DE2242764A1 - Druckgussmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Druckgußmaschine zum Gießen von Metallen und Legierungen unter Druck, insbesondere eine Maschine, bei der die Schmelze vom Behälter unter Gasdruck zur Gießform gefördert wird, wobei zum Ausgleich der Druckkraft im Behälter für die Schmelze das Schließsystem der Maschine dient.

Es sind Maschinen zum Gießen unter Gasdruck bekannt, bei denen der Behälter für die Schmelze mit Hilfe eines Deckels und Verbindungselementen, die für den Betriebsdruck des technologischen Gases ausgelegt sind, hermetisch abgeschlossen werden kann, während, um den Zugang an den Ofen (den Behälter für die Schmelze) zur Durchführung von Bedienungs- und Ausbescerungsarbeiten zu ermöglichen, der Überbau entweder durch Neigen oder seitliches Verschieben mit Hilfe von speziellen an der Maschine angebauten hydraulischen Zylindern oder durch

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Versetzen mittels zusätzlicher Hebeeinrichtungen entfernt wird.

Ein Hauptnachteil dieser Konstruktion ist die Tatsache, daß, um den Ofen (den Behälter für die Schmelze) zugänglich zu machen, zusätzliche, speziell vorgesehene Mechanismen erforderlich sind, wodurch die Maschine selbst schwerer und teuerer und ihre Steuerung komplizierter wird; außerdem müssen zum öffnen des Ofendeckels eine große Anzahl von Schraubenverbindungen gelöst werden, wodurch die Ausnutzbarkeit bzw. der Wirkungsgrad der Maschine kleiner wird und ihre Anwendbarkeit zum Gießen von Sonderlegierungen, die eine metallurgische Behandlung unmittelbar vor dem Gießen erfordern, praktisch unmöglich ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung der Nachteile der beschriebenen Maschinen eine solche Maschine zum Gießen unter Gasdruck zu schaffen, bei der ein schneller' und leichter Zugang an den Ofen und die Maschine zur Durchführung von Bedienungs- und Ausbesserungsarbeiten gewährleistet wird, und zwar durch Ausnutzung vorhandener, funktionell für jeden Arbeitszyklus erforderlicher Förder-, Schließ- und anderer Systeme·

Biese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei der bekannten Viersäulenkonstruktion einer vertikalen Anlage, die aus einer unteren, einer beweglichen und einer oberen Platte mit angebautem Förderzylinder zum Antrieb der beweglichen Platte besteht, die durch vier Säulen miteinander verbunden sind, zusätzlich zwischen der unteren und der beweglichen Platte eine Zwischenplatte eingefügt ist, die gleichzeitig sowohl als hermetischer Deckel des Behälters für die Schmelze, als auch zum Befestigen des unbeweglichen Teils der Gießform und des sie abdichtenden Mantels dient. Die Abdichtung und der Ausgleich des Gasdrucks im Behälter für die Schmelze erfolgen durch die Kraft des Förderzylinders oder im Fall großer

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Kräfte durch einen speziellen, an sich bekannten abdichtenden Mechanismus (z.B. Keil- oder Kniehebelmechanismus), der zum Abdichten der Gießform bestimmt ist. Um eine starre Verbindung zwischen der unteren Platte, dem Behälter für die Schmelze und der Zwischenplatte zu erzielen, die für den Ausgleich der Kralt beim Trennen der Gießform und beim Loslösen des Gußstücks von ihrem unbeweglichen unteren Teil erforderlich ist, wird die Zwischenplatte durch einen Keilmechanismüs an den Behälter für die Schmelze angepreßt. Zur Freigabe des Ofens zur Durchführung von Bedienungs- und Ausbesserungsarbeiten werden die Zwischenplatte und die bewegliche Platte verbunden, und zwar durch Vereinigung der beiden Gießformhälften, des Abdichtmantels oder durch direktes Verbinden der beiden Platten;die Keilsperrung der Zwischenplatte an den Säulen wird gelöst und das System Zwischenplatte-Gießform-bewegliche Platte wird mittels des Förderzylinders bis zur erfoderlichen Höhe angehoben· Dadurch wird der Ofenbereich freigegeben und der Zugang zu dem geschmolzenen Metall ermöglicht; der Ofen kann auch, falls erforderlich, aus der Maschine herausgezogen werden, nachdem er automatisch durch einen Reibungsdämpfer gehoben wird, an dessen unteren Enden Laufrollen montiert sind, die in Nuten in der unteren Platte geführt werden, die durch Schienen außerhalb der Platte verlängert sind.

Anhand des in der beigefügten Zeichnung dargestellten

Ausführungsbeispiels wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Gesamtansicht der Maschine;

Fig. 2 den Schnitt A-A gemäß der Fig. 1 mit dem Sperrmechanismus der Zwischenplatte und dem Behälter für die Schmelze; und

Fig. 3 den Schnitt B-B gemäß der Fig. 1 mit dem Reibungsfederdämpfer zum Heben und Fördern des Behälters für die Schmelze»

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Der Behälter 3 für die Schmelze befindet sich zwischen der unteren Platte 1 und der Zwischenplatte 4. Er wird während jedes Zyklus durch eine elastische Dichtung 5 hermetisch abgeschlossen, während der Ausgleich der Kraft des Gasdrucks durch den Fördersylinder 11 erfolgt, der unbeweglich an der oberen Platte 10 befestigt ist und mit der beweglichen Platte 9 verbunden ist. Die Kraft wird von der Zwischenplatte 4 auf die Gießform 7 bzw. den abdichtenden Mantel 8, die bewegliche Platte 9> den Zylinder 11, die unbewegliche Platte 10 übertragen und von den Säulen 2 aufgenommen·

