DE2242094A1 - 2-halogen-2',3',5'-tri-o-acylinosine und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

2-halogen-2',3',5'-tri-o-acylinosine und verfahren zu ihrer herstellung

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DE2242094A1
DE2242094A1 DE19722242094 DE2242094A DE2242094A1 DE 2242094 A1 DE2242094 A1 DE 2242094A1 DE 19722242094 DE19722242094 DE 19722242094 DE 2242094 A DE2242094 A DE 2242094A DE 2242094 A1 DE2242094 A1 DE 2242094A1
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chloro
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DE19722242094
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Mikio Honjo
Ryuji Marumoto
Yoshio Yoshioka
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Takeda Pharmaceutical Co Ltd
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Takeda Chemical Industries Ltd
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    • C07H19/00Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
    • C07H19/02Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
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    • C07H19/16Purine radicals

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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
  • Nitrogen And Oxygen Or Sulfur-Condensed Heterocyclic Ring Systems (AREA)

Description

PATENTANWÄLTE "
DR.-fNG. VON KREISLER DR.-ING. SCHÖNWAiD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL-CHEM. ALEtC VON KRElSLER DlPL.-CHEM. CAROtAKELLER DRi-ING. KLÖPSCH DIPL.-ING. SELTING
KÖLN 1, DEtCHMANNHAUS
Köln, den 16.8.1972 Kl/Ax
Takeda Chemical Industries, Ltd.,
27, Doshomachl 2-chome, Higashi-ku, Osaka (Japan).
ihrer Herstellun
Die Erfindung betrifft 2-Halogen-2' ,5' ,5'-tri-0~ac;ylinosine als neue und wertvolle Verbindungen und ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die neuen 2-Halogen-2',3',5'-tri-0-acylinosine haben die Formel
OH ""
EOOH^O
/I)
RO OR
in der X ein Chloratom oder Bromatom und R ein von einer Carbonsäure abgeleiteter Acylrest ist. Es wurde ferner gefunden, daß diese Verbindungen geeignete Ausgangsmaterialien für die Synthese von 2-Halogen-6-chlor-9-(2', 3',5'-tri-0-acyl-ß-D-ribofuranosyl)purinen sind, die wertvolle Wirkstoffe für pharmazeutische Zubereitungen darstellen.
3 0 9 8 10/1109
— ct. —
Die Erfindung umfaßt somit die neuen 2-Halogen-2',3',5'-tri-O-acylinosine (I), ein Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ein großtechnisch durchführbares Verfahren zur " Herstellung von 2-Halogen-6-chlor-9-(2r,3',5'~tri-O- ■ acyl-ß-D-ribofuranosyl)purinen unter Verwendung der 2-Halogen-21,$',5'-tri-0-acylinosine (I) als Zwischenprodukte.
Der Acylrest der 2-Halogen-2',3',5'-tri-0-acylinosine (I) ist ein von Garbonsäuren abgeleiteter Acylrest. Sr kann von aliphatischen Carbonsäuren, aromatischen Carbonsäuren und heterocyclischen Carbonsäuren abgeleitet sein. Als typische Beispiele von Acylresten sind Acety!gruppen, Propionylgruppen, Acrylylgruppen, Butyrylgruppen, Valerylgruppen, Caproylgruppen, Palmitoylgruppen, Benzoyl gruppen, Toluolylgruppen, Salicyloylgruppen, Naphthoylgruppen, Cinnamoylgruppen, Stearoylgruppen und Furoylgruppen zu nennen. Von diesen Acylresten sind die von Carbonsäuren mit 2 bis 16 C-Atomen abgeleiteten Acylreste besonders vorteilhaft.
Die ^-Halogen^1 ,31 ,ip'-tri-O-acylinosine (I) können durch Umsetzung entsprechender 2-Halogeninosine (2-Chlorinosin oder 2-Brominosin) mit einem reaktionsfähigen Derivat einer entsprechenden Carbonsäure hergestellt werden.
Die 2-Halogeninosine, die an sich bekannt sind, können in freier Form oder als Salz mit Alkalimetallen (z.B. Natrium und Kalium) oder Erdalkalimetallen (z.B. Calcium und Barium), als Ammoniumsalze oder als Salze mit organischen Basen (z.B. Cyclohexylamin, Butylamin und Piperidin) verwendet werden.
