DE2241978B2 - Steuerung für einen Dampfmotor - Google Patents
Steuerung für einen DampfmotorInfo
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- F01B1/0627—Reciprocating-piston machines or engines characterised by number or relative disposition of cylinders or by being built-up from separate cylinder-crankcase elements with cylinders in star or fan arrangement the connection of the pistons with an actuating or actuated element being at the inner ends of the cylinders with cam-actuated distribution member(s) each machine piston being provided with channels, which are coacting with the cylinder and are used as a distribution member for another piston-cylinder unit
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuerung für einen Dampfmotor.
Dampfmotoren sind an sich seit langem bekannt. Sie gehören zu den Wärmekraftmaschinen, die durch die
Ausdehnung erhitzter Gase oder Dämpfe betrieben werden, wobei die Arbeitsenergie dem Arbeitsstoff von
außen in Form von Wärme zugeführt wird.
Dampfmotoren zeichnen sich aus durch hohen thermischen Wirkungsgrad, geringe Geräuschentwicklung,
Verwendbarkeit verschiedenster Brennstoffe sowie eine bessere Beherrschung des Abgasproblems.
Die bekannten Dampfmotoren weisen aber noch eine Reihe von Nachteilen auf, die ihre Verwendbarkeit
beeinträchtigen. Sie besitzen ein hohes Gewicht und einen relativ komplizierten mechanischen Aufbau. Dies
hat unter anderem hohe Herstellungskosten und eine gewisse Störanfälligkeit zur Folge.
In der DT-PS 362 754 wird beispielsweise eine vierzylindrige
Kolbenmaschine beschrieben, bei der jeder Zylinder von zwei anderen Zylindern angesteuert wird,
und zwar wird jeweils der Einlaß des Zylinders von dem vorhergehenden und der Auslaß von dem nachfolgenden
Zylinder gesteuert. Diese Steuerungsart hat zur Folge, daß jeder Kolben zwei Durchlaßkanäle aufweisen
muß, nämlich einen für die Einlaßsteuerung des nachfolgenden Zylinders und einen für die Auslaßsteuerung
des vorhergehenden Zylinders. Die Notwendigkeit von zwei Durchlaßkanälen hat aber weiterhin zut
Folge, daß die Durchlaßkanäle in einer Ebene senk recht zur Mittelachse der Kolben gekrümmt ausgebil
det sein müssen. Die gekrümmte Ausbildung dei Durchlaßkanäle hat aber so schwerwiegende Nachteile
daß ein derartiger Dampfmotor, wenn er mit verhält nismäßig hohen Druckstößen arbeiten soll, konstrukth
kaum realisierbar ist. Der durch einen horizontal ge
krümmten Durchlaßkanal umgelenkte Gasimpuls wür de nämlich starke Zwangskräfte in einer Richtuni
senkrecht zur Kolbenachse zur Folge haben. Dicsi Kräfte würden nicht nur die Bewegung des Kolben
behindern, sondern sie müßten von den Lagern de Kolbens als Verdrehungskräfte aufgenommen werde
und würden hier zu raschen Verschleißerscheinungei führen.
Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung be steht darin, daß infolge der Anordnung und Ausbildun
der Auslaßkanäle nur äußerst kurze Auslaßzeiten zu
Verfügung stehen. Dies hat zur Folge, daß nach dem
Auslassen noch immer ein hoher Kolben-Gegendruck herrscht, der den Wirkungsgrad stark verschlechtert.
Schließlich ist uei der bekannten Vorrichtung auch die Tatsache nachteilig, daß jeder Zylinder von zwei anderen Zylindern angesteuert wird und es sich deswegen
notwendig um eine Vierzylindermaschine handeln muß. pies hat zur Folge, daß die Einlaßsteuerung ziemlich
genau im oberen Totpunkt jedes Kolbens erfolgen muß. was weiterhin die Folge hat, daß der Drehsinn der
Vorrichtung nicht eindeutig festliegt und immer eine zusätzliche Startvorrichtung zur Festlegung des Drehsinns
vorhanden sein muß.
