DE2241946C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Abtragen einer Festkörperoberfläche mit einer Druckflüssigkeit - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Abtragen einer Festkörperoberfläche mit einer DruckflüssigkeitInfo
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Description
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (54) flexibel
sind.
Die Ertindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abtragen einer Festkörperoberfläche mit einer
Druckflüssigkeit, die einen durch eine enge öffnung austretenden Flüssigkeitsstrahl bildet, dessen Geschwindigkeit
derartig hoch und dessen Druck derart unter den Dampfdruck der Flüssigkeit abgesenkt
ist, daß sich Dampfhohlräume der Flüssigkeit im Strahl bilden, wobei der Strahl in einem Abstand auf
den Festkörper auftrifft, in welchem der Druck des Flüssigkeitsstrahls über den Dampfdruck der Flüssigkeit
ansteigt und die Dampfhohlräume zusammenfallen; weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Gehäuse zur Aufnahme und zum
Durchlauf einer Flüssigkeit unter Druck, welches
_· ·- . __ y-wi iiü_i-_ —e——:-* jr_ -i-i. — _i —
^TIIC IIIIICIC VStTGI I raviic autrrejat, utc aivii r,u tjnci zylindrischen Auslaßöffnung hin verjüngt, und mit
einer Stange innerhalb Jsr öffnung zur Bildung einer ringförmigen Auslaßöffnung und zur Erzeugung von
Dampfhohiräumen im Flüssigkeitsstrahl bei seinem Durchtritt durch die öffnung.
In der USA.-Palentschrift 3 528 704 sind ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Bohren mittels eines hoiilraumbildenden Flüssigkeitsstrahls erläutert,
womit ein Wasserstrahl mit darin gebildeten Dampfhohiräumen derart gegen eine feste Oberfläche
geschleudert wird, daß die Dampfhohlräume am Auftreffpunkt auf dem Festkörper zusammenfallen.
Du die Dampfhohl räume heftig zusammenfalten,
läßt sich durch den Strahl am Festkörper eine wesentliche
Schädigung oder vorteilhafte Erosion hervorrufen. Die zur Erzeugung der Hohlraumbildung
im Wasser erfcrderliche Energie ist relativ mäßig und läßt sich innerhalb eines weiten Bereichs von
Parametern des Drucks, der Geschwindigkeit u. dgl. erreichen. W citer läßt sich die Hohlraumbildung auf
einen sehr kleinen Bereich konzentrieren, so daß sich
eine sehr wirks.. ne und wirkungsvolle Einrichtung
Flüssigkeitsstrahl unter Wasser, wird eine Belüftung
des Strahls seitens der Atmosphäre praktisch völlig verhindert, wodurch die zerstörende, materialabtragende
Kraft des hohlraumbildenden Strahls gegenüber einem ähnlichen, in freier Atmosphäre arbeitenden
Strahl erheblich gesteigert wird. Auch iälit sich, da diese Belüftung beseitigt ist, der Abstand zwi
sehen dem zu erodierender. Festkörper und dem Austrittspunkt des Strahls erhöhen, ohne daß die Ge-
zum Bohren in einer besonderen Umgebung, wie io fahr besteht, daß der Strahl vorzeitig in Flüssigkeitstropfen zerfällt.
Weiter ergibt die Kraft des Flüssigkeitsstrahls beim Umhüllen des Strahls mit einer im wesentlichen
stationären Wassermasse gemäß der Erfindung eine
,.•bende Atmosphäre dazu, in den Strahreir-udrin- 15 Sdier wirkung gegenüber dem verhältnismäßig statio-
nären Wasser und schafft eine hochturbulente Zone
am Umfang des Strahls. Dadurch bildet sich eine Vielzahl von Wirbeln am Umfang des Strahls mit
