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Reinigungsvorrichtung für Tuchfilter Die Erfindung bezieht sich auf
eine Reinigungsvorrichtung für Tuchfilter, insbesondere für im wesentlichen aus
Stützrahmen und darüber gespannten Filtertaschen bestehende Flächenfilter, die in
einer oder mehreren Reihen nebeneinander liegend in einem mit Rohgaseintritt versehenen
Filtergehäuse befestigt sind und deren Innenräume über in entsprechenden Reihen
angeordnete Schlitze mit einem gemeinsamen mit Reingasaustritt versehenen Vacuumraum
in Verbindung stehen, in welchem eine den Schlitzen angepasste von Schlitz zu Schlitz
fahr- bzw.
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schiebbare Spülluftdüse vorgesehen ist, der über ein durch eine Wandöffnung
hindurchreichendes Verbindungsrohr von einem ausserhalb des Vacuumraums befindlichen,
mit der Spülluftdüse fahrbaren Spülluftgebläse, die zur Abreinigung der Tuchfilter
von anhaftendem Staub erforderliche Spülluft zugeführt wird.
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Staubfilter dieser Bauart zeichneii sich durch eine im Vergleich zum
Gehäusevolumen grosse effektive Filterfläche aus. Sie sind daher für die Abscheidung
von in erheblichen Mengen pro Zeiteinheit anfallenden Industriestäuben aus Luft
oder anderen Trägergasen besonders geeignet. Filter dieser Bauart werden beispielsweise
in Verbindung mit Asphaltmischwerken eingesetzt. Durch Vorschaltung eines Gaskühlers,
der zugleich als Staubvorabscheider wirkt, oder auch durch Zumischen von Frischluft,
können diese Filter auch für die Luft- bzw. Gasreinigung eingesetzt werden, wenn
das Rohgas mit einer für das Filtermaterial schädlichen hohen Temperatur anfällt.
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Infolge der im Vacuumraum durch ein daran angeschlossenes Sauggebläse
eingeleiteten und kontinuierlich aufrechterhaltenen Druckverringerung setzen sich
zunächst feine Staubpartikel an der Gewebe- oder Filzstruktur der Tuchfilter ab
und bilden eine primäre Staubschicht, die ihrerseits wieder als Filterschicht wirkt.
Die Laufzeit des Filters wird dadurch begrenzt, dass die Staubschicht schliesslich
eine solche Dicke erreicht, dass der Strömungswiderstand und damit der Druckverlust
zu gross wird. Die Staubschicht muss daher in mehr oder weniger regelmässigen Abständen
durch Rückspülung mit Spülluft entfernt werden. Hierzu wird reine Luft mittels der
Spülluftdüse durch die Schlitze in das Innere der Filtertaschen geblasen, welche
das Filtermaterial durchsetzt und die aussen anhaftende Staubschicht ablöst. Der
herabfallende Staub wird dann durch geeignete Förderorgane, z. B. durch eine Austragsschnecke
mit nachgeschalteter Zellradschleuse aus dem Filtergehäuse ausgetragen.
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Da das Spülluftgebläse mit zugehörigem Antriebsmotor und der Fahrmotor
für das Gebläse und die damit starr verbundene Spülluftdüse aus naheliegenden Gründen
ausserhalb des
Vacuumraums angeordnet sind, muss das Verbindungsrohr
zwischen Gebläse und Düse über die Länge der Schlitzreihe durch eine langgestreckte
schlitzförmige Wandöffnung in der Wandung des Vacuumraums geführt werden. Die dichte
Abdeckung dieser grossen Wandöffnung mit Ausnahme der jeweiligen Durchtrittsstelle
für das Verbindungsrohr, die sich nach regelmässigen Zeitintervallen, in denen ein
Spülluft strom in jeweils einen Schlitz geblasen wird, verschiebt, hat sich in der
Praxis als ausserordentlich schwierig erwiesen. Eine unvollständige Abdeckung führt
zum Eintritt erheblicher Falschluftmengen in den Vacuumraum, wodurch sich das durch
die Filterfläche selbst pro Zeiteinheit durchgesetzte Luftvolumen verringert.