Es ist weiterhin aus der DT-PS 682 092 eine Kraftmaschine
bekannt, die als Dreizylinder-Sternmotor ausgebildet ist und bei der die Vorkompression des einem
Zylinder zugeführten Verbrennungsgemisches jeweils durch den vorhergehenden Zylinder durchgeführt wird.
Hierzu sind sowohl Zylinderinnenraum als auch Kolben zweiteilig ausgebildet, wobei jeweils der eine Teil des
Zylinders als Kompressor dient.
Gegenstand der Erfindung ist eine Steuerung für einen Dampfmotor mit mehreren, nach Art eines
Sternmotors in gleichen Winkelabständen an einem Kurbelgehäuse angeordneten Zylindern, einem Verdämpfer
und einem Kondensator, bei dem der Arbeitsstoff vom Verdampfer unter Druck wechselweise den
Zylindern zugeführt und im entspannten Zustand von dem Zylinder zum Kondensator abgeführt und von dieiem
durch eine Pumpvorrichtung wieder zam Verdämpfer
zurückgeführt wird und bei dem Einlaß und Auslaß jedes Zylinders durch die Kolben anderer Zylinder
gesteuert werden, indem in der Wand jedes Zylinders öffnungen angeordnet sind, von denen eine mit
dem Verdampfer und eine andere über eine Zuführungsleitung
mit dem Arbeitsraum eines zu steuernden Zylinders verbunden ist und die Kolben Durchlaßkanäle
aufweisen, die in einer bestimmten Stellung jedes Kolbens die mit dem Verdampfer verbundene öffnung
mit der mit di:n Arbeitsraum des zu steuernden Zylinders
verbundenen öffnung verbinden, wobei in den anderen Stellungen der Kolben mindestens die mit dem
Verdampfer verbundenen öffnungen verschlossen sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe bestand darin, eine Steuerung für einen Dampfmotor der
oben beschriebenen Art zu schaffen, die in ihrem mechanischen Aufbau möglichst einfach ist und bei geringen
Baukosten eine große Funktionssicherheit besitzt. Weiterhin sollte der Dampfmotor ein möglichst geringes
Gewicht und kleine Abmessungen besitzen und in der Anordnungsmöglichkert seiner Einzelteile möglichst
variabel sein. Der Wirkungsgrad sollte möglichst groß und der Drehsinn klar definiert sein.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Anzahl der Zylinder drei oder ein
ganzzahliges Vielfaches von drei ist und jeweils drei Zylinder einen Stern bilden, wobei jedes Zylinder-Kolben-Paar
die Steuervorrichtung für den Einlaß und den Auslaß des in einem festen Drehsinn folgenden benachbarten
Zylinders darstellt, daß weiterhin in der Wand jedes Zylinders zwei öffnungen angeordnet sind, wobei
die Öffnung, die mit dem Arbeitsraum des jeweils zu steuernden anderen Zylinders verbunden ist, gegenüber
der mit dem Verdampfer verbundenen öffnung in
Richtung auf das Kurbelgehäuse so weit versetzt angeordnet ist, daß wenigstens dann, wenn sich der zugeordnete
Kolben in der Nähe des oberen Totpunktes befindet, die erstgenannte öffnung mit dem Raum hinter
dem Kolben verbunden ist, wobei dieser Raum über das Kurbelgehäuse mit dem Kondensator verbunden
ist, und daß jeder Kolben nur einen Durchlaßkanal aufweist, der im wesentlichen in Querrichtung zum Kolben
in einer Ebene durch die Mittelachse des Kolbens verläuft, wobei der Kolben an seiner Mantelfläche einen
am unteren Rand beginnenden und sich über einen Teil seiner Länge erstreckenden Schlitz bzw. eine entsprechende
Nut aufweist, der bzw. die gegenüber der Mantellinie
der Zylinderwand angeordnet ist, auf der die mit dem Arbeitsraum eines zu steuernden Zylinders verbundene
öffnung liegt
Der Arbeitsstoff wird also im Verdampfer durch Erwärmung
auf einen hohen Druck gebracht, und dieser Druck liegt an den obengenannten, mit dem Verdampfer
verbundenen öffnungen in den Wänden der Zylinder ständig an. Jedesmal wenn einer der Durchlaßkanäle
eines der Kolben an einer dieser öffnungen vorbeiläuft, strömt der Arbeitsstoff durch den Durchlaßkanal
hindurch und durch die Zuführungskanäle in den Arbeitsraum eines anderen Zylinder?, dessen Kolben hierdurch
eine Kraftwirkung erfährt, ieder der Zylinder wirkt dadurch zugleich als Steuerzylirder und als Arbeitszylinder.
