DE1507772C - Bandfilter zur Staubabscheidung aus Gasen - Google Patents

Bandfilter zur Staubabscheidung aus Gasen

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Publication number
DE1507772C
DE1507772C DE1507772C DE 1507772 C DE1507772 C DE 1507772C DE 1507772 C DE1507772 C DE 1507772C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas space
filter
belt
raw gas
wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Karl Axel G Enkoping Gustavsson (Schweden)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SNA Europe Industries AB
Original Assignee
Bahco AB
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft einen Bandfilter zur Staubabscheidung aus Gasen mit einem endlosen, im Rohgasraum des Filtergehäuses mit Abstand von den Gehäusewänden über eine obere und eine untere Leitrolle umlaufenden Filterband, dessen aufwärts und dessen abwärts wanderndes Bandtrum mit ihren Rändern an zwei zwischen ihnen senkrecht zu den Filterflächen stehenden Stirnwänden anliegen, wobei der durch die beiden Bandtrume und die zwei Stirnwände vom Rohgasraum abgeteilte Innenschacht den Reingasraum bildet.
Es ist ganz allgemein bei Staubabscheidern mit umlaufenden Filterorganen bekannt, zur Verhinderung von Leckströmungen zwischen Rohgasraum und Reingasraum in der Führung oder im Spalt zwischen dem Läufer und der Gehäusewand mittels Druckgas eine Gegen- oder Sperrströmung zu erzeugen, d. h. einen Überdruck gegenüber dem Druck im Rohgasraum vorzusehen. Diese Art der Abdichtung ist auch schon bei Bandfiltern bekannt, wobei insbesondere verhindert werden soll, daß Rohgas um die Ränder des Filterbandes herum auf die Reingasseite gelangt und ferner eine zu starke Reibung zwischen Filterband und Führungfläche eintritt. Allerdings muß bei dieser bekannten Vorrichtung, da die Reibung doch nicht in genügendem Maße herabgesetzt werden kann, ein recht großer konstruktiver Aufwand an Stützrollen für das Band getrieben werden, die auf der Reingasseite, über die Länge des Bandes- verteilt, quer zu dessen Laufrichtung angeordnet sind. Schließlich ist es noch bekannt, bei Bandfiltern das Anliegen der Ränder des Filterbandes an den Stirnwänden mit Hilfe von Unterdruck zu bewirken. Nachteilig ist hierbei allerdings eine relativ große Reibung zwischen Stirnwand und dem umlaufenden Filterband.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile der bekannten Vorrichtungen bei einem Bandfilter der eingangs beschriebenen Art zu vermeiden und eine Bandführung zu schaffen, mit welcher eine wirksame Abdichtung entlang den Rändern des umlaufenden Filterbandes und den Rändern der Stirnwände zufriedenstellend und in konstruktiv einfacher Weise erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jede der beiden Stirnwände aus drei in parallelen Abständen voneinander rechtwinklig zu den Flächen des Filterbandes angeordneten Wandplatten besteht, die zwei vertikale Kanäle bilden, und daß in dem äußeren Wandkanal ein Überdruck gegenüber dem Druck im Rohgasraum aufrechterhalten wird und in dem inneren Wandkanal, der durch Öffnungen in der innenseitigen Wandplatte mit dem Reingasraum kommuniziert, ein dem Druck des Reingasraumes entsprechender niedrigerer Druck als im Rohgasraum herrscht.
Um einen trotzdem möglichen Verschleiß noch wirksamer zu verhindern und das Band nicht gegen scharfe Ränder an den Wandplatten laufen zu lassen, sind nach einem weiteren vorteilhaften Merkmal der Erfindung die vertikalen Kanten der Stirnwandplatten rechtwinklig abgebogen, und zwar an der äußeren und mittleren Wandplatte in Richtung gegeneinander und an der innenseitigen Wandplatte zur mittleren Wandplatte hin.
Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung besteht noch darin, daß — je nach den herrschenden Druckverhältnissen — der äußere Wandkanal über einen Stutzen entweder an eine den Überdruck liefernde Druckgasquelle angeschlossen sein oder, sofern im Rohgasraum unteratmosphärischer 'Druck herrscht, mit der Außenatmosphäre in Verbindung stehen kann. '.
Die Erfindung soll im folgenden an Hand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. Es zeigt F i g. 1 einen Bandfilter in perspektivischer, teilweise geschnittener Ansicht,
F i g. 2 in größerem Maßstab ebenfalls in Perspektive den unteren Teil des Filters der F i g. 1 unter Fortlassung des Filtergehäuses und teilweisem Schnitt von das Innere verdeckenden Teilen, und Fig.3 einen Schnitt entlang der LinieIII-III der F i g. 1 und 2.