entsprechend niedrigen Drücken im Mittelpunkt der
B. zum unterirdischen Bohren, anbietet.
Wenn jedoch der hohlraumbildende Flüssigkeits-
> rahl an der Luft verwendet wird, wie in der ge-
r innten Patentschrift beschrieben ist, η :gt di
;n und den Wasserdampf in den Hohlraum:: - ^r-■uen,
was das Zusammenfallen der Hc-h?tc·- e am
.uttreffpii'-kt dämpft, wodurch dh Stoßw ; .,ng und
ilie Materialabtragungskraft des Sirius verringert
Punkt des Zusammenfalls der h* /llräume ist, desto
größer ist die Wirkung der umgebenden Atmosphäre auf die Intensität des Hchiraumzusammenfalls. Dies
sei als
Strahls
Strahls
werden Je größer außerdem tier Λ '„-stand zwischen so Wirbel. Wenn der Druck in diesen tuibulenten Wiröer
Austrittsöffnung des Flüs· - Vitsstrahls und dem bein unter den Dampfdruck des Strahls sinkt, entstehen
zusätzliche Dampfhohlräume innerhalb der Wirbel, wodurch die Zahl der Dampf1 ohlräume im
Strahl und damit die zerstörende Kraft des Strahls Belüftung des aushöhlenden Flüssigkelts- 25 erhöhi werden.
bezeichnet, wodurch der Strahl mögli- Daher läßt sich erkennen, daß die vorstehend in
'-^- Verweise in eine Mehrzahl von flüssigen Tropfen in großen Zügen erläuterte Erfindung ein verbessertes
zxr einem gasförmigen Medium an Stelle einer Mehrzahl Verfahren ;am Abtragen einer Festkörperoberfläche
::: von Dampfhohlräumen In einem flüssigen Medium mit einem hohlraumbildenden Flüssigkeitsstrahl und
:— umgewandelt wird. Dies beseitigt selbstverständlich 30 auch eine neuartige Vorrichtung zur Durchführung
zzfc die zerstörende Kraft des Strahls durch Hohlraumbil- dieses Verfahrens liefert.
ζζξζ iiung, obwohl eine Flüssigkeitsstoß-Materialabtra- Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung
y^ gung auf Grund der Anwesenheit der flüssigen Trop- veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläu-JZi-.
fen auftreten wurde. Eine Erosion durch Auftreffen tert; darin zeigt
:= von Flüssigkeit ist jedoch im Gegensatz zur Kavita- 35 Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Vorrichtung
--^1 tionserosion -.»wohl vom Zeit- als auch vom Energie- zum Erzeugen eines hohlraumbildenden Flüssigkeits-ZZZ.
Standpunkt ungeeignet. Strahls, die in eine Wassermasse eingetaucht ist und
izr Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das be- ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellt,
"T kannte Verfahren und die bekannte Vorrichtung zum F i g. 2 eine Ausführungsart der Vorrichtung, bei
: Abtragen einer Festkörperoberflache, bei denen, falls 40 der das Eintauchen in eine Wassermasse nicht erfor-
: sie in Luftumgebung angewendet werden, die Gefahr derlich ist und
: des nachteiligen Eindringens von Luft in die Dampf- Fig. 3 eine alternative Ausführungsart ähnlich der
iz hohlräume besteht, so weiterzuentwickeln, daß sich Vorrichtung in F i g. 2.
; Ξ dieses Eindringen von Luft verhindern läßt und man Es sollen nun die bevorzugten Ausführungsbei-
= ^cine möglichst hohe Energie der Dampfhohlräume 45 spiele der Erfindung an Hand der Figuren i.n einzel-
z bei ihrem Zusammenfall und damit ein Optimum der ner beschrieben werden.