Wenn die Stellung des Kolbens, in der die beiden öffnungen durch den Durchlaßkanal miteinander
verbunden sind, nicht einem der Totpunkte entspricht, ;o wird diese Stellung jeweils bei der Aufwärts-
und der Abwärtsbewegung des Kolbens einmal durchlaufen. Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen,
wenn die beiden öffnungen in der Zylinderwand so angeordnet sind, daß ihre Verbindung ein erstes Mal erfolgt,
wenn der Kolben des zu steuernden anderen Zylinders den oberen Totpunkt nahezu erreicht hat und
ein zweites Mal, wenn sich der Kolben des zu steuernden Zylinders in der Abwärtsbewegung befindet. Die
Kraftwirkung auf den zu steuernden Zylinder erfolgt dann in einer Art Doppelschlag. Dies ist besonders
wichtig, wenn der Dampfmotor mit höheren Tourenzahlen laufen soll, da dann die absoluten Füllzeiten kleiner
werden, wobei noch die Gaslaufzeit in den Verbindungsrohren mit berücksichtigt werden muß. Durch
eine entsprechende Anordnung der öffnungen kann erreicht werden, daß die Füllzeit beim ersten Mal kleiner
ist als beim zweiten Mal.
Eine vorteilhafte Ausführungsform eines mit der Steuerung nach der Erfindung versehenen Dampfmotors
weist sechs Zylinder auf, die in zwei Gruppen in Längsrichtung der Kurbelwelle gesehen, hintereinander
angeordnet sind, wobei die Gruppen so gegeneinander verdreht angeordnet sind, daß der Winkelabstand
eines Zylinders der einen Gruppe zu einem Zylinder der anderen Gruppe 60° beträgt.
Selbstverständlich sind auch Ausführungsformen möglich, die mehr als sechs Zylinder aufweisen, wobei
die Zylinder jeweils in Gruppen zu je drei Zylindern, in Längsrichtung der Kurbelwelle gesehen, hintereinander
angeordnet sind.
Die D.-ehrich.ung des mit der erfindungsgemäßen
Steuerung versehenen Dampfmotors ist festgelegt durch den Drehsinn, in dem die Zylinder durch die Leitungen
miteinander verbunden sind. Bei eine; weiteren
vorteilhaften Ausführungsform des Motors ist die Umkehrung der Drehnchtung ohne Verwendung eines entsprechenden
Getriebes möglich. Dies kann dadurch erreicht werden, daß jeder Zylinder wahlweise die
Steuervorrichtung für einen der beiden benachbarten Zylinder darstellt, indem die mit dem Arbehsraum des
einen benachbarten Zylinders verbundene öffnung in
der Zylinderwand zusätzlich über eine weitere Zuführungsleitung mit dem Arbeitsraum des anderen benachbarten Zylinders verbunden ist, wobei durch Steuerventile jeweils die in einem bestimmten Drehsinn angeordneten Zuführungsleitungen freigegeben und die anderen Zuführungsleitungen gesperrt sind. Durch einfaches
Umsteuern der Ventile kann somit die Drehrichtung des Motors geändert werden.