Um während des Betriebs stetig eine starre Verbindung des Systems untere Platte 1, Behälter 3 für die Schmelze und Zwischenplatte 4 zu erzielen, die zum Ausgleich der Kraft beim Trennen der Gießform 7 und zum loslösen des Gußstücks von ihrem unbeweglichen Teil erforderlich ist, wird die Zwischenplatte 4 an den Behälter 3 für die Schmelze angepreßt, unu zwar durch einen Keilmechanismus (Sperrmechanismus), der sich auf der oberen Fläche derselben auf zwei gegenüberliegenden Säulen 2 befindet. Er besteht aus Keilen 15» die in Parallelführungen 14 geführt werden. Die Keile worden durch ein System von Stangen 16 angetrieben, deren Länge regulierbar ist, und zwar mit Hilfe von Muffen 17 und eines Handgriffs 18, der auf einer der Säulen 2 gelagert ist. Das Heben des Behälters 3 für die Schmelze in die Höhe "a" zum Loslösen seines Bodens von der unteren Platte 1 und das Herausziehen außerhalb die Maüchine zur Durchführung von Bedienungs- und Ausbesserungsarbeiten erfolgt mittels vier Reibungsfederdämpfern mit Laufrollen, die an der Außenwand des Behälters 3 für die Scnmelze montiert sind. Sie bestehen aus einer Rolle 19, die auf einer Achse an einer Führung 20 gelagert ist, und einem Zylinder 21, der unbeweglich an dem Behälter 3 für die Schmelze befestigt ist. Im Zylinder befindet sich eine Feder 22, die mit Hilfe eines Tellers 23 und einer Schraube 24 in Abhängigkeit von der Hasse des Behälters für die Schmelze reguliert werden kann.

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Die Arbeitsgänge zum Herausziehen des Behälters für die Schmelze zur Durchführung von Bedienungs- und Ausbesserungsarbeiten und Behandlung der Schmelze werden erfindungsgemäß in folgender Reihenfolge durchgeführt:

Die bewegliche Platte 9 wird mittels des Förderzylinders 11 in die untere Endstellung verschoben, wobei beide Teile .der Gießform 7 bzw. des sie abdichtenden Mantels 8 in Berührung kommen. Der Handgriff 18 des Sperrmechanismus wird in die Stellung "Entsperrt" gedreht und die Keile 15 werden mit Hilfe der Stange 16 aus den Nuten der Säulen 2 herausgezogen. Die beiden Hälften der Gießform 7 oder der sie abdichtende Mantel 8 oder die bewegliche Platte 9 und die Zwischenplatte 4 werden mit Hilfe eines an sich bekannten Verbindungselements 6 direkt verbunden. Durch den Rückhub des Förderzylinders 11 wird das System bewegliche Platte 9 Gießform 7 und Zwischenplatte 4 mit der auf ihr montierten Metalleitung 12 in die oberste Enstellung gehoben» Das untere Ende der Metalleitung 12 bleibt in 40 bis 50 mm Heue über der Trennfläche des Behälters 3 für die Schmelze, während der Behälter 3 für die Schmelze unter der Wirkung der Federn 22 der Reibungsfederdämpfer mit Rollen in die Höhe "a" gehoben wird und entlang den Nuten in der unteren Platte 1 und den Schienen 13 außerhalb die Maschine herausgezogen wird.

Das Hineinschieben des Behälters 3 für die Schmelze in die Maschine und ihre Überführung in die Ausgangsstellung erfolgt in entgegengesetzter Reihenfolge.

Pat ent ansprüc he

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Claims (3)

DA-874-3 Patentansprüche

1. Druckgußmaschine zum Gießen von Metallen unter Gasdruck, mit einer Viersäulenkonstruktion, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer unteren Platte (1) und einer beweglichen Platte (9) eine Zwischenplatte (4) mit einem in ihr befestigten Gießrobr (12) eingefügt ist, die den Behälter (3) für die Schmelze hermetisch verschließt, auf dem der unbewegliche Teil der Gießform (7) und der hermetisch abschließende Mantel (8) befestigt sind, wobei durch diesen Mantel mit Hilfe eines Verbindungselements

(6) und der Befestigung des Mantels (8) an der beweglichen Platte (9) eine starre Verbindung zwischen der Platte (4) und dem Förderzylinder (11), der sich auf der oberen Platte (10) befindet, erzielt wird_v und zwar durch eine Kolbenstange (14), die starr mit der beweglichen Platte (9) verbunden ist,

2. Druckgußmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich auf der Zwischenplatte (4) ein Sperrmechanismus befindet, der an zwei einander gegenüberliegenden Säulen 2 befestigt ist und aus Keilen (15) besteht, die in Parallelführungen (14) geführt und von einem System aus Stangen (16) angetrieben werden, deren Länge mit Hilfe von Muffen (17) und an einer der Säulen (2) gelagerten Handrädern (18) regulierbar ist.

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3. Druckgußmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (^ für die Schmelze von Reibungsfederdämpfern mit Laufrollen getragen wird, bestehend aus einer Rolle (19)i die auf einer Achse an der Führung (20) gelagert ist und einem Zylinder (21), der unbeweglich am Behälter 3 befestigt ist, wobei sich im Zylinder (21) Federn «(22) befinden, die in Abhängigkeit von der Masse des Behälters für die Schmelze mittels eines Tellers (23) und einer Schraube (24) regulierbar sindo

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