DE2242659A1 - Reinigungsvorrichtung fuer tuchfilter - Google Patents

Reinigungsvorrichtung fuer tuchfilter

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DE2242659A1
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Friedrich Karl Frhr Von Hutten
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/02Particle separators, e.g. dust precipitators, having hollow filters made of flexible material
    • B01D46/04Cleaning filters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/66Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter
    • B01D46/70Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter by acting counter-currently on the filtering surface, e.g. by flushing on the non-cake side of the filter
    • B01D46/71Regeneration of the filtering material or filter elements inside the filter by acting counter-currently on the filtering surface, e.g. by flushing on the non-cake side of the filter with pressurised gas, e.g. pulsed air
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01DSEPARATION
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Description

  • Reinigungsvorrichtung für Tuchfilter Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsvorrichtung für Tuchfilter, insbesondere für im wesentlichen aus Stützrahmen und darüber gespannten Filtertaschen bestehende Flächenfilter, die in einer oder mehreren Reihen nebeneinander liegend in einem mit Rohgaseintritt versehenen Filtergehäuse befestigt sind und deren Innenräume über in entsprechenden Reihen angeordnete Schlitze mit einem gemeinsamen mit Reingasaustritt versehenen Vacuumraum in Verbindung stehen, in welchem eine den Schlitzen angepasste von Schlitz zu Schlitz fahr- bzw.
  • schiebbare Spülluftdüse vorgesehen ist, der über ein durch eine Wandöffnung hindurchreichendes Verbindungsrohr von einem ausserhalb des Vacuumraums befindlichen, mit der Spülluftdüse fahrbaren Spülluftgebläse, die zur Abreinigung der Tuchfilter von anhaftendem Staub erforderliche Spülluft zugeführt wird.
  • Staubfilter dieser Bauart zeichneii sich durch eine im Vergleich zum Gehäusevolumen grosse effektive Filterfläche aus. Sie sind daher für die Abscheidung von in erheblichen Mengen pro Zeiteinheit anfallenden Industriestäuben aus Luft oder anderen Trägergasen besonders geeignet. Filter dieser Bauart werden beispielsweise in Verbindung mit Asphaltmischwerken eingesetzt. Durch Vorschaltung eines Gaskühlers, der zugleich als Staubvorabscheider wirkt, oder auch durch Zumischen von Frischluft, können diese Filter auch für die Luft- bzw. Gasreinigung eingesetzt werden, wenn das Rohgas mit einer für das Filtermaterial schädlichen hohen Temperatur anfällt.
  • Infolge der im Vacuumraum durch ein daran angeschlossenes Sauggebläse eingeleiteten und kontinuierlich aufrechterhaltenen Druckverringerung setzen sich zunächst feine Staubpartikel an der Gewebe- oder Filzstruktur der Tuchfilter ab und bilden eine primäre Staubschicht, die ihrerseits wieder als Filterschicht wirkt. Die Laufzeit des Filters wird dadurch begrenzt, dass die Staubschicht schliesslich eine solche Dicke erreicht, dass der Strömungswiderstand und damit der Druckverlust zu gross wird. Die Staubschicht muss daher in mehr oder weniger regelmässigen Abständen durch Rückspülung mit Spülluft entfernt werden. Hierzu wird reine Luft mittels der Spülluftdüse durch die Schlitze in das Innere der Filtertaschen geblasen, welche das Filtermaterial durchsetzt und die aussen anhaftende Staubschicht ablöst. Der herabfallende Staub wird dann durch geeignete Förderorgane, z. B. durch eine Austragsschnecke mit nachgeschalteter Zellradschleuse aus dem Filtergehäuse ausgetragen.