In der Zeichnung ist ein Bandfilter mit dem Gehäuse 1, einem Einlaßstutzen 2 und einem Auslaßstutzen 3 für das zu reinigende Gas dargestellt. Im
ao Filtergehäuse läuft ein Filterband 4 in der Form einer Bandschlinge, welche entweder endlos hergestellt oder durch Zusammenfügen der Enden einer Filter-Stoffbahn gebildet ist, über zwei Leitrollen 5 und 6, von denen die obere Rolle 5 zugleich zum Antrieb des Filterbandes dient und zu diesem Zweck über einen Riementrieb 7 mit einem Elektromotor 8 verbunden ist. Die untere Leitrolle 6, welche einen kleineren Durchmesser als die Rolle 5 aufweist, ist in der Längsrichtung des Filterbandes 4 verschiebbar angeordnet und steht an ihren Enden unter der Wirkung von Federn 9, die die Rolle 6 nach unten drücken, wodurch das Filterband straffgehalten wird. Etwas oberhalb der Leitrolle 6 ist eine weitere Rolle 10 mit dem gleichen Durchmesser wie die obere Leitrolle S vorgesehen, welche als Abdichtrolle dient. Zusammen mit der Abdichtrolle 10 als unterem und der Leitrolle 5 als oberem Abschluß wird durch die beiden Filterbandtrume und zwei zwischen ihnen senkrecht zu den Filterflächen stehende Stirnwände ein den Reingasraum bildender Innenschacht 11 innerhalb des vom Gehäuse 1 umschlossenen Rohgasraums 12 abgeteilt. In diesem inneren Reingasschacht 11 ist eine Anzahl Stützrollen 13 angeordnet, welche in den Stirnwänden frei drehbar gelagert sind und verhindern, daß die beiden Bandtrume von der Gasströmung gegeneinandergepreßt werden. Die Stützrollen 13 sind zweckmäßigerweise in der Form von Schraubenfedern ausgebildet.
Jede Stirnwand besteht aus drei Wandplatten 14, 15, 16, welche mit gegenseitigem Abstand parallel zueinander und senkrecht zu den Filterflächen des Filterbandes 4 angeordnet sind. Von diesen Wandplatten bilden die äußere 14 und die mittlere 15 einen äußeren Wandkanal 17, in welchem ein Überdruck gegenüber dem im Rohgasraum 12 herrschender. Druck aufrechterhalten wird, der somit auch höher als der Druck im Reingasschacht 11 ist, weil der Druck im Reingasschacht 11 wegen des Druckabfalles durch das Filterband 4 niedriger ist als der Rohgasdruck. Der äußere Wandkanal 17 ist über einen Anschlußstutzen 18 mit einer entsprechender. Druckluft- bzw. Druckgasquelle verbunden. Die mittlere und die innenseitige Wandplatte 15 und 16 bilden einen zweiten, inneren Wandkanal 19, der durcl· eine Anzahl von in der innenseitigen Wandplatte· Ii vorgesehenen Löchern 20 mit dem Reingasschacht 1' in Verbindung steht. Um zu verhindern, daß dai Filterband gegen verhältnismäßig scharfe Kanten ar
den Wandplatten anliegt, sind diese Kanten im rechten Winkel abgebogen, wobei die Kanten der äußeren und der mittleren Wandplatte 14 und 15 in Richtung gegeneinander abgebogen sind und Blasspalte bilden, während die Kanten der innenseitigen Wandplatte 16 in Richtung gegen die mittlere Wandplatte 15 abgebogen sind und je einen Saugspalt bilden.
Infolge dieser Ausgestaltung wird ein Druckluftstrom aus dem äußeren Wandkanal 17 zwischen den Rändern der Bandtrume und den äußeren Wandplatten 14 in den Rohgasraum 12 geleitet und dadurch wirksam verhindert, daß Rohgas in den Reingasschacht 11 ohne Passieren des Filterbandes 4 einströmen kann. Gleichzeitig strömt Druckluft vom äußeren Wandkanal 17 um die abgebogenen Kanten der mittleren Wandplatte 15 zum inneren Wandkanal 19 und vermindert dadurch die Reibung zwischen dem Filterband und der mittleren Wandplatte 15. Auf Grund des Unterdruckes im inneren Wandkanal 19 und im Reingasschacht 11 wird das Filterband 4 dennoch dicht gegen die abgebogenen Kanten der innenseitigen Wandplatte 16 gehalten.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist weiter der unterhalb der Abdichtrolle 10 liegende Raum 21 as zwischen den Bandtrumen über einen eigenen Rohrstutzen 22 an eine Druckluftquelle angeschlossen, so daß ein Spülluftstrom in diesem Abschnitt von innen nach außen das Filterband passiert, um dieses von anhaftendem abgeschiedenem Staub reinzublasen, der sodann durch eine Staubaustragöffnung 23 am unteren Ende des Gehäuses 1 abgeführt wird. Um zu verhindern, daß die Ränder des Filterbandes 4 vom Spülluftstrom nach außen gedrückt werden, sind hier die Bandränder durch sie übergreifende Leitbleche 24 geführt. — Die in diesem Absatz beschriebenen Einzelheiten dienen lediglich der Verdeutlichung der Funktion des dargestellten Ausführungsbeispieles und gehören nicht zur geschützten Erfindung.
20

