenkonstruktion (26) eine als Verteilerkammer dienende Ringkammer (27)
vorgesehen ist, in welche die Hälfte der Kühlrohre
gp
Die den oberen vakuumfesten Tiegelabschluß bildende
Die den oberen vakuumfesten Tiegelabschluß bildende
(21) eingeschweißt ist, während die andere Hälfte 45 Dichthaube ist dabei auf einem mit einer Dichtschneide
der Kühlrohre diese Ringkammer (32) mit ihrem ge- versehenen Tragkranz abgestützt, der einen Bestandaxial
durchsetzt und ins teil der oberen, sich an den Kunststoffmantel dichtend
anschließenden metallischen Tiegelumkleidung bildet.
Um gegebenenfalls sowohl Einschmelzen als auch Whl b Übhit d di Shl
Um gegebenenfalls sowohl Einschmelzen als auch Whl b Übhit d di Shl
rundeten Endabschnitt
Freie mündet.
3. Vakuuminduktionsofen nach Anspruch 2, da- gg
3. Vakuuminduktionsofen nach Anspruch 2, da- gg
durch gekennzeichnet, daß innerhalb der oberen 50 nur Warmhalten bzw. Überhitzen oder die Schmelze
Ringkammer (22) Luftleit- und -trennbleche (29, 30) wahlweise behandeln, z. B. entgasen, zu können, ohne
für diese verschiedenen Zwecke komplette Ofenanlagen bereithalten zu müssen, ist es in Gießereien be-
vorgesehen sind, die die Mündungen von jeweils iwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden
Kühlrohren (21 bzw. 21a) mit Bezug auf d«.n Strom d
kannt, die Ofenanlagen in der Weise aufzuteilen, daß
) g
des gasförmigen Kühlmediums miteinander verbin- 55 einem stationären Ofenteil, der außer dem tragenden
d dki Hiiih
4. Vakuuminduktionsofen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß für
das gasförmige Kühlmedium (28) von unten her axial in die untere Ring^ammer (27) mündet.
5. Vakuuminduktionsofen nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die unterhalb der Induktionsspule
(10) sowie der Magnetjoche (9) angeordnete, gegenüber dem Boden (18a) des Tiegels
Ofengestell hauptsächlich die induktive Heizeinrichtung umfaßt, mehrere gegeneinander austauschbare,
für sich transportfähige Schmelzgulgefäße zugeordnet sind, die in das stationäre Ofengestell auswechselbar
eingesetzt werden. Da die Schmelzgutgefäße in Form von Gießpfannen, Tiegeln od. dgl. teils mit Rücksicht
auf die hohe Schmelztemperatur der Metalle und teils mit Rücksicht auf die unmittelbare induktive Erwärmung
mittels der Spule aus keramischen Stampfmassen
(18) durch das Mauerwerk (24) isolierte i .denkon- 65 bestehen, ist es dabei sowohl notwendig als auch üblich,
struktion (26) eine radial nach außen übe stehende, aus Stahl bestehende Tragplatte (25) aufweist, die
auf ihrer Unterseite innerhalb einer Ringnut mit sie außen z. B. durch ein kühlmittelbeaufschlagtes
Flachrohrgerippe zu armieren, das sowohl die mechanischen Kräfte beim Transport aufnimmt als sie auch ge-
«en Beschädigungen beim Transport schützt
Eine solche Aufgliederung der Ofenanlagen ist auch bereits bei Vakuuminduktionsöfen bekannt (USA.-PS
3177 282). Auch dabei bildet die gasdichte Tiegelumkleidung
in Fonn eines mehrgliedrig Zusammengesetz- !en, gegebenenfalls wassergekühlten Metallmantels
rinen festen, d. h. unlösbaren. Bestandteil des auswechselbaren
Tiegels.