Als reaktionsfähige Derivate von Carbonsäurenwerden vorteilhaft Carbonsäureanhydride und Carbonsäurehalogenide (z.B. die Chloride und Bromide) verwendet.
Die Umsetzung der 2-Halogeninosine mit den reaktions-3098 10/1109 f
fähigen Carbonsäurederivaten wird im allgemeinen in einem Lösungsmittel durchgeführt. Beliebige übliche Lösungsmittel können verwendet werden, solange sie die Reaktion nicht hemmen. Vorteilhaft können beispielsweise Benzol, halogenierte Kohlenwasserstoffe (z.B. Chloroform) und organische Basen (z.B. Pyridin) verwendet werden. Die Reaktion verläuft im allgemeinen glatt bei Raumtemperatur , jedoch kann nach Bedarf während der Reaktion erhitzt oder gekühlt werden, um die Reaktionsgeschwindigkeit zu regeln. Die Menge des reaktionsfähigen Carbonsäurederivats wird in Abhängigkeit von dem verwendeten Derivat, der Reaktionstemperatur und anderen Faktoren gewählt. Im allgemeinen werden jedoch diese reaktionsfähigen Derivate in einer Menge von wenigstens etwa 3 Mol, vorzugsweise etwa 5 his Ί5 Mol pro Mol des 2-Halogeninosins verwendet.
Die in dieser Weise hergestellten 2-Halogen-2',3',5'-tri-O-acylinpsine (I) lassen sich aus dem Reaktionsgemisch leicht nach an sich bekannten Verfahren isolieren, z.B. durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel, Eindampfen unter vermindertem Druck und Säulenchromatographie unter Verwendung von Kieselgel.
Die in dieser Weise erhaltenen 2-Halogen-2',3',5!-tri-O-■ acylinosine (I) sind neue Verbindungen und eignen sich als Zwischenprodukte für die Synthese der entsprechenden 2-Halogen-6-chlor-9-(2',3',^'-tri-O-acyl-ß-D-ribofuranolyl)p\irine.
Durch .Umsetzung der 2-Halogen-2',31,5'-tri-0-acylinosine (I) mit einem Chlorierungsmittel entstehen die entsprechenden 2-Halogen-6-chlor-9-(2',3', y-tri-O-acyl-ß-D-ribofuranosyl^urine der Formel
309810/ 1 109
(ID
RO OR
in der X und R die obengenannten Bedeutungen haben, in quantitativer Ausbeute. Für diese Chlorierungsreaktion können übliche Chlorierungsmittel verwendet werden, die die Hydroxylgruppe in der 6-Stellung der 2-Halogen-21,3',5'-tri-0-acylinosine (I) durch ein Chloratom zu ersetzen vermögen. Als typische Beispiele geeigneter Chlorierungsmittel sind Thionylchlorid ubu Phosphoroxychlorid zu nennen.
Bei Verwendung von Thionylchlorid beträgt dessen Menge im allgemeinen etwa 2 bis 10 Mol pro Mol 2-Halogen-2',3'*5'-tri-0-acylinosin (I). Die Reaktion wird vorteilhaft unter Erhitzen in Gegenwart eines Dialkylformaraids, z.B. Dimethylformamid, durchgeführt. Im allgemeinen kann bei Temperaturen im Bereich von etwa 50 bis 150 C gearbeitet werden. Beliebige übliche Lösungsmittel können verwendet werden, soweit sie die Reaktion nicht beeinträchtigen. Beispielsweise können Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff und Benzol vorteilhaft als Lösungsmittel dienen.
Bei Verwendung von Phosphoroxychlorid als Chlorierungsmittel beträgt seine Meng;e im allgemeinein etwa 10 bis 50 Mol pro Mol 2-Halogen-2',3',5'-tri-0-acylinosin (I). Diese Reaktion kann vorteilhaft unter Erhitzen in Gegenwart einer organischen Base wie Triethylamin oder xV,N-Dimethylanilin durchgeführt werden. Die Reaktion verläuft bei erhöher Temperatur im Bereich von etwa 80 bis 150°C Kehr glatt und iat im allgemeinen in einer Zeit von etwa 5 bis 60 Minuten beendet.