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Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs geschi#lderten Gattung
wird die langgestreckte schlitzförmige Wandöffnung durch eine über die Öffnungslänge
durchgehende Lippe aus einem elastomeren ggf. durch Gewebeeinlagen verstärkten Werkstoff,
z. B. aus Gummi, abgedeckt. Das Verbindungsrohr hebt diese Lippe an der jeweiligen
Durchtrittsstelle an, wobei jedoch beträchtliche freie Querschnitte für den ungehinderten
Durchtritt von Falschluft zu beiden Seiten des Verbindungsrohres entstehen. Die
Querschnitte können auch durch eine entsprechende Rohrprofilierung mit nach beiden
Seiten schneidenförmig auslaufenden Bereichen nicht vollends geschlossen werden.
Darüber hinaus kann die Lippe durch Werkstoffalterung und/oder mechanische Beschädigung
im rauhen Betrieb in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Auch ein Einsaugen der
Lippe in den Vacuumraum bei entsprechender Freilegung grosser Durchtrittsquerschnitte
für Falschluft gehört zu den häufiger vorkommenden Betriebsstörungen. Im Ergebnis
stellt die langgestreckte Wandöffnung
und die ihr zugeordnete Lippe
eine Quelle ständiger Betriebsstörungen und der Verschlechterung der Filterleistung
dar. Darüber hinaus bildet bei dieser bekannten Vorrichtung das Verbindungsrohr
auch eine mechanische Schwachstelle, weil es die einzige Verbindung zwischen der
auf der Filterdecke gleitenden, verhältnismässig schweren und sperrigen Spülluftdüse
und den ausserhalb der Vacuumkammer fahrenden Teilen der Vorrichtung darstellt.
Schon geringfügige Verkantungen oder Verklemmungen der Spülluftdüse auf der Filterdecke
erhöhen erheblich die von dem Verbindungsrohr aufzunehmenden Kräfte bzw.
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Momente. Schliesslich ist das parallel zum Schlitz aussenliegende
Laufwerk für Spülluftdüse, Fahrmotor und Spülluftgebläse eine recht aufwendige und
störungsanfällige Einrichtung.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend
geschilderten Nachteile der bekannten Reinigungsvorrichtung zu beseitigen und eine
betriebssichere, einfachere Vorrichtung vorzuschlagen, die den unerwünschten Eintritt
von Falschluft fast vollständig ausschliesst.
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Nach dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung wird diese Auf gabe
dadurch gelöst, dass sich das Verbindungsrohr, der Reihenausrichtung der Schlitze
folgend, in axialer Richtung verschiebbar in den Vacuumraum hineinerstreckt. Da
das Verbindungsrohr bei dieser Ausführung nicht mehr quer zu seiner Achsrichtung
bewegt, sondern in Richtung seiner Achse verschoben wird, bedarf es zu seiner Einführung
in den Vacuumraum nicht mehr einer schlitzförmigen langgestreckten Wandöffnung,
sondern die Wandöffnung kann der Rohrprofilierung angepasst werden. Dabei ist es
möglich, diese Wandöffnung nur mit einem für die Verschiebung des Rohres gerade
noch ausreichendem engen Spiel auszubilden, so dass der Eintritt grösserer Falschluftmengen
in den Vacuumraum praktisch ausgeschlossen ist, Selbstverständlich ist es aber auch
möglich, die Wandöffnung
mit einem abriebfesten Material, z. B.
einem geeigneten Kunststoff, einzufassen und das Verbindungsrohr in dieser'Einfassung
gleiten zu lassen. Selbstverständlich ist auch die Anbringung einer geeigneten Stopfbuchse,
Labyrinthdichtung od.
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dgl. möglich.
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Die Verschiebung des Verbindungsrohres bzw. dessen Fahrantrieb lasst
sich vorteilhaft in der Weise durchführen, dass am Verbindungsrohr parallel zur
Rohrachse eine Zahnstange od.