  • Da das Spülluftgebläse mit zugehörigem Antriebsmotor und der Fahrmotor für das Gebläse und die damit starr verbundene Spülluftdüse aus naheliegenden Gründen ausserhalb des Vacuumraums angeordnet sind, muss das Verbindungsrohr zwischen Gebläse und Düse über die Länge der Schlitzreihe durch eine langgestreckte schlitzförmige Wandöffnung in der Wandung des Vacuumraums geführt werden. Die dichte Abdeckung dieser grossen Wandöffnung mit Ausnahme der jeweiligen Durchtrittsstelle für das Verbindungsrohr, die sich nach regelmässigen Zeitintervallen, in denen ein Spülluft strom in jeweils einen Schlitz geblasen wird, verschiebt, hat sich in der Praxis als ausserordentlich schwierig erwiesen. Eine unvollständige Abdeckung führt zum Eintritt erheblicher Falschluftmengen in den Vacuumraum, wodurch sich das durch die Filterfläche selbst pro Zeiteinheit durchgesetzte Luftvolumen verringert.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs geschi#lderten Gattung wird die langgestreckte schlitzförmige Wandöffnung durch eine über die Öffnungslänge durchgehende Lippe aus einem elastomeren ggf. durch Gewebeeinlagen verstärkten Werkstoff, z. B. aus Gummi, abgedeckt. Das Verbindungsrohr hebt diese Lippe an der jeweiligen Durchtrittsstelle an, wobei jedoch beträchtliche freie Querschnitte für den ungehinderten Durchtritt von Falschluft zu beiden Seiten des Verbindungsrohres entstehen. Die Querschnitte können auch durch eine entsprechende Rohrprofilierung mit nach beiden Seiten schneidenförmig auslaufenden Bereichen nicht vollends geschlossen werden. Darüber hinaus kann die Lippe durch Werkstoffalterung und/oder mechanische Beschädigung im rauhen Betrieb in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Auch ein Einsaugen der Lippe in den Vacuumraum bei entsprechender Freilegung grosser Durchtrittsquerschnitte für Falschluft gehört zu den häufiger vorkommenden Betriebsstörungen. Im Ergebnis stellt die langgestreckte Wandöffnung und die ihr zugeordnete Lippe eine Quelle ständiger Betriebsstörungen und der Verschlechterung der Filterleistung dar. Darüber hinaus bildet bei dieser bekannten Vorrichtung das Verbindungsrohr auch eine mechanische Schwachstelle, weil es die einzige Verbindung zwischen der auf der Filterdecke gleitenden, verhältnismässig schweren und sperrigen Spülluftdüse und den ausserhalb der Vacuumkammer fahrenden Teilen der Vorrichtung darstellt. Schon geringfügige Verkantungen oder Verklemmungen der Spülluftdüse auf der Filterdecke erhöhen erheblich die von dem Verbindungsrohr aufzunehmenden Kräfte bzw.
  • Momente. Schliesslich ist das parallel zum Schlitz aussenliegende Laufwerk für Spülluftdüse, Fahrmotor und Spülluftgebläse eine recht aufwendige und störungsanfällige Einrichtung.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend geschilderten Nachteile der bekannten Reinigungsvorrichtung zu beseitigen und eine betriebssichere, einfachere Vorrichtung vorzuschlagen, die den unerwünschten Eintritt von Falschluft fast vollständig ausschliesst.
  • Nach dem Grundgedanken der vorliegenden Erfindung wird diese Auf gabe dadurch gelöst, dass sich das Verbindungsrohr, der Reihenausrichtung der Schlitze folgend, in axialer Richtung verschiebbar in den Vacuumraum hineinerstreckt. Da das Verbindungsrohr bei dieser Ausführung nicht mehr quer zu seiner Achsrichtung bewegt, sondern in Richtung seiner Achse verschoben wird, bedarf es zu seiner Einführung in den Vacuumraum nicht mehr einer schlitzförmigen langgestreckten Wandöffnung, sondern die Wandöffnung kann der Rohrprofilierung angepasst werden. Dabei ist es möglich, diese Wandöffnung nur mit einem für die Verschiebung des Rohres gerade noch ausreichendem engen Spiel auszubilden, so dass der Eintritt grösserer Falschluftmengen in den Vacuumraum praktisch ausgeschlossen ist, Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Wandöffnung mit einem abriebfesten Material, z. B. einem geeigneten Kunststoff, einzufassen und das Verbindungsrohr in dieser'Einfassung gleiten zu lassen. Selbstverständlich ist auch die Anbringung einer geeigneten Stopfbuchse, Labyrinthdichtung od.