309810/1109
Die in der beschriebenen Weise hergestellten 2-Halogen-6-chlor~9-(2',3',5'-tri-0-acyl-ß-D-ribofuranosyl)purine (II) können aus dem Reaktionsgemisch beispielsweise durch Abdestillieren des überschüssigen■Chlorierungsmittels unter vermindertem Druck und anschließende Extraktion des Rückstandes mit einem organischen Lösungsmittel, z.B. . Chloroform, isoliert werden*
Nach diesem Verfahren können 2-Haiogen-6-chlor-9-(2l,3'? 5l-tri-0-acyl-ß-D-ribofuranosyl)purine (II) aus den 2-Halogeninosinen einfach und leicht in hoher Gesamtausbeute hergestellt werden.
Die in der beschriebenen Weise hergestellten 2-Halogen-6-chlor-9-(2',3',5'-tri-0-acyl-ß-D-ribofuranolsyl)purihe (II) sind bekannt als vorteilhafte Ausgangsprodukte für die Herstellung beispielsweise von 2-Alkylthioadenosinen und 2-Methoxyadenosin, die eine erweiternde 7/irkung auf die Koronararterien haben. Beispielsweise können die 2-Alkylthioadenosine und 2-Methoxyadenosin durch Behandlung von 2-Halogen-6-chlor-9-(2',3',5l-tri-0-acyl-ßjD-ribofuranosyl)purinen (II) mit alkoholischem Ammoniak (siehe Journal of Heterocyclic Chemistry 1964, Vol. 1, S. 213) und Umsetzung der erhaltenen 2-Halogenadenosine mit einem Natriumalkylmercaptid (siehe Journal of Medicinal Chemistry 1971, Vol. 14, Nr. 5, S. 415) bzw. Natriummethoxyd (siehe Journal of Organic Chemistry 1957» Vol. 22, S. 1575) hergestellt werden.
Die Erfindung wird in den folgenden Beispielen weiter erläutert. In diesen Beispielen verstehen sich die Teile als Gewichtsteile, falls nicht anders angegeben. Gewichtsteile verhalten sich zu Raumteilen wie Gramm zu Kubikzentimeter.
Beispiel 1
Zu 10 Teilen des Ammoniumsalzes von 2-Chlorinosin werden
3 0 9 8 10/1109
50 Raumteile Essigsäureanhydrid und 100 Raumteile Pyridin gegeben. Das Gemisch wird etwa 1 Stunde bei Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Eine Lösung des Rückstandes in 100 Raumteilen Chloroform wird mit 100 Raumteilen Wasser gewaschen. Nach Trocknung über wasserfreiem Natriumsulfat wird die Lösung unter vermindertem Druck eingedampft, wobei 12 Teile 2-Chlor-2',3',5'-tri-0-acetylinosin als ölige Substanz erhalten werden.
Ultraviolettspektrum: ^MeOH
Kernmagnetisches Resonanzspektrum (d6-Dimethylsulfoxyd):
S (ppm); 8,30(s,H8), 6,15(d,Hl'), 5,81(t,H2'), 5,56(m,H3'), 2,13, 2,06, 2,03(3CH3CO-)
Beispiel 2
Zu 12 Teilen 2-Chlor-2',3'^'-tri-O-acetylinosin werden 120 Raumteile Chloroform, 3,1 Raumteile Dimethylformamid und 11 Raumteile Thionylchlorid nacheinander gegeben. Das Gemisch wird 3 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Das Reaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Die Lösung des Rückstandes in 100 Raumteilen Chloroform wird nacheinander mit 100 Raumteilen Wasser, 100 Raumteilen Ο,ΙΝ-Salzsäure und 100 Raumteilen einer 5%igen wässrigen Natriumhydrogencarbonatlösung gewaschen. Die Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft, wobei 11 Teile 2,6-Dichlor-9-(2',3',5'-tri-O-acetyl-ß-D-ribofuranosyl)purin als farblose Nadeln vom Schmelzpunkt 159 C erhalben werden.
Ultraviolettspektrum: . pH1 oc,2m
^ max c'^ /"'
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Eine Erniedrigung des Schmelzpunktes wurde nicht beobachtet , wenn das Produkt mit einer Probe geschmolzen wurde, die nach dem Verfahren hergestellt wurde, das in Journal of Heterocyclic Chemistry 1964» YoI.1, S. 215, beschrieben wird.
3eispiel 3
Ein Gemisch von 10 Teilen des Ammoniaksalzes von 2-Chlorinosin in 100 Raumteilen Pyridin und 4-2 Teilen Benzoesäureanhydrid wird 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Das Eeaktionsgemisch wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird in 50 Raumteilen Chloroform gelöst. Die erhaltene Lösung wird durch eine Säule geleitet, die.mit 200 Teilen Kieselgel (0,05 bis 0,2 mm) gefüllt ist. Die Säule wird mit einem Gemisch von Chloroform und Methanol (volumenverhältnis 19:1) eluiert. Das Eluat wird in Fraktionen von je 10 Raumteilen abgenommen. Die Fraktionen 31 bis 65 werden zusammengegossen. Die hierbei erhaltene Lösung wird unter vermindertem Druck eingedampft, wobei 11,8 Teile 2-Chlor-2' ,3' , 5l--tri-0-benzoylinosin* als farblose ölige Substanz erhalten werden.
Ultraviolett Spektrum: "^MeOH
%ax
Elementaranalyse: „N4O8C1: 60, 54 3 H N 11
Berechnet für Q~A H,
Ti f
60, 32 3 ,77 9, 94
^/ * *·
Gefunden:
Beispiel 4 ,37 8,
I
Zu 10 Teilen 2-Chlor-2',3*,5!-tri-0-benzoylinosin wird ein Gemisch von 3 Raumteilen Dimethylformamid und 11 Raumteilen Thionylchlorid in 120 Raumteilen Chloroform gegeben. Das Gemisch wird.3 Stunden am Rückflußkühler erhitzt und dann auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei rohes 2,6-Dichlor-9-(2',3',5'-
309810/ 1109
23Omu , 27 5ψ N 59
C 8, 74
59, ο9 3,4ο 8,
58, 82 3,63
tri-O-benzoyl-ß-D-ribofuranosyl)purin erhalten wird.
Das rohe Produkt wird in 50 Raumteilen Chloroform gelöst und die Lösung durch eine mit I50 Teilen Kieselgel (0,05 bis 0,2 mm) gefüllte Säule gegeben. Die Säule wird mit einem Gemisch von Chloroform und Methanol (Volumenverhältnis 19:1) geleitet. Das Eluat wird in Fraktionen von je 10 Raumteilen abgenommen. Die Fraktionen 12 bis 55 werden zusammengegossen. Die hierbei erhaltene Lösung wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wobei 9,6 Teile 2,6-Dichlor-9-(2',3',5'-tri-0-benzoylß-D-ribofuranosyl)purin in Form eines Pulvers erhalten werden*
Ultraviolettspektrum:
Elementaranalyse:
Berechnet für C51
Gefunden:
Beispiel 5
Zu 10 Teilen 2-Chlor-2!,3',5'-tri-0-acetylinosin werden 80 Raumteile Phosphoroxychlorid und 5 Raumteile N, N-Dimethylanilin gegeben. Das Gemisch wird 5 Stunden gekocht, worauf das Phosphoroxychlorid unter vermindertem Druck abdestilliert wird. Der erhaltene Rückstand wird in 200 Teile zerstoßenes Eis gegossen, worauf gut gerührt wird. Das Gemisch wird viermal mit je 50 Raumteilen Chloroform extrahiert. Die vereinigten Extrakte werden dreimal mit je 50 Raumteilen 1N-Salzsäure und dann dreimal mit je 50 Raumteilen V/asser gewaschen. Die Lösung wird unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wobei 6,3 Teile 2,6-Dichlor-9-(2' , 31 , 5'-tri-0-acet.ylß-D-ribofurancsy])purin als farblose Nadeln erhalten werden.