Als Arbeitsstoff für den Dampfmotor können die verschiedensten Stoffe verwendet werden. Zweckmä-Bigerweise werden Gase oder Dampfe verwendet, die
bei nicht zu extrem liegenden Temperaturwerten kondensieren. Es kann ein im Bereich von etwa 50 bis 60° C
kondensierender Stoff verwendet werden. Es ist aber auch möglich, beispielsweise Wasserdampf als Arbeitsstoff zu verwenden. Im Gegensatz zu vielen bekannten
Dampfmotoren ist der mit der erfindungsgemäßen Steuerung versehene Dampfmotor besonders zum Betrieb bei relativ niedrigen Arbeitstemperaturen geeignet, was große Vorteile im Hinblick auf das verwendete
Material hat.
Im folgenden wird an Hand der Figuren ein Ausführungsbeispiel für einen Dampfmotor mit der Steuerung
nach der Erfindung näher eräutert.
F i g. 1 zeigt in stark schematischer Darstellung ein
Ausführungsbeispiel eines Dampfmotors in Seitenansicht;
F i g. 2 zeigt den Dampfmotor gemäß F i g. I in einer Ansicht von oben:
F i g. 3 zeigt in vergrößerter Darstellung einen Teil des Dampfmotors nach F i g. 1 und 2 in einer Schnittdarstellung nach der Linie IH-III in F i g. 2.
Die F i g. 1 und 2 zeigen in stark schematisierter Darstellung, in der aus Übersichtsgründen alle für die Erfindung nicht wesentlichen Teile weggelassen sind, die
Ccsamtanlage des Motors, während in F i g. 3 in noch
schematischer. aber vergrößerter und etwas ausführlicherer Darstellungsart der für die Erfindung besonders
wesentliche Teil des Motors dargestellt ist.
Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich, weist der Motor ein Kurbelgehäuse 1 auf. an dem drei Zylinder 2a.
26, 2c, wie bei einem Sternmotor, mit einem Winkelabstand von 120° angeordnet sind. Aus dem Kurbelgehäuse I ist die Kurbelwelle herausgeführt, auf der ein
Schwungrad 16 angeordnet ist. Zum Verdampfen des Arbeitsstoffes dient ein Verdampfer 3 bekannter Bauart, dessen Einzelheiten nicht näher dargestellt sind.
Weiterhin dient zum Kondensieren des Arbeitsstoffes ein Kondensator 4 ebenfalls bekannter Bauart
Der Arbeitsstoff strömt vom Verdampfer 3 aber eine
Hauptleitung 6 und ein Hauptventil 7 zu einem Verteiler 9 und von dort Ober Leitungen 10a, 106, 10c zu den
Zylindern 2a, 26, 2c Aufbau und Wirkungsweise der Zylinder werden weiter unten näher beschneben. Der
entspannte Arbeitsstoff strömt aus dem Kurbelgehäuse 1 über die Abgasleitung 12 in den unter Vakuum stehenden Kondensator 4. Das Kondensat fließt in einen
Sammelbehälter 13 und von dort über eine Rückleitung 14. eine Pumpe 5 und ein Rückschlagventil 15 in den
Verdampfer 3 zurück. Weiterhin ist die Hauptleitung 6 noch fiber ein Sicherheitsventil 8 und eine Leitung 8a
direkt mit dem Kondensator 4 verbunden.
Die Zylinder 2a, 26, 2c stellen zugleich den Arbeitsteil und den Steuerteil des Motors dar.
Wie aus F i g. 3 zu entnehmen, sind die vom Verteiler
9 ausgehenden Leitungen 10a, 106,10c mit Öffnungen
19a 196.19c in der Wand der Zylinder 2a 26. 2c verbunden. Weiterhin weist jeder Zylinder in der Zylinder-
ζ f
wand eine weitere öffnung 18a, 186, 18c auf. Die öffnung 18a ist über eine Zuführungsleitung 11a mit dem
Arbeitsraum 21c des Zylinders 2c verbunden. Die Öffnung 186 ist über eine Zuführungsleitung 116 mit dem
Arbeitsraum 21a des Zylinders 2a verbunden, und die Öffnung 18c ist über eine Zuführungsleitung lic mit
dem Arbeitsraum 216 des Zylinders 26 verbunden. In den Zylindern 2a, 26,2c laufen Kolben 17a, 176, 17c, die
über aus Übersichtsgründen nur strichpunktiert angedeutete Pleuelstangen 25a. 256, 25c mit der ebenfalls
strichpunktiert angedeuteten Kurbelwelle 26 konventioneller Bauart verbunden sind. Jeder der Kolben 17a.