Die Übertragung dieses Prinzips auf die gattungsgeroäßen
Vakuuminduktionsöfen mit einer gasdirhten Tiegelumkleidung in Form eines Kunststoffmantels
stößt deswegen auf Schwierigkeiten, weil dieser gegenüber
äußeren Stoß- und Schlagbeanspruchungen sehr empfindlich ist zumal er mit Rücksicht auf die begrenzte
Eindringtiefe, insbesondere bei Netzfrequenzbetrieb, möglichst dünnwandig sein muß. Die beim Transport
des auswechselbaren Tiegels unvermeidlich auftretenden mechanischen Beanspruchungen führen daher
leicht zu Beschädigungen des Kunststoffmantels, die dessen Undichtheit und davon herrührende Beeinträchtigungen
des Vakuumbetriebes zur Folge haben können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das PHn
»p der Aufgliederung des Ofens in je einen stationären und einen auswechselbaren Teil ohne Inkaufnahme der
beschriebenen Nachteile auch für den gattungsgemä-Jen Vakuuminduktionsofen nutzbar zu machen und die
Teile dabei so zu trennen, daß der Tiegel ohne Beeinträchtigung eines einwandfreien Vakuumbetriebes jederzeit
leicht ausgewechselt, d. h. gegen einen anderen ausgetauscht, und beim Transport außerhalb des Ofen-•estells
zugleich gefahrlos gehandhabt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung, ausgehend von dem gattungsgemäßen
Vakuuminduktionsofen, dadurch, daß der Tiegel auswechselbar in dem tragenden Ofengestell verlagert ist,
wobei der gasdichte Kunststoffmantel sowie der die Dichthaube abstützende obere Tragkranz Bestandteile
des stationären Ofengestells sind und daß die zugleich der äußeren Armierung des auswechselbaren Tiegels
dienenden Kühlrohre an ihrem oberen, über das Ofengestell hinausragenden Ende mit ihren stirnseitigen
Öffnungen fest an eine den Oberteil des Tiegels umge-1»
nde, geschlossene Ringkammer für das Kühlmedium „geschlossen sind, während sie an ihrem mteren Ende
fest mit einer Bodenkonstruktion verbunden sind, die ihrerseits dicht» nd auf einem radial nach innen vorspringenden
unteren Tragkranz des Ofengestells abgestützt ist.
Die erfindungsgemäße Aufgliederung des stationaren und auswechselbaren Teils hat zunächst den wesentlichen
Vorteil, daß der gegenüber mechanischen Beanspruchungen äußerst empfindliche gasdichte
Kunststoffmantel, der bevorzugt aus glasfaserverstärktem Kunstharz besteht, einen festen Bestandteil des
tragenden Ofengestells bildet und mithin nicht der Gefahr ausgesetzt ist, beim Transport des Tiegels durch
Anstoßen od. dgl. beschädigt und dadurch vorzeitig in seiner Wirksamkeit beeinträchtigt zu werden. Obschon
die dem Tiegel fest zugeordneten Kühlrohre eigens nur dem Zweck dienen, den wärmeempfindlichen Kunststoffmantel
zu kühlen und ihn auf diese Weise überhaupt verwendbar zu machen, ist die erfindungsgemäß
vorgesehene Trennung der Teile längs der Fuge zwischen den Kühlrohren des Tiegels und dem Kunststoffmantel
auf der anderen Seite kein Nachteil, sondern deswegen ein Vorteil, weil auf diese Weise auf eine
Kühlung des Kunststoffmantels während des Transports des mit dem schmelzflüssigen Metall gefüllten
Tiegels verzichtet werden kann. Bildete der Kunststoffmantel einen festen Bestandteil des Tiegels, müßten die
Kühlrohre mit Rücksicht auf die hohe Wärmeabstrahlung des Tiegels auch während des Transportes zum
Schütze des Kunststoffmantels unter Inkaufnahme des damit verbundenen lästigen Aufwandes ständig an das
Kühlmedium angeschlossen bleiben.
Da die Dichthaube zum Zwecke des Transportes, der Zustellung oder der Beschickung des Tiegels in der Regel
ohnehin abgenommen werden muß, bildet es bei der erfindungsgemäßen Lösung keinen Nachteil, daß
auch die den oberen vakuumdichten Abschluß des Tiegels bildende Dichthaube im Betriebszustand nunmehr
von dem den Bestandteil des stationären Ofengestells bildenden oberen Tragkranz getragen wird.
Um zu verhindern, daß insbesondere beim Einstampfen der keramischen Tiegelzustellung Teile der Stampfmasse
nach außen dringen, ist zwischen der Außenwand des Tiegels und den Kühlrohren eine zugleich abdichtend
gegenüber der keramischen Stampfmasse wirkende Wärmeisolierung angeordnet, wobei die bevorzugt
aus austenitischem Stahl bestehenden Kühlrohre in Umfangsrichtung zugleich so eng aneinanderliegen.
daß zwischen ihnen nur schmale Schlitze verbleiben. Die auf diese Weise geschaffene Armierung ist wirksam
genug, den im übrigen nur aus der empfindlichen Stampfmasse bestehenden Tiegel gefahrlos transportieren
zu können, da sie imstande ist, alle wesentlichen mechanischen Beanspruchungen aufzunehmen, ohne
sie auf das empfindliche Tiegelgsfäß selbst zu übertragen.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung dient die obere Ringkammer des Tiegels als Umlenkkammer,
wobei innerhalb der unteren Bodenkonstruktion eine als Verteilerkammer dienende zweite
Ringkammer vorgesehen ist, in welche die Hälfte der Kühlrohre eingeschweißt ist. während die andere Hälfte
der Kühlrohre diese Ringkammer mit ihrem gerundeten Endabschnitt axial durchsetzt und ins Freie mündet.