3098 10/1109
Beispiel 6
Zu 10 Teilen des Ammoniumsalζes von 3-Chlorinosin werden 100 Raumteile Pyridin und 50 Raumteile Palmitoylchlorid gegeben. Das Gemisch: wird 5 Stunden bei-Raumtemperatur gerührt. Das Reaktionsgemisch wird bei einer Temperatur von nicht mehr als 500C unter vermindertem Druck eingeengt. Eine Lösung des Rückstandes in 50 Raumteilen Chloroform wird durch eine mit 500 Teilen Kieselgel gefüllte Säurer geleitet. Die Säule wird mit einem Gemisch von Chloroform und Methanol (Volumenverhältnis 50:1) eluiert. Das Eluat wird in Fraktionen von je 20 Raumteilen abgenommen. Die Fraktionen 13 bis 21 werden zusammengegossen und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wobei 26 Teile 2-Chlor-2',3'^'-tri-O-palmitoylinosin als weißes krist,
erhalten werden.
als weißes kristallines Pulver vom Schmelzpunkt 69 G
■■£■■- H 5, 50
68,43 10,00 5, 18
68,84 10,35
Elementaranalyse.:
Berechnet für
Gefunden:
Beispiel 7
Zu 10 Teilen des Ammoniumsalzes von 2-Chlorinosin v/erden 100 Raumteile Pyridin und 30 Raumteile p-Methylbenzoylchlorid gegeben. Das Gemisch wird 5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann auf die in Beispiel 6 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 16 Teile 2-Chlor-2' ,31 ,5'-t;ri-0-p-methylbenzoylinosin als farblose ölige Substanz erhalten werden.
Ultraviolettspektrum: \ MeOH p% ρ..
Elementaranalyse: C, H N
Berechnet für C54H29N4O8Cl: 62,24 4-,45 8,54 Gefunden: . . . . 62,57 4,51 8,13
Beispiel 8
Zu einer Suspension von 10 Teilen des Ammoniumsalzes von
3 0 9 810/1109'
2-Erominosin in 100 Raumteilen Pyridin werden 50 Raumteile Essigsäureanhydrid gegeben. Das Geraisch wird eine Stunde bei Baumtemperatur gerührt und dann bei einer Temperatur von nicht mehr als 5O°C unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Eine Lösung des braunen öligen Rückstandes in 500 Raumteilen Chloroform wird dreimal mit je 300 Raumteilen Wasser gewaschen. Die Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wobei 12,6 Teile 2-Brom-2·,3*,5'-tri-0-acetylinosin als gelblich braunes Pulver erhalten werden.
Ultraviolettspektrum: XMe0H 247mu, 252mu
Elementaranalyse: H17N4O8Br: 4o C 3 H 11 N
Berechnet für CL,- 4o ,60 3 ,62 11
Gefunden: Beispiel 9 ,23 ,55 ,57
Zu einer Lösung von 12,6 Teilen 2-Brom-2',3',5'-tri-0-acetylinosin in 100 Raumteilen Chloroform werden 3 Raumteile Dimethylformamid und 13 Rraumteile Thionylchlorid gegeben. Das Gemisch läßt man 1 Stunde bei 100°C (Temperatur des Wasserbades) sieden, worauf es unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft wird. Eine Lösung des Rückstandes in 500 Raumteilen Chloroform wird zweimal mit je 500 Raurateilen Eiswasser gewaschen. Die Lösung wird über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wird aus 200 Raumteilen Ithanol umkristallisiert, wobei 9,0 Teile 2-Brom-6-chlor-9-(2',3',5'-tri-0-acetyl-ß-D-ribofuranosyl)purin als gelbliche Nadeln vom Schmelzpunkt 1490C erhalten werden.
Ultraviolettspektrum: XMe0H 253mu, 274mu
min
309810/1 109
Elementaranalyse: C-' S. H
Berechnet für C16H16N4O7BrCl:. 39,08 .5,28 11,39 Gefunden: 38,84 3,3o 11,17
Beispiel 10
Zu 10 Teil.en 2-Chlor-2' , 3' , 5'-tri-.O-p-iaethylbenzoylinosin werden 100 Raumteile Chloroform, 3 RäumteiIe Dimethylformamid und 11 Raumteile Thionylchlorid nacheinander gegeben. Das Gemisch wird 3 Stunden am Rückflußkühler erhitzt. Das Reaktiansgemisch wird auf die in Beispiel 2 "beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 8,7 Teile 2,6-Dichlor-9-(2',31,5'-tri-0-p-methylbenzoylß-D-ribofuranosyl)purin erhalten werden.