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dgl. befestigt ist, die mit dem Antriebsritzel eines ortsfest an einer
Wand des Vacuumraums oder des Filtergehäuses angebrachten Getriebemotors kämmt.
Bei der Profilierung der Wandöffnung ist selbstverständlich auf die auf das Verbindungsrohr
aufgesetzte Zahnstange durch Anordnungäner entsprechenden Aussparung Rücksicht zu
nehmen.
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Zur exakten geradlinigen Führung des Verbindungsrohres bei seiner
Fahrbewegung kann dieses in einer Ausführungsform der Erfindung an seinem inneren
Ende über die Spülluftdüse hinaus durch eine zur Achse des Verbindungsrohres parallel
ausgerichtete, vorzugsweise koaxial damit ausgerichtete, starr daran befestigte
Führungsstange verlängert sein, die an der der Wandöffnung gegenüberliegenden Wand
diese durchsetzend in einer Buchse oder dgl. geführt ist. Auf diese Weise wird eine
gute Führung des Verbindungsrohres erzielt, ohne dass die Durchtrittsstelle der
Führungsstange durch die Wand#des Vacuumraumes den Eintritt von Falschluft erlauben
würde.
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Bei der vorstehend geschilderten Ausführungsform kann es zweckmässig
sein, die Zahnstange an der Führungsstange zu befestigen. Hierbei ist dann bei der
Ausbildung der Durchtrittsstelle für die Führungsstange durch eine entsprechende
Profilierung auf die aus Führungsstange und Zahnstange züsammengesetzte Profilform
Rücksicht zu nehmen.
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Für die Führung des Verbindungsrohres kann die Anordnung zusätzlich
oder ausschliesslich vorteilhaft so getroffen sein, dass die Spülluftdüse durch
im Vacuumraum parallel zum Verbindungsrohr befestigte Führungsschienen und darin
eingreifende, an der Spülluftdüse und/oder dem Verbindungsrohr befestigte Rollen
oder dgl. geführt ist. Die Führungsschienen sind zweckmässig zu beiden Seiten des
Verbindungsrohres angebracht. Zusätzlich oder alternativ kann unterhalb oder oberhalb
des Verbindungsrohres im Vacuumraum eine Führungsschiene vorgesehen sein, die in
Verbindung mit am Verbindungsrohr und/oder der Spülluftdüse angeordneten, die Führungsschiene
untergreifende bzw. übergreifende Rollen dafür sorgt, dass das aufgrund des ausserhalb
des Vacuumraums befindlichen Spülluftgebläses entstehende und in seiner Grösse vom
jeweiligen Abstand des Spülluftgebläses von der Wandöffnung abhängige Moment aufgenommen
wird. Ausserdem verhindert eine solche Führungsschiene das unerwünschte Abheben
der Spülluftdüse von den Schlitzen in der Filterdecke.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung kann im Interesse eines verbesserten
Gewichtsausgleichs am Verbindungsrohr die Anordnung aber auch so erfolgen, dass
das Spülluftgebläse im Vacuumraum am Verbindungsrohr befestigt ist und Reinluft
aus dem Vacuumraum als Spülluft ansaugt, während der Gebläsemotor ausserhalb des
Vacuumraums am Verbindungsrohr befestigt ist und das Gebläse über eine im Inneren
des Verbindungsrohres verlaufende lange Antriebswelle antreibt. Diese Ausführung
bietet den zusätzlichen Vorteil, dass das mit dem Vacuumraum verbundene Haupt gebläse
nicht noch zusätzlich von aussen her angesaugte Frischluft absaugen muss, weil die
Spülluft unmittelbar dem Vacuumraum entnommen wird.
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In einer modifizierten Ausführungsform der erfindungsgemüssen Reinigungsvorrichtung
ist das Verbindungsrohr mit beiden Enden aus dem Vacuumraum herausgeführt, wobei
an jedem Ende ein Spülluftgebläse vorgesehen ist. Indessen kann aber auch eine Anordnung
zweckmässig sein, bei welcber zwei gleichachsig aber separat angeordnete, jeweils
mit einem Spülluftgebläse ausgestattete Verbindungsrohre vorgesehen sind, die einander
gegenüberliegend sich in den Vacuumraum hineinerstrecken.