176. 17c weist einen am Kolben 176 in F i g. 3 dargestellten Durchlaßkanal 20 auf. Dieser Durchlaßkanal 20
verläuft im wesentlichen in Querrichtung zum Kolben in einer Ebene durch die Mittelachse des Kolbens und
ist so gestaltet, daß er in einer bestimmten Kolbenstellung im unteren Totpunkt oder in der Nähe des unteren
Totpunktes die öffnungen 186 und 196 bzw. 18a und ic 19a sowie 18c und 19c miteinander verbindet. Die Verbindung der öffnungen erfolgt nur in der bestimmten
Stellung des jeweiligen Kolbens. In allen anderen Stellungen der Kolben werden die öffnungen 19a. 196 und
19c durch die Kolbenwand verschlossen. Die öffnungen 18a, 186 und 18c sind gegen die öffnungen 19a. 196
utnS 19c in Richtung auf die Kurbelwelle 26 versetzt
angeordnet. Dies hat zunächst zur Folge, daß der in jedem Koiben angeordnete Durchlaßkanal 20 schräg
oder gekrümmt ausgeführt sein muß. Weiterhin wird durch diese Anordnung der Öffnungen erreicht, daß jedesmal, wenn sich einer der Kolben im oberen Totpunkt oder in der Nähe des oberen Totpunktes befindet, der untere Rand des Kolbens, wie dies etwa bei
Kolben 17a dargestellt ist. die öffnung 18a bzw. 18£
oder 18c freigibt, und in diesem Augenblick die Zuführungsleitungen Ha bzw. 116 oder lic mit den Räumen
hinter den Kolben verbunden sind. Diese Räume sind aber mit dem Inneren des Kurbelgehäuses 1 verbunden
so daß sich auf diese Weise eine Verbindung zwischen den Zuführungsleitungen und dem Kurbelgehäuse er
gibt. Außerdem weist jeder der Kolben an seiner Man telfläche einen am unteren Rand beginnenden Schliu
22 auf. der sich über einen Teil seiner Länge erstreckt und gegenüber der Mantellinie der Zylinderwand an
geordnet ist. auf der sich jeweils die Öffnung 186 bzw 18a oder 18c befindet. Auf diese Weise wird der Zeit
raum, während dem diese öffnungen frt gegeben sind
verlängert.
so den Leitungen 10a, 106,10c die vom Verteiler 9 ausge
hen. herrscht ständig der hohe Druck des Arbeitsstof
fes. Wem» sich beispielsweise der Kolben 176 in de
strömt der Arbeitsstoff in die Zuführungsleitung 11(
ein und gelangt in den Arbeitsraum 21 β des Zylinder
2a. wo er auf den Kolben 17a trifft, der sich m diesen
findet, und übt auf diesen eine Kraft in Richtung auf dii
gung passiert der Kolben 17a die Stellung, in der dii
öffnungen 19a und 18a miteinander verbunden werder
in dieser Stellung strömt dann der Arbeitsstoff aus de
in den Arbeitsraum 21c des Zylinders 2c wo er ein
entsprechende Kraft auf den Kotben 17c ausübt Ii
analoger Weise wird der Zylinder 26 durch den Zylin
der 2c angesteuert so daß ihre Kolben nacheinande
einen Arbeitstaki ausführen, der die Kurbelwelle 26 in
der durch den Pfeil D angezeigten Richtung in Bewegung setzt. Wenn einer der Kolben seinen Arbeitstakt
ausgeführt hat und sich wieder nach oben in Richtung auf den oberen Totpunkt bewegt, wird der Arbeitsstoff
jeweiij in eine der Zuführungsleitungen lla, lib, Hc
zurückgeschoben. Es sei dies beispeilsweise in F i g. 3 der Kolben 17c. Der Arbeitsstoff wird durch die Zuführungsleitung
lla in Richtung auf den Zylinder 2a zurückgeschoben.