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Bandfilter zur Staubabscheidung aus Gasen ■ mit einem endlosen, im Rohgasraum des Filtergehäuses mit Abstand von den Gehäusewänden über eine obere und eine untere Leitrolle umlaufenden Filterband, dessen aufwärts und dessen abwärts wanderndes Bandtrum mit ihren Rändern an zwei zwischen ihnen senkrecht zu den Filterflächen stehenden Stirnwänden anliegen, wobei der durch die beiden Bandtrume und die zwei Stirnwände vom Rohgasraum abgeteilte Innenschacht den Reingasraum bildet, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden Stirnwände aus drei in parallelen Abständen voneinander rechtwinklig zu den Flächen des Filterbandes (4) angeordneten Wandplatten (14, 15, 16) besteht, die zwei vertikale Kanäle (17,19) bilden, und daß in dem äußeren Wandkanal (17) ein Überdruck gegenüber dem Druck im Rohgasraum (12) aufrechterhalten wird und in dem inneren Wandkanal (19), der durch öffnungen (20) in der innenseitigen Wandplatte (16) mit dem Reingasraum (11) kommuniziert, ein dem Druck des Reingasraumes entsprechender niedrigerer Druck als im Rohgasraum herrscht.
2. Bandfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Kanten der Stirnwandplatten (14, 15, 16) rechtwinklig abgebogen sind, und zwar an der äußeren und mittleren Wandplatte (14 und 15) in Richtung gegeneinander und an der innenseitigen Wandplatte (16) zur mittleren Wandplatte (15) hin.
3. Bandfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Wandkanal (17) über einen Stutzen (18) entweder an eine den Überdruck liefernde Druckgasquelle angeschlossen ist oder, falls im Rohgasraum unteratmosphärischer Druck herrscht, mit der Außenatmospäre in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016203513A1 (de) * 2016-03-03 2017-09-07 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren mit Filterung eines Prozessgases

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016203513A1 (de) * 2016-03-03 2017-09-07 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren mit Filterung eines Prozessgases

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