Dabei sind innerhalb der oberen Ringkammer zweckmäßig Luftleit- und -trennbleche vorgesehen, die
die Mündungen von jeweils zwei in Umfangsrichtung aufeinanderfolgenden Kühlrohren mit Bezug auf den
Kühlluftstrom miteinander verbinden. Der Kühlluftanschluß mündet in diesem Falle vorteilhaft von unten her
axial in die untere Ringkammer.
Um den Tiegel leicht in das stationäre Ofengestell einsetzen und dabei zugleich zentrieren zu können, ist
der untere Längenabschnitt des Tiegels zweckmäßig konisch verjüngt. Dabei ist es gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung zweckmäßig, wenn die unterhalb der Induktionsspule sowie der Magnetjoche
angeordnete, gegenüber dem Boden des Tiegels durch das Mauerwerk isolierte Bodenkonstruktion eine radial
nach außen überstehende, aus Stahl bestehende Tragplatte aufweist, die auf ihrer Unterseite innerhalb einer
Ringnut mit einer nachgiebigen Dichtung versehen ist, mittels welcher sie auf einer entsprechenden ringförmigen
Dichtschneide des radial naich innen vorkragenden Tragkranzes des Olengcstells dichtend abgestützt ist.
Vorteilhaft sind dabei am Ofeng;estell unterhalb der Bodenkonstruktion
des Tiegels mit dieser zusammenwirkende nachstellbare Zughaken vorgesehen, mittels welcher
der Tiegel nach dem Einsetzen in das Ofengestell in dichtender Anpressung an die Dichtschneide des unteren
Tragkranzes festgehalten wird.
Die für den vakuumdichte!! Abschluß notwendige
zweite Abdichtung bewirkt die auf dem oberen Tragkranz des Ofengestells in bekannter Weise abgestützte,
abnehmbare Dichthaube. Sobald diese nach dem Einsetzen des Tiegels in das Ofengestell aufgesetzt ist, ist
der Tiegel nach außen vakuumfest abgeschlossen. Die an eine Saugpumpe bzw. an einen Vakuumerzeuger angeschlossene
Absaugleitung mündet zweckmäßig entweder unmittelbar in der Dichthaube oder in an sich
bekannter Weise von unten her in dem Ringraum zwischen dem feuerfesten Deckel und der diesen übergreifenden
Dichthaube, so daß sie während der Entgasung mittelbar am Schmelzgutgefäß angeschlossen ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem bevorzugten
Ausführungsbeispiel erläutert. Es zeigt
F i g. 1 die Vorrichtung im Betriebszustand im axialen
Längsschnitt und
Fig.2 einen Längsschnitt durch das Kühlrohr-System
im Ausschnitt und vergrößertem Maßstab.
In der Zeichnung sind das stationäre Ofengestell generell
mit 1 und der auswechselbar in diesem gelagerte Einsatzkörper generell mit 2 bezeichnet.
Das stationäre Ofengestell 1 besteht aus einer im Querschnitt im wesentlichen kreisrund ausgebildeten
Profilstahl-Konstruktion, die sich einerseits aus einer das Untergestell bildenden Rahmenkonstruktion 3 sowie
aus einer diese oben abdeckenden Tragplatte 4 und andererseits aus auf der Tragplatte 4 abgestützten, vertikal
angeordneten rohrförmigen Tragsäulen 5 zusammensetzt, die an ihrem oberen Ende ebenfalls eine
Tragplatte 6 aufweisen. Die Tragsäulen 5 sind über den Umfang des Ofengestells im Abstand verteilt angeordnet
und tragen in ihrem mittleren Längenbereich je einen U-Eisenring 7, an denen mittels Stegblechen 8 die
gleichfalls über den Umfang verteilt angeordneten Magnetjoche 9 aus lamellierten Eisenblechpaketen angebracht
sind. Zwischen den U-Schenkeln der Magnetjoche ist unter Zwischenschaltung einer Wärmeisolationsschicht
die wassergekühlte Induktionsspule fO eingespannt
Weiterhin zum stationären Ofengestell I gehört ein gasdichter Mantel 11 aus glasfaserverstärktem Kunstharz,
der an seinem oberen und unteren Ende durch je eine nachstellbare Stopfbuchsendichtung 12 bzw. 13 gehalten
ist von denen der obere Stopfbuchsenring am oberen Ende an der Unterseite der oberen Tragplatte 6
und der untere Stopfbuchsenring der Stopfbuchsendichtung 13 auf der Oberseite der unteren Tragplatte 4
festgeschweißt ist Beide liegen außerhalb des Streufeldes der Spule und können daher als geschlossene Stahlringe ausgebildet sein. Es ist wesentlich, daß der gas- so
dichte Kunststoffmantel 11 nicht unmittelbar an der In
nenseite der Spate IQ oder den Jochetsen 9 anliegt Um
eine zu hohe thche Beanspruchung za verhindern, befindet er sich von beiden zu einem geringen, aber
ausreichenden radialen Abstand.
