DE2243672C3 - Verfahren und Anlage zur Herstellung von Pigment-Flüssigkeitsgemischen (Farben) - Google Patents
Verfahren und Anlage zur Herstellung von Pigment-Flüssigkeitsgemischen (Farben)Info
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C09D7/00—Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions
- C09D7/80—Processes for incorporating ingredients
Description
Dem heutigen Stand der Technik entsprechend, erfolgt die Herstellung von Farben in einer mehrstufigen
Operation. Üblicherweise wird eine Vormischung aus den einzelnen Komponenten oder wesentlichen
Teilmengen derselben chargenweise hergestellt und diese Vormischung sodann feindispergiert und homogenisiert
Zu letzterem verwendet man üblicherweise sogenannte Walzenstühle, dabei wird in einem engen
Spalt zwischen zwei sich mit differenzierten Geschwindigkeiten gegeneinander bewegenden Walzenumfangsflächen
eine hohe Scherkraft auf das im Spalt befindliche Produkt ausgeübt und so eine innige
Durchmischung und damit Benetzung der Pigmente mit den Flüssigkeiten erreicht. Der Walzenstuhl hat aber
bauartbedingt — die aktive Bearbeitungszone ist linienförmig, d. h. sehr klein — den Nachteil einer
geringen Leistung sowie, hervorgerufen durch den Anspruch auf einen hohen Grad an Genauigkeit in
Bezug auf die Dimension des Spaltes, einer schweren, aufwendigen Bauweise, sowie einer relativ schwierigen,
nur von Fachleuten durchzuführenden Bedienung.
Üblicherweise ist ein mehrmaliger Durchgang durch einen Walzenstuhl erforderlich, um einen für die
Verwendung der Farbe ausreichenden Homogenisierungsgrad bzw. eine ausreichende Desagglomeration
der Pigmente und ihre gleichmäßige Benetzung zu erreichen.
Eine wesentliche Verbesserung brachte die Verwendung der sogenannten Sandmühle — auch Perlmühle —
anstelle oder in Kombination mit dem Walzenstuhl. Dabei wird die zu bearbeitende Mischung aus Pigment
und Flüssigkeit nach einer Vordispergierung, beispielsweise
durch Rührwerke oder dergl. einem stehenden Zylinder an seinem unteren Ende unter Druck
zugeführt. Innerhalb des Zylinders befindet sich Sand oder andere Schüttgüter, z. B. Glasperlen; diese
Substanzen werden durch Rührarme langsam bewegt und wirken so an ihren Kontaktpunkten auf die
durchströmende Mischung ein. Am oberen Zylinderende befindet sich eine Trennvorrichtung, welche den
Ablauf des Mischgutes unter Rückbehalt des Mahlgutes (Sand, Perlen und dergl.) ermöglicht.
Brachte die Einführung der sogenannten Sandmühle auch einen Fortschritt in der Herstellung von Pigment-
hinsichtlich der Bedienungserfordernisse, so blieb der
ίο zumindest der Hauptmenge des Pigmentes — gegebenenfalls
werden Teilmengen während der späteren Stufen zugesetzt — und der Flüssigkeit Dabei gilt für
die Flüssigkeit bezüglich der Menge das Gleiche wie für die Pigmente.
Eingehende Forschungen über den Ablauf der Dispergierung bzw. Benetzung und Homogenisierung
von Pigmenten, insbesondere feinen Pigmenten mit
einem durchschnittlichen Korndurchmesser unter 3 my ergaben, daß bei der Herstellung einer Vormischung in
der bekannten Art, also durch Einbringen des Pigmentes
in eine Flüssigkeitsvorgabe unter Anwendung eines Rührgerätes, aus den im Trockenzustand agglomeratfreien
Pigmenten Agglomerate entstehen. Die Agglomeratbildung erfolgt durch eine oberflächliche Benetzung
von gleichzeitig auf engem Raum anfallenden Pigmenten.
Geht man davon aus, daß ζ. B. bei der Herstellung von schwarzen Druckfarben das verwendete Pigment (Ruß)
immer feiner ist — um 2 Größenordnungen — als die
in fertige Farbe, so wird deutlich, daß ein Großteil des
gesamten Aufwandes bei der Herstellung von Pigment-Flüssigkeitsmischungen (Farbe) der Zerteilung von in
der ersten Verarbeitungsstufe (Mischen) ungewollt gebildeten Agglomeraten dient.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Vereinfachung der Herstellung von Pigment-Flüssigkeitsmischungen
(Farben) durch weitgehende Vermeidung dieser Agglomeratbildung und damit der Notwendigkeit
der anschließenden Zerteilung derselben.
-ίο Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht,
daß gleichzeitig entsprechend dem gewünschten Pigment-Flüssigkeitsverhältnis dosierte Mengen an Feststoff,
der z. B. in einem Taumelmischer vorgemischt sein kann, und Flüssigkeit, die ebenfalls vorgemischt sein
kann, mittels einer Schnecke, welche eine Hohlwelle für die Zufuhr der Flüssigkeit und gegebenenfalls in der
Anfangszone eine weitere parallel verlaufende Schnekke zur eventuellen Vorverdichtung des Feststoffes
aufweist, einem rotierenden Homogi-nisiergerät —
einem sogenannten Kreiselmischer — kontinuierlich zugeführt werden. Dabei bildet das Ende der Schnecke
mit dem Einfluß ties Kreiselmischers und seinem Rotor
einen engumgrenzten Raum, in welchem der Erstkontakt zwischen Pigment und Flüssigkeit erfolgt.
Da das Volumen dieses Raumes relativ klein (einige cm3) ist und ein kontinuierlicher Nachschub erfolgt,
kommt das Material innerhalb von Sekundenbruchteilen nach der Kontaktnahme Pigment — Flüssigkeit —
also noch vor Ausbildung von Agglomeraten — in den
stattfindet.
Zeitungsdruckfarbe mit einer Leistung von 1000 bis 2000 kg je Stunde bei Anlagekosten von einem
Bruchteil derjenigen der bisherigen Arbeitsweise in kontinuierlicher, praktisch automatischer Arbeitsweise
möglich,
Die wirtschaftliche Bedeutung vorstehend beschriebener Erfindung wird u, a. dadurch erhärtet, daß etwa 3
Stck. solcher Anlagen den Bedarf an Zeitungsdruckfarbe der BRD herstellen können.
Claims (3)
1. Anlage zum kontinuierlichen Mischen von Flüssigkeiten mit Pigmenten mittels eines Krejselmischers,
der im wesentlichen aus einem sich in einem Gehäuse drehenden Rotor und einem am Gehäuse
befestigten Stator besteht und der eine Ablauföffnung im äußeren Umfang des Gehäuses und eine
Zulauföffnung im Zentrum und gegebenenfalls eine weitere, radial versetzte Zulauföffnung aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß Rotor und Stator Ausnehmungen besitzen, die koaxial und
radial gegeneinander einwirken, und daß sich an der Zulauföffnung eine Zufuhrschnecke mit einer hohlen,
zum Transport von Flüssigkeit geeigneten Welle befindet
2. Verfahren zum Mischen von Flüssigkeiten mit Pigmenten mittels der Anlage nach Anspruch 1,
wobei das Pigment durch die Zufuhrschnecke und die Flüssigkeit durch deren Welle in den Kreiselmischer
zugeführt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß weitere Flüssigkeit radial versetzt
zugeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2243672A DE2243672C3 (de) | 1972-09-06 | 1972-09-06 | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Pigment-Flüssigkeitsgemischen (Farben) |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2243672A DE2243672C3 (de) | 1972-09-06 | 1972-09-06 | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Pigment-Flüssigkeitsgemischen (Farben) |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2243672A1 DE2243672A1 (de) | 1974-03-14 |
DE2243672B2 DE2243672B2 (de) | 1980-11-13 |
DE2243672C3 true DE2243672C3 (de) | 1981-12-10 |
Family
ID=5855577
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2243672A Expired DE2243672C3 (de) | 1972-09-06 | 1972-09-06 | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Pigment-Flüssigkeitsgemischen (Farben) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2243672C3 (de) |
-
1972
- 1972-09-06 DE DE2243672A patent/DE2243672C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2243672B2 (de) | 1980-11-13 |
DE2243672A1 (de) | 1974-03-14 |
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Legal Events
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