  • dgl. möglich.
  • Die Verschiebung des Verbindungsrohres bzw. dessen Fahrantrieb lasst sich vorteilhaft in der Weise durchführen, dass am Verbindungsrohr parallel zur Rohrachse eine Zahnstange od.
  • dgl. befestigt ist, die mit dem Antriebsritzel eines ortsfest an einer Wand des Vacuumraums oder des Filtergehäuses angebrachten Getriebemotors kämmt. Bei der Profilierung der Wandöffnung ist selbstverständlich auf die auf das Verbindungsrohr aufgesetzte Zahnstange durch Anordnungäner entsprechenden Aussparung Rücksicht zu nehmen.
  • Zur exakten geradlinigen Führung des Verbindungsrohres bei seiner Fahrbewegung kann dieses in einer Ausführungsform der Erfindung an seinem inneren Ende über die Spülluftdüse hinaus durch eine zur Achse des Verbindungsrohres parallel ausgerichtete, vorzugsweise koaxial damit ausgerichtete, starr daran befestigte Führungsstange verlängert sein, die an der der Wandöffnung gegenüberliegenden Wand diese durchsetzend in einer Buchse oder dgl. geführt ist. Auf diese Weise wird eine gute Führung des Verbindungsrohres erzielt, ohne dass die Durchtrittsstelle der Führungsstange durch die Wand#des Vacuumraumes den Eintritt von Falschluft erlauben würde.
  • Bei der vorstehend geschilderten Ausführungsform kann es zweckmässig sein, die Zahnstange an der Führungsstange zu befestigen. Hierbei ist dann bei der Ausbildung der Durchtrittsstelle für die Führungsstange durch eine entsprechende Profilierung auf die aus Führungsstange und Zahnstange züsammengesetzte Profilform Rücksicht zu nehmen.
  • Für die Führung des Verbindungsrohres kann die Anordnung zusätzlich oder ausschliesslich vorteilhaft so getroffen sein, dass die Spülluftdüse durch im Vacuumraum parallel zum Verbindungsrohr befestigte Führungsschienen und darin eingreifende, an der Spülluftdüse und/oder dem Verbindungsrohr befestigte Rollen oder dgl. geführt ist. Die Führungsschienen sind zweckmässig zu beiden Seiten des Verbindungsrohres angebracht. Zusätzlich oder alternativ kann unterhalb oder oberhalb des Verbindungsrohres im Vacuumraum eine Führungsschiene vorgesehen sein, die in Verbindung mit am Verbindungsrohr und/oder der Spülluftdüse angeordneten, die Führungsschiene untergreifende bzw. übergreifende Rollen dafür sorgt, dass das aufgrund des ausserhalb des Vacuumraums befindlichen Spülluftgebläses entstehende und in seiner Grösse vom jeweiligen Abstand des Spülluftgebläses von der Wandöffnung abhängige Moment aufgenommen wird. Ausserdem verhindert eine solche Führungsschiene das unerwünschte Abheben der Spülluftdüse von den Schlitzen in der Filterdecke.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung kann im Interesse eines verbesserten Gewichtsausgleichs am Verbindungsrohr die Anordnung aber auch so erfolgen, dass das Spülluftgebläse im Vacuumraum am Verbindungsrohr befestigt ist und Reinluft aus dem Vacuumraum als Spülluft ansaugt, während der Gebläsemotor ausserhalb des Vacuumraums am Verbindungsrohr befestigt ist und das Gebläse über eine im Inneren des Verbindungsrohres verlaufende lange Antriebswelle antreibt. Diese Ausführung bietet den zusätzlichen Vorteil, dass das mit dem Vacuumraum verbundene Haupt gebläse nicht noch zusätzlich von aussen her angesaugte Frischluft absaugen muss, weil die Spülluft unmittelbar dem Vacuumraum entnommen wird.
  • In einer modifizierten Ausführungsform der erfindungsgemüssen Reinigungsvorrichtung ist das Verbindungsrohr mit beiden Enden aus dem Vacuumraum herausgeführt, wobei an jedem Ende ein Spülluftgebläse vorgesehen ist. Indessen kann aber auch eine Anordnung zweckmässig sein, bei welcber zwei gleichachsig aber separat angeordnete, jeweils mit einem Spülluftgebläse ausgestattete Verbindungsrohre vorgesehen sind, die einander gegenüberliegend sich in den Vacuumraum hineinerstrecken.