Ultraviolettspektrum : ^MeOH
max
236mu, 11 4 275mu 8 Ei
Elementaranalyse: 4 H 8 ,29
Berechnet für C,4H„q N4O7Cl2: 6o,45 ,18 ,o7
Gef landen: ·■ 60,82 ,53
BeISpIeI1
Zu 10 Teilen 2-Chlor-2',3',5'-tri-0-palmitoylinosin werden nacheinander I50 Raumteile Chloroform, 3 Raumteile Dimethylformamid und 11 Raumteile Thionylchlorid gegeben. Das Gemisch wird 3 Stunden am Rückflußkühler erhitzt und dann auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise aufgearbeitet, wobei 8,5 Teile 2,6-Dichlor-9-(21,$'^'-tri-O-palmitoyl-ß-D-ribofuranos/l)purin erhalten werden.
Ultraviolettspektrum: 4^MeOH ρ7[-
max ά^τψ
Slementaranalyse: 00N4°7C1 C H N
Berechnet für C^0H. 2: 67,27 9,66 5,41
Gefunden : 67,85 9,8^1· 5,16
309810/1109

Claims (1)

  1. Patent anspriiche
    2-Halogen-2',3',5',tri-O-acylinosine der Formel
    OH
    NN
    ROH9C 0
    RO OR
    in der X ein Chloratora oder Bromatom und R ein von einer Carbonsäure abgeleiteter Acylrest ist.
    2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Acylrest R von einer Carbonsäure mit 2 bis 16 C-Atomen abgeleitet ist.
    5. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Acylrest von einer aliphatischen Carbonsäure abgeleitet ist.
    4. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Acylrest R von einer aromatischen Carbonsäure abgeleitet ist.
    5. 2-Chlor-2",3',5'-tri-O-acetylinosin.
    6. 2-Chlor-2',3',5'-tri-0-palmitoylinosin.
    7. 2-Chlor-2',3',5'-tri-0-benzoylinosin.
    8. 2-σΐ^Γ-2',3',5'-tri-0-to]uoylinosin.
    9. 2-Brom-2',3',5'-tri-0-acetylinosin.
    10. Verfahren zur Herstellung von P-Halopen-?',3'♦5'-tri-O-acyli.nosinen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man entsprechende ?-Halop;eninosine mit einem
    3 0 9 8 10/1109
    reaktionsfähigen Derivat der jeweiligen Carbonsäure umsetzt.
    11. Verfahren nach.Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß reaktionsfähige Derivate von Carbonsäuren mit 2 bis 16 C-Atomen verwendet werden.
    12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß reaktionsfähige Derivate von aliphatischen Carbonsäuren verwendet werden.
    13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß reaktionsfähige Derivate von aromatischen Carbonsäuren verwendet werden.
    Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als reaktionisfähige Carbonsäurederivate Carbonsäureanhydride oder Carbonsäurehalogenide verwendet werden. '
    15. Verfahren zur Herstellung von ^- (21,3',5'-tri-0-acy1-ß-D-ribofuranosyl)purinen der Formel Cl
    ROH2C .0
    RO OR
    in der X ein Chloratom oder Bromatom und R ein von einer Carbonsäure abgeleiteter Acylrest ist, dadurch gekennzeichnet, daß man gemäß Ansprüchen 10 bis 14 hergestellte 2-Halogen-2',3l, ß'-tri-O-acylinosine mit einem Chlorierungsmittel umsetzt.
    309810/1109
    16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man Thionylchlorid oder Phosphoroxychlorid als Chlorierungsraittel verwendet.
    309810/1109
DE19722242094 1971-09-02 1972-08-26 2-halogen-2',3',5'-tri-o-acylinosine und verfahren zu ihrer herstellung Pending DE2242094A1 (de)

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