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Bei allen geschilderten Ausführungsformen können zusätzlich zu der
am inneren Ende des Verbindungsrohres angeordneten Spülluftdüse mehrereSpüUuftdüsen
mit Abstand zueinander am Verbindungsrohr angeordnet sein. Hierdurch verringert
sich der zum Spülen aller vorhandenen Filtertaschen erforderliche Fahrweg des Verbindungsrohres
bzw. der Verbindungsrohre in direkter Abhängigkeit von der Anzahl der vorgesehenen
Spülluftdüsen.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der in
den Zeichnungen schematisiert dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Darin zeigt: Fig. 1 ein mit der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung ausgestattetes
Filter in perspektivischer Ansicht; Fig. 2 einen abgebrochenen Schnitt durch das
Verbindungsrohr entsprechend der Linie ÍI-II in Fig. 1; Fig. 3 einen abgebrochenen
Längsschnitt durch einen Filter mit modifizierter Ausführungsform der erfindungsgemässen
Reinigungsvorrichtung;
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV
in Fig. 3; Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Filter mit einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung; Fig. 6 einen abgebrochenen Längsschnitt
durch den Vacuumraum eines Filters mit einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen
Reinigungsvorrichtung; Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein Filter mit einer zwei
Spülluftdüsen aufweisenden Ausgestaltung der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung;
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig.
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7; und Fig. 9 einen abgebrochenen Längsschnitt durch ein Filter mit
teleskopartig ausgebildetem Verbindungsrohr.
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Das in Fig. 1 dargestellte Filter besteht im wesentlichen aus dem
Filtergehäuse 1, einem daran nach unten anschliessenden Staubsammelrumpf 2, dem
auf das Filtergehäuse 1 aufgesetzten Vacuumraum 3, der zwischen dem Vacuumraum 3
und dem Filtergehäuse 1 angeordneten Filterdecke 4 und den an die Schlitze 5 in
der Filterdecke angeschlossenen Filtertaschen 6. Aus Gründen der Darstellungsvereinfachung
sind in Fig. 1 nur zehn Filtertaschen 6 dargestellt; es kann jedoch eine wesentlich
grössere Anzahl von Filtertaschen in einer Reihe angeordnet sein. Am unteren Ende
des Filtergehäuses befindet sich der Rohgaseintritt 7 für das mit Staub beladene
zu filternde Gas, z. B. für die Staubluft aus einem Asphaltmischwerk. Das an den
Filtertaschen zu einem hohen Prozentsatz vom Staub befreite Reingas tritt über die
Schlitze 5 in den Vacuumraum 3 ein und verlässt diesen durch den mit einem Sauggebläse
(nicht dargestellt) verbundenen Reingasaustritt 8. Längs der Sohle des Staubsammelrumpfes
2 ist die Staubaustragsschnecke 9 gelagert, die von
einem aussen
am Staubsammelrulllpf befestigten Getriebemotor 10 angetrieben wird. Am inneren
Ende der Austragsschnecke 9 befindet sich der Austragsstutzen#11, an den die Zellradschleuse
12 angeschlossen ist. Im gezeigten Beispiel wird die Zellradschleuse von der aus
dem Staubsammelrumpf herausragenden Schneckenwelle über eine Kette 13 angetrieben.
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Das ?filter steht auf am Filtergehäuse 1 befestigten Beinen 14.
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Die bis hierher beschriebene Vorrichtung entspricht dem einschlägigen
Stand der Technik, so dass eine nähere Erläuterung der Konstruktion und der Wirkungsweise
entbehrlich ist.
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Das gilt auch für den Aufbau, die Spannung und die in der Regel lösbare
Befestigung der Filtertaschen 6 an der Filterdecke 4.