Zum stationären Ofengestell gehört außerdem eine
ringförmige Dichtschneide 14, die einen festen Bestandteil der oberen Tragplatte 6 bildet und zu dieser
durch ein aufgeschs U-Eisen 15 distanziert ist. Auf dieser ringförmig ausgebildeten Dichtschneide 14
ist die abnehmbare Dtchthaubc 16 mittels eines in einer
Ringnut vorgesehenen Didunnges 17 aus nachgiebigem und möglichst hitzebeständigem Werkstoff abgestützt.
Der im stationären OfengesteS 1 ausechselbar ge- lagerte Einsatzkörper 2 besteht aes dem Tiegel «.dessen
Stampfmasse 19 unmittelbar gegen eine den Tiegel außen umgebende Wärmeisolationsschicht 20 gc
stampft ist Die Wärmeisolationsschicht 20 ist außenseitig durch vertikal ausgerichtete und in Umfangsrichtung
nur durch schmale Spalte voneinander getrennte Kühlrohre 2t abgestützt, die einen wesentlichen Teil
der Armierung des Tiegels 18 bilden und im Betriebszustand die Kühlung des äußeren Kunststoffmantels 11
bewirken.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, weisen die Kühlrohre 21 aus austenitischem Stahl auf dem wesentlichen Teil
ihrer Länge einen abgeflachten Ovalquerschnitt auf, wobei sie mit ihren oberen Mündungen stirnseitig in
entsprechende öffnungen einer Ringkammer 22 eingeschweißt sind, die zusätzlich zur Umfangsarmierung
des Tiegels im oberen Endbereich dient. Zu diesem Zweck sowie zur vakuumfesten Umschließung des Tiegels
in diesem oberen Endbereich dienen entsprechend hoch gezogene Teile 22a und 226 der aus Stahlblech
zusammengeschweißten Ringkammer 22, wobei der hoch gezogene Teil 22i>
zugleich die Gießschnauze 23 stützt.
Am unteren Ende ist der Tiegel 18 zu seinem Boden 18a hin konisch verjüngt Entsprechend sind auch die
ihn außen umschließenden Kühlrohre 21 radial nach innen eingezogen, wobei sie zugleich zu ihrem unteren
Ende hin in einen kreisrunden Querschnitt übergehen. In diesem Bereich tragen die Kühlrohre 21 den unteren
Endabschnitt des Tiegels 18 auch radial, während der Tiegelboden 18a axial durch ein wärmeisolierendes
Mauerwerk 24 abgestützt ist das seinerseits auf einer Tragplatte 25 aus Stahlblech ruht die einen Bestandteil
einer entsprechend versteiften Bodenkonstruktion bildet die generell mit 26 bezeichnet ist Die Bodenkonstruktion
26 umfaßt zugleich eine untere Ringkammer 27. in die axial von unten her die Anschlußleitung 28
eines in der Zeichnung nicht veranschaulichten Kühlluftgebläses mündet.
Wie aus Fi g. 1 ersichtlich ist. ist ein Teil der Kühlrohre
21 mit der kreisrunden Mündung von oben in eine entsprechende Öffnung der Ringkammer 27 eingeschweißt
während der andere Teil der Kühlrohre 21 (vgl. F i g. 1, linke Seite) die untere Ringkammer 27
axial durchsetzt, so daß das gasförmige Kühlmedium, insbesondere Kühlluft dort nach unten ins Freie austrc
ten kann. Auch die die Ringkammer 27 axial durchsetzenden Kühlrohre sind mit der Ringkammer verschweißt.