Ξ: Imatcrialabtragcndcn Kraft des Strahls e-reicht. hohlraumbildung, von der in der Beschreioung
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung verfah- und in den Ansprüchen die Rede ist, bedeutet die
rensmäßig dadurch gelöst, daß der die Dampfhohl- Bildung und das Wachstum von dampfgefullten
räume der Flüssigkeit enthaltende Flüssigkeitsstrahl 50 Hohlräumen in einer strömenden Flüssigkeit, wo der
von einem flüssigen Mediun umhüllt ist, bis er in örtliche Druck der Flüssigkeit unter deren Dampfdom
zum Zusammenfallen der Dampfhohlräume er- druck sinkt, so daß die Bildung von gasgefüllten
. forderlichsn Abstand von der öffnung auf dem Fest- Hohlräumen herbeigeführt wird. Wenn solche Hohlkörper
auftrifft; die erfindungsgemäße Vorrichtung räume zusammenfallen, werden sehr starke Drücke
ist gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Um- 55 in der Nähe der Zusammenbruchstelle erzeugt, und
iruncn oca aus uci Innung awmcicnucii nuaaign-ciia- uit uuown »vn av*%.«i~«. «-—
Strahls mit einem flüssigen Medium. räumen ausgesetzten Festkörpern wird Kavitations-
Vorzugsweise ist das den Strahl umgebende flüs- erosion genannt.
sige Medium aus der gleichen Flüssigkeit wie dieser, Der Grundgedanke bei dem Verfahren und der
jedoch von niedrigerer oder vernachlässigbarer Ge- 60 Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht daher im
schwindigkeit im Vergleich mit der Geschwindigkeit wesentlichen darin, die Bildung dieser dampfgefulldes
Flüssigkeitsstrahls. Eine Art zur Ausführung des ten Hohlräume in einem Flüssigkeitsstrahl hoher Geverbesserten
Verfahrens gemäß der Erfindung sieht schwindigkeit zu bewirken und durch geeignete Emvor,
die Kavitationsvorrichtung unter Wasser zu tau- stellung des Abstandes zwischen der Austnttsöffnung
chen, um so den Flüssigkeitsstrahl mit einem flüssi- 65 des Strahls und der zu bearbeitenden Oberfläche zu
gen Medium zu umgeben. erreichen, daß der Strahl an dem Punkt des Zusam-
Durch Umgeben des, Flüssigkeitsstrahl« mit einem mcnfalls der Hohlräume auf die Oberfläche auftrifft,
flüssigen Medium, beispielsweise durch Bilden des Viele Jahre war die Kavitation ein Problem, insbe-
5 t
sondere bei der Wahl und Auslegung von Propellern, Zone des maximalen Hohlraumzusammenfalls an der
hydraulischen Einrichtungen und anderen Industrie- Oberfläche des Festkörpers befindet,
anlagen, wo eine Relativbewegung verhältnismäßig Wie in der genannten USA.-Patcntschrift beschrie-
hoher Geschwindigkeit zwischen einem Gegenstand bcn ist, bewirkt die Anordnung des Dornclements 20
und einer Flüssigkeit auftritt. Arbeiten in der Ver- 5 innerhalb der Mündung 18 einen Anstieg der Ge-
gangcnhcit wurden hauptsächlich in der Richtung schwindigkcit des Strahls durch Verringerung seines
durchgeführt, die durch Kavitation verursachter. Austrittsquerschnitis. Zusätzlich bildet sich, wenn
Schaden zu vermeiden, während im Zuge vorliegen- der Wasserstrahl die Unterseite 22 des Dornelcments
der Erfindung gerade angestrebt wird, die Schaden 20 passiert, eine evakuierte Kernzone 32, die dazu
hervorrufende, materialabtragcndc Wirkung der Ka- io beiträgt, den Druck zu reduzieren und die Bildung
vitatien nutzbar zu machen. von Dampfhohlräumcft im Strahl zu steigern.
Die Theorie und die Wirkung eines hohlra-:mbil- Weiter erhöhl auch ein Pulsieren des Strahls den
denden Flüssigkeitsstrahl und verschiedener Düsen- Wirkungsgrad der Vorrichtung, und dies läßt sich
anordnungen zu seiner Bildung sind ausführlicher in durch entsprechendes Steuern des Wasscrnachschubs
der genannten USA-Patentschrift 3 528 704 bc 15 zur Kammer 12 nach der genannten Patentschrift cr-
schricben. worauf hiermit verwiesen wird. reichen.
Um die Verbcsserungen und Vorteile zu zeigen. Erfindungsgemäß wird durch Umgeben des Strahls
die sich durch vorliegende Erfindung ergeben und in mit einem flüssigen Medium 26 der Verlust von
den Figuren erläutert sind, wird zunächst auf die all- Dampfhohlräumen und/oder die Verringerung der
gemein mit 10 bezeichnete hohlraumbildende Flüs- ao Intensität des Hohlraumzusammenbruchs durch Bc-
sigkeitsstrahlvorrichtung in F i g. I hingewiesen, die lüftung des Strahls im wesentlichen vermieden. Wei-
ein Gehäuse 11 und eine innere Kammer 12 umfaßt. tcr erzeugt die Kraft des Hochgeschwindigkcits-
Die Kammer 12 nimmt eine Flüssigkeit, Vorzug-. Strahls, die gegenüber der umgebenden Flüssigkeit
weise Wasser, unter Druck durch Anschluß an eine eine Scherwirkung ausübt, Wirbel im Strahl und er-
geeignetc Flussigkeitsquelle über eine Armatur 14 35 höht die Zahl von Dampfhohlräumcn jm Strahl,
nahe einem F.nde des Gehäuses auf Die innere Beide Erscheinungen steigern die maximale Zahl von
Oberfläche 16 der Kammer 12 verjüngt sich zu einer Hohlräumen, die an der Oberfläche des Festkörpers
Aiislaßöffnung oder engen Mundung 18 am cntgc· - zusammen! Ilen und erhöhen so die zerstörende,
gengesetzten Ende des Gehäuses Wie Fig I zeigt. materialabtragende Kraft des Strahls,
ist ein Doriicieniciii 20 innerhalb der Kammer 12 an- 30 Weiter wurde gefunden, daß die Entl.vnung oder
gerdnet und endet mit seiner I nterscitc 22 unter der Abstand d /wischen der Strahldüse und der zu
(ki 1 ifiming 18 Vor/iigswcisi M. aic schcmaiiscli erodierenden Oberfläche wesentlich erhöht werden
I 1 ü I zeigt, das Dornelcmenl 20 mittels eines Ge- kann ohne daß sich die Wirksamkeit des Strahls vcr-
windes inneilialb des Gehäuses II gehalten, so daß ringen. So werden es. obwohl es auf einigen Anw.cn-
es »ich längs relativ /ur < iffniing 38 )Us;ieren lallt. 35 dungsgcbictcn moglieii ist. die Düse so nah wie gc-
I nlsprecliend dem wrl'c-se'ten S\Mem gemal· der Wünscht an die zu erodierende Oberfläche h.'ran/u-
I itmduiig wird der fliissn. ke.i »traii1 24. der durch bringen. I achleute als Vorteil begrüßen, daß nun
diL KaMt.itionsvornchtunu lh bildet wird und au·» der auch andere Anwendungsfällc ermöglicht werden, in
MurvItjiiL· 18 austritt, mit einem flusMccn Mediinr denen ein größerer Abstand zwischen Düse und fcst-
umticben Nach einem hcv.nr/ui:tcn und sehemaiisch 40 korper nötig ist
in Hu I dargestellten \iisfuhrun:^Kispiel laßt sich Die Frfiridung steigert daher nicht nur »lic Bildung
ili λ erreichen indci·; man die Vorrichtung 10 in von Dam;<'hofilräumcn im Strahl, um seine zerstö-
euur VVassennas . 26 !intcnauihl. s.» dal', dei Strahl rcnde. materialabtragendc Kraft zu erhöhen, sondern
24. der aus der Mm.diini: 18 austritt, von Wasser auch die Vielseitigkeit und Wirksamkeit seiner An-
um^eben wild. das .πι wesentlichen gegenüber dem 45 Wendung
Hi'ilmeschwindiulx-i'ssti ih! stationär ist Gegenstand der Erfindung sind neben dem neuen
Beim Betneb iier Vorrichtung nach Iii' 1 wird Verfahren auch Vorrichtungen zu seiner Durchfüh-
VVa-sLr until Druck il.ircli di·. \mi.itur 14 in die rung
K r'in.er 12 eiriges[H im und durch die Mündung 18 /usal/lich /u der an Hand der F i g. 1 beschr _-be-
abLvucbcn Wegen dei
<juersciiniit<-vcmni:erunp<.wir- 50 nen Vorrichtung ist z.B. eine andere Vorrichtung in
kling der Oberflache 16 wachs! du Geschwindigkeit F 1 g. 2 dargestellt, mit derein Strahl erzeugt werden
des Wassers, wenn es das Gehäuse 11 verläßt. Da die kann, ohne daß die Vorrichtung im Betrieb unter
Geschwindigkeit des Strahls im allgemeinen über Wasser eingetaucht werden muß, die also an der At-
ctwa 107 m s..c wachst, sinkt der Druck in dem Nicd- mosphärc einsetzbar ist und trotzdem nach dem er-
ngstdruckbe.cich des Stroms nahe dem Dornele- 55 findimgsgcmäßen Verfahren arbeitet. Bei der in
rncnt 20. und auf Grund dieses verringerten Drucks Fig. 2 gezeigten Vorrichtung weist das untere Ende
bilden sich Dampfhohlräume innerhalb des Wasser- des Gehäuses 11 eine innere ringförmige Kammer 40
stiahls mit einer ringförmigen Auslaßöffnung 42 auf, die die
Diese i>arnpfhoii!riiume fairer, in einem bestimm- Mündung fS der Vorrichtung iff umgibt. Eine zu-
ten Abstand '.!in der Mündung 18 zusammen, indem 60 sätzliche Garnitur 44 ist vorgesehen, um Flüssigkeit
sich die Strahlgeschwindigkeit auf einen Wert vernn- in die Kammer 40 einzuleiten. Die Auslaßöffnung 42
gert bei dem der Slrahldruck die Existenz dieser der Kammer 40 ist so angebracht, daß der Flüssig-
Hchlräumc nicht langer zuläßt: mit anderen Worten keitsstrom 46, der durch die ringförmige Auslaßöff-
handelt es sich um den Wert, bei dem der örtliche nung 42 austritt, längs des Flüssigkeitsslrahls 24
Druck des Strahls über dem Dampfdruck des Was- 65 strömt und diesen umgibt, der aus der Mündung 18
sers liegt. So ν ird beim Betrieb die Vorrichtung oder austritt.
Düse 10 in einem derartigen Abstand d von einem zu Erfindungsgemäß wird bei der in Fig. 2 darge-
crodierenden Festkörper 30 angebracht, daß sich die stellten Vorrichtung im Betrieb eine Flüssigkeit, wie
z.B. Wasser, in die Kammer 40 mit einem viel geringeren
Antriebsdruck ais die in die Kammer 12 cingeführtt-
!Flüssigkeit eingeleitet, so daß die Geschwindigkeit des ringförmigen Stromes 46 viel geringer als
-die des Strahls 24 ist und im Ergebnis als relativ stationär im Vergleich mit der Geschwindigkeit des
Strahls angesehen werden kann.
Es ist erkennbar, daß durch Umgeben des Strahls
fmh eiFsm ringförmigen Wasserstrom entsprechend
v'Fig. 2 die Belüftung des Strahls verringert wird und
': Wirbel am Umfang des Strahls 24 erzeugt werden,
Wodurch sich die Bildung von Dampfhoh'räumcn im
Strahl stark erhöht und sich die Zerstörungskapazität
«J«r hohlraumbildenden Vorrichtung, ohne einen Unterwasserbetrieb
zu erfordern, steigern läßt.
Fig. 3 zeigt schematisch ein anderes Ausführungsfceispicl
der Vorrichtung, mit der auch ihr Einsatz an 4er Atmosphäre ermöglicht wird und ebenfalls die
Vorteile der Erfindung zum Tragen kommen. Bei der in F i g. 3 dargestellten Vorrichtung sind Mittel zum
Einfangen und Rückführen des vom hohlraumbildcn-4cn
Strahl verbrauchten Wassers zum Bereich um 4en Strahl 24 vorgesehen, um das relativ stationäre
lüssige Medium zu bilden, das den aus der Mündung It austretenden Strahl umgibt. Nach Fig. 3 umfas-•cn
diese Mittel eine ringförmige Scheibe 50 mit tiner zur Mündung 18 des Strahls ausgerichteten
öffnung 52 senkrecht zur Achse des Strahls. Weiter kt eine rohrförmige Sperre aus flexiblem Material
$4, *vie z.B. Leinwand od.dgl., als Seitenwand am
Umfang der Scheibe 50 angebracht und erstreckt sich •ach unten dicht bis zur zu erodierenden Oberfläche
30. Die Seitenwand 54 lüngt vom Strahl 24 stammendes
Fluid ein und halt es im Raum 56 zwischen der
Scheibe 50 und der Oberfläche 30 so, daß der Strahl mit einem relativ stationären flüssigen Medium umgeben
werden kann.
Es ergibt sich ein höherer Druck als Atmosphärendruck unter dei Scheibe 50, und durch geeignete
Wahl der Flächengi'öße dieser Scheibe läßt sich eine
nach oben gerichtete' Kraft erzeugen, die die Vorrich-
|tung: 10 stützt. Weiter ermöglicht die flexible Eigen
!schaft der Sperre oder Seitenwand 54 einen Betrieb des Vorrichtungst)ps nach Fig.3 über einer rauhen
oder nicht ebenen Oberfläche.
So stellt man fest, daß jede dur Vorrichtungen oder Düsen nach den Fig. I bis3 geeignet ist, einen Wasserstrahl abzugeben, in welchem sich Dampfhohlräumc bilden, und diesen Strahl auf eine zu erodierende Oberfläche zu richten, wobei der Strahl erfindungsgemäß mit einem flüssigen Medium unige-
So stellt man fest, daß jede dur Vorrichtungen oder Düsen nach den Fig. I bis3 geeignet ist, einen Wasserstrahl abzugeben, in welchem sich Dampfhohlräumc bilden, und diesen Strahl auf eine zu erodierende Oberfläche zu richten, wobei der Strahl erfindungsgemäß mit einem flüssigen Medium unige-
ben wird. D'cs wird entweder durch Betrieb der Kavitationsvorrichtung
unter Wasser entsprechend Fig. 1 oder unier Verwendung einer Vorrichtung
des Typs nach F i g. 2 bzw. 3 erreicht. Wie in der genannten USA-Patentschrift bescltric-
as ben, ist es auch im Rahmen der vorliegenden F-rfindung
möglich, eine Mehrzahl von Ffu.ssigkcilssir.jhlen
zu verwenden, um einen Erosionsvorgang durchzuführen i'nd eine geeignete Vorrichtung vor/u%ehen,
um die Strahlen nach einem vorgeplantcn μ(-<>-
metrischen Muster auf die abzutragende Oberfl^ gelangen zu lassen, ohne den Rahmen der Erfind··:·»?