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Zur Erläuterung der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung wird
nachfolgend zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Das Verbindungsrohr 15
erstreckt sich durch die in der Wand 17 des Vacuumraumes 3 befindliche Wandöffnung
16 in den Vacuumraum 3. An seinem äusseren Ende ist das Spüliuftgebläse 18 mit Antriebsmotor
19 angeflanscht, währènd eich die Spülluftdüse 20 an seinem inneren Ende befindet
Die Spülluftdüse 20 ist in an sich bekannter Weise nach Art einer der Grösse der
Schlitze 5 angepassten Breitschlitzdüse ausgebildet. Wie Fig. 1 verdeutlicht, sind
an der Spülluft düse 20 in an sich bekannter Weise Abdéckplatten 21 befestigt, die
dafür sorgen, dass die der jeweils zu reinigenden Filtertasche benachbarten beiden
Filtertaschen abgedeckt und somit ausser Betrieb genommen werden. Auf diese Weise
wird verhindert, dass der von der zu reinigenden Filtertasche abfallende Staub sich
unmittelbar an die benachbarten Filtertaschen ansetzt.
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An dem Verbindungsrohr 15 ist die Zahnstange 22 befestigt, die mit
dem Antriebsritzel 23 des an der Wand 17 befestigten Getriebemotors 24 kämmt. Die
Zahnstange kann aus einer in ein U-Profil eingelegten Kette bestehen, die mit einem
als Kettenrad ausgebildeten Antriebsritzel im Eingriff steht.
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Das Verbindungsrohr 15 ist einerseits durch an der Wand 17 befestigte
Rollen 25 (Fig. 2) gestützt und andererseits durch eine koaxial an ihm befestigte
Führungsstange 26 geführt, die zu diesem Zweck in einer Buchse 28 verschiebbar gelagert
ist. Die Buchse 28 befindet sich in einer der Wand 17 gegenüberliegenden Wand 27
des Vacuumraums 3. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt die Wandöffnung
16 eine Profilierung, die dem aus dem Verbindungsrohr 15 und der Zahnstange 22 zusammengesetzten
Profil entspricht.
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Je nach Drehrichtung des Antriebsritzels 23 wird das Verbindungsrohr
15 weiter in den Vacuumraum 3 hinein oder aus diesem heraus in axialer Richtung
gefahren. Auf diese Weise werden nacheinander die in Reihe angeordneten Schlitze
5 von der Spülluftdüse 20 bei kontinuierlichem Filterbetrieb bedient.
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Das genaue Einfahren der Spülluftdüse 20 über die Schlitze 5 sowie
die Dauer des in jede Filtertasche gelenkten Spülluftstromes können an sich bekannte
Einstell- und Schaltmittel besorgen.
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Die Zahnstange 22 kann alternativ auch an der Führungstange 26 befestigt
sein, wobei die Buchse 28 eine entsprechende Profilierung der Durchtrittsöffnung
aufweisen muss. Die Führungsstange selbst kann als Zahnstange ausgebildet werden,
indem sie beispielsweise aus einem U-Profil mit eingelegter Kette besteht. Bei dieser
Ausführu#ngsalternative ist der Getriebemotor 24 an der Wand 27 befestigt.
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Anstelle der Führungsstange 26 oder zusätzlich dazu können an den
Seitenwänden 29 und 30 (Fig. 4 und 8) Führungsschienen 31 befestigt sein, in welche
an Armen 32 angebrachte Führungsrdlen 33 eingreifen. Die Arme 32 sind am Verbindungsrohr
15 oder an der Spülluftdüse 20 oder aber auch am Spülluftgebläse 18' (Fig. 4) befestigt.
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Weiterhin kann alternativ, wie in den Fig. 3 und 4 strichpunktiert
angedeutet ist, zu jeder Seite des Verbindungsrohres oder auch nur auf einer Seite
desselben an der Filterdecke 4 eine Führungsschiene 34 befestigt sein, in welche
eine mit dem Verbindungsrohr, der Spülluftdüse oder -dem Spülluftgebläse 18' starr
in Verbindung stehende Führungsrolle 35 eingreift. Die Führungen 26, 28 (Fig. 1),
und/ oder31, 33, und/oder 34, 35 sorgen nicht nur für eine exakte Ausrichtung der
Spülluftdüse 20 bzw. 20' (Fig. 3, 4) zu den Schlitzen 5, sondern verhindern auch
ein Abheben der Spülluftdüse von der Filterdecke aufgrund des von aussen auf das
Verbindungsrohr einwirkenden, durch das Gewicht des aussenliegenden Bereiches des
Verbindungsrohres und der mit diesem verbundenen Teile verursachten Moments.
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Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten modifizierten Ausführung der
erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung ist das Spülluftgebläse 18' an das innere
Ende des Verbindungsrohres 15' angeflanscht, während der Gebläseantriebsmotor 19'
am äusseren Ende des Verbindungsrohres 15' befestigt ist und mit dem Gebläse 18'
über die lange, ggf. zwischengelagerte Antriebswelle 36 in kraftschlüssiger Verbindung
steht.
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Bei dieser Ausführungsform saugt das Gebläse 18' Reinluft aus dem
Vacuumraum 3 an. Ausserdem bewirkt diese Anordnung eine bessere Verteilung der Gewichte
innerhalb und ausserhalb des Vacuumraums 3 an dem Verbindungsrohr 15' bzw. für einen
besseren Ausgleich der aufgrund der Gewichte entstehenden Momente um die als Kippschneide
wirkenden Stützrollen 25.
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Die in Fig. 5 veranschaulichte Ausführungsform der erfindungsgemässen
Reinigungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Verbindungsrohr 15", das
nach beiden Seiten durch Wandöffnungen 16 in den Wänden 17 und 27 aus dem Vacuumraum
3 heraussteht und von an den Wänden 17 und 27 angebrachten Rollen 25 gestützt wird.
An beiden äusseren Enden des Verbindungsrohres 15'' sind Spülluftgebläse 18 mit
jeweils einem Antriebsmotor 19 angeflanscht. Da ausserdem zwei mit Abstand voneinander
angeordnete Spülluftdüsen 20 vorgesehen sind, verkürzt sich der maximale Fahrweg
des Verbindungsrohres 15'' auf die Hälfte, weil nunmehr jede der beiden Spülluftdüsen
20 nur noch die Hälfte der Schlitze 5 zu bedienen hat. Die Zahnstange 22, die im
übrigen nur einer Seite des Verbindungsrohres 15 " zugeordnet werden muss, kann
daher entsprechend verkürzt ausgeführt werden.
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Eine ähnliche Reduzierung des maximalen Fahrweges wird bei der in
Fig. 6 gezeigten Ausführungsform erzielt, jedoch sind hierbei die Verbindungsrohre
15 nicht miteinander gekoppelt, so dass jeder Reinigungsvorrichtung eine Zahnstange
22 und ein Getriebemotor 24 zuzuordnen ist.
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Der Vorteil einer Halbierung des Fahrweges lässt sich auch bei den
in den Fig. 1 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen erzielen, wie aus Fig. 7 hervorgeht.
Hierbei ist zwischen der Wand 17 und der am inneren Ende des Verbindungsrohres 15
angeordneten Spülluftdüse noch eine weitere Spülluftdüse angebracht. Der Vorteil
dieser Anordnung besteht nicht nur in einer Verkürzung des Fahrweges, sondern es
können auch keine erheblichen Verkantungskräfte an den Führungsschienen oder an
der Führungsstange eintreten. Die Führungselemente können ebenso wie die Zahnstange
22 verkürzt ausgebildet werden. Allerdings wird die von dem Spülluftgebläse vorgegebene
Spülluftmenge
auf mehrere Spülluftdüsen verteilt, so dass der Spülluftstrom je Düse und der Spülluftdruck
geringer ist als wenn nur eine Spülluftdüse angeordnet wäre. Dieser Effekt lässt
sich jedoch durch Anbau eines leistungsfähigeren Spülluftgebläses leicht ausgleichen.