Im einzelnen ist die Anordnungsweise. Ausbildung und Schaltung der Rohre in F i g. 2 veranschaulicht. Danach
ist jeweils ein Paar in Umfangsrichtung aufeinanderfolgender
Kühlrohre 21, 21a in der oberen Ringkammer 22 durch Leit- und Trennbleche 29 bzw. 30 se
geschaltet daß beide Rohre jedes Paares hintereman der vom gasförmigen Kühlmedium, insbesondere Kühl
hif t durchströmt werden.
Wie aus F i g. 1 weiter hervorgeht ist die Tragplatu
25 der Bodenkonstraktion 26 radial verbreitert und ai ihrem unteren Ende innerhalb einer umlaufenden Ring
nut mit einer nachgiebigen Dichtung 31 versehen, dii
sich ihrerseits dichtend auf einer gleichfalls ringförmi gen Dichtschneide 32 abstützt die Bestandteil eine
nach innen vorkragenden Tragkranzes 33 der Tragplai te 4 des unteren Gestetttefts bidet
Um Undichtigkeiten an dieser Stelle durch Erschüi
terungen zu ei tanem, die während des Betriebes vo
dem sich heftig egenen Schmelzbad ausgehei sind si« lintergestefl 3 des stationären Ofentefls f<
dernde Zughaken 34 vorgesehen, die an der Bodenkoi struktion angreifen und diese bzw. den damit starr ve
bundenen Einsatzkörper dadurch in dichtender Anpressung festhalten. Die Zughaken sind nachstellbar,
um die dichtende Anpressung auf das gewünschte Maß einstellen und erforderlichenfalls regulieren zu können.
Die obere öffnung des Tiegels 18 ist zentrisch durch
einen feuerfesten Deckel 35 verschlossen, der in bekannter Weise mit einer öffnung 36, insbesondere zum
Zweck der Beobachtung der Schmelze, versehen ist.
Die in der Zeichnung nicht dargestellte Absaugeleitung kann entweder unmittelbar an die Dichthaube 16
oder, bevorzugt, so angeschlossen sein, daß sie von unten her in den sichelförmigen Ringraum mündet, der
etwa in Höhe des oberen Tiegelrandes einerseits durch die Dichlhaube 16 und andererseits durch den äußeren
5 oberen Rand des Tiegels 18 gebildet ist. Da die Mündung der Vakuumleitungen dabei seitlich versetzt zur
Gießschnauze 23 in den genannten Sichelraum mündet ist sie aus der Darstellung gemäß F i g. 1 nicht ersieht
lieh.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
5096
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Vakuuminduktionsofen für die Beheizung und Behandlung metallischer Schmelzen, bei welchem die am tragenden Ofengestell abgestützte Induktionsspule außerhalb des Vakuums liegt und zwischen Induktionsspule und Tiegel ein Kunststoffmantel angeordnet ist, der den Ober- und Unterteil des Ofens unter Verwendung von Dichtungselementen gasdicht verbindet, wobei der Kunststoffmantel innenseitig durch ein von einem gasförmigen Kühlmedium, insbesondere Luft, durchströmtes Kühlrohrsystem gekühlt ist, dessen aus unmagnetischem Werkstoff bestehende Kühlrohre auf dem wesentlichen Teil ihrer Länge einen abgeflachten Ovalquerschnitt aufweisen, und bei welcher.» der aus keramischer, feuerfester Masse bestehende Tiegel außer durch einen feuerfest zugestellten Deckel zueiner nachgiebigen Dichtung (31) versehen ist, mit tels welcher sie auf einer entsprechenden ringförmi gen Dichtschneide (32) des radial nach innen vor kragenden Tragkranzes (33) des Ofengestells (1 dichtend abgestützt ist6. Vakuuminduktionsofen nach Anspruch 5, da durch gekennzeichnet, daß am Ofengestell (1) un terhalb der Bodenkonstruktion <26) des Tiegels (18 mit dieser zusammenwirkende nachstellbare Zugha ken (34) vorgesehen sind, mittels welcher der Tiege (IS) in dichtender Anpressung an die Dichtschneidi (32) des Tragkranzes (33) festgehalten ist
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JP10071673A JPS5246162B2 (de) | 1972-09-06 | 1973-09-06 |
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ID=5855597
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DE3337657A1 (de) * | 1983-10-17 | 1985-04-25 | Georg 7100 Heilbronn Kühnle | Einrichtung zum einschmelzen von schrott und abfaellen aus nicht-eisenmetallen |
DE3337657C2 (de) * | 1983-10-17 | 1992-02-06 | Georg 7100 Heilbronn De Kuehnle |
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DE2243714B2 (de) | 1974-12-12 |
JPS4967833A (de) | 1974-07-01 |
DE2243714A1 (de) | 1974-03-28 |
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