zu verlassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 620/460
Claims (16)
1. Verfahren zum Abtragen einer Festkörperoberfläche mit einer Druckflüssigkeit, die einen
durch eine enge Öffnung austretenden Flüssigkeitsstrahl bildet, dessen Geschwindigkeit derartig
hoch und dessen Druck derart unter den Dampfdruck der Flüssigkeit abgesenkt ist, daß
sich Dampfhohlräume der Flüssigkeit im Strahl bilden, wobei der Strahl in einem Abstand auf
den Festkörper auftrifft, in welchem der Druck des Flüssigkeitsstrahls über den Dampfdruck der
Flüssigkeit ansteigt und die Dampfhohlräume zusammenfallen,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Dampfhohlräume der Flüssigkeit
enthaltende Flüssigkeitsstrahl von einem flüssigen Medium umhüllt ist, bis er in dem zum
Zusammenfallen der Dampfhohl räume erforderü- ao
chen Abstand von der öffnung auf dem Festkörper
auftrifft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Flüssigkeitsstrahl umhüllende flüssige Medium im Vergleich mit der Geschwindigkeit des Strahls relativ stationär ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Flüssigkeitsstrahl umhüllende flüssige Medium die gleiche Flüssigkeit
wie die Strahlflüssigkeit ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Flüssigkeiten aus Wasser bestehen.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der FIüss;gxe?^strahI unter
Wasser gebildet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den Flüssigkeitsstrahl umhüllende
flüssige Medium vom Flüssigkeitsstrahl abgegebene Flüssigkeit ist. +0
7 Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das den Flüssigkeitsstrahl umhüllende flüssige Medium ein ringförmiger flüssigkeitsstrom
ist, der längs des FIüssigkeitsHrahls mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als dieser
strömt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem aus der öffnung austretenden
Flüssigkeitsstrahl eine pulsierende Bewegung verliehen wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn?', ichnet, daß der Strom des Flüssigkeitsstrahls mittels einer ringförmigen Gestaltung der
Öffnung und unter Bildung einer evakuierten
%[ !.:_» -1 3kcc -: U-- . : a „
nviiuviiv tilinvi WVI YSXIIIUIJg dIIgG3t*IIIIUI I WTTO,
wobei der Druck der Flüssigkeit weiter verringert und die Bildung von Dnmpfhohlräumen im Strahl
vermehrt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Flüssigkeitsstrahl nach einem bestimmten geometrischen Muster auf die
Festkörperoberfläche gerichtet wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Mehrzahl von nach dem bestimmten geometrischen Muster gebildeten
Flüssigkeitsstrahlen auf die Festkörperoberfläche gerichtet wird.
12. Anwendung des Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 11 zum Bohren von Löchern
in Festkörpern.
13. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einem Gehäuse zur Aufnahme und zum Durchlauf
einer Flüssigkeit unter Druck, welches eine innere Oberfläche aufweist, die sich zu einer zylindrischen
Auslaßöffnung hin verjüngt, und mit einer Stange innerhalb der öffnung zur Bildung
einer ringförmigen Auslaßöffnung und zur Erzeugung von Dampfhohiräumen im Flüssigkeitsstrahl
bei seinem Durchtritt durch die öffnung, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Un
<hüllen des aus der öffnung austretenden Flübsigkeitsstrahls
mit einem flüssigen Medium.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine ringförmige
Auslaßöffnung (42) umfaßt, weiche die ringförmige Flüssigkeitsstrahlöffnung (18) urn
gibt
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Einfangen vom Flüssigkeitsstrahl abgegebener Flüssigkeit
und zu deren Rückführung in den den Flüssigkeitsstrahl umhüllenden Raum ausgebildet ist
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Scheibe
(50), die sich von der Flüssigkeitsstrahlöffnung (18) nach außen erstreckt, und Seitenwände (54)
umfaßt, die sich vom Umfang der Scheibe nach unten bis hin zur abzutragenden Oberfläche (30)
erstrecken.
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