Da während der Aufwärtsbewegung des Kolbens 17c die öffnung 18a infolge des (am Kolben
17a nicht dargestellten) Schlitzes mit dem Raum hinter dem Kolben und dem Kurbelgehäuse in Verbindung
steht, gelangt der Arbeitsstoff, ohne daß eine wesentliche Kompressionsarbeit geleistet werden muß. in
das Kurbelgehäuse und von dort über die Abgasleitung 12, wie in F i g. 1 dargestellt, in den Kondensator 4. In
analoger Weise gelangt der Arbeitsstoff auch aus den beiden anderen Zylindern jeweils über das Kurbelgehäuse
in den Kondensator 4 zurück.
Da in der Startphase der in F i g. 3 dargestellte Teil des Motors noch nicht gleich die erforderliche Arbeitstemperatur besitzt, kann es geschehen, daß sich der Arbeitsstoff
beim Entspannen im Zylinder so weit abkühlt, daß Kondensation auftritt. In diesem Falle könnten bei
der Aufwärlsbewegung des Kolbens so hohe Drucke auftreten, daß Blockierungsgefahr besteht, und ein
Blockieren der Kolben würde zur Beschädigung des
ίο Motors führen. Um dies zu verhindern, ist jeder der
Arbeitsräume 21a, 21 b, 21c über eine Hilfsleitung 23a, 236, 23c, die in nicht dargestellter Weise in eine gemeinsame
Sammelleitung einmündet, mit dem Kondensator 4 verbunden. In den Hilfsleitungen 23a, 236, 23c
befindet sich jeweils ein druckgesteuertes Ventil 24a, 246, 24c, das öffnet, wenn der Druck im Arbeitsraum
einen eingestellten Maximalwert überschreitet. In diesem Fall kann, wenn sich Kondensat gebildet hat, dieses
in den Kondensator 4 abfließen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
«9583/
Claims (4)
- Patentansprüche:J, Steuerung for einen Dampfmotor mit mehreren nach Art eines Sternmotors mit gleichen Winkelab- s ständen an einem Kurbelgehäuse angeordneten Zylindern, einem Verdampfer und einem Kondensator, bei dem der Arbeitsstoff vom Verdampfer unter Druck wechselweise den Zylindern zugeführt und im entspannten Zustand von dem Zylinder zum Kondensator abgeführt und von diesem durch eine Pumpvorrichtung wieder zum Verdampfer zurückgeführt wird und bei dem Einlaß und Auslaß jedes Zylinders durch die Kolben anderer Zylinder gesteuert werden, indem in der Wand jedes Zylinders öffnungen angeordnet sind, von denen eine mit dem Verdampfer und eine andere über eine Zuführungsleitung mit dem Arbeitsraum eines zu steuernden Zylinders verbunden ist, und die Kolben Durchlaßkanäle aufweisen, die in einer bestimmten Stellung jedes Kolbens, die mit dem Verdampfer verbundene ößnung mit der mit dem Arbeitsraum des zu steuernden Zylinders verbundenen öffnung verbinden, wobei in den anderen Stellungen der Kolben mindestens die mit dem Verdampfer verbündenen öffnungen verschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Zylinder drei oder ein ganzzahliges Vielfaches von drei ist und jeweils drei Zylinder (2a, 2b, 2c) einen Stern bilden, wobei jedes Zylinder-Kolben-Paar die Steuervorrichtung für den Einlaß und den Auslaß des in einem testen Drehsinn folgenden benachbarten Zylinders darstellt, daß weiterhin in der Wand jedes Zylinders (2a, 2b, 2c) zwei öffnungen (18a, 19a; 186, 196; 18c; 19c) angeo dnet sind, wobei die öffnung (18a, 186, 18c), die mit dem Arbeitsraum (21a, 21 ö, 21c) des jeweils zu steuernden anderen Zylinders verbunden ist, gegenüber der mit dem Verdampfer verbundenen öffnung (19a, 196, 19c) in Richtung auf das Kurbelgehäuse (1) so weit versetzt angeordnet