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Das Verbindungsrohr 15 muss nicht notwendigerweise einen kreisförmigen
Querschnitt haben, wie er beispielsweise in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist, der
Querschnitt kann auch rechteckig oder quadratisch ausgeführt werden, wie Fig. 8
erkennen lässt. Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist das Verbindungsrohr
teleskopartig ausgebildet. Hierbei entfällt die Notwendigkeit einer Verschiebung
des Spülluftgebläses 18, so dass dieses fest. über eine geeignete Konsole oder dgl.
mit dem Filter verbunden werden kann.Das teleskopartige Verbindungsrohr besteht
im gezeichneten Beispiel aus einem fest an das Spülluftgebläse 18 angeflanschten
Rohrteil 38 und einem verschiebbar in der Wandöffnung 16 angeordneten Rohrteil 37,
welches auf das Rohrteil 38 aufgeschoben ist. Die Zahnstange 22 ist mit dem verschiebbaren
Rohrteil 37 verbunden. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass nur das verhältnismässig
leichte Rohrteil 37 mit der daran angebrachten Spülluftdüse 20 zu verschieben ist,
so dass u. U. zusätzliche Führungsmittel entbehrlich sind.
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Die zwischen den ausserhalb des Vacuumraums 3 befindlichen Teilen
15, 18, 19 der Reinigungsvorrichtung und ihren ortsfesten mit dem Filtergehäuse
1 verbundenen Teilen vorgesehenen Stützrollen 25 sind bei den bisher beschriebenen
Beispielen an der Wand 17 bzw. 27 des Vacuumraums 3 mittels geeigneter Konsolen
befestigt. Die Anordnung kann aber auch so
getroffen sein, dass
die Stützrollen an einem der verschiebbaren Teile, z. B. am Spülluitgebläse 18,
befestigt sind und auf einer ortsfesten mit dem Filtergehäuse 1 verbundenen Führungsbahn
bei der Verschiebung der Reinigungsvorrichtung abwälzen. Diese Führungsbahn kann
z. B. auf einem dem Filter vorgeschalteten und mit diesem verbundenen Kühler für
das Rohgas vorgesehen sein.
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In einer (nicht dargestellten) Modifikation der in Fig. 1 gezeigten
Reinigungsvorrichtung kann der Reingasaustritt 8 in Richtung der Führungsstange
26 an den Vacuumraum 3 angeschlossen sein, wodurch die Notwendigkeit der Anbringung
einer möglichst gasdichten Führungsbuchse 28 entfällt. In diesem Fall ist lediglich
dafür zu sorgen, dass die Führungsstange 26 ihre Funktion durch Anbringung einer
ortsfesten Führung erfüllen kann, beispielsweise mit Hilfe einer von Speichen oder
dgl. ortsfest gehaltenen Führungsbuchse. Der Reingasaustrittskanal wird in diesem
Fall über eine der maximalen Ausfahrlänge der Führungsstange 26 entsprechende Länge
geradlinig geführt, so dass die Führungsstange 26 nicht aus dem Unterdruckraum nach
aussen herausreicht.
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Bei den bisher beschriebenen erfindungsgemässen Ausführungsformen
der Reinigungsvorrichtung wurde stets davon ausgegangen, dass an den Verbindungsrohren
Spülluftgebläse angeordnet sind. Die Spülluftdüse kann jedoch anstelle einer Verbindung
mit einem Spülluftgebläse direkt über das Verbindungsrohr in an sich bekannter Weise
an die Aussenluft angeschlossen sein (nicht dargestellt). Hierbei wird der gewünschte
Spülluftstrom durch den zwischen der Aussenatmosphäre und dem Innenraum des Filtergehäuses
1 herrschenden
Druckunterschied bewirkt. Diese ebenfalls unter
den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung fallende Ausführungsform, die sich
durch grösste Einfachheit auszeichnet, kann beispielsweise die in Fig. 1 dargestellten
Elemente aufweisen, wobei man sich jedoch das Spülluftgebläse 18 mit Antriebsmotor
19 entfernt vorzustellen hat.
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- Ansprüche -