  • Bei allen geschilderten Ausführungsformen können zusätzlich zu der am inneren Ende des Verbindungsrohres angeordneten Spülluftdüse mehrereSpüUuftdüsen mit Abstand zueinander am Verbindungsrohr angeordnet sein. Hierdurch verringert sich der zum Spülen aller vorhandenen Filtertaschen erforderliche Fahrweg des Verbindungsrohres bzw. der Verbindungsrohre in direkter Abhängigkeit von der Anzahl der vorgesehenen Spülluftdüsen.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den Zeichnungen schematisiert dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Darin zeigt: Fig. 1 ein mit der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung ausgestattetes Filter in perspektivischer Ansicht; Fig. 2 einen abgebrochenen Schnitt durch das Verbindungsrohr entsprechend der Linie ÍI-II in Fig. 1; Fig. 3 einen abgebrochenen Längsschnitt durch einen Filter mit modifizierter Ausführungsform der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung; Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 3; Fig. 5 einen Längsschnitt durch ein Filter mit einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung; Fig. 6 einen abgebrochenen Längsschnitt durch den Vacuumraum eines Filters mit einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung; Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein Filter mit einer zwei Spülluftdüsen aufweisenden Ausgestaltung der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung; Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in Fig.
  • 7; und Fig. 9 einen abgebrochenen Längsschnitt durch ein Filter mit teleskopartig ausgebildetem Verbindungsrohr.
  • Das in Fig. 1 dargestellte Filter besteht im wesentlichen aus dem Filtergehäuse 1, einem daran nach unten anschliessenden Staubsammelrumpf 2, dem auf das Filtergehäuse 1 aufgesetzten Vacuumraum 3, der zwischen dem Vacuumraum 3 und dem Filtergehäuse 1 angeordneten Filterdecke 4 und den an die Schlitze 5 in der Filterdecke angeschlossenen Filtertaschen 6. Aus Gründen der Darstellungsvereinfachung sind in Fig. 1 nur zehn Filtertaschen 6 dargestellt; es kann jedoch eine wesentlich grössere Anzahl von Filtertaschen in einer Reihe angeordnet sein. Am unteren Ende des Filtergehäuses befindet sich der Rohgaseintritt 7 für das mit Staub beladene zu filternde Gas, z. B. für die Staubluft aus einem Asphaltmischwerk. Das an den Filtertaschen zu einem hohen Prozentsatz vom Staub befreite Reingas tritt über die Schlitze 5 in den Vacuumraum 3 ein und verlässt diesen durch den mit einem Sauggebläse (nicht dargestellt) verbundenen Reingasaustritt 8. Längs der Sohle des Staubsammelrumpfes 2 ist die Staubaustragsschnecke 9 gelagert, die von einem aussen am Staubsammelrulllpf befestigten Getriebemotor 10 angetrieben wird. Am inneren Ende der Austragsschnecke 9 befindet sich der Austragsstutzen#11, an den die Zellradschleuse 12 angeschlossen ist. Im gezeigten Beispiel wird die Zellradschleuse von der aus dem Staubsammelrumpf herausragenden Schneckenwelle über eine Kette 13 angetrieben.
  • Das ?filter steht auf am Filtergehäuse 1 befestigten Beinen 14.
  • Die bis hierher beschriebene Vorrichtung entspricht dem einschlägigen Stand der Technik, so dass eine nähere Erläuterung der Konstruktion und der Wirkungsweise entbehrlich ist.
  • Das gilt auch für den Aufbau, die Spannung und die in der Regel lösbare Befestigung der Filtertaschen 6 an der Filterdecke 4.
  • Zur Erläuterung der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung wird nachfolgend zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen. Das Verbindungsrohr 15 erstreckt sich durch die in der Wand 17 des Vacuumraumes 3 befindliche Wandöffnung 16 in den Vacuumraum 3. An seinem äusseren Ende ist das Spüliuftgebläse 18 mit Antriebsmotor 19 angeflanscht, währènd eich die Spülluftdüse 20 an seinem inneren Ende befindet Die Spülluftdüse 20 ist in an sich bekannter Weise nach Art einer der Grösse der Schlitze 5 angepassten Breitschlitzdüse ausgebildet. Wie Fig. 1 verdeutlicht, sind an der Spülluft düse 20 in an sich bekannter Weise Abdéckplatten 21 befestigt, die dafür sorgen, dass die der jeweils zu reinigenden Filtertasche benachbarten beiden Filtertaschen abgedeckt und somit ausser Betrieb genommen werden. Auf diese Weise wird verhindert, dass der von der zu reinigenden Filtertasche abfallende Staub sich unmittelbar an die benachbarten Filtertaschen ansetzt.
  • An dem Verbindungsrohr 15 ist die Zahnstange 22 befestigt, die mit dem Antriebsritzel 23 des an der Wand 17 befestigten Getriebemotors 24 kämmt. Die Zahnstange kann aus einer in ein U-Profil eingelegten Kette bestehen, die mit einem als Kettenrad ausgebildeten Antriebsritzel im Eingriff steht.
  • Das Verbindungsrohr 15 ist einerseits durch an der Wand 17 befestigte Rollen 25 (Fig. 2) gestützt und andererseits durch eine koaxial an ihm befestigte Führungsstange 26 geführt, die zu diesem Zweck in einer Buchse 28 verschiebbar gelagert ist. Die Buchse 28 befindet sich in einer der Wand 17 gegenüberliegenden Wand 27 des Vacuumraums 3. Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, besitzt die Wandöffnung 16 eine Profilierung, die dem aus dem Verbindungsrohr 15 und der Zahnstange 22 zusammengesetzten Profil entspricht.
  • Je nach Drehrichtung des Antriebsritzels 23 wird das Verbindungsrohr 15 weiter in den Vacuumraum 3 hinein oder aus diesem heraus in axialer Richtung gefahren. Auf diese Weise werden nacheinander die in Reihe angeordneten Schlitze 5 von der Spülluftdüse 20 bei kontinuierlichem Filterbetrieb bedient.
  • Das genaue Einfahren der Spülluftdüse 20 über die Schlitze 5 sowie die Dauer des in jede Filtertasche gelenkten Spülluftstromes können an sich bekannte Einstell- und Schaltmittel besorgen.
  • Die Zahnstange 22 kann alternativ auch an der Führungstange 26 befestigt sein, wobei die Buchse 28 eine entsprechende Profilierung der Durchtrittsöffnung aufweisen muss. Die Führungsstange selbst kann als Zahnstange ausgebildet werden, indem sie beispielsweise aus einem U-Profil mit eingelegter Kette besteht. Bei dieser Ausführu#ngsalternative ist der Getriebemotor 24 an der Wand 27 befestigt.
  • Anstelle der Führungsstange 26 oder zusätzlich dazu können an den Seitenwänden 29 und 30 (Fig. 4 und 8) Führungsschienen 31 befestigt sein, in welche an Armen 32 angebrachte Führungsrdlen 33 eingreifen. Die Arme 32 sind am Verbindungsrohr 15 oder an der Spülluftdüse 20 oder aber auch am Spülluftgebläse 18' (Fig. 4) befestigt.
  • Weiterhin kann alternativ, wie in den Fig. 3 und 4 strichpunktiert angedeutet ist, zu jeder Seite des Verbindungsrohres oder auch nur auf einer Seite desselben an der Filterdecke 4 eine Führungsschiene 34 befestigt sein, in welche eine mit dem Verbindungsrohr, der Spülluftdüse oder -dem Spülluftgebläse 18' starr in Verbindung stehende Führungsrolle 35 eingreift. Die Führungen 26, 28 (Fig. 1), und/ oder31, 33, und/oder 34, 35 sorgen nicht nur für eine exakte Ausrichtung der Spülluftdüse 20 bzw. 20' (Fig. 3, 4) zu den Schlitzen 5, sondern verhindern auch ein Abheben der Spülluftdüse von der Filterdecke aufgrund des von aussen auf das Verbindungsrohr einwirkenden, durch das Gewicht des aussenliegenden Bereiches des Verbindungsrohres und der mit diesem verbundenen Teile verursachten Moments.
  • Bei der in den Fig. 3 und 4 gezeigten modifizierten Ausführung der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung ist das Spülluftgebläse 18' an das innere Ende des Verbindungsrohres 15' angeflanscht, während der Gebläseantriebsmotor 19' am äusseren Ende des Verbindungsrohres 15' befestigt ist und mit dem Gebläse 18' über die lange, ggf. zwischengelagerte Antriebswelle 36 in kraftschlüssiger Verbindung steht.
  • Bei dieser Ausführungsform saugt das Gebläse 18' Reinluft aus dem Vacuumraum 3 an. Ausserdem bewirkt diese Anordnung eine bessere Verteilung der Gewichte innerhalb und ausserhalb des Vacuumraums 3 an dem Verbindungsrohr 15' bzw. für einen besseren Ausgleich der aufgrund der Gewichte entstehenden Momente um die als Kippschneide wirkenden Stützrollen 25.
  • Die in Fig. 5 veranschaulichte Ausführungsform der erfindungsgemässen Reinigungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Verbindungsrohr 15", das nach beiden Seiten durch Wandöffnungen 16 in den Wänden 17 und 27 aus dem Vacuumraum 3 heraussteht und von an den Wänden 17 und 27 angebrachten Rollen 25 gestützt wird. An beiden äusseren Enden des Verbindungsrohres 15'' sind Spülluftgebläse 18 mit jeweils einem Antriebsmotor 19 angeflanscht. Da ausserdem zwei mit Abstand voneinander angeordnete Spülluftdüsen 20 vorgesehen sind, verkürzt sich der maximale Fahrweg des Verbindungsrohres 15'' auf die Hälfte, weil nunmehr jede der beiden Spülluftdüsen 20 nur noch die Hälfte der Schlitze 5 zu bedienen hat. Die Zahnstange 22, die im übrigen nur einer Seite des Verbindungsrohres 15 " zugeordnet werden muss, kann daher entsprechend verkürzt ausgeführt werden.
  • Eine ähnliche Reduzierung des maximalen Fahrweges wird bei der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform erzielt, jedoch sind hierbei die Verbindungsrohre 15 nicht miteinander gekoppelt, so dass jeder Reinigungsvorrichtung eine Zahnstange 22 und ein Getriebemotor 24 zuzuordnen ist.
  • Der Vorteil einer Halbierung des Fahrweges lässt sich auch bei den in den Fig. 1 und 3 gezeigten Ausführungsbeispielen erzielen, wie aus Fig. 7 hervorgeht. Hierbei ist zwischen der Wand 17 und der am inneren Ende des Verbindungsrohres 15 angeordneten Spülluftdüse noch eine weitere Spülluftdüse angebracht. Der Vorteil dieser Anordnung besteht nicht nur in einer Verkürzung des Fahrweges, sondern es können auch keine erheblichen Verkantungskräfte an den Führungsschienen oder an der Führungsstange eintreten. Die Führungselemente können ebenso wie die Zahnstange 22 verkürzt ausgebildet werden. Allerdings wird die von dem Spülluftgebläse vorgegebene Spülluftmenge auf mehrere Spülluftdüsen verteilt, so dass der Spülluftstrom je Düse und der Spülluftdruck geringer ist als wenn nur eine Spülluftdüse angeordnet wäre. Dieser Effekt lässt sich jedoch durch Anbau eines leistungsfähigeren Spülluftgebläses leicht ausgleichen.
  • Das Verbindungsrohr 15 muss nicht notwendigerweise einen kreisförmigen Querschnitt haben, wie er beispielsweise in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist, der Querschnitt kann auch rechteckig oder quadratisch ausgeführt werden, wie Fig. 8 erkennen lässt. Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform ist das Verbindungsrohr teleskopartig ausgebildet. Hierbei entfällt die Notwendigkeit einer Verschiebung des Spülluftgebläses 18, so dass dieses fest. über eine geeignete Konsole oder dgl. mit dem Filter verbunden werden kann.Das teleskopartige Verbindungsrohr besteht im gezeichneten Beispiel aus einem fest an das Spülluftgebläse 18 angeflanschten Rohrteil 38 und einem verschiebbar in der Wandöffnung 16 angeordneten Rohrteil 37, welches auf das Rohrteil 38 aufgeschoben ist. Die Zahnstange 22 ist mit dem verschiebbaren Rohrteil 37 verbunden. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass nur das verhältnismässig leichte Rohrteil 37 mit der daran angebrachten Spülluftdüse 20 zu verschieben ist, so dass u. U. zusätzliche Führungsmittel entbehrlich sind.
  • Die zwischen den ausserhalb des Vacuumraums 3 befindlichen Teilen 15, 18, 19 der Reinigungsvorrichtung und ihren ortsfesten mit dem Filtergehäuse 1 verbundenen Teilen vorgesehenen Stützrollen 25 sind bei den bisher beschriebenen Beispielen an der Wand 17 bzw. 27 des Vacuumraums 3 mittels geeigneter Konsolen befestigt. Die Anordnung kann aber auch so getroffen sein, dass die Stützrollen an einem der verschiebbaren Teile, z. B. am Spülluitgebläse 18, befestigt sind und auf einer ortsfesten mit dem Filtergehäuse 1 verbundenen Führungsbahn bei der Verschiebung der Reinigungsvorrichtung abwälzen. Diese Führungsbahn kann z. B. auf einem dem Filter vorgeschalteten und mit diesem verbundenen Kühler für das Rohgas vorgesehen sein.
  • In einer (nicht dargestellten) Modifikation der in Fig. 1 gezeigten Reinigungsvorrichtung kann der Reingasaustritt 8 in Richtung der Führungsstange 26 an den Vacuumraum 3 angeschlossen sein, wodurch die Notwendigkeit der Anbringung einer möglichst gasdichten Führungsbuchse 28 entfällt. In diesem Fall ist lediglich dafür zu sorgen, dass die Führungsstange 26 ihre Funktion durch Anbringung einer ortsfesten Führung erfüllen kann, beispielsweise mit Hilfe einer von Speichen oder dgl. ortsfest gehaltenen Führungsbuchse. Der Reingasaustrittskanal wird in diesem Fall über eine der maximalen Ausfahrlänge der Führungsstange 26 entsprechende Länge geradlinig geführt, so dass die Führungsstange 26 nicht aus dem Unterdruckraum nach aussen herausreicht.
  • Bei den bisher beschriebenen erfindungsgemässen Ausführungsformen der Reinigungsvorrichtung wurde stets davon ausgegangen, dass an den Verbindungsrohren Spülluftgebläse angeordnet sind. Die Spülluftdüse kann jedoch anstelle einer Verbindung mit einem Spülluftgebläse direkt über das Verbindungsrohr in an sich bekannter Weise an die Aussenluft angeschlossen sein (nicht dargestellt). Hierbei wird der gewünschte Spülluftstrom durch den zwischen der Aussenatmosphäre und dem Innenraum des Filtergehäuses 1 herrschenden Druckunterschied bewirkt. Diese ebenfalls unter den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung fallende Ausführungsform, die sich durch grösste Einfachheit auszeichnet, kann beispielsweise die in Fig. 1 dargestellten Elemente aufweisen, wobei man sich jedoch das Spülluftgebläse 18 mit Antriebsmotor 19 entfernt vorzustellen hat.
  • - Ansprüche -

Claims (13)

  1. Ansprüche Reinigungsvorrichtung für Tuchfilter, insbesondere für im wesentlichen aus Btützrahmen und darüber gespannten Filtertaschen bestehende Flächenfilter, die in einer oder mehreren Reihen nebeneinanderliegend in einem mit Rohgaseintritt versehenen Filtergehäuse befestigt sind, und deren Innenräume über in entsprechenden Reihen angeordnete Schlitze kit einem gemeinsaien mit Reingasaustritt versehenen Vacuumraum in Verbindung stehen, in welchem eine den Schlitzen angepasste von Schlitz zu Schlitz fahr- bzw. schiebbare Spülluftdüse vorgesehen ist, der über ein durch eine Wandöffnung hindurchreichendes Verbindungsrohr von einem ausserhalb des Vacuumraums befindlichen, mit der Spülluftdüse fahrbaren Spülluftgebläse, die zur Abreinigung der Tuchfilter von anhaftendem Staub erforderliche Spülluft zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Verbindungsrohr (15), der Reihenausrichtung der Schlitze (5) folgend, in axialer Richtung verschiebbar in den Vacuumraum (3) hineinerstreckt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Verbindungsrohr (15) parallel zur Rohrachse eine Zahnstange (22) oder dgl. befestigt ist, die mit dem Antriebsritzel (23) eines ortsfest an einer Wand (17 bzw. 27) des Vacuumraums (3) oder des Filtergehäuses (1) angebrachten Getriebeaotors (24) kämmt.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsrohr (15) an seinem inneren Ende über die Spülluftdüse (20) hinaus durch eine zur Achse des Verbindungsrohres (15) parallel ausgerichtete, vorzugsweise koaxial damit ausgerichtete, starr daran befestigte Führungsstange (26) verlängert ist, die an der der Wandöffnung (16) gegenüberliegenden Wand (27) diese durchsetzend in einer Buchse (28) oder dgl. geführt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange (22) an der Führungsstange (26) befestigt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spülluftdüse (20) durch im Vacuumraum (3) parallel zum Verbindungsrohr (15) befestigte Führungsschienen (31 bzw. 34) und darin eingreiende', an der Spülluftdüse und/oder dem Verbindungsrohr befestigte Rollen (33 bzw. 35) oder dgl. geführt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Spülluftgebläse (18') im Vacuumraum (3) am Verbindungsrohr (15') befestigt ist und Reinluft aus dem Vacuumraum als Spülluft ansaugt, während der- Gebläsemotor (19') ausserhalb des Vacuumraums am Verbindungsrohr befestigt ist und das Gebläse über eine im inneren des Verbindungsrohres verlaufende lange Antriebswelle (36) antreibt(Fig. 3).
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsrohr (15'') mit beiden Enden aus dem Vacuumraum (3) herausgeführt ist und an jedem Ende ein Spülluftgebläse (18) vorgesehen ist (Fig. 5).
  8. 8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 2, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwei gleichachsig aber separat angeordnete, jeweils mit einem Spülluftgebläse (18) ausgestattete Verbindungsrohre (15) vorgesehen- sind, die einander gegenüberliegend sich in den Våcuumraum (3) äneinerstrecken (Fig. 6).
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass am Verbindungsrohr (15) mit Abstand zueinander mehrere Spülluftdüsen (20) angeordnet sind (Fig. 7).
  10. 10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsrohr (37, 38) teleskopartig ausgebildet ist und das Spülluftgebläse (18) ortsfest angeordnet ist, wobei ein Teil (38) des Verbindungsrohres fest mit dem Spülluftgebläse verbunden ist und das andere darauf aufgeschobene Teil (37) des Verbindungsrohres sich verschiebbar in den Vacuumraum (3) hineinerstreckt (Fig. 9).
  11. 11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen ihren ausserhalb des Vacuumraums (3) befindlichen Teilen (15, 18, 19) und ortsfesten mit dem Filtergehäuse (1) in Verbindung stehenden Teilen Stützrollen (25) vorgesehen sind.
  12. 12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Reingasaustritt (8) in Richtung der Führungsstange (26) an den Vacuumraum (3) angeschlossen ist.
  13. 13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,dass die Spülluftdüse (20) anstelle einer Verbindung mit einem Spülluftgebläse (18) direkt über das Verbindungsrohr (z.B. 15) in an sich bekannter Weise an die Aussenluft angeschlossen ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0241897A1 (de) * 1986-04-18 1987-10-21 AVK Filtertechnik GmbH Vorrichtung zum Reinigen von Filtern
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WO2019105313A1 (zh) * 2017-11-28 2019-06-06 山东盛华投资有限责任公司 一种袋式除尘器清灰装置

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