ist, daß wenigstens dann, wenn sich der zugeordnete Kolben (17a, 176, 17c) in der Nähe des oberen Totpunktes befindet, die erstgenannte öffnung (18a, 186,18c) mit dem Raum hinter dem Kolben verbunden ist, wobei dieser Raum über das Kurbelgehäuse (1) mit dem Kondensator (4) verbunden ist, und daß jeder Kolben nur einen Durchlaßkanal (20) aufweist, der im wesentlichen in Querrichtung zum Kolben in einer Ebene durch die Mittelachse des Kolbens verläuft, wobei der Kolben (17a, 176, 17c) an seiner Mantelfläche einen am unteren Rand beginnenden und sich über einen Teil seiner Länge erstreckenden Schlitz (22) bzw. eine entsprechende Nut aufweist, der bzw. die gegenüber der Mantellinie der Zylinderwand angeordnet ist, auf der die mit dem Arbeitsraum eines zu steuernden Zylinders verbundene öffnung (18a, 18b, 18c) liegt.
- 2. Steuerung nach Anspurch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden öffnungen (18a, 19a; ISb, 196; 18c, 19c) in der Zylinderwand so angeordnet sind, daß ihre Verbindung ein erstes Mal erfolgt, wenn der Kolben des zu steuernden anderen Zylinders den oberen Totpunkt nahezu erreicht hat, und ein zweites Mal, wenn sich der Kolben des zu steuernden Zylinders in Abwärtsbewegung befindet.
- 3. Steuerung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Dampfmotor sechs Zylinder aufweist, die in zwei Gruppen in Längsrichtung der Kurbelwelle gesehen hintereinander angeordnet sind, wobei die Gruppen so gegeneinander verdreht angeordnet sind, daß der Winkelabstand eines Zylinders der einen Gruppe ?.u einem Zylinder der anderen G ruppe 60° beträgt.
- 4 Steuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zylinder wahlweise die Steuervorrichtung für einen der beiden benachbarten Zylinder darstellt, indem die mit dem Arbeitsraum des einen benachbarten Zylinders verbundene öffnung in der Zylinderwand zusätzlich über eine weitere Zuführungsleitung mit dem Arbeitsraum des anderen benachbarten Zylinders verbunden ist, wobei durch Steuerventile jeweils die in einem bestimmten Drehsinn angeordneten Zufuhrungsleitungen freigegeben und die anderen Zuführungsleitungen gesperrt sind.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19722241978 DE2241978B2 (de) | 1972-08-25 | 1972-08-25 | Steuerung für einen Dampfmotor |
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DE19722241978 DE2241978B2 (de) | 1972-08-25 | 1972-08-25 | Steuerung für einen Dampfmotor |
Publications (3)
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DE2241978A1 DE2241978A1 (de) | 1974-03-21 |
DE2241978B2 true DE2241978B2 (de) | 1975-01-16 |
DE2241978C3 DE2241978C3 (de) | 1975-08-21 |
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ID=5854584
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19722241978 Granted DE2241978B2 (de) | 1972-08-25 | 1972-08-25 | Steuerung für einen Dampfmotor |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2241978B2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006028868B4 (de) * | 2006-06-23 | 2017-07-13 | Man Truck & Bus Ag | Aufgeladene Brennkraftmaschine mit einer Expandereinheit in einem Wärmerückgewinnungskreislauf |
-
1972
- 1972-08-25 DE DE19722241978 patent/DE2241978B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2241978C3 (de) | 1975-08-21 |
DE2241978A1 (de) | 1